Einstiegsgehalt 
4.747
Durchschnittsgehalt 
6.420
Ausbildung 
Master
27
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Chemieingenieur
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Was ist ein Chemieingenieur?

Ein Chemieingenieur befasst sich mit der chemischen Verfahrenstechnik. Das ist ein Teilgebiet der Technik, welches sich mit den theoretischen wie auch praktischen Fragen im Bereich der Herstellung und Anwendung formloser Stoffe befasst. Sie stellt die Schnittstelle zwischen dem Abbau von einzelnen Rohstoffen und der Fertigstellung von Produkten dar. Chemieingenieure sind ein bedeutender Bestandteil in der Industrie und daher auch in allen industriellen Bereichen gefragt, darunter der Lebensmittel-, Automobil- und Pharmaindustrie.

Was macht ein Chemieingenieur?

In erster Linie beschäftigen sich Chemieingenieure mit der Bilanzierung von Stoffmengen- und Energieströmen und sind für die chemischen Prozesse zuständig, die die Basis für die Entwicklung und die Herstellung von verschiedenen Produkten sind. So berechnen sie in etwa Daten, die zum Bau und Betrieb von Anlagen, Anlagenteilen oder einzelner Bauteile benötigt werden. Da entsprechende Anlagen nicht nur wirtschaftlich arbeiten, sondern auch hohen Sicherheitsansprüchen gerecht werden müssen, beschäftigt sich ein Chemieingenieur außerdem mit der Belastbarkeit der eingesetzten Werkstoffe, sowohl was die Chemie, als auch die Mechanik betrifft. In den vergangenen Jahren fokussierten sich die Aufgaben eines Chemieingenieurs vermehrt auf die maßgeschneiderte Produktentwicklung, mit dem Ziel, neue Produkteigenschaften zu verwirklichen. Dazu kommt die Simulation von komplexen Vorgängen mit Hilfe numerischer Methoden, die Du im Verlauf Deiner Ausbildung kennenlernen wirst.

Wie wird man Chemieingenieur?

Um diesem Beruf nachgehen zu können, musst Du in jedem Fall ein Studium absolvieren. Der Studiengang heißt „Chemieingenieurwesen“ und wird an vielen Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland angeboten. Welche das sind, kannst Du mit unserer Studiengangsuche in Erfahrung bringen.

Folgende Teilschritte bringen Dich Deinem Traumberuf näher:

1. Bachelorstudium

Die Dauer des Grundstudiums beträgt im Regelfall 6 bis 7 Semester. Danach kannst Du bereits als Chemieingenieur arbeiten, oder Du kannst ein weiterführendes Studium absolvieren.

Fernstudiengangsempfehlung

Chemische Verfahrens­technik (B.Eng.)

Standorte:

  • Online

Industrie­chemie (B.Sc.)

Standorte:

  • Idstein

Angewandte Chemie für Analytik, Forensik und Life Science (B.Sc.)

Standorte:

  • Idstein

2. Masterstudium

Auf den Bachelor folgt der viersemestrige Master. Zwar ist dieser nicht unbedingt nötig, um als Chemieingenieur arbeiten zu können, doch verbessert er Deine Jobchancen. Auch Dein (Einstiegs-)Gehalt liegt mit einem Master um bis zu 30% höher als bei Bachelor-Absolventen. Über 90% aller Studenten von Chemieingenieurwesen entscheiden sich für diese Möglichkeit.

3. Berufspraktika

Berufspraktika helfen Dir bereits während des Studiums dabei, einen praktischen Einstieg in Deinen späteren Job zu finden. Praktikumsplätze findest Du in etwa in Labors, aber auch großen Firmen, die Chemieingenieure einstellen – zum Beispiel bei Automobilherstellern.

4. Auslandsaufenthalte

Zwar sind Aufenthalte im Ausland nicht unbedingt typisch für den Studiengang Chemieingenieurwesen, können Dir später bei Bewerbungen aber Vorteile einbringen, da auch dieser Bereich immer internationaler wird.

Inhalte, die Dir im Studienverlauf und später natürlich auch im Job immer wieder begegnen werden, sind unter anderem:

Wo arbeitet ein Chemieingenieur?

Ein Chemieingenieur hat viele mögliche Einsatzorte. Die meisten Chemieingenieure arbeiten in Industrie und Wirtschaft, doch auch die Forschung hält viele mögliche Arbeitsplätze bereit. Insbesondere in der Produktentwicklung und bei der Anwendung von Gütern, die mit Methoden aus der Verfahrenstechnik hergestellt werden, kommen Chemieingenieure zum Einsatz. Des Weiteren stehen Dir folgende Industriezweige für Deine berufliche Laufbahn offen:

  • Chemische Industrie und artverwandte Bereiche
  • Umwelt- und Energietechnik
  • Pharmaindustrie
  • Lebensmittelindustrie
  • Papierindustrie
  • Biotechnologie
  • Öffentlicher Dienst
  • Verwaltung
  • Lehre
  • Automobilindustrie
  • Anlagen- und Maschinenbau

