Einstiegsgehalt 
2.129
Durchschnittsgehalt 
2.566
Ausbildung 
Ausbildung
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Koch
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Was ist ein Koch?

Eine Köchin oder ein Koch bereiten warme sowie kalte Mahlzeiten zu. Außerdem kaufen sie hierfür Zutaten ein, lagern diese anschließend fachgerecht, erledigen organisatorische Dinge und überlegen sich abwechslungsreiche Gerichte.

Was macht ein Koch?

Als Köchin oder als Koch planst Du, welche Gerichte wann vorbereitet werden sollen und kaufst die entsprechenden Lebensmittel ein. Anschließend lagerst Du die Zutaten oder erhitzt einige Komponenten zuerst, um sie anschließend dann noch besser einlagern zu können. Darüber hinaus kümmerst Du Dich um die Organisation innerhalb der Küche, so dass der Arbeitsablauf möglichst schnell und korrekt vonstatten geht. Du hast auch immer die Preise für den Wareneinkauf im Blick und kalkulierst die Gerichte nach dem zur Verfügung stehenden Budget.

Zu den wichtigsten Koch-Tätigkeiten gehört dann natürlich die Zubereitung der Mahlzeiten. Entweder erwärmst Du hierfür die Lebensmittel in einem Topf, brätst, backst, oder verzierst die fertigen Gerichte.

Wie wird man Koch?

Wenn Du Köchin oder Koch werden möchtest, solltest Du eine Koch-Ausbildung abschließen. Diese dauert drei Jahre und zählt zu den Gastgewerbe-Ausbildungen in dem Bereich Industrie und Handel. Während Du ausgebildet wirst, besuchst Du sowohl einen Ausbildungsbetrieb, als auch eine Berufsschule. Wie die Ausbildung als Koch konkret abläuft und welche Bedingungen Du für den Beginn der Koch-Ausbildung erfüllen musst, erfährst Du hier.

Voraussetzungen

Rechtlich gibt es keine bestimmten Vorgaben an einen bestimmten Schulabschluss, um die Ausbildung als Koch oder die Ausbildung als Köchin beginnen zu dürfen. In der Praxis stellen die meisten Ausbildungsbetriebe jedoch Absolventen der Hauptschule oder der Realschule ein. Bevor Du dann Deine ersten Lebensmittel im Betrieb zubereitest, benötigst Du eine Belehrung des Gesundheitsamtes, dass Du die Vorschriften zur Hygiene kennst und diese einhalten kannst. Anschließend erhältst Du eine entsprechende Bescheinigung und kannst richtig mit der Koch-Ausbildung beziehungsweise mit der Köchin-Ausbildung starten!

Ablauf

Du besuchst abwechselnd Deinen Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule. Der Wechsel kann entweder in großen Blöcken stattfinden, also beispielsweise erst nach mehreren Wochen, oder aber Du hast feste Wochentage, an denen Du in der Berufsschule sein musst.

Schon nach dem ersten Lehrjahr steht eine Zwischenprüfung an, in der Du Dein Wissen beweisen kannst. Nach dem letzten Ausbildungsjahr kannst Du dann die Abschlussprüfung bestehen. Dann bist Du anerkannte Köchin oder anerkannter Koch!

In Ausnahmefällen und wenn Deine Leistungen überdurchschnittlich gut sind, kannst Du die Koch-Ausbildung auch in weniger als drei Jahren beenden. Dafür musst Du gemeinsam mit Deinem betrieblichen Ausbilder einen Antrag an die Kammer stellen. Falls Du allerdings nicht so schnell mitkommst, beispielsweise in der Berufsschule, besteht auch die Option, die Koch-Ausbildung zu verlängern.

Inhalte

Du erfährst in dem Unterricht Deiner Berufsschule viel theoretisches Wissen zu dem Thema Lebensmittelzubereitung. Beispielsweise lernst Du unterschiedliche Gerichte kennen, deutsche Kost, aber auch Gerichte aus anderen Ländern. Ebenso spielt auch die Lehre von der gesunden Ernährung eine Rolle. Darüber hinaus wirst Du auch in typischen Schulfächern wie Deutsch, Wirtschaftslehre oder Mathematik unterrichtet.

In Deinem Ausbildungsbetrieb lernst Du, wie Du nach Rezept kochst, wie richtig gebraten wird, wie Du Soßen und Suppen selber herstellst, wie Nachtisch gebacken wird, und wie Du marinierst, panierst und Füllungen machst. Außerdem erfährst Du, wie Du so kochen kannst, dass möglichst viele Vitamine und Mineralien erhalten bleiben. Daneben wird Dir gezeigt, wie Lieferungen entgegen genommen werden, und wie die Lebensmittel anschließend richtig gelagert werden. Auch das Planen und Berechnen von Wirtschaftlichkeit verschiedener Gerichte wird meist gelehrt. Außerdem lernst Du, wie Du Gerichte hübsch auf dem Teller oder in der Schüssel anrichtest, wie Du Dich gegenüber Gästen verhältst, wie Du mit Beschwerden umgehst, und Gäste umfangreich über das Angebot informieren und beraten kannst.

Weiterbildungen

Nach der Koch-Ausbildung kannst Du Dich bei Interesse noch unterschiedlich weiterbilden. Etwa zum anerkannten Diätkoch. In der Fortbildung lernst Du, wie Du Mahlzeiten für Menschen mit bestimmten Krankheiten wie Übergewicht, Diabetes Mellitus, oder Laktoseintoleranz zubereitest.

Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Du Küchenmeister wirst! Auch hierfür ist eine Fortbildung nötig. Außerdem musst Du die Meisterprüfung bestehen. Dann kannst Du die Position des Küchenchefs einnehmen und leitest die anderen Köche in Deiner Küche an. Oder Du wirst stellvertretender Küchenchef, sogenannter Souschef.

Wenn Du erst einmal keine Fortbildung beginnen möchtest, kannst Du mit der abgeschlossenen Koch-Ausbildung auch die Fachoberschule in dem Bereich Ernährung und Hauswirtschaft besuchen und somit Dein Abitur nachholen!

Ausbildungsplätze

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Wo arbeitet ein Koch?

Nach Deiner Koch-Ausbildung oder Deiner Köchin-Ausbildung kannst Du hier arbeiten:

  • In einem Restaurant
  • In einer Kantine
  • In einