Einstiegsgehalt 
4.000
Durchschnittsgehalt 
5.413
Ausbildung 
Bachelor
13
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Biologe
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Was ist ein Biologe?

Biologen befassen sich im weitesten Sinne mit dem Leben. Das heißt, sie erforschen unterschiedliche Lebensformen und Lebewesen, von Bakterien über die Tier- und Pflanzenwelt bis hin zum Menschen. Ihren Ursprung hat die Biologie in der mittelalterlichen Beobachtung von Flora und Fauna, weswegen sie eine der ältesten Wissenschaften überhaupt ist. Rund zwei Drittel und damit der Großteil aller Biologen sind in dem klassischen Gebiet der Biologie, nämlich der Forschung und Lehre, an Universitäten und Instituten tätig. Viele Biologen arbeiten auch in der freien Wirtschaft als Produktmanager, im Vertrieb oder im Patentwesen. Dort kümmern sie sich um die wirtschaftliche Vermarktung von biologischen Produkten und Wissen.

Was macht ein Biologe?

Als Biologe bist Du zunächst Forscher. Das heißt, Du untersuchst im Labor verschiedene biologische Zusammenhänge, wie etwa die Entwicklung von Zellen oder Mikroorganismen. In den letzten Jahrzehnten wurde die Biologie dabei aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse und Entdeckungen um viele neue Gebiete erweitert, wie etwa Zellbiologie, Molekularbiologie, oder Biophysik. Wenn Du für eine Firma in der Pharma- oder Chemiebranche tätig bist, ist Deine Forschung in der Regel auf die Entwicklung und Anwendung eines speziellen Produkts bezogen.

Ein Großteil der Biologen arbeitet auch als Lehrer. In der Regel entscheidest Du Dich schon bei Antritt Deines Studiums, ob Du Biologie gerne auf Lehramt studieren möchtest. Du belegst dann während des Studiums sowohl fachliche als auch didaktische und pädagogische Fächer. Viele Studierende entscheiden sich dann aufgrund der großen fachlichen Überschneidungen für Chemie als zweites Studienfach.

Außerdem arbeiten viele Biologen auch in der freien Wirtschaft. Dort sind die Tätigkeitsfelder extrem vielfältig – von der Wartung und Betreuung von Laborgeräten, dem Vertrieb von pharmazeutischen Produkten, dem Patentwesen bis hin zum Wissenschaftsjournalismus und der Öffentlichkeitsarbeit für naturnahe Firmen und Verbände kannst Du alles machen. Diese Berufsfelder haben gemeinsam, dass neben Deiner wissenschaftlichen Ausbildung betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten sehr wichtig sind, und Du deshalb mitunter viel Zeit am Schreibtisch sowie im Gespräch mit Kunden verbringen wirst.

Wie wird man Biologe?

Wenn Du Biologe im klassischen Sinn werden willst, führt kein Weg an einem Studium vorbei. Wegen des hohen Forschungsanteils wird Biologie deshalb ausschließlich an Universitäten und nicht an Fachhochschulen unterrichtet. Konkret sehen Deine einzelnen Stationen dann so aus:

  1. Bachelorstudium: Die Regelstudienzeit für den Bachelorabschluss in Biologie beträgt sechs Semester. Du wirst anfangs zunächst in die biologischen Grundlagen eingeführt und auch viele Kurse in verwandten Disziplinen belegen, wie etwa der Mathematik, Chemie und Physik. Grundsätzlich kannst Du damit rechnen, von Anfang an viel Zeit im Labor zu verbringen, denn rund die Hälfte der Seminare wird in Form von Forschungspraktika abgehalten. Am Ende fertigst Du eine Bachelorarbeit an.
  2. Masterstudium: Als angehende Biologin baust Du im Masterstudium auf die bereits erlernten Grundlagen auf. Viele Universitäten bieten eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Teilgebiet der Biologie, wie etwa Biochemie oder Neurowissenschaften an. So eine Spezialisierung kann Dir dabei helfen, Dich später im Wettbewerb besser profilieren zu können. Grundsätzlich dauert der Master bloß vier Semester; auch hier steht am Ende wieder die eigenständig anzufertigende Masterarbeit.
  3. Doktor: Wenn Du in die Wirtschaft gehen und beispielsweise für ein Pharmaunternehmen arbeiten möchtest, genügt in der Regel ein Masterabschluss. Wenn Du aber in der Forschung tätig werden möchtest, ist ein Doktor unerlässlich. Hier forscht Du zu einem ganz speziellen Thema, und präsentierst Deine Ergebnisse anschließend in Form der Doktorarbeit. Meistens dauert ein Doktor fünf Jahre, und Du übernimmst dabei schon Personalverantwortung für Labormitarbeiter. Deshalb wirst Du für Deinen Doktor natürlich auch schon bezahlt.
  4. Betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikationen: Als Biologin oder Biologe kannst Du auch in der Wirtschaft arbeiten. Dann ist betriebswirtschaftliches Wissen essentiell. Leider wird dieses nicht während des Biologie-Studiums vermittelt, sodass Du Dich frühzeitig darum kümmern solltest, in Eigeninitiative an entsprechenden Kursen und Fortbildungen teilzunehmen.

Wo arbeitet ein Biologe?

