Du stehst gerade vor der Entscheidung Deines Lebens: Welches Studium bringt nicht nur Spaß, sondern öffnet auch Türen zu einer vielversprechenden Zukunft und einem großartigen Gehalt? Wir haben die Aussichten verglichen und stellen Dir die besten Studiengänge mit brillanten Zukunftsperspektiven vor.

Welche Studiengänge haben Zukunft?

Was macht einen Studiengang wirklich zukunftsträchtig? Ganz klar: die gesellschaftliche Relevanz. Gute Job- und Gehaltsaussichten bieten Dir vor allem solche Studiengänge, die sich mit aktuellen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Problemen beschäftigen und nachhaltige Lösungen dafür entwickeln. Das können neue Technologien sein, aber auch soziale oder kreative Skills sind in der Arbeitswelt von morgen gefragt. Interessante Studiengänge mit Zukunft findest Du vor allem in folgenden Bereichen:

MINT

Das Akronym MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Fachrichtungen, die Fortschritt und Innovation vorantreiben und deshalb als absolut zukunftssicher gelten. Die Voraussetzung? Mathe, Physik & Co sollten Dir keine Schweißperlen auf die Stirn treiben.

  • Informatik (und Spezialisierungen wie Wirtschaftsinformatik, Bioinformatik, Medizinische Informatik): Diese interessanten Studiengänge befähigen Dich dazu, die digitale Welt zu gestalten. Von der Entwicklung innovativer Software bis zur Analyse medizinischer Daten – die breite Anwendbarkeit macht Informatik zu einem Jobgaranten.
  • Data Science: Im Zeitalter von Big Data sind statistische Analysen der Schlüssel zur Entscheidungsfindung. Mit Fähigkeiten in Datenanalyse und -interpretation eröffnet sich Dir in nahezu jeder Branche ein Feld für zukunftsorientierte Karrieren.
  • Maschinenbau und Verfahrenstechnik: Hier lernst Du, komplexe technische Systeme zu verstehen und zu entwickeln. Angesichts des stetigen technologischen Fortschritts bleibt die Nachfrage nach Ingenieuren im Maschinenbau und in der Verfahrenstechnik hoch.
  • Elektrotechnik: Ob erneuerbare Energien, smarte Geräte oder Elektromobilität – die Elektrotechnik ist der Schlüssel für technologische Transformation. Sie gestaltet auch die Zukunft der Energieversorgung entscheidend mit.
  • Wirtschaftsingenieurwesen: Die Kombination aus Wirtschaft und Technik macht Absolventen zu gefragten Allroundern. Du lernst, wirtschaftliche und technische Herausforderungen zugleich zu bewältigen – eine Schlüsselkompetenz für die Industrie der Zukunft.
  • Bauingenieurwesen: Du denkst in richtig großen Dimensionen? Im Studiengang Bauingenieurwesen lernst Du, Infrastrukturen zu planen und zu konstruieren – von energieeffizienten Hochhäusern bis hin zur neuen Eisenbahntrasse.
  • Biotechnologie: Die moderne Biotechnologie revolutioniert Medizin, Landwirtschaft und Umweltschutz. Wenn Du Fortschritte in der Medikamentenentwicklung, Nahrungsmittelerzeugung und Umwelttechnologie mitgestalten möchtest, bist Du in diesem Studium genau richtig.
  • Umweltingenieurwesen: Angesichts globaler Umweltkrisen ist die Nachfrage nach Fachleuten im Umweltingenieurwesen hoch. Du erarbeitest nachhaltige Lösungen für Herausforderungen wie Klimawandel, Wasserknappheit und Umweltverschmutzung.

Unsere Empfehlung: Die besten MINT-Studiengänge mit Zukunft

Digital Business & Data Science (B.Sc.)

Standorte:

  • Berlin
  • Hamburg

Data Science & Business Intelligence (B.Sc.)

Standorte:

  • Düsseldorf

Big Data und Data Science (B.Sc.)

Standorte:

  • Online

Elektrotechnik (B.Eng.)

Standorte:

  • Online

Maschinenbau (B.Eng.)

Standorte:

  • Online

Angewandte Informatik (B.Sc.)

Standorte:

  • Idstein

Digitales

Digitalisierung und Automatisierung prägen den Arbeitsmarkt der Zukunft. Die dafür nötigen Qualifikationen erwirbst Du in neuen, interessanten Studiengängen wie:

  • Digitale Transformation: Selbst kleine Familienbetriebe stehen heute vor der Herausforderung, sich an die digitale Ära anzupassen. Das Studium Digitale Transformation bereitet Dich darauf vor, Unternehmen bei diesem Wandel zu unterstützen – die Jobaussichten sind rosig wie nie.
  • IT-Management: Dieser Studiengang macht Dich fit, um IT-Ressourcen zu steuern und so zur reibungslosen Funktion von Unternehmen beizutragen. Am Studienplan stehen Inhalte rund um Projektmanagement, digitale Ökonomie oder Business Intelligence Systeme.
  • Cyber Security: In einer zunehmend vernetzten Welt ist der Schutz vor Cyberbedrohungen unerlässlich. Cyber Security-Experten spielen eine Schlüsselrolle bei der Sicherung von Daten und Systemen.
  • Digitale Medien: Kreative Köpfe, die digitale Medien beherrschen, sind gefragter denn je. Von Social Media bis zur virtuellen Realität gestaltest Du die Zukunft der Kommunikation und Information mit.
  • E-Commerce: Die Umsatzzahlen des Online-Handels legen von Jahr zu Jahr zu. Im Studiengang E-Commerce dreht sich alles um innovative Geschäftsstrategien wie Social Commerce, Augmented Reality oder KI-basierte Personalisierung.

Unsere Empfehlung: Die besten digitalen Studiengänge mit Zukunft

Cyber Security (B. Sc.)

Standorte:

  • online

Digitale Medien (B.A.)

Standorte:

  • 9 Standorte

Digitale Medien (B.Sc.)

Standorte:

  • Pfungstadt

Betriebswirtschaftslehre mit Spezialisierung E-Commerce (B.Sc.)

Standorte:

  • Iserlohn

Betriebswirtschaftslehre (B.A.) - Spezialisierung E-Commerce

Standorte:

  • Online

MINT: Studiengänge mit Zukunft und gutem Gehalt

Seit Jahren unangefochten an der Spitze, wenn es um Studiengänge mit Zukunft und gutem Gehalt geht, sind die MINT-Fächer. Das Akronym steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Fachrichtungen, die Fortschritt und Innovation vorantreiben und deshalb schon immer als zukunftssicher gelten. Wenn Du ein absolutes Ass in Mathe, Physik und Co. bist und hier auch Deine Leidenschaft liegt, bist Du ein Glückspilz und solltest mit der Bewerbung auf den Studienplatz gar nicht lange zögern. Mit dem Studium in Maschinenbau, Physik, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Co. ist Dir ein Arbeitsplatz sicher und um Geld musst Du Dir auch wenig Sorgen machen.

Allerdings muss Dir auch von vorneherein klar sein, dass diese Studiengänge ein hartes Pflaster sind. In den MINT-Fächern entscheidet sich im Schnitt jeder vierte für einen vorzeitigen Studienabbruch. In der Mathematik ist es sogar jeder zweite, der vorzeitig das Handtuch wirft. Auch bei den Ingenieuren sieht es nicht wirklich anders aus. Und beim Thema Regelstudienzeit entlockt man Maschinenbauern und Co. ein Lächeln, weil das die wenigsten schaffen. Davon solltest Du Dich aber nicht abschrecken lassen, sondern viel mehr mit dem entsprechenden Respekt ins Studium gehen. Wer einmal durch die Mühle Universität durch ist, hat schließlich beste Aussichten: viele interessante Jobs und unschlagbare Gehälter. Die kannst Du Dir in der Top-10-Gehaltsliste für Berufseinsteiger noch einmal genau anschauen.

