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Wie viel kostet ein Studium?

Es gibt keine allgemeinen Studiengebühren in Deutschland. Jeder Student muss allerdings einen Semesterbeitrag zahlen, den Du mit einkalkulieren solltest. Er liegt zwischen 127 € und 434 € im Semester. Der größte Kostenfaktor im Studium ist die Miete, solltest Du nicht mehr bei Deinen Eltern wohnen. In einer WG oder im Wohnheim kannst Du ab 160 € wohnen. Alleine wohnen kostet im Durchschnitt 360 €.

In Deutschland gibt es keine allgemeinen Studiengebühren. Dafür muss aber jeder Student einen Semesterbeitrag zahlen, den Du für die Kosten im Studium einkalkulieren solltest. Dieser liegt zwischen 127 € und 434 € im Semester. Falls Du nicht mehr bei Deinen Eltern wohnst, ist der größte Kostenfaktor im Studium ganz klar die Miete. Im Wohnheim oder in einer WG kannst Du ab 160 € sehr günstig wohnen, Deine eigene Studentenwohnung kostet Dich im Durchschnitt 360 €. Insgesamt solltest Du für die Kosten im Studium zwischen 570 € und 1.475 € einplanen.

Hier erfährst Du, mit welchen Kosten Du neben dem Semesterbeitrag und der Miete noch rechnen musst und wie Dein Wohnort Deine Lebenshaltungskosten als Student beeinflusst.

Lebenshaltungskosten als Student

Was kostet ein Studium? Deine Lebenshaltungskosten als Student hängen von verschiedenen Faktoren ab. Durchschnittlich 794 € musst Du laut Deutschem Studentenwerk im Monat ausgeben. Wohnort, Miete, Semester- und eventuelle Versicherungsbeiträge spielen dabei die größte Rolle.

Falls Du in München, Frankfurt oder Hamburg studieren möchtest, musst Du durchschnittlich tiefer in die Tasche greifen als in Leipzig oder sogar Berlin. Denn Miet- und Nebenkosten in den neuen Bundesländern fallen bis zu 60 € geringer aus. Ebenfalls wichtig für die Kosten in Deinem Studium ist, ob Du in einer eigenen Wohnung leben oder Dir ein Zimmer in einer WG oder einem Wohnheim mieten möchtest, was mit ca. 240 € - 280 € günstiger ist als die eigenen vier Wände mit ca. 357 €. Strom und Gas sind in den Mietangaben schon einkalkuliert. Doch auch hier kannst Du sparen: Durch einen Gastarifvergleich und Stromtarifvergleich durch einen Stromtarifrechner ist es möglich, einen günstigeren Tarif zu finden und so mehrere 100 € pro Jahr zu sparen.

Neben Deinen Mietkosten kann der monatliche Beitrag zu Deiner Studentenversicherung einen großen Kostenblock darstellen. Die Krankenversicherung hängt von Deinem Alter ab: Bist Du unter 25 und verdienst unter 405 €/Monat (450 €/Monat als Mini-Jobber), dann bist Du bei der Krankenversicherung Deiner Eltern mitversichert. Ab 25 musst Du Dich allerdings selbst versichern, bezahlst als Student aber einen besonders günstigen Tarif. Hier macht oft auch eine private Krankenversicherung für Studenten Sinn, da Du im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung als Student mehr Leistungen hast und oft auch niedrigere Beiträge zahlst. Während eine Krankenversicherung für Studenten Pflicht ist, sind andere Versicherungen wie eine Haftpflichtversicherung, eine Hausratversicherung, eine Rechtsschutzversicherung oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten freiwillig. Oft sind Studenten auch bei den Eltern mitversichert. Sollte dies nicht der Fall sein, empfiehlt sich aber auch der Abschluss solcher Versicherungen, da sie meistens zu sehr günstigen Konditionen für Studenten zu haben sind und vor Schäden in Millionen-Höhe schützen können.

In Deinem Studium werden außerdem Kosten in Form von Semesterbeiträgen auf Dich zukommen. Zwar wurden Studiengebühren in allen Bundesländern bis auf Niedersachsen wieder abgeschafft, doch haben diese nichts mit den Beiträgen zu tun, die Du dennoch bezahlen musst. Diese fallen unterschiedlich aus, denn die Semesterbeiträge können je nach Hochschule zwischen 127 € und 434 € schwanken. In den meisten Fällen ist das Semesterticket in diesem Beitrag bereits enthalten. Solltest Du kein Semesterticket benötigen, weil Du z. B. immer mit dem Fahrrad zur Uni fährst, kannst Du auch einen Antrag auf Befreiung stellen.