Natürlich hast Du die Möglichkeit, Dich während Deiner beruflichen Laufbahn ständig weiterzuentwickeln und bist nicht an einen einzigen Einsatzbereich gebunden. Verschiedene Praktika während des Studiums können Dir jedoch dabei helfen, Dich zu orientieren und einen Arbeitsbereich zu finden, der Dir besonders viel Freude bereitet.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Wie genau sich Dein Arbeitsalltag als Chemieingenieur gestaltet, hängt natürlich davon ab, welche Richtung Du einschlägst. Deshalb solltest Du schon während des Studiums die Möglichkeit nutzen, mit Hilfe von Praktika in verschiedene Bereiche des Chemieingenieurwesens hineinzuschnuppern. Im Folgenden geben wir Dir einen kurzen Überblick, wie sich Dein Arbeitsalltag als Chemieingenieur gestalten kann.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsplatz kann zum Beispiel ganz klassisch ein Labor sein, an dem Du verschiedene Stoffe erforschst, aber auch Schulen oder Hochschulen, an denen Du selbst Chemie unterrichtest, wenn Du eine entsprechende Zusatzausbildung absolviert hast. Viele Chemieingenieure sind in großen Unternehmen tätig, beispielsweise bei Automobilherstellern. Dort wirst Du zwar auch vorrangig mit verschiedenen chemischen Stoffen beschäftigt sein und viel Zeit im Labor verbringen, aber wesentlich praxisorientierter arbeiten, als das beispielsweise in der Forschung der Fall ist. Zu Deinem Job gehört natürlich auch, dass Du Zeit am Schreibtisch verbringst, entweder um neue Erkenntnisse festzuhalten, oder um Schriftsätze aufzusetzen, Berechnungen durchzuführen und wirtschaftlichen Tätigkeiten nachzugehen, die mit Deinem Beruf einhergehen.

Was verdient ein Chemieingenieur?

Ingenieure im Allgemeinen gehören zu den absoluten Topverdienern, so natürlich auch im Bereich der Chemie. Das Einkommen ist bereits seit vielen Jahren auf sehr hohem Niveau und wird in den nächsten Jahren vermutlich weiter ansteigen. Das durchschnittliche Jahresgehalt in der Chemie- und Pharmaindustrie liegt bei 87.000 Euro. Das Einstiegsgehalt von Ingenieuren in der Chemietechnik beträgt laut Entgeltatlas der BfA in 2023 im Durchschnitt bereits stolze 56.964 Euro, Tendenz steigend. Master-Absolventen können mit etwas Verhandlungsgeschick ganze 8.000 Euro mehr herausholen als Ingenieure, die ihr Studium mit einem Bachelor abgeschlossen haben.

Wo finde ich finde einen Job als Chemieingenieur?

Du bist auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung? Mit Hilfe unserer Jobbörse findest Du eine Menge offener Arbeitsstellen, die auf Chemieingenieure zugeschnitten sind.

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Wie sind die Berufsaussichten für Chemieingenieure?

Gut ausgebildete Chemieingenieure können sich auf eine rosige berufliche Zukunft freuen. Insbesondere in der Wirtschaft besteht ein zunehmender Bedarf an Ingenieuren. Es handelt sich zudem um einen der sichersten Berufe, die Du annehmen kannst: 100% aller Chemieingenieure haben auch zehn Jahre nach ihrem Abschluss noch einen Job. Dank der hohen Nachfrage findest Du auch direkt im Anschluss an Dein Studium eine Anstellung als Chemieingenieur und kannst im Regelfall sogar aus verschiedenen Angeboten wählen.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als Chemieingenieur kannst Du Dich nicht nur auf verschiedene Branchen, sondern auch auf unterschiedliche Fachrichtungen spezialisieren. Dazu zählen beispielsweise:

  • Lebensmitteltechnik
  • Katalysatorentwicklung
  • Wertstoffkunde
  • Verfahrenstechnik
  • Bioverfahrenstechnik
  • Qualitätssicherung
  • Qualitätsmanagement
  • Produktentwicklung
  • Elektrochemie
  • Industrielle Produktion
  • Prozessentwicklung und -durchführung
  • Forschung
  • Reaktorentwicklung
  • Lackchemie

Passt der Beruf Chemieingenieur zu mir?

Folgende Talente solltest Du als Chemieingenieur auf jeden Fall mitbringen:

Leidenschaft für Naturwissenschaften:
Du bekommst es nicht nur mit Chemie zu tun, sondern vor allem auch mit Mathematik, Physik und Technik. Ein großes Interesse an sämtlichen Naturwissenschaften ist also ein Muss!
Lösungsorientiertes Arbeiten:
Du hast Spaß daran, Lösungen für komplexe Aufgabenstellungen und Fragen zu finden, an denen Deine Mitmenschen in aller Regelmäßigkeit verzweifeln? Dann bist Du im Chemieingenieurwesen gut aufgehoben, denn einen Großteil Deiner Arbeit wirst Du damit verbringen, Antworten auf komplexe Fragestellungen zu suchen.
Experimentierfreudigkeit:
Du liebst es, zu experimentieren und Dinge auszuprobieren, von denen Du nicht weißt, wie sie ausgehen? Als Chemieingenieur begegnen Dir spannende Experimente, bei denen Du selbst Hand anlegst.
Fremdsprachenkenntnisse:
Die Chemische Industrie ist international geprägt. Zumindest Englisch ist also ein Muss, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.
Teamfähigkeit:
Chemieingenieure arbeiten in Teams. Du bist eher so der Einzelgänger? Dann ist der Beruf vielleicht doch nicht das Richtige für Dich. Natürlich musst Du jetzt noch nicht in all diesen Bereichen Spitzenklasse sein. Viele der hier beschriebenen Fähigkeiten eignest Du Dir in Deiner Ausbildung zum Chemieingenieur über die Jahre hinweg an.