Beim Biochemie-Studium handelt es sich um eine Wissenschaft, die sich mit den Gebieten Biologie, Chemie und medizinische Physiologie beschäftigt. Du beschäftigst Dich dabei mit der Erforschung der chemischen Vorgänge in Lebewesen. Die Inhalte aus dem Studium lassen sich aus dem Wort „Biochemie“ bereits ableiten, denn es stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Chemie des Lebens“. Wenn das für Dich spannend klingt und Dir Naturwissenschaften im Generellen liegen, könnte das Studium Biochemie genau das Richtige für Dich sein.
Das Biochemie-Studium in Zahlen: Abschluss, Jobaussichten, Gehalt
Gehalt
Abschluss
Beschäftigung
Zufrieden
Einstiegsbranchen für Biochemie Absolventen
Die Mehrheit der Biochemie Absolventen arbeitet im Bereich Bildung und Forschung
Gehaltsentwicklung Biochemie Absolventen
Nach 10 Jahren erhöht sich das Einstiegsgehalt von Biochemie Absolventen deutlich
Wo kann ich Biochemie studieren?
Biochemie kannst Du an vielen Hochschulen in Deutschland studieren.
Studiengangsempfehlungen
Wir empfehlen Dir ein Studium an der Fresenius Hochschule, weil diese Hochschule im Hinblick auf die Studentenbetreuung und den Praxisbezug einen sehr guten Ruf hat. In den Infomaterialien siehst Du auf den ersten Blick, ob der Studiengang zu Dir passt, was die Inhalte sind, und wie er aufgebaut ist.
Angewandte Chemie für Analytik, Forensik und Life Science (B.Sc.)
Standorte:
- Idstein
Welche Inhalte hat ein Biochemie-Studium?
Beim Biochemie-Studium handelt es sich um einen naturwissenschaftlichen Studiengang. Du kommst also viel mit den Schulfächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik in Berührung. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten, die im Studium Biochemie gelehrt werden, gehören:
- Organische Chemie
- Anorganische Chemie
- Allgemeine Genetik
- Mikrobiologie
- Entwicklungsbiologie
Da entsprechende Fachliteratur häufig nur in englischer Sprache vorliegt, wird von den meisten Universitäten zusätzlich das ergänzende Modul „Fachenglisch“ angeboten.
Welche Berufe gibt es mit einem Biochemie-Studium?
Die Berufsmöglichkeiten nach dem Biochemie-Studium sind so vielfältig wie der Studiengang selbst. Du musst nicht zwangsläufig in einem Labor arbeiten, wenn Du Dein Studium abgeschlossen hast, sondern kannst zum Beispiel in die Lebensmittelbranche einsteigen und Kundenbetreuung übernehmen. Sogar einer Karriere im Management von großen Pharma-Konzernen steht mit einem Biochemie-Studium nichts im Wege.
Berufe
Du fragst Dich, was genau Dich als Biochemiker erwartet? Das sind typische Arbeitsfelder:
- Lebensmittelindustrie
- Pharmaindustrie
- Forschungsinstitute
- Getränkeindustrie
- Hochschulen
- Vertrieb
Gehalt
Biochemiker verdienen in der Regel gutes Geld. So beträgt das Einstiegsgehalt für Master-Absolventen im Durchschnitt 48.000 Euro. Nach 10 Jahren im Beruf beträgt das Gehalt eines Biochemikers rund 63.000 Euro.
Berufsaussichten
Die Berufsaussichten nach dem Biochemie-Studium sind hervorragend, denn 90% aller Absolventen haben auch 10 Jahre nach ihrem Abschluss noch einen Job in dem von ihnen gewählten Sektor und sind zudem inhaltlich mit ihren Berufen sehr zufrieden.
Welche Voraussetzungen brauche ich, um Biochemie zu studieren?
Eine Voraussetzung für das Biochemie-Studium ist eine Hochschulzugangsberechtigung. In Ausnahmefällen kannst Du jedoch auch ohne Abitur ein Biochemie-Studium beginnen. Eine Ausbildung in einem fachverwandten Bereich – zum Beispiel als Chemikant - kann bereits ausreichend sein, wenn Du zusätzlich zu Deinem Abschluss auch Berufserfahrung vorweisen kannst.
Du solltest in jedem Fall ein Grundverständnis für Naturwissenschaften mitbringen, insbesondere natürlich in den Bereichen Chemie und Biologie. Zudem solltest Du über ausreichende Englischkenntnisse verfügen, denn die Fachliteratur für das Studium Biochemie ist meist in englischer Sprache verfasst. An manchen Universitäten ist zusätzlich ein Mathe-Vorkurs nötig, um zum Bachelor-Studiengang zugelassen zu werden.
NC fürs Biochemie-Studium
Der Numerus-Clausus für das Biochemie-Studium liegt stellenweise ziemlich hoch – bei 1,0 an der Freien Universität Berlin und 1,3 an der Universität Leipzig. Aber an der Uni Göttingen werden beispielsweise auch Bewerber mit einem Abiturschnitt bis 3,2 aufgenommen, an der Uni Ulm ist es mit einem Schnitt von 2,4 noch möglich, einen Studienplatz zu ergattern.
Es gibt jedoch auch Universitäten, an denen in den vergangenen Jahren alle Bewerber für das Studium Biochemie aufgenommen wurden. Dazu zählen die Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Universität Köln.
Wie läuft das Biochemie-Studium ab?
Das Biochemie-Studium ist ein Vollzeit-Präsenzstudium. Das bedeutet, dass Du viel Zeit im Hörsaal und der Uni-Bibliothek verbringst, wo Du die theoretischen Grundlagen erlernst und daneben praktische Arbeiten in Labors absolvierst.
