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Eine Ausbildung als Steuerfachangestellte ist zwar anspruchsvoll, doch hinterher hast Du die besten Aussichten auf einen Job mit geregelten Arbeitszeiten und einer sicheren Zukunftsperspektive. Bei uns erfährst Du alle relevanten Infos zur Steuerfachangestellte-Ausbildung: Wie Du einen Ausbildungsplatz findest, welche Voraussetzungen Du dafür brauchst und mit welcher Ausbildungsvergütung Du als Steuerfachangestellte rechnen kannst.
Wo kann ich eine Steuerfachangestellte-Ausbildung machen?
Die Ausbildung als Steuerfachangestellte ist dual organisiert. Das bedeutet, dass sie parallel im Ausbildungsbetrieb und an der Berufsschule stattfindet:
Praktischer Teil (im Ausbildungsbetrieb)
- Praxen und Kanzleien von Steuerberatern
- Praxen und Kanzleien von Wirtschaftsprüfern
- Praxen und Kanzleien von Buchprüfern
- Steuerberatungsgesellschaften
- Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
- Buchprüfungsgesellschaften
Theoretischer Teil (an der Berufsschule)
- Berufsschulen für Steuern
- Kaufmännische Berufsschulen
- Steuer- und Wirtschaftsfachschulen
- Steuerfachangestellte- und Wirtschaftsakademien (meist nur Umschulung)
- Aus- und Fortbildungsgesellschaft des Steuerberaterverbandes (nur Umschulung)
Für Deine Ausbildung als Steuerfachangestellte bewirbst Dich direkt bei Deinem künftigen Ausbildungsbetrieb. Hat es mit der Bewerbung geklappt, meldet Dich dieser dann bei der zuständigen Berufsschule an.
Unser Tipp: Bewerbe Dich möglichst frühzeitig um einen Ausbildungsplatz. Mit unserer kostenlosen Online-Ausbildungsplatzsuche findest Du innerhalb kürzester Zeit einen passenden Ausbildungsplatz in Deiner Region!
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Steuerfachangestellte-Ausbildung?
Schulische Voraussetzungen:
- Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss/mittlere Reife
Theoretisch benötigst Du für Deine Steuerfachangestellte-Ausbildung überhaupt keinen Schulabschluss, in der Praxis haben aber 33 Prozent aller Azubis einen mittleren Bildungsabschluss, 65 Prozent haben sogar die Hochschulreife. Ein höherer Bildungsabschluss verbessert daher Deine Chancen auf einen der begehrten Ausbildungsplätze.
Berufliche Voraussetzungen:
Für die Ausbildung als Steuerfachangestellte brauchst Du keine Berufserfahrung – es sei denn, Du möchtest die Steuerfachangestellte-Ausbildung im Rahmen einer Umschulung absolvieren. Aber: Falls Du schon berufliche Vorkenntnisse mitbringst oder sogar eine artverwandte Berufsausbildung abgeschlossen hast, kannst Du Deine Steuerfachangestellte-Ausbildung verkürzen!
Weitere Voraussetzungen:
Die meisten Steuerkanzleien und Wirtschaftsprüfer legen bei Deiner Bewerbung großen Wert auf gute Noten in Deutsch, Wirtschaft und Mathe. Doch keine Angst: Gute Noten sind kein Muss! Mindestens ebenso wichtig sind Neugierde und jede Menge Lernbereitschaft!
Ausbildungsanfanger / innen 2016 (in %)
Wie lange dauert die Steuerfachangestellte-Ausbildung?
- Normal: 3 Jahre
- Verkürzt: 2 bis 2,5 Jahre
Klassische Ausbildung als Steuerfachangestellte
Die klassische Ausbildung als Steuerfachangestellter dauert in Vollzeit drei Jahre. In Ausnahmefällen ist auch eine Unterbrechung möglich. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn Du für längere Zeit krank bist und dadurch das Lernpensum nicht mehr bewältigen kannst oder bei einer Schwangerschaft. Außerdem gibt es auch Steuerberater-Kanzleien, die Dir eine Ausbildung als Steuerfachangestellte in Teilzeit anbieten, ohne dass sich dadurch die Regel-Ausbildungszeit verlängert!
Verkürzung auf 2 bis 2,5 Jahre
Falls Du schon Berufserfahrung mitbringst, eine abgeschlossene Ausbildung in einem ähnlichen Beruf hast oder besonders gute schulische Leistungen vor oder während Deiner Ausbildung vorweisen kannst, kannst Du auch eine Verkürzung Deiner Ausbildungsdauer beantragen. Dann dauert die Steuerfachangestellte-Ausbildung – je nach Vorkenntnissen – nur noch zwischen 2 bis 2,5 Jahre.
Voraussetzungen für eine Verkürzung im Überblick:
Berufliche Vorbildung
Bei entsprechender beruflicher Vorbildung kannst Du schon vor Beginn Deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte eine Verkürzung beantragen. Hierzu musst Du nicht zwangsläufig eine komplette Ausbildung absolviert haben. Als berufliche Vorbildung werden teilweise auch längere Praktika oder Nebenjobs beim Steuerberater anerkannt.
Ausbildungsverkürzung wegen guter Noten/Leistungen
Wenn Du Dich mit einem guten bis sehr guten Realschulabschluss bewirbst, kannst Du Deine Ausbildungsdauer um maximal 6 Monate verkürzen. Mit Abi ist sogar eine Verkürzung um ein ganzes Jahr möglich. Auch wenn Du während der ersten Monate Deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte überdurchschnittlich gute Noten oder besonders gute Leistungen in der Kanzlei erbringst, kannst Du Deine Ausbildungszeit verkürzen. Hierzu muss Dein Notendurchschnitt auf jeden Fall besser als 2,49 sein!
Achtung: Unabhängig vom Grund der Verkürzung, kannst Du den Verkürzungsantrag nur gemeinsam mit Deinem künftigen Ausbilder bei der zuständigen Steuerberaterkammer stellen! Der Ausbildungsbetrieb muss der gewünschten Verkürzung jedoch nicht zustimmen. Viele Kanzleien lehnen eine kürzere Ausbildungsdauer ab, da die Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu den anspruchsvollsten in Deutschland zählt und Du trotz Verkürzung denselben Lernstoff für die Abschlussprüfung beherrschen musst!
Unser Tipp: Wird einer Verkürzung zugestimmt, sollte sie noch vor Beginn Deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte im Ausbildungsvertrag vermerkt bzw. nachträglich durch eine Zusatzvereinbarung aufgenommen werden.
Wie hoch ist das Gehalt in der Steuerfachangestellte-Ausbildung?
- Ausbildungsjahr: Ø 825 €
- Ausbildungsjahr: Ø 900 €
- Ausbildungsjahr: Ø 975 €
Dein Ausbildungsgehalt als Steuerfachangestellte hängt vor allem von der Größe der ausbildenden Kanzlei und vom jeweiligen Bundesland ab. Zwar geben viele Steuerberaterkammern Empfehlungen für die Ausbildungsvergütung heraus, doch diese sind für die Ausbilder nicht bindend.
Im Schnitt kannst Du während Deines ersten Ausbildungsjahres mit durchschnittlich 825 Euro pro Monat rechnen. Im zweiten Jahr steigt Dein Verdienst auf rund 900 Euro an, im dritten Ausbildungsjahr erhältst Du monatlich etwa 975 Euro.
Nach Deiner Ausbildungszeit liegt das monatliche Einstiegsgehalt bei etwa 1.500 Euro und steigert sich mit zunehmender Berufserfahrung. So kannst Du nach zehn bis 15 Jahren Berufspraxis durchaus mit bis zu 3.500 Euro pro Monat rechnen.
Verdienst in der Ausbildung als Steuerfachangestellte
Wie läuft die Steuerfachangestellte-Ausbildung ab?