Einstiegsgehalt nach dem Studium: die Spitzenreiter

  1. Mindestens fünfeinhalb Jahre dauert das Studium der Zahnmedizin in der Regel, bevor man nach bestandenen Staatsexamen die Approbation beantragen kann. Danach dürfen sich frisch zugelassene Zahnmediziner aber durchschnittlich über 41.000 Euro Jahresgehalt zum Einstieg freuen.
  2. Mit im Schnitt stolzen 42.000 Euro starten Psychologen in Beratungseinrichtungen, Tageskliniken aber auch Unternehmen (z.B. Marktforschung, Personalarbeit). Regelstudienzeit: sechs Semester (Bachelor), zehn (Bachelor + Master).
  3. Sie müssen mit vielen Klischees kämpfen, gelten als konservativ und spießig: die BWL-Studis. Mit den richtigen Schwerpunkten und einer guten Einstiegsposition in Top-Branchen, wie der Automobil-Industrie, Luftfahrt, den Banken, Chemie- oder Pharmakonzernen und Co., winken nach sechs (Bachelor) bis zehn (Master) Semestern Regelstudienzeit durchschnittlich 40.000 Euro Einstiegsgehalt.
  4. Chemiker, Biologen, Physiker, Mathematiker und Co. – Naturwissenschaftler steigen nach dem Studium im Schnitt mit stolzen 47.000 Euro in den Beruf ein. Eine nette Entschädigung für das harte Studium.
  5. Unter Studenten an der Uni als Ober-Nerds verschrien, gehören die Informatiker nach dem Abschluss zu den absoluten Spitzenverdienern. Als Entwickler, Netzwerk-, Systemadministrator oder anderen Rollen. Je nach Schwerpunkt, Branche und Position variieren die Gehälter, landen aber im Durchschnitt bei 47.000 Euro für Berufseinsteiger.
  6. Knapp besser geht es den Wirtschaftsinformatikern, die sich für einen interdisziplinären Studiengang (Informatik kombiniert mit Wirtschaftswissenschaften / BWL) entschieden haben mit durchschnittlich 48.000 Euro Einstiegsgehalt.
  7. Nach einer durchschnittlichen Studienzeit von 12,9 Semestern, Praxisjahr und drei Staatsexamen erwartet Mediziner nicht nur ein verantwortungsvoller und stressiger Job, sondern auch im Schnitt knapp 50.000 Euro Gehalt in den ersten Berufsjahren.
  8. Auch auf knapp 50.000 Euro Jahresgehalt als Berufseinsteiger kommen Juristen mit einem tadellosen Examen. Je schlechter das Examen ausfällt, desto weniger wird’s.
  9. Wer exzellent ausgebildet ist und Systeme, Transportmittel oder Maschinen entwickelt ist der Wirtschaft besonders viel wert. Ingenieure, die sich durch Maschinenbau, Elektrotechnik und andere Fachrichtungen geschlagen haben, können im Schnitt mit 51.000 Euro Jahresgehalt zum Einstieg rechnen.
  10. An die Spitze setzen sich die Wirtschaftsingenieure, die später Überblick im Unternehmen behalten sollen und Führungspositionen übernehmen, weil Sie nicht nur die Ingenieurwissenschaften beherrschen, sondern auch in den Wirtschaftswissenschaften fit sind. Ein hartes Studium, das am Ende mit Einstiegsgehältern von durchschnittlich 53.000 Euro belohnt wird.
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Studium mit Zukunft? Viele Arbeitsplätze, hohes Gehaltsgefälle

Auch wenn am Ende bei allen ein Bachelor- oder Master-Abschluss steht, gehen die Gehälter von Akademikern weit auseinander. Der Wirtschaftsingenieur verdient nämlich beispielsweise gut doppelt so viel wie ein Soziologe. Aber ob ein Studiengang mit Zukunft gesegnet ist hat nicht allein etwas damit zu tun, wie viel Geld man verdienen kann. Schließlich bringt nicht jeder ein Interesse für Naturwissenschaft und Technik mit.

Aber auch wenn Deine Leidenschaft in eine ganz andere Richtung geht und Du Dein Studium nicht nach dem potentiellen Gehaltsniveau auswählst: Der Blick auf die Berufsaussichten ist ein Faktor, den Du auf keinen Fall außer Acht lassen solltest. Die gute Nachricht ist, dass die Arbeitslosenquote unter Akademikern gerade einmal 2,5 Prozent beträgt. Du wirst also garantiert ein Fach finden, das Dir Freude bereitet und mit dem Du später ganz sicher einen coolen Job findest. Die gröbsten Ausreißer in der Quote sind dabei derzeit Absolventen in Geschichte (5,3%), Journalisten (5,7%) und Spezialisten im Bereich Werbung und Marketing (6,0%) – hier solltest Du Dir also vorher Bewusst sein, dass die Jobsuche mitunter schwieriger ausfallen könnte.

