Einstiegsgehalt 
2.700
Durchschnittsgehalt 
3.630
Ausbildung 
Ausbildung
143
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Zerspanungsmechaniker
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Was ist ein Zerspanungsmechaniker?

Zerspanungsmechaniker fertigen Präzisionsteile aus Metall, die in Maschinen, Motoren und Turbinen eingebaut werden. Dafür steuern sie Maschinen, die das Metall drehen, fräsen, bohren oder schleifen und überwachen die Zerspanungsprozesse.

Was macht ein Zerspanungsmechaniker?

Wenn Du eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker machst, dann ist es künftig Dein Job, Präzisionsbauteile wie Motorenteile, Gewinde oder Zahnräder anzufertigen. Diese werden anschließend beispielsweise in der elektrotechnischen Industrie, in der Automobilindustrie oder in der Medizintechnik verbaut. Für Deine Arbeit bedienst Du Dich sogenannter CNC-gesteuerter Werkzeugmaschinen, die Du programmierst, überwachst und instand hältst.

Wie wird man Zerspanungsmechaniker?

Rein rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, die Du benötigst, wenn Du Zerspanungsmechaniker werden möchtest. Die Erfahrung zeigt aber, dass Betriebe überwiegend Azubis mit mittlerem Bildungsabschluss einstellen.

Hast Du einen Ausbildungsplatz ergattert, dann dauert Deine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker normalerweise dreieinhalb Jahre. Sie kann in der Industrie oder im Handwerk absolviert werden, wobei letzteres deutlich seltener ist. Wenn Du sehr gute Leistungen bringst, kannst Du Deine Abschlussprüfung gegebenenfalls vorziehen und somit Deine Ausbildungszeit verkürzen.

Deine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker findet im dualen System statt, was bedeutet, dass Du sowohl in einem Betrieb arbeitest, als auch die Berufsschule besuchst.

Die Berufsschule während Deiner Zerspanungsmechaniker-Ausbildung:

In der Berufsschule lernst Du, wie Du Bauelemente mithilfe von Maschinen herstellst und die Fertigungsprozesse optimierst.

Außerdem stehen auf Deinem Stundenplan natürlich allgemeinbildende Fächer, die das Zerspanungsmechaniker-Berufsbild umfasst, wie zum Beispiel:

  • Mathe
  • Physik
  • Technik
  • Informatik

Im Betrieb während Deiner Zerspanungsmechaniker-Ausbildung

Ablauf

In den übrigen Blöcken oder an den restlichen Tagen in der Woche arbeitest Du im Betrieb mit. Auch dort musst Du erst einmal ein bisschen Theorie pauken und verstehen, wie die Maschinen funktionieren und welche Eigenschaften die unterschiedlichen Materialien haben. Außerdem lernst Du, wie die Arbeit geplant wird und wie Du entscheidest, ob ein Arbeitsergebnis auch wirklich gut geworden ist.

Bevor Du die „richtigen“ Aufträge bearbeiten darfst, fertigst Du erst einmal Probestücke. Der Grund ist, dass die Teile sehr sorgfältig produziert werden müssen, damit sie nicht die Maschinen kaputt machen. Und dafür bedarf es ein bisschen Übung. In der Zwischenzeit lernst Du schon mal, wie Du die Fertigungsmaschinen richtig programmierst und den ganzen Prozess überwachst. Wenn Du das gut kannst, erfährst Du, wie der Fertigungsprozess noch optimiert werden kann und wie eine Serienproduktion funktioniert.

Prüfungen

Wenn Du die Hälfte Deiner Zerspanungsmechaniker-Ausbildung geschafft hast, absolvierst Du eine erste Abschlussprüfung, die aus einem praktischen, einem mündlichen und einem schriftlichen Teil besteht. Hier wird getestet, ob Du bisher alles richtig verstanden hast.

Am Ende Deiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker folgt dann Deine zweite Abschlussprüfung. Erst danach darfst Du Dich staatlich anerkannter Zerspanungsmechaniker nennen.

Weiter- und Fortbildungen

Wenn Du Dich nach Deiner Zerspanungsmechaniker-Ausbildung noch weiterqualifizieren möchtest, dann kannst Du Deinen Industriemeister mit der Fachrichtung Metall ablegen. Bestehst Du sie, darfst Du selbst Azubis anlernen.

Auch eine Fortbildung zum Techniker in der Fachrichtung Maschinentechnik mit Schwerpunkt Zerspanungstechnik ist eine mögliche Qualifikation, die Du anstreben kannst. Danach bist Du nicht nur an der Produktion, sondern auch an der Entwicklung der Bauteile beteiligt.

Wenn Du richtig viel Ehrgeiz mitbringst, kannst Du natürlich auch noch studieren, zum Beispiel Produktionstechnik oder Maschinenbau.

Wo arbeitet ein Zerspanungsmechaniker?

Wo arbeitet ein Zerspanungsmechaniker?

Nach Deiner Zerspanungsmechaniker-Ausbildung arbeitest Du in metallverarbeitenden Betrieben aus Industrie und Handwerk, zum Beispiel:

  • im Stahlbau
  • im Maschinenbau
  • in Gießereien
  • im Fahrzeugbau
  • im Leichtmetallbau

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Als Zerspanungsmechaniker folgst Du am Tag häufig einer Routine, die ganz bestimmte Arbeitsschritte umfasst. Hier liest Du, was typische Zerspanungsmechaniker-Aufgaben sind:

Weil viele Maschinen rund um die Uhr laufen, arbeitest Du in der Regel im Schichtdienst.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsplatz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fabrikhalle oder eine Werkstatt. Bist Du in einem kleinen Handwerkbetrieb beschäftigt, dann arbeitest Du häufig in einem kleinen Team, während Du in großen Betrieben auch einen großen Kollegenkreis hast.

Was verdient ein Zerspanungsmechaniker?

Ausbildung

Das Gehalt ist sehr unterschiedlich und variiert abhängig von Region, Arbeitgeber, Berufserfahrung und Verantwortungsbereich. Auszubildende verdienen im ersten und zweiten Lehrjahr 620 bis 1.043 Euro im Handwerk und rund 1.128 Euro in der Industrie. Im dritten und vierten Jahr Deiner Zerspanungsmechaniker-Ausbildung sind es 800 bis 1.177 Euro im Handwerk und 1.102 bis 1.264 Euro in der Industrie.

Achtung: Falls Du Deine Zerspanungsmechaniker-Ausbildung in rein schulischer Form absolvierst, bekommst Du keine Ausbildungsvergütung.

Beruf

Hast Du Deine Zerspanungsmechaniker-Ausbildung erst einmal beendet und bekommst ein Gehalt, das sich am Tarifvertrag orientiert, dann kannst Du rund 3.630 brutto verdienen.

Wo finde ich einen Job als Zerspanungsmechaniker?

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Wie sind die Berufsaussichten für Zerspanungsmechaniker?

Insgesamt sind die Zeiten für Zerspanungsmechaniker gut: In der Metallbearbeitungsbranche werden aktuell fünf Prozent mehr Menschen eingestellt als noch vor fünf Jahren. Die Berufsaussichten sind dabei jedoch je nach Bundesland sehr unterschiedlich und das hängt vor allem von der Anzahl an freien Stellen ab. Während in Baden-Württemberg und Bayern in einem Jahr zwischen 2.200 und 2.800 freie Stellen ausgeschrieben waren, auf die nur zwischen 1.500 und 1.900 Bewerber kamen, gab es in Brandenburg lediglich 167 freie Stellen bei 585 Bewerbern. Wenn Du Deine Chancen auf eine Stelle erhöhen möchtest, lohnt es sich also definitiv, Dich auch in anderen Bundesländern zu bewerben.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Schon während Deiner Ausbildung kannst Du Dich auf eine bestimmte Fachrichtung spezialisieren, darunter beispielsweise auf:

  • Drehtechnik
  • Frästechnik
  • Schleiftechnik

Abhängig von der gewählten Fachrichtung arbeitest Du eher an Dreh-, Fräs- oder Schleifmaschinen.

Passt der Beruf Zerspanungsmechaniker zu mir?

Zerspanungsmechaniker ist ein toller Beruf, wenn man die notwendigen Qualifikationen und Eigenschaften hat. Unter anderem Folgendes solltest Du mitbringen, wenn Du die Zerspanungsmechaniker-Aufgaben gut erledigen möchtest:

Ein gutes Zahlenverständnis
Als Zerspanungsmechaniker berechnest Du ständig Flächen, Längen, Rauminhalte und Winkel. Wenn Dir Mathe schon in der Schule nicht allzu schwergefallen ist, ist das eine gute Voraussetzung.
Spaß an Physik
Auch das schadet nicht, denn jeden Tag bist Du mit ganz unterschiedlichen Materialeigenschaften konfrontiert und musst ihre Belastbarkeit und Dehnbarkeit bestimmen können.
Sorgfalt
Nicht umsonst heißen die Teile, die Du fertigst, Präzisionsteile. Sie müssen ganz genau passen, deshalb musst Du auch besonders ordentlich arbeiten.
Technisches Verständnis
Dies brauchst Du auf jeden Fall, wenn eine Maschine mal nicht so funktioniert, wie sie soll und Du den Fehler beheben möchtest.
Körperliche Fitness
Handwerk ist auch körperliche Arbeit und wenn Du schwere Bauteile austauschen musst, dann solltest Du dazu auch körperlich in der Lage sein.
Unempfindlichkeit gegenüber Lärm
Die Maschinen, mit denen Du arbeitest, können ganz schön laut werden. Deshalb ist es hilfreich, wenn Du in diesem Punkt nicht allzu empfindlich bist.