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Master of Arts (M.A.)

Ob Wirtschaftswissenschaftler, Germanist oder Theologe: Sie alle nennen sich "Master of Arts (M.A.)". Die Vielfalt macht es schwer, den Überblick zu behalten. Lies nach, wo überall der Master of Arts vergeben wird und ob dieser Abschluss zu Dir passt!

Was ist der Master of Arts?

Der Master of Arts ist ein international anerkannter akademischer Grad, der nach einem erfolgreich abgeschlossenen Aufbaustudium vergeben wird. Es handelt sich also um den zweiten Studienabschluss, den man in der Regel im Anschluss an ein Bachelor-Studium erwirbt. Die Abkürzung "M.A." ist auch der Titel, den Absolventen hinter ihrem Nachnamen führen. Am häufigsten wird der Master of Arts in den Kultur-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften und in den Wirtschaftswissenschaften verliehen.

Welche Studiengänge schließen mit dem Master of Arts ab?

Anders als man auf den ersten Blick vermuten könnte, verbergen sich hinter dem Master of Arts nur selten Künstler! Man kann von diesem Titel nicht von vornherein auf eine bestimmte Studienrichtung schließen, denn es gibt zahlreiche Fächer, die mit dem M.A. abschließen. Typischerweise fallen Master of Arts-Studiengänge in folgende Bereiche:

Studiengangsempfehlungen

Digitales Management & Leadership (M.Sc.)

Standorte:

  • Hamburg
  • Köln
  • München
  • Wiesbaden

International Sport & Event Management (M.A.)

Standorte:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Iserlohn

Politik­wissenschaft und Management (M.A.)

Standorte:

  • online

Betriebswirt­schaftslehre (M.A.)

Standorte:

  • Online

Sustainable Marketing & Leadership (M.A.)

Standorte:

  • 5 Standorte

Ein-Fach- oder Zwei-Fach-Master?

Wie schon im Bachelorstudium kannst Du auch in Master of Arts-Studien häufig zwei Studienrichtungen kombinieren und Dir so interdisziplinäres Wissen aneignen. Du wählst in diesem Fall entweder zwei gleichwertige Fächer oder ein Haupt- und ein Nebenfach. Beliebt ist vor allem die Kombination von sozial- oder geisteswissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern, weil das eine breite Wissensbasis verspricht. Den Master-Titel erhältst Du dann in dem Fach, in dem Du Deinen Schwerpunkt setzt bzw. Deine Masterarbeit verfasst.

Welche Voraussetzungen brauche ich für den M.A.?

Erststudium

Ein Master of Arts-Studium baut in der Regel auf einem abgeschlossenen Erststudium auf. Neben Bachelor-Abschlüssen werden meist auch die alten Magister- oder Diplom-Abschlüsse anerkannt. Weil sich die Studienpläne mittlerweile geändert haben, kann es aber sein, dass Du hier einzelne Leistungen nachholen musst.

Prinzipiell kannst Du auch von einer Fachhochschule an eine Uni wechseln und umgekehrt. Weil FHs und Unis aber oft unterschiedliche Schwerpunkte setzen, kann es sein, dass Du gewisse Module nachholen musst. Wenn Du etwa mit einem Fachhochschul-Bachelor einen Master of Arts an einer Uni machen willst, brauchst Du möglicherweise noch ein paar Theorie-Kurse.

Master of Arts: Welches Erststudium zählt?

Welches Bachelor-Studium Dich für welchen Master qualifiziert, dafür gibt es keine einheitlichen Regelungen, weil das die Hochschulen selbst entscheiden dürfen. Teilweise kannst Du sogar mit einem Bachelor of Science-Abschluss ein Master of Arts-Studium beginnen. Das gilt vor allem in den Wirtschaftswissenschaften und in Psychologie, wo beide Abschlüsse verbreitet sind.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen aufbauenden (fachgleichen) und weiterführenden (fachfremden) Master-Studien:

  • Entscheidest Du Dich für ein Aufbaustudium, dann bleibst Du Deinem Fach treu, auf den Bachelor in BWL folgt also der Master in BWL. Du kannst im Aufbaustudium aber auch Schwerpunkte setzen und Dich so weiter spezialisieren. Du wählst dann beispielsweise nicht das generalistische BWL-Studium, sondern den Master-Studiengang Personalmanagement oder Controlling.
  • Du willst nach dem Bachelor-Studium lieber umsatteln und Dich neu orientieren? Auch das ist innerhalb gewisser Grenzen möglich. Meistens verlangen die Hochschulen aber, dass Dein Bachelor-Abschluss zumindest fachverwandt ist. Du kannst zum Beispiel mit einem Bachelor in Pädagogik in das weiterführende Master-Studium Soziale Arbeit einsteigen, aber wahrscheinlich nicht in das Fach Anglistik.