Für Biologen in der Lehre und Forschung sind die wichtigsten Arbeitgeber Universitäten, Schulen, Max-Planck-Institute und Bundesforschungsanstalten. Daneben bietet sich eine Vielfalt an Beschäftigungen in der Wirtschaft. Das sind mögliche Arbeitgeber:

  • Zoos und botanische Gärten
  • Pharma- und Chemieunternehmen
  • Naturparks und Naturschutzzentren
  • Naturschutzverbände
  • Museen
  • Umweltschutzämter
  • Patentanwälte
  • Qualitätsmanagement in den Bereichen Pharmazie, Landwirtschaft und Lebensmittel
  • Fachmagazine und die Öffentlichkeitsarbeit in den Bereichen Natur, Lebensmittel und Pharmazie

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Je nachdem ob Du in der Forschung und Lehre oder aber bei Unternehmen und Dienstleistern aus der Wirtschaft tätig bist, unterscheiden sich Deine genauen Aufgaben. Hier haben wir Dir die wichtigsten zusammengestellt:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

In der Forschung ist Dein Arbeitsplatz hauptsächlich das Labor. Bist Du in der Lehre tätig, wirst Du einen Großteil der Zeit vor Schülern stehen und unterrichten, und ansonsten am Schreibtisch den Unterricht vorbereiten und die Arbeiten Deiner Schüler bewerten. Bei allen anderen Berufen, die Dir als Biologin oder als Biologe offen stehen, wirst Du ebenfalls viel Zeit am Schreibtisch verbringen, etwa mit der Dokumentation von Prozessen oder dem Entwickeln von Management- und Vertriebsstrategien.

Was verdient ein Biologe?

So vielfältig die späteren Tätigkeiten, so unterschiedlich können auch die Gehälter für Biologen sein. Grundsätzlich kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 4.000 Euro pro Monat rechnen. Im öffentlichen Dienst, also an Schulen, Universitäten, und Forschungsinstituten, ist das Gehalt genau in Stufen festgelegt und steigt langsam, aber kontinuierlich. In der freien Wirtschaft sind die Einstiegsgehälter meistens etwas höher, und als Spitzenmanager bei einem großen Pharma- oder Chemiekonzern kannst Du mit langjähriger Arbeitserfahrung später sogar bis zu 100.000 Euro jährlich verdienen.

Wo finde ich einen Job als Biologe?

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Wie sind die Berufsaussichten für Biologen?

Weil die Biologie mit dem höchsten Anteil der Studierenden das beliebteste Studium in den Naturwissenschaften ist, ist die Konkurrenz entsprechend hoch. Außerdem sind Stellen in der Forschung und Lehre sehr gefragt aber auch rar, und sie werden meistens nur befristet vergeben. Deshalb ist die Arbeitslosigkeit mit rund fünf Prozent auch die höchste unter den Naturwissenschaften. Die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Industrie und Wirtschaft sind zwar sehr vielfältig, aber dafür ist betriebswirtschaftliches Wissen unerlässlich. Da dieses im Studium nicht vermittelt wird, tun sich viele Biologen in diesen Branchen schwer. Außerdem wollen die meisten Biologen unbedingt in der Forschung oder Lehre arbeiten, und sind nicht dazu bereit, auch einen Job in einem Konzern anzunehmen. Wir empfehlen Dir deshalb etwas Flexibilität bei der Wahl Deines späteren Berufs und die zusätzliche Aneignung von betriebswirtschaftlichem Know-How.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Innerhalb der Biologie gibt es ein stetig wachsendes Feld von inhaltlichen Spezialisierungen. Meistens kannst Du Dich schon während Deines Studiums auf so ein Fachgebiet festlegen. Beispiele dafür sind:

Passt der Beruf Biologe zu mir?

Als Biologe bist Du an spannender Grundlagenforschung oder aber auch der Entwicklung und Konzeption wichtiger Medikamente und Produkte beteiligt. So trägt Deine Arbeit dazu bei, das Leben von Menschen, Tieren und Umwelt nachhaltig zu verbessern und erforschen. Du solltest Dir deshalb vorher im Klaren darüber sein, ob der Beruf des Biologen wirklich etwas für Dich ist. Das sind Eigenschaften, die Du mitbringen solltest:

Analytisches Verständnis:
Für die Biologie sind mathematische Grundlagen aus der Statistik und Informatik unerlässlich. Auch für das Arbeiten mit chemischen Formeln solltest Du analytisch denken können.
Interesse an Lebewesen und der Natur:
Das ist natürlich die Grundvoraussetzung, die Du mitbringen solltest, wenn Du Biologe werden möchtest. Trotzdem solltest Du Interesse nicht mit Emotionen verwechseln: Denn sowohl für Dein Studium als auch spätere Forschungszwecke kann es sein, dass Du Tiere zum Sezieren töten musst oder Versuche mit ihnen durchführst.
Idealismus:
Das Biologie-Studium ist hart und bietet wenig Freizeit, zudem ist die Konkurrenz um Stellen später groß. Deshalb solltest Du Dich wirklich für die Biologie begeistern und hinter dem stehen, was Du tust.
Eigeninitiative:
Sowohl bei Deiner Forschung im Labor als auch bei dem Management von Produkten wirst Du Eigeninitiative und Selbstständigkeit unter Beweis stellen müssen.