Während Deiner dualen Steuerfachangestellter-Ausbildung bist du immer abwechselnd im Ausbildungsbetrieb (also in der Kanzlei eines Steuerberaters oder in einer Steuerberatungsgesellschaft etc.) und in der Berufsschule. Meist musst Du an ein bis zwei Tagen pro Woche die Schulbank drücken, den restlichen Teil der Woche verbringst Du in der Kanzlei. Während Du beim Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Buchhalter die praktische Seite des Berufes kennenlernst und konkrete Aufgaben eines Steuerfachangestellten übernimmst, bekommst Du in der Berufsschule vor allem das theoretische Hintergrundwissen vermittelt.
In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres musst Du dann eine erste schriftliche Zwischenprüfung ablegen. Diese dient zur Ermittlung Deines Ausbildungsstandes. Am Ende der Ausbildung zur Steuerfachangestellten gilt es, die eigentliche Abschlussprüfung zu bestehen. Diese fragt das Wissen aus allen drei Ausbildungsjahren ab, besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil und wird von der regional zuständigen Steuerberaterkammer durchgeführt. Das bedeutet: Du legst vor der Steuerberaterkammer Deine Prüfungen ab und bekommst anschließend Dein Zeugnis ausgehändigt.
Der schriftliche Teil der Abschlussprüfung hat folgende Prüfungsfächer:
- Steuerwesen
- Rechnungswesen
- Wirtschafts- und Sozialkunde
Im mündlichen Teil Deiner Prüfung steht die mandantenorientierte Sachbearbeitung im Vordergrund. Hier stellst Du unter Beweis, dass Du berufsbezogene Aufgaben fachgerecht lösen kannst. Nach dem erfolgreichen Bestehen Deiner Abschlussprüfung darfst Du Dich „staatlich anerkannter Steuerfachangestellter“ bzw. „staatlich anerkannte Steuerfachangestellte“ nennen.
Wer schon einen kaufmännischen Beruf erlernt hat und sich beruflich neu orientieren möchte, kann den Beruf der Steuerfachangestellten auch im Rahmen einer Umschulung zur Steuerfachangestellten erlernen. Bei einigen Anbietern kannst Du die Umschulung zur Steuerfachangestellten auch ohne abgeschlossene Ausbildung absolvieren. Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten der Umschulung:
Betriebliche Umschulung zur Steuerfachangestellten nach dem Berufsbildungsgesetz (BbiG)
Die Umschulung findet – ähnlich wie bei der klassischen Ausbildung – in einem Betrieb statt. Parallel dazu nimmst Du am Unterricht an einer Betriebsschule teil.
Umschulung zur Steuerfachangestellten an der Berufsfachschule
Du besuchst – wie bei der normalen Steuerfachangestellte-Ausbildung – die Berufsschule für den theoretischen Teil der Ausbildung und leistest im Ausbildungsbetrieb den praktischen Part.
Steuerfachangestellte-Umschulung bei einem Bildungsträger
Bei diesem Modell vermittelt der Bildungsträger Praktika in verschiedenen Betrieben und Lehrfirmen für den praktischen Teil der Umschulung.
Die Ausbildungsinhalte sind sowohl bei der klassischen Ausbildung als auch bei der Umschulung identisch. Die Umschulung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre und kann in Voll- oder Teilzeit durchgeführt werden.
Welche Inhalte hat die Steuerfachangestellte-Ausbildung?
Als Steuerfachangestellte bist Du die rechte Hand vom Steuerberater. Du hilfst bei der Beratung von Mandanten, kümmerst Dich um ihre Buchführung und erstellst bzw. kontrollierst ihre Steuerererklärungen. Hierzu musst Du Dich vor allem mit den unterschiedlichen Steuerarten auskennen – von der Umsatzsteuer über die Einkommenssteuer bis hin zur Gewerbesteuer. Die Ausbildung vermittelt Dir daher alle Steuerarten im Detail, aber auch betriebswirtschaftliches und wirtschaftsrechtliches Hintergrundwissen. Die theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalte orientieren sich am Rahmenlehrplan und Ausbildungsrahmenplan der Steuerfachangestellten.
Zu Deinen Fächern in der Berufsschule zählen:
Steuerwesen
In diesem Fach lernst Du während Deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte die grundlegenden Kenntnisse der Steuerlehre. An erster Stelle steht das Steuerrecht. Darauf aufbauend erfährst Du unter anderem, welche unterschiedlichen Steuerarten es gibt und welches Unternehmen wie hoch besteuert wird.
Rechnungswesen (Buchhaltung)
Das Rechnungswesen ist ein Teilgebiet der allgemeinen Wirtschaftslehre und dient Dir als Grundlage, um Geld- und Leistungsströme zu überprüfen und Jahresabschlüsse zu erstellen.
Wirtschafts- und Sozialkunde
Kenntnisse der allgemeinen Wirtschafts- und Soziallehre sind die Basis für Deine späteren beraterischen Tätigkeiten. Egal, ob es dabei um rechtliche Rahmenbedingungen in der Wirtschaft geht oder um die unterschiedlichen Finanzierungsarten – hier bekommst Du ein gutes Handwerkszeug vermittelt in puncto betriebswirtschaftliche Grundlagen.
Im 1. Ausbildungsjahr stehen folgende theoretische und praktische Inhalte auf dem Lehrplan:
- Buchführungs- und Abschlusstechniken
- Umsatzsteuer & Einkommenssteuer
- Buchführungs- und Bilanzvorschriften
- Personalwesen
- Gesetzliche Grundlagen der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe
- Arbeits- und sozialrechtliche Grundlagen
Im 2. Lehrjahr stehen folgende Lerninhalte im Vordergrund:
- Abgabenordnung
- Gewerbesteuer
- Erstellen von Abschlüssen
- Anwenden von Informations- und Kommunikationstechniken
- Inhalt und Organisation von Arbeitsabläufen
- Lohn- und Gehaltsabrechnung
Im 3. Ausbildungsjahr werden folgende Bereiche besonders beleuchtet:
- Körperschaftssteuer
- Bewertungsgesetz
- Betriebswirtschaftliche Facharbeit
Wie sieht der Karrierepfad nach der Steuerfachangestellte-Ausbildung aus?
Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als 85.000 Steuerberater und Steuerberatergesellschaften. Daher hast Du nach Deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte die besten Aussichten, eine Anstellung zu finden. Zusätzlich hast Du auch die Möglichkeit, auf der Karriere-und Gehaltsleiter weiter nach oben zu klettern. So stehen Dir nach Deiner Steuerfachangestellte-Ausbildung zahlreiche Fortbildungs- und Karrieremöglichkeiten offen. Du kannst Dich zum Beispiel auf ein bestimmtes Teilgebiet spezialisieren, Deine fachlichen Kenntnisse durch eine Fort- oder Weiterbildung erweitern oder Dich im Rahmen eines Studiums höher qualifizieren.
Unter anderem stehen Dir folgende beliebte Karrieremöglichkeiten offen:
Der Steuerfachwirt ist ebenfalls ein Mitarbeiter des Steuerberaters, doch anders als der Steuerfachangestellte kümmert er sich – neben den üblichen Tätigkeiten wie Buchhaltung, Steuererklärungen und Gehaltsabrechnungen – vor allem um schenkungs- und erbrechtliche Angelegenheiten und um das Thema Altersvorsorge. Die Berufsbezeichnung ist geschützt. Es darf sich also nur derjenige Steuerfachwirt nennen, der die entsprechende Prüfung bei der jeweiligen Steuerberaterkammer erfolgreich abgelegt hat.
Die Fortbildung zum „geprüften Bilanzbuchhalter“, die mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer endet, ermöglicht Dir ebenfalls erweiterte Karrieremöglichkeiten. Hier übernimmst Du neben den typischen Aufgaben eines Steuerfachangestellten zusätzlich die organisatorische Verantwortung für die Buchhaltung und Bilanzierung eines Unternehmens. Du ermittelst die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und darfst eigenständig Monats-, Quartals-, Halbjahres- und Jahresabschlüsse für die jeweiligen Rechnungsperioden erstellen.
Während Du als Steuerfachangestellter dem Steuerberater zuarbeitest, bist Du als Steuerberater höher gestellt und übernimmst die verantwortungsvolleren Beratungen. Und das Beste: Du musst nicht unbedingt studieren, um Steuerberater zu werden. Denn für die Zulassung zum Steuerberaterexamen reicht nach Deiner Steuerfachangestellte-Ausbildung auch eine zehnjährige Praxiszeit in der Steuerberatung. Machst Du in der Zwischenzeit noch die Prüfung zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter, verkürzt sich diese Praxiszeit sogar auf nur noch sieben Jahre!
Beim Finanzbuchhalter handelt es sich um eine klassische Weiterbildung, die Du bei verschiedenen Lehrinstituten oder der Industrie- und Handelskammer absolvieren kannst. Die Lehrgänge werden in Teilzeit, Vollzeit oder auch im Fernunterricht angeboten. Je nach Art des Kurses dauert die Weiterbildung zum Finanzbuchhalter vier bis zwölf Monate. Das Gute: Du kannst tagsüber wie gewohnt Deiner Tätigkeit als Steuerfachangestellte nachgehen. Lediglich abends oder am Wochenende drückst Du die Schulbank. Als Finanzbuchhalter stehen Dir nahezu alle Wirtschaftsbranchen offen. Du bist für die Finanzbuchhaltung von Unternehmen zuständig und berätst auch die Geschäftsleitung bei allen betriebswirtschaftlichen Fragen und Entscheidungen.
Ein Studium, beispielsweise in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftswissenschaften oder Jura, lässt Dich die Karriereleiter weiter nach oben klettern und ermöglicht Dir vor allem in der freien Wirtschaft beste Berufsperspektiven mit einem Gehalt von bis zu 90.000 Euro im Jahr. Und keine Sorge: Um studieren zu können, brauchst Du nicht zwangsläufig das Abi oder Fachabi. Meist bist Du auch dann hochschulzugangsberechtigt, wenn Du schon eine fachlich relevante abgeschlossene Berufsausbildung und einige Jahre Berufspraxis vorweisen kannst. Zu den konkreten Zulassungsvoraussetzungen informierst Du Dich am besten direkt bei Deiner potentiellen Wunsch-Uni!
Passt eine Steuerfachangestellte-Ausbildung zu mir?
Ob eine Ausbildung als Steuerfachangestellte wirklich das richtige für Dich ist, hängt vor allem von Deinen Neigungen und persönlichen Stärken ab. Folgende Eigenschaften solltest Du mitbringen:
Gute Kommunikationsfähigkeit:
Da Du nach Deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte in erster Linie Mandanten betreust und berätst, brauchst Du eine gute und klare Ausdrucksweise. Fast immer geht es darum, die finanzielle Situation Deiner Mandanten zu verbessern. Dazu musst Du Sachverhalte verständlich erklären können und solltest zudem ein sicheres, souveränes Auftreten haben.
Sorgfältigkeit & Genauigkeit
Nach Deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte bist Du auch für die Buchführung Deiner Mandanten zuständig. Diese stellen Dir ihre Kontoauszüge und Belege zur Verfügung, anhand derer Du eine ordnungsgemäße Buchführung erstellst. Auch musst Du bereits erstellte Buchführungen auf ihre Richtigkeit hin überprüfen. Hier gilt es, äußerst genau vorzugehen und alle Dokumente sorgfältig in Mandanten-Akten abzulegen.
Analytisches Verständnis für Zahlen
Neben betriebswirtschaftlichen Auswertungen von Unternehmensdaten kümmerst Du Dich auch um die Erstellung von Jahresabschlüssen. Du hilfst Mandanten bei ihren Steuererklärungen oder prüfst diese. Hierfür ist ein gutes Zahlenverständnis unerlässlich. Auch die Berechnung der zu leistenden Kirchensteuer oder von Sozialabgaben gehört zu Deinem Aufgabengebiet.
Die wichtigsten Eigenschaften für eine Ausbildung als Steuerfachangestellte sind jedoch, dass Du Spaß am Umgang mit Menschen hast und vor Zahlen und Gesetzen nicht zurückschreckst!