Zulassungsverfahren

Um Deinen Master-Studienplatz musst Du Dich in jedem Fall neu bewerben - das gilt selbst dann, wenn Du nach Deinem Bachelor-Studium weder die Hochschule noch das Studienfach wechselst. Je nach Studiengang sind unterschiedliche Kriterien und Auswahlverfahren für die Zulassung entscheidend, darunter:

  • Deine Note im Bachelor-Zeugnis: In beliebten Studiengängen, in denen es mehr Bewerber als Plätze gibt, verlangen die Hochschulen eine bestimmte Mindestnote in Deinem Bachelor-Zeugnis. Häufig liegt sie bei 2,5, manchmal auch bei 2,0 oder 3,0.
  • Eignungs- und Einstufungstests: Manchmal musst Du hochschulinterne Tests bestehen, in denen Deine Eignung für das Studium überprüft wird.
  • Schriftliche Bewerbung: Auch eine schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben wird häufig vorausgesetzt, manchmal wirst Du anschließend zum mündlichen Bewerbungsgespräch geladen.
  • Nachweis über Sprachkenntnisse, Praktika etc.: Wird das Master-Studium ganz oder teilweise auf Englisch abgehalten, dann musst Du häufig ausreichende Englisch-Kenntnisse nachweisen. In Studienrichtungen wie Soziale Arbeit oder Pädagogik kann es sein, dass ein Praktikumsnachweis verlangt wird.

Wie ist der Master of Arts aufgebaut?

Den Master of Arts erwirbst Du innerhalb von 2 bis 4 Semestern - abhängig davon, wieviele ECTS-Punkte Du in Deinem Bachelor-Studium bereits gesammelt hast. Insgesamt musst Du auf eine Anzahl von 300 ECTS-Punkten kommen. Hast Du einen Bachelor-Abschluss mit 180 ECTS-Punkten erworben, dann brauchst Du noch 120 Credit Points, was in 4 Semestern (Vollzeit) zu schaffen ist.

Genauso wie Bachelor-Studien sind auch Master-Programme aus einzelnen Modulen aufgebaut. Diese Lerneinheiten setzen sich aus mehreren thematisch zueinander passenden Vorlesungen, Seminaren und Übungen zusammen, die Du durch Klausuren, Hausarbeiten oder Präsentationen abschließt.

Eine gewisse Anzahl an Kernmodulen ist immer verpflichtend. Meistens kannst Du Dein Master of Arts-Studium aber freier und individueller gestalten als das Bachelor-Studium. Du wählst etwa Deinen Interessen entsprechende Erweiterungsmodule aus und kannst Dich oft auch innerhalb der Module für bestimmte Lehrveranstaltungen entscheiden.

Die letzte Hürde auf dem Weg zum Master of Arts ist die Masterarbeit. Sie sollte etwas umfangreicher und vielleicht inhaltlich anspruchsvoller sein als Deine Bachelorarbeit, ist ansonsten aber mit dieser vergleichbar: Du zeigst, dass Du die wissenschaftlichen Methoden Deines Faches beherrscht und eine Forschungsfrage selbstständig bearbeiten kannst.

Für wen ist der Master of Arts geeignet?

In den meisten Fällen ist bereits der Bachelor of Arts berufsqualifizierend, für den Jobeinstieg brauchst Du den Master-Titel somit nicht zwingend. Wenn Du beruflich höher hinaus willst, kann es aber sinnvoll sein, noch ein paar Semester länger an der Uni zu bleiben: Master of Arts-Absolventen verdienen im Schnitt mehr als ihre Kollegen mit Bachelor-Abschluss - das gilt vor allem im öffentlichen Dienst, wo Du mit einem Master-Titel in eine höhere Gehaltsstufe rutscht. Darüber hinaus verbessert der Master-Titel Deine späteren Aufstiegschancen, denn für Leitungspositionen ist ein Bachelor-Abschluss häufig nicht genug. Falls Du Deine Zukunft in der akademischen Forschung siehst, führt an einem Master-Studium ebenfalls kein Weg vorbei.

Was Dir bewusst sein sollte: Viele Master of Arts-Studiengänge bereiten Dich nicht gezielt auf eine bestimmte berufliche Tätigkeit vor, sondern vermitteln Dir eher eine breite Wissensbasis - das gilt vor allem für die Sozial-, Geistes-, Kultur- und Sprachwissenschaften. Wenn Du lieber ein Studium mit eindeutiger Praxisrelevanz absolvierst, sind wahrscheinlich andere Abschlüsse wie der Master of Science (M.Sc.) oder der Master of Engineering (M.Eng.) besser für Dich geeignet.

Was mache ich nach dem Master of Arts?

Master of Arts-Absolventen sind bestens ausgebildet und ihr Titel ist international anerkannt, die meisten wagen daher den Sprung in das Berufsleben - sei es im In- oder Ausland.

Wirtschaftswissenschaftler finden meist eine Stelle in der freien Wirtschaft, wo sie in unterschiedlichen Branchen und Bereichen wie Marketing, Controlling, Vertrieb, Finance oder im Personalbereich arbeiten.

Sozial- und Gesellschaftswissenschaftler arbeiten unter anderem im Sozialbereich, in der Markt- und Meinungsforschung, im Bildungsbereich, in Verbänden und in öffentlichen Einrichtungen. Kultur- und Sprachwissenschaftler profilieren sich häufig im Bereich der Medien, im Kunst- und Kulturbetrieb, in der Erwachsenenbildung oder als Quereinsteiger in der freien Wirtschaft.

Natürlich stehen Dir mit dem Master-Titel auch postgraduale Weiterbildungen oder PhD-Programme offen. Eine Promotion ist der übliche Weg, wenn Du eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebst, für das Berufsleben bringt sie meist keine so großen Vorteile.

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