Einstiegsgehalt 
2.710
Durchschnittsgehalt 
3.213
Ausbildung 
Ausbildung
71
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Technischer Produktdesigner
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Was ist ein Technischer Produktdesigner?

Ein Technischer Produktdesigner ist eine ausgebildete Person, die 3D-Datensätze und Dokumentationen für Bauteile und Baugruppen auf Grundlage gestalterischer und technischer Vorgaben erstellt und aufbereitet.

Was macht ein Technischer Produktdesigner?

Als Technischer Produktdesigner arbeitest Du in der Tradition von technischen Zeichnern. Eine der Technischer Produktdesigner-Aufgaben ist dabei das Planen und Konzipieren von Bauteilen oder ganzen Baugruppen. Das heißt konkret, dass Du als Technischer Produktdesigner technische Geräte entwickelst und entwirfst. Von Fahrzeugen bis zum neusten Gabelstapler, von Brillengestellen bis hin zu Kaffeemaschinen kannst Du alles designen. Dafür entwirfst Du als Technischer Produktdesigner Bauteile oder Baugruppen, berechnest sie und arbeitest sie aus.

Eine weitere Deiner Technischer Produktdesigner-Aufgaben ist das Auswählen von Fertigungs- und Fügungsverfahren und Montagetechniken. Für Deine Arbeit benutzt Du die 3D- und CAD-Programme, um Simulationen auszuführen, Deine Objekte zu gestalten und zu konstruieren.

Die letzte und vielleicht wichtigste Deiner Technischer Produktdesigner-Aufgaben ist die Qualitätskontrolle. Du führst qualitätssichernde Maßnahmen wie zum Beispiel Werkstoffeigenschaftsprüfungen durch und arbeitest somit an der Sicherheit der konstruierten Bauteile und Baugruppen.

Wie wird man Technischer Produktdesigner?

Um diesen Beruf ausüben zu können, brauchst Du eine Technischer Produktdesigner-Ausbildung. Hier sind alle Voraussetzungen und Schritte, die Du erfüllen musst, um Technischer Produktdesigner werden zu können:

Voraussetzungen

Um für eine Technischer Produktdesigner-Ausbildung in Frage zu kommen, benötigst Du mindestens einen Realschulabschluss. Die meisten Plätze werden allerdings an Auszubildende mit einer Hochschulreife vergeben. Außerdem müssen vor allem Deine Noten in Mathematik hervorragend sein, denn ohne Mathe geht weder im Beruf, noch in der Technischer Produktdesigner-Ausbildung irgendwas. Außerdem benötigst Du erste Erfahrungen in Informatik.

Ausbildung

Wurdest Du für eine Technischer Produktdesigner-Ausbildung zugelassen, erwartet Dich eine klassische duale Ausbildung mit einer Dauer von 3,5 Jahren. Den theoretischen Teil lernst Du in der Berufsschule, den praktischen im jeweiligen Ausbildungsbetrieb kennen. Es ist auch teilweise möglich die Technischer Produktdesigner-Ausbildung nur schulisch zu absolvieren. Außerdem kannst Du eine von zwei Fachrichtungen wählen: Produktgestaltung und Konstruktion oder Maschinen- und Anlagenkonstruktion. Diese beiden Fachrichtungen unterscheiden sich in der Ausbildung erst ab dem 4. Ausbildungshalbjahr in ihrer jeweiligen Gewichtung und Ausrichtung.

In Deiner Ausbildung als technischer Produktdesigner lernst Du, egal in welcher Fachrichtung, aus folgenden Teilgebieten:

  • Planen und Konzipieren von Bauteilen und Baugruppen
  • Entwerfen, Ausarbeiten und Berechnen von Bauteilen und Baugruppen
  • Auswählen von Fertigungs- und Fügungsverfahren
  • Ausführen von Simulationen
  • Arbeitsplanung und Organisation
  • Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
  • Kundenorientierung

Die Prüfung

Um Deine Technischer Produktdesigner-Ausbildung erfolgreich abzuschließen, musst Du die Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer bestehen. Sie besteht aus zwei Teilen und vier Prüfungsbereichen. Zuerst musst Du technische Dokumente erstellen können. Hier musst Du nachweisen, dass Du Arbeitsschritte planen, dokumentieren und in den Produktentstehungsprozess einordnen, Freihandskizzen erstellen, strukturierte 3D-Datensätze nach geometrischen sowie nach fertigungs- und werkstofftechnischen Besonderheiten erstellen und ändern, Berechnungen durchführen und technische Dokumente erstellen und dabei insbesondere Zeichnungen in Ansichten und Schnitten ableiten sowie Bemaßungen, Toleranzen, Passungen und Oberflächenbeschaffenheit beurteilen und eintragen kannst. Die Note auf diese Aufgabe geht zu 30 Prozent in Deine Endnote ein.

Dann musst Du innerhalb von 70 Arbeitsstunden einen Arbeitsauftrag erfüllen. Hier musst Du zeigen, dass Du Arbeitsaufträge analysieren, Informationen beschaffen, technische und organisatorische Schnittstellen klären, Methoden des betrieblichen Projektmanagements anwenden, Lösungsvarianten entwickeln, skizzieren und unter gestalterischen, technischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten bewerten und auswählen, methodisch konstruieren, insbesondere funktions-, fertigungs-, beanspruchungs- und prüfgerecht, dazu einen 3D-Datensatz sowie technische Dokumente anfertigen, Berechnungen, Simulationen und Animationen durchführen und Dokumentationen und Präsentationen erstellen kann. Die Note auf diese Aufgabe geht zu 35 Prozent in Deine Endnote ein.

Es folgen eine schriftliche Prüfung in Produktentwicklung und Wirtschafts- und Sozialkunde. Die Noten auf diese Aufgaben gehen zu 35 Prozent in Deine Endnote ein.

Hast Du alle Teilbereiche mindestens mit „ausreichend“ bestanden, bist Du ein staatlich anerkannter Technischer Produktdesigner.

Ausbildungsplätze