Bachelor
Das Bachelor-Studium Biochemie hat eine Regelstudienzeit von 6 Semestern und wird mit dem Titel „Bachelor of Science“ (B.Sc.) abgeschlossen.
Du besuchst Vorlesungen, Seminare und Übungen an der Universität, in denen Dir die Grundlagen der Biochemie vermittelt werden. Während in Seminaren und Übungen Anwesenheitspflicht besteht, ist die Teilnahme an vielen Vorlesungen freiwillig. Dennoch solltest Du auch Vorlesungen regelmäßig besuchen, denn das dort vermittelte Wissen ist spätestens dann gefragt, wenn Du Deine Bachelorarbeit schreibst.
Während der Seminare hältst Du Referate und arbeitest gemeinsam mit Deinen Kommilitonen Gruppenprojekte aus. Die meisten Lehrveranstaltungen werden am Ende eines Semesters mit einer benoteten Klausur oder Hausarbeit abgeschlossen. Die dort erreichte Zensur fließt zusammen mit Deiner Note in der Bachelorarbeit in Deinen Gesamtdurchschnitt ein.
Da viele Hochschulen großen Wert auf Praxisnähe legen, ist zudem ein verpflichtendes Praktikum im Bereich der Biochemie vorgesehen.
Master
Wenn Du nach dem Bachelor gerne noch weiterstudieren möchtest, kannst Du Deinen Master anhängen. In der Regel werden dafür vier weitere Semester fällig. Nach Deinem Abschluss darfst Du Dich dann „Master of Science“ (M.Sc.) nennen. Diesen Titel darfst Du übrigens auch bei Bewerbungen um einen Arbeitsplatz führen!
Im Master-Studium Biochemie erwarten Dich vermehrt praxisorientierte Forschungsprojekte. Die Schwerpunkte Deiner weiterführenden Studien kannst Du selbst setzen und Dir aussuchen, ob Du Dich beispielsweise auf die pharmazeutischen Aspekte oder doch lieber Genetik oder Entwicklungsbiologie spezialisieren möchtest.
Auch im Master besuchst Du Vorlesungen und nimmst an Seminaren teil, in denen Du Noten für Deine Mitarbeit erhältst. Den Abschluss Deines Studiums bildet die ebenfalls benotete Masterarbeit.
Wie kann ich mein Biochemie-Studium finanzieren?
Wenn Du Biochemie studieren möchtest, stehen Dir verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten offen, die Dir helfen, Dich während Deiner Zeit an der Universität über Wasser zu halten.
Stipendien
Bei Stipendien handelt es sich um geschenktes Geld, das Du nach Deinem Abschluss im Studium Biochemie nicht zurückzahlen musst. Deshalb solltest Du Dich am besten noch heute informieren, ob Du für ein Stipendium infrage kommst. Das geht ganz einfach und kostenlos mit unserer Online-Stipendiensuche.
BAföG
Derzeit bezieht in etwa jeder vierte Student in Deutschland BAföG. Es handelt sich dabei um eine staatliche Studienfinanzierung, die Du nach Deinem Biochemie-Studium nur zur Hälfte wieder zurückzahlen musst, und das ganz ohne Zinsen!
Ob auch Du BAföG-berechtigt bist, kannst Du mit unserem kostenlosen BAföG-Rechner herausfinden.
Studienkredit
Ein Studienkredit ist eine weitere Option, mit der Du Dir das Studium Biochemie finanzieren kannst. Hier solltest Du Dir Zeit nehmen, einzelne Kreditinstitute miteinander zu vergleichen, denn Du musst das Geld inklusive Zinsen nach Beendigung Deines Studiums vollständig an den Kreditgeber zurückzahlen.
Studentenjob
Natürlich kannst Du Dir Dein Biochemie-Studium auch mitfinanzieren, indem Du nebenbei arbeiten gehst. Du kannst einen sogenannten Minijob annehmen, bei dem Du monatlich nicht mehr als 520 Euro verdienst. Viele Studenten gehen kellnern, jobben als Aushilfe im Supermarkt oder geben Schülern Nachhilfeunterricht.
Im Studium Biochemie bietet es sich allerdings an, einen Job als Werkstudent anzunehmen. Damit kannst Du nicht nur Geld verdienen, sondern auch wertvolle Berufserfahrung sammeln. Als Werkstudent arbeitest Du normalerweise maximal 20 Stunden pro Woche neben Deinem Studium, beispielsweise als Aushilfe in einem Labor.
Passt das Biochemie-Studium zu mir?
Wenn Du Biochemie studieren möchtest, solltest Du ein Grundverständnis für naturwissenschaftliche Zusammenhänge mitbringen. Wenn Du Dich dann auch noch für praktische Arbeit im Labor begeistern kannst und über ausreichende Englischkenntnisse verfügst, um problemlos mit der Fachliteratur fertigzuwerden, steht Deinem Biochemie-Studium nichts mehr im Wege!
Ist der Studiengang das Richtige für mich?
Wenn Du Dir dennoch unsicher bist, ob Du wirklich Biochemie studieren oder vielleicht doch lieber einen Abschluss in einer anderen Naturwissenschaft anstreben solltest, hilft Dir ein onlinebasierter Studientest gerne weiter. Der verrät Dir, ob Deine persönlichen Stärken in der Biologie, Chemie oder aber in einem ganz anderen Bereich liegen und kann Dich so bei Deiner Suche nach dem richtigen Studienfach unterstützen.
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