Kurzum: Es muss nicht MINT sein, es gibt auch genug soziale Studiengänge mit Zukunft und kreative Studiengänge mit Zukunft. Du musst also im Vorfeld nur wenig Angst haben, dass Du in diesen Bereichen später keinen Job findest und kein Geld verdienen wirst. Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen des Arbeitsmarktes schadet aber nie, um herauszufinden, wie viel Zukunft im Wunsch-Studiengang steckt. Neben der Arbeitslosenquote und dem Stellenzuwachs im Berufsfeld, spielen auch Absolventenzahlen sowie die demographische Entwicklung des Arbeitsmarktes eine Rolle. Während neue Arbeitnehmer nach dem Studium auf den Markt drängen, verlassen andere ihn, um in den Ruhestand einzutreten. Dazu gibt es immer wieder Prognosen, so dass man sich auch danach richten kann, welche Jobs in ein paar Jahren gefragt sein werden – die sogenannten Schweinezyklen.

Pflege & Soziales

Auch wenn die Digitalisierung voranschreitet – menschliche Zuwendung ist durch Maschinen nicht ersetzbar. Gerade im Bereich Pflege & Soziales finden sich daher viele gute Studiengänge mit Zukunft für alle, die eine ausgeprägte soziale Ader mitbringen.

  • Soziale Arbeit: Sozialarbeiter engagieren sich beispielsweise für das Wohlergehen von Familien, Kindern, Flüchtlingen oder Obdachlosen. Zu den Voraussetzungen zählen eine hohe soziale Kompetenz und psychische Belastbarkeit.
  • Pflegewissenschaft & Pflegemanagement: In einer alternden Gesellschaft sind Pflegeexperten mit Management-Kompetenzen zunehmend gefragt. Mit einem Studienabschluss qualifizierst Du Dich vor allem für Führungspositionen im Pflegebereich.
  • Gesundheitsmanagement: In diesem Studiengang eignest Du Dir neben gesundheitsspezifischem Wissen auch Kenntnisse in Betriebswirtschaft und Teamführung an. Denn all diese Fähigkeiten braucht es, um komplexe Herausforderungen in der Gesundheitsbranche zu bewältigen.
  • Sozialmanagement: Du möchtest soziale Verantwortung übernehmen und zugleich auf der Karriereleiter vorankommen? Mit einem Sozialmanagement-Studium bekommst Du beides unter einen Hut. Zu den Inhalten zählen u.a. Sozialrecht, BWL und Personalentwicklung.

Unsere Empfehlung: Die besten Pflege & Soziales Studiengänge mit Zukunft

Pflegemanagement (B.A.)

Standorte:

  • Online

Soziale Arbeit (B.A.)

Standorte:

  • Frankfurt
  • Hamburg
  • Köln
  • München
  • Heidelberg

BWL - Sozialmanagement (B.A.)

Standorte:

  • mehrere Standorte

Internationales

Die Globalisierung eröffnet vielfältige Möglichkeiten für länderübergreifende Karrieren. Zu den besten Studiengängen im internationalen Bereich zählen:

  • International Business Management: Die internationale Variante des BWL-Studiums. Auch Spezialisierungen sind möglich, beispielsweise im Bereich International Tourism Management, International Brand Management oder International Sports Management.
  • International Business Law: Die globalen wirtschaftlichen Verflechtungen machen Profis im internationalen Wirtschaftsrecht unentbehrlich. Du befasst Dich intensiv mit nationalen und internationalen Rechtsnormen und perfektionierst nebenbei Deine Fremdsprachenkenntnisse.
  • International Marketing: Hier lernst Du, das Kaufverhalten in unterschiedlichen nationalen Märkten zu analysieren und maßgeschneiderte Marketing-Strategien zu entwickeln. Ein Arbeitsplatz in einem multinationalen Unternehmen ist Dir so gut wie sicher.

Unsere Empfehlung: Die besten internationalen Studiengänge mit Zukunft

International Business Administration (B.A.)

Standorte:

  • online

International Aviation Management (M.A.)

Standorte:

  • Bad Honnef

Business and Management Studies (B.Sc.)

Standorte:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Iserlohn

Kreatives

Von wegen brotlose Kunst: Auch im Kreativbereich warten viele gute Studiengänge mit Zukunft und attraktivem Gehalt auf Dich.

  • Grafikdesign: Die visuelle Kommunikation spielt eine Schlüsselrolle in unserer digitalen Welt. Im Grafikdesign-Studium lernst Du, kreative Konzepte zu entwickeln und visuelle Botschaften zu gestalten.
  • Mediendesign: Mit dem Fokus auf digitale Medien gestaltest Du innovative visuelle Inhalte für verschiedene Plattformen, von Websites bis hin zu Social Media.
  • Game Design: Die Spieleindustrie boomt, und Game Designer entwickeln die nächsten Generationen von Computerspielen, Apps und Animationen. Neben Kreativität solltest Du auch Technik- und Informatik-Kompetenzen mitbringen.
  • Medienmanagement: Der digitale Wandel geht an der Medienbranche nicht spurlos vorüber. Im Studiengang Medienmanagement dreht sich alles darum, Medienproduktionen kreativ und zugleich wirtschaftlich effizient zu gestalten.
  • Kunsttherapie, Musiktherapie: Diese Studiengänge verbinden künstlerische Ausdrucksformen mit therapeutischen Ansätzen. Du lernst, durch Kunst oder Musik Heilungsprozesse zu unterstützen und die körperliche und mentale Gesundheit Deiner Klienten zu fördern.

Unsere Empfehlung: Die besten kreativen Studiengänge mit Zukunft

Mediendesign (B.A.)

Standorte:

  • 7 Standorte

Game Design (B.A.)

Standorte:

  • Berlin
  • Hamburg

Medienmanagement (B.A.)

Standorte:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Köln

TIPP

Finde heraus, welcher Studiengang mit Zukunft am besten zu Dir passt

Bevor Du die große Entscheidung triffst, welches Fach Du studieren wirst, solltest Du einen einfachen Online-Studiengangstest von der IU Hochschule machen. Mit dem Test erfährst Du einfach online, welche Stärken Du hast und welche Fächer zu Deinen Interessen passen. Der Test vergleicht Deine Ergebnisse auch mit den Ergebnissen von anderen. Er ist eine ganzheitliche und psychologisch fundierte Analyse.

Wie erkennt man Studiengänge mit Zukunft?

Natürlich kann niemand die Zukunft vorhersagen. Anhand bestimmter Daten und Fakten lässt sich aber prognostizieren, welche Studiengänge am Arbeitsmarkt von morgen gefragt sein werden. Daher haben wir einige Kennzahlen durchforstet, die Dir eine faktenbasierte Entscheidung für das passende Studium mit Zukunft erleichtern sollen.

Anzahl der Jobausschreibungen

Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP) analysiert regelmäßig Jobausschreibungen aus Printmedien, Online-Jobbörsen und Firmen-Websites. Daraus lässt sich erkennen, in welchen Fachrichtungen gerade besonders intensiv nach Personal gesucht wird. Heiß begehrt waren zuletzt Absolventen technischer Fächer: Wer ein Ingenieursstudium abgeschlossen hat, konnte im Juli 2023 aus mehr 100.000 Jobangeboten wählen. In der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau hat sich die Anzahl an Stellenausschreibungen zwischen Dezember 2019 und Juli 2023 sogar mehr als verdoppelt. Stark gestiegen ist die Nachfrage auch im Bereich Wirtschaftswissenschaften und Informatik.

Studiengänge mit besonders hohem Anstieg der Stellenausschreibungen

Quelle: BAP (Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V.) Job-Navigator
Studiengang Anzahl monatl. Jobausschreibungen Dezember 2019 Anzahl monatl. Jobausschreibungen Juli 2023 Wachstum Dezember 2019 – Juli 2023
Ingenieurwesen insgesamt 56.948 101.145 + 77,6 %
Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau 15.106 30.483 + 101,8 %
Wirtschaftswissenschaften insgesamt 44.563 79.459 + 78,3 %
Betriebswirtschaftslehre 43.761 77.612 + 77,4 %
Fachrichtung Marketing 13.549 30.569 + 125,6 %
Informatik 33.824 56.417 + 66,8 %
Naturwissenschaften insgesamt 15.384 28.301 + 84,0 %

Gehalt

Einstiegsgehalt

Dein erster Job nach dem Studium soll Dir ordentlich Geld aufs Konto spülen? Dann ist ein Studium im Bereich Medizin, Ingenieurswesen, Recht oder Informatik die richtige Wahl: Hier können Absolventen Einstiegsgehälter von mehr als 50.000 Euro pro Jahr (brutto) lukrieren. Natürlich handelt es sich um Durchschnittswerte, Ausreißer nach oben oder unten gibt es in jeder Branche.

Top-Einstiegsgehälter für Absolventen

Quelle: StepStone Gehaltsreport für Absolventen 2021

Bei der Interpretation dieser Ergebnisse solltest Du allerdings noch die Studiendauer in Deine Entscheidung mit einbeziehen. Während man in manchen Studiengängen mit einem Bachelor-Abschluss nach 3 Jahren Studium bereits ein ordentliches Einstiegsgehalt bekommt, dauern andere Studiengänge wie Medizin Jura sehr lange. Wenn man dann also das Gehalt im selben Alter vergleicht – bspw. mit 30 – kann ein Studiengang mit anfangs niedrigerem Einstiegsgehalt ggf. besser abschneiden.

Gehaltsentwicklung

Neben dem möglichen Einstiegsgehalt solltest Du Dir auch Gedanken über die Gehaltsentwicklung machen. Denn davon hängt es schließlich ab, auf welches Einkommen Du über Dein gesamtes Berufsleben hinweg kommst. Pauschale Aussagen sind hier schwierig, denn die Gehaltsentwicklung hängt von zahlreichen Faktoren ab: beispielsweise von der Branche, Deinen Weiterbildungen, einer möglichen Führungsverantwortung und nicht zuletzt von Deinem Verhandlungsgeschick. In welchen Branchen die Gehaltskurve für Berufseinsteiger besonders steil nach oben geht, kannst Du aus folgender Tabelle ablesen.

Branchen mit besonders hohem Gehaltsanstieg

Quelle: kununu Gehaltscheck 2023
* Durchschnittswerte für Beschäftigte mit und ohne Studienabschluss
Branche Bruttogehalt 0-3 Jahre Berufserfahrung* Bruttogehalt 6-10 Jahre Berufserfahrung* Gehaltsentwicklung
Banken 42.325 61.388 + 45 %
Telekommunikation 36.046 51.724 + 43 %
Marketing/Werbung/PR 35.815 50.743 + 42 %
Medien 37.245 52.452 + 41 %
Internet 42.199 59.370 + 41 %
Versicherungswesen 42.473 57.822 + 36 %
Beratung/Consulting 47.813 64.158 + 34 %
Automobil 42.962 57.033 + 33 %
Chemie 40.776 54.012 + 32 %
Energie 40.856 54.076 + 32 %

Arbeitslosenquoten

So gut wie jedes Studium verbessert Deine Chancen am Arbeitsmarkt: Laut Bundesagentur für Arbeit lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote unter Akademikern 2022 bei 2,2 Prozent, in der Allgemeinbevölkerung dagegen bei 5,3 Prozent. Für Absolventen medizinischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fächer sowie für Lehrkräfte ist die Arbeitslosenquote sogar unter die 2-Prozent-Marke gesunken.

Studienfächer mit den geringsten Arbeitslosenquoten

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Trendthemen

Am Bildungsmarkt sehen wir immer wieder neue Studiengänge, die es vor wenigen Jahren noch gar nicht gab, wie beispielsweise: Automation und Industrie 4.0, Artificial Intelligence, Erneuerbare Energien oder Simulationstechnologie. Weil es sich hier um gesellschaftliche Megatrends handelt, ist in Zukunft von einem hohen Arbeitskräfte-Bedarf auszugehen.

Doch Vorsicht: Es besteht ein gewisses Risiko, dass Du auf das falsche Pferd setzt und die heutigen Trendthemen in der Arbeitswelt von morgen nicht mehr relevant sind. Das gilt vor allem dann, wenn Du Dich auf eine sehr enge Nische spezialisierst.

Wachstum der Studierendenzahlen

Auch aus der Entwicklung der Studierendenzahlen lassen sich Trends ablesen: So schreiben sich beispielsweise immer weniger junge Menschen für geisteswissenschaftliche Fächer ein, obwohl die Zahl der Studierenden insgesamt steigt.

Interessant ist, dass die Studierendenzahlen in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) stagnieren oder sogar leicht abnehmen, obwohl hier die Anzahl an Stellenangeboten deutlich steigt. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn Du eines dieser – zugegebenermaßen anspruchsvollen – Studienfächer abschließt, sind Deine Jobaussichten mehr als rosig.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11 Reihe 4.1 und Sonderauswertung
Fächergruppen Zahl eingeschriebene Studierende 2016 Zahl eingeschriebene Studierende 2021 Entwicklung 2016 - 2021
Geisteswissenschaften 342.928 316.442 - 7,7 %
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 1.025.852 1.138.785 + 11,0 %
Mathematik, Naturwissenschaften 315.393 314.060 - 0,4 %
Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften 171.024 196.239 + 14,7 %
Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin 63.253 64.024 + 1,2 %
Ingenieurwissenschaften 763.354 776.744 + 1,8 %
Kunst, Kunstwissenschaften 93.717 100.364 + 7,1 %
Sport 27.822 31.157 + 12,0 %
Alle Fächergruppen 2.807.010 2.941.915 + 4,8 %

Welche Studiengänge haben keine Zukunft?

Ob Altphilologie, Theaterwissenschaften oder Soziologie: Vor allem in geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern gestaltet sich der Berufseinstieg oft alles andere als einfach, weil es nur wenige fachadäquate Stellen gibt.

Zwar sind auch studierte Geisteswissenschaftler im Schnitt weniger häufig arbeitslos als die Allgemeinbevölkerung. Das liegt aber daran, dass viele einer fachfremden Tätigkeit nachgehen. Die studienfachspezifische Arbeitslosigkeit belief sich unter Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer im Jahr 2022 auf exorbitante 21,5 Prozent.

Falls Du Dich trotzdem für eines der typisch „brotlosen“ Studienfächer entscheidest, dann sind Zusatzqualifikationen ein entscheidender Pluspunkt, um Dich von der breiten Masse der Absolventen abzuheben.

Welche Zukunftsaussichten haben die klassischen Studiengänge?

Studiengänge mit Zukunft und gutem Gehalt müssen nicht immer neu und außergewöhnlich sein. Auch mit den „Klassikern“ fährst Du fast immer gut:

  • Betriebswirtschaftslehre: BWL-Absolventen können sich über ein stabil hohes Arbeitsplatzpotenzial freuen. Die Arbeitslosenquote ist gering, das Einstiegsgehalt überdurchschnittlich. Gerade im Masterstudium kannst Du Dich zudem auf interessante Zukunftsthemen spezialisieren.
  • Jura: Insgesamt ist die Arbeitsmarktlage für Jura-Absolventen positiv, die Arbeitslosenquote fällt mit knapp über 2 Prozent gering aus. Laut Bundesagentur für Arbeit findet sich unter den arbeitslosen Juristen aber ein hoher Anteil junger Menschen – der Berufseinstieg ist somit nicht immer einfach. In der Privatwirtschaft punktest Du vor allem mit der Fachrichtung Wirtschaftsrecht.
  • Medizin: Die Nachfrage nach ärztlichem Personal steigt – das liegt unter anderem an der demographischen Entwicklung und am medizinischen Fortschritt. Vor allem in ländlichen Gebieten herrscht heute ein regelrechter Fachkräftemangel, ein Arbeitsplatz ist Dir so gut wie sicher. Zudem winkt ein überdurchschnittliches Gehalt.
  • Lehramt: Die Arbeitslosenquote unter Lehrkräften beträgt in Deutschland derzeit gerade einmal 1 Prozent. Engpässe bestehen u.a. in der Sonderpädagogik und im Berufsschulbereich.

Was Du neben allen Daten und Fakten bedenken solltest: Der beste Studiengang ist immer der, der optimal zu Deinen Talenten und Interessen passt!

Unser Tipp: Hol Dir Informationsmaterialien zu allen Studiengängen ein, die Dich interessieren, vergleiche sie und nimm Dir Zeit für Deine Entscheidung. Bestimmt ist unter mehr als 16.000 Studiengängen auch der richtige für Dich dabei.

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