Weitere Kosten im Studium

Was kostet ein Studium noch? Nicht vergessen solltest Du Ausgaben, die abseits von Miete, Semesterbeitrag und Versicherung anfallen.

Das Wichtigste zuerst: Lebensmittel! Mit einem leeren Magen kannst Du schließlich nicht studieren. Gerade beim Essen kannst Du als Student viele Spartipps berücksichtigen: In der Mensa essen ist fast immer sehr günstig. Daneben lohnt es sich selbst zu kochen: Durch günstige Studenten-Rezepte kannst Du schon für 80 Cent ein leckeres Gericht zubereiten. Für Lebensmittel solltest Du zwischen 150 € und 170 € pro Monat einplanen.

Für ein erfolgreiches Studium brauchst Du außerdem Lernmaterial. Die Kosten dafür können je nach Fach stark variieren. Bei Büchern, in denen Du nichts groß markieren musst, solltest Du versuchen, Dir diese aus der Uni-Bib auszuleihen. Für Lernmaterialien solltest Du durchschnittlich 20 € - 60 € monatlich einplanen. Zum Lernen ist außerdem ein Laptop für Studenten unabdingbar: Online-Portale haben hier für Studenten spezielle Rabattaktionen und Finanzierungsmöglichkeiten, bei denen Du meist sogar 0 % Zinsen zahlen musst.

Natürlich brauchst Du als Student Internet und ein Handy. Internet für Studenten muss zum Glück nicht teuer sein. Hier gibt es für Studenten viele Rabatte und vergünstigte Tarife. Wir empfehlen Dir außerdem, einen DSL-Tarifvergleich durchzuführen, um den günstigsten Tarif zu finden. Übrigens: In Studentenwohnheimen ist das Internet teilweise schon im Mietpreis enthalten. Falls Du vorhast in ein Studentenwohnheim zu ziehen, solltest Du das vorher klären. Auch für Deinen Handytarif musst Du nicht viel ausgeben: Mit gratis Einheiten kannst Du sogar leicht kostenlos telefonieren und durch einen Handy-Tarifvergleich auch den günstigsten Handytarif finden. Nicht vergessen darfst Du aber eventuelle Rundfunkgebühren. Diese betragen 18,36 € pro Monat, fallen aber z. B. weg, wenn Du BAföG beziehst (siehe GEZ und BAföG). Für Deine Kommunikationskosten solltest Du ca. 30 € - 35 € pro Monat einkalkulieren.

Nicht vergessen darfst Du neue Kleidung. Dafür geben Studenten im Durchschnitt 55 € pro Monat aus. Auch Freizeit kann Geld kosten: Für Sport, kulturelle Angebote und sonstige Freizeitaktivitäten solltest Du 60 € - 70 € monatlich einplanen. Natürlich hängen gerade die Kosten von kulturellen Angeboten stark von Deinem Wohnort ab. Hier empfiehlt es sich, kostenlos in Online-Fitnessstudios zu trainieren. Nicht nur sparst Du so eine Menge Geld, Du bist auch flexibel in Deiner Freizeitgestaltung! Ansonsten bietet Dir auch ein internationaler Studentenausweis über 42.000 Vergünstigungen, nach Denen Du Deine Freizeitaktivitäten richten kannst.

Falls Du ein Auto hast, musst Du ca. 300 € zusätzlich fürs Tanken und den Unterhalt des Fahrzeuges berechnen. Der öffentliche Nahverkehr ist da mit 40 € pro Monat wesentlich günstiger.

Was kostet ein Studium insgesamt?

Wie viel kostet also ein Studium? Die Frage, was ein Studium insgesamt kostet, lässt sich pauschal nur schwer beantworten. In der folgenden Tabelle haben wir aber Durchschnittswerte zusammengetragen. Beachte, dass es sich nur um ungefähre Kosten handelt, im Einzelfall kannst Du also drüber oder (sehr selten) sogar drunter liegen.

Kostenart Ungefähre Kosten pro Monat
Miet- und Nebenkosten 20 € - 360 €
Semesterbeiträge (auch Studiengebühren) 10 € - 170 €
Lebensmittel 150 € - 170 €
Kleidung 50 € - 160 €
Fahrtkosten (nur Auto) 300 €
Krankenversicherung 0 € - 160 €
Freizeit 60 € - 70 €
Fahrtkosten (nur Öffentlicher Nah- und Fernverkehr) 40 €
Lernmaterial 20 € - 60 €
Telefon, Internet, Post und ggf. Rundfunkgebühr 30 € - 35 €
Insgesamt: ca. 570 € - 1.475 €

Tipp für alle, die bereits studieren: Du solltest grundsätzlich überlegen, welche Faktoren für Dich die höchsten Kosten verursachen. Oftmals ist Studenten gar nicht bewusst, welche Kostenart am meisten zu Buche schlägt. Sobald Du Deine größten Kosten definiert hast, kannst Du mit Hilfe der Tabelle herausfinden, ob Du bisher eventuell zu viel ausgegeben hast. Wenn Du bei einer Kostenart stark über dem Durchschnitt liegst, solltest Du versuchen, an dieser Stelle zu sparen.

Kosten eines Fernstudiums

Hier können andere Kosten auf Dich zukommen als bei einem Präsenzstudium. Bei den Fernstudium-Kosten spielen vor allem die ausgewählte Hochschule, die Fächerwahl und der angestrebte Abschluss eine Rolle.

Ungefähre Kosten für das Studium an einer staatlichen Fernhochschule:

  • Bachelor-Abschluss Bildungswissenschaften: 1.800 €
  • Master-Abschluss Bildung und Medien: 1.200 €
  • Bachelor-Abschluss Rechtswissenschaften: 2.500 €
  • Master-Abschluss Rechtswissenschaften: 2.500 €

Ungefähre Kosten für das Studium an einer privaten Fernhochschule:

  • Bachelor-Abschluss BWL: ab 11.232 €
  • Master-Abschluss Marketing: ab 13.680 €
  • Bachelor-Abschluss Wirtschaftsinformatik: ab 11.520 €
  • Master-Abschluss Wirtschaftsinformatik: ab 11.808 €

Die Kosten können also aufgrund von zwei unterschiedlichen Faktoren variieren: Dein ausgewähltes Fach und zwischen einer staatlichen und privaten Fernhochschule.

Zusätzlich zu den Studiengebühren können Prüfungsgebühren anfallen. Je nach Fernhochschule können diese schnell 100 € und mehr betragen. Darüber solltest Du Dich vorher informieren. Ebenso, ob Bücher, PC-Programme und andere Materialien übernommen oder extra veranschlagt werden. Außerdem solltest Du Dich erkundigen, ob Gebühren pro Monat oder Semester eingezogen werden, damit Du Dich finanziell besser darauf vorbereiten kannst.

Finanzierung der Kosten im Studium

Die Kosten im Studium sind aber schnell finanziert. Zur Wahl stehen Dir Stipendien, BAföG, Studienkredite und Studentenjobs.

Stipendien

Mit unserer Stipendiensuchmaschine findest Du tausende Stipendien mit wenigen Klicks. Die Suche ist schnell, einfach und kostenlos. Stipendien gibt es für fast jedermann. Auch mit schlechten Noten und ohne gesellschaftliches Engagement. Stipendien sind die attraktivste Form, die Kosten im Studium zu finanzieren, denn das Geld ist geschenkt - Du musst es nicht zurückzahlen.

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BAföG

Über diesen Link kannst Du Deinen BAföG-Antrag online einreichen. Das dauert maximal 30 Minuten und der Antrag ist damit fehlerfrei. Denn wenn Du es ohne das Online-Tool versuchst, kann so ein Antrag gern mal 5,5 Stunden dauern. Die meisten Anträge sind zudem fehlerhaft, was zu Verzögerungen bei der Auszahlung führt. Das Tool prüft mit einfachen Fragen vorab, ob Du BAföG-berechtigt bist und wie viel BAföG Dir zusteht. Nur wenn Du Anspruch auf BAföG hast, geht es direkt mit der online-Erstellung des Antrags weiter.

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Studentenjobs

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