Was ist ein Mathematiker?
Mathematiker befassen sich damit, komplexe Probleme mithilfe mathematischer Modelle und Statistiken analytisch aufzuschlüsseln und Lösungswege zu entwickeln. Man findet sie vor allem in Branchen, in denen mit großen Datenmengen und Wahrscheinlichkeiten gearbeitet wird. Rechtlich geschützt ist die Berufsbezeichnung theoretisch zwar nicht, allerdings benötigt man einen einschlägigen Hochschulabschluss, um eine Anstellung zu bekommen.
Was macht ein Mathematiker?
Mathematiker rechnen – so weit, so klar. Dabei geht es allerdings in der Regel nicht um die Art des Rechnens, die die meisten Leute noch aus der Schule kennen. Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division sind also bloß der simple Anfang. Mathematiker rechnen meist mit komplexen Formeln und einer Vielzahl von Variablen, also viel abstrakter. Mit ihrer Arbeit tragen Mathematiker entscheidend dazu bei, wichtige Zukunftsfragen zu lösen – zum Beispiel bei Planungs- und Investitionsprozessen oder Kalkulationen in Unternehmen. In Zeiten der rasant fortschreitenden Digitalisierung sind sie auch gefragt, wenn es darum geht, Methoden zu entwickeln, die es ermöglichen, aus den mitunter riesigen Datenmengen, die heute in vielen Bereichen erhoben werden, die wichtigen Informationen herauszufiltern und nutzbar zu machen.
Wie wird man Mathematiker?
Um Mathematiker oder Mathematikerin zu werden, brauchst Du einen Hochschulabschluss im Fachbereich Mathematik. Grundsätzlich ist der Bachelor-Abschluss berufsqualifizierend, in der Regel hat man mit einem Master aber Vorteile, auch was das Gehalt angeht. Die Auswahl an Studiengängen ist dabei ziemlich groß, denn Mathematik-Studiengänge findest Du an allen deutschen Universitäten – häufig bieten die Unis sogar spezialisierte Studiengänge an. Diese sind insbesondere für diejenigen interessant, die schon zu Beginn des Studiums genaue Vorstellungen davon haben, was sie im Beruf später einmal machen wollen. Wenn Du zu den ungefähr 50 Prozent der Mathematik-Studenten gehörst, die später mal als Lehrer an einer Schule arbeiten wollen, dann befasst Du Dich im Studium nicht ausschließlich mit mathematischen, sondern zusätzlich noch mit pädagogischen Inhalten, die Dich auf die spätere Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vorbereiten. Als Mathematik-Lehrer brauchst Du einen Master, nur in Ausnahmefällen kann man auch mit einem Bachelor unterrichten.
Vor Beginn des ersten Semesters bieten die meisten Universitäten sogenannte Vorkurse für die angehenden Mathematik-Studenten an. In diesen Vorkursen wird der gesamte Stoff der Abiturstufe noch mal im Schnelldurchlauf wiederholt, damit sichergestellt ist, dass auch wirklich alle Studenten das Studium auf dem gleichen Wissensstand beginnen und keiner aufgrund unzureichender Schulbildung einen Nachteil hat.
Wo arbeitet ein Mathematiker?
Das Berufsbild des Mathematikers hat sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm gewandelt und vor allem vervielfältigt. Früher waren fast alle Mathe-Absolventen in der Lehre oder Forschung tätig, heute bietet angesichts der zunehmenden Bedeutung von Daten und Statistiken auch die Privatwirtschaft jede Menge Einsatzmöglichkeiten für Mathematiker. Berufe mit Mathematik findest Du zum Beispiel in den folgenden Bereichen:
- Versicherungen
- Banken und Finanzdienstleister
- Softwareunternehmen
- Pharmaunternehmen
- Unternehmensberatungen
- Telekommunikation und Energiewirtschaft
- Schulen
- ForschungTelekommunikation und Energiewirtschaft
- Schulen
- Forschung
Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
Wie Dein Arbeitsalltag konkret aussieht, hängt natürlich sehr stark davon ab, in welcher Branche Du tätig bist, denn in den verschiedenen Bereichen können Dir recht unterschiedliche Aufgaben begegnen. Die folgenden Tätigkeiten sind typisch:
Wie sieht der Arbeitsplatz aus?
Den größten Teil der Arbeitszeit verbringst Du an Deinem Schreibtisch im Büro, das wird Dich wohl kaum überraschen. Der Computer ist dabei für fast alle Tätigkeiten Dein wichtigstes Arbeitsgerät, schließlich rechnest Du häufig mit komplexen Modellen und Formeln, was spezielle Software erfordert.
Wenn Du in der Unternehmensberatung tätig bist, kommst Du häufiger raus aus Deinem gewöhnlichen Arbeitsumfeld und hast regelmäßig Außentermine und Beratungsgespräche bei Kunden.
Was verdient ein Mathematiker?
Mathematiker-Berufe sind in der Regel sehr gut bezahlt. Schon als Berufseinsteiger kannst Du etwa in Unternehmensberatungen mit einem Monatsgehalt deutlich über 3.500 Euro rechnen, wenn Du eine Anstellung bei einer Versicherung findest, kann Dein Gehalt direkt nach dem Studium sogar schon bis zu 4.500 Euro betragen.
Mit ein paar Jahren Berufserfahrung verdienst Du in den meisten Branchen zwischen 4.500 und 6.600 Euro monatlich, Top-Verdiener unter den Mathematiker Berufen sind übrigens Wirtschafts- und Biomathematiker mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von ungefähr 73.000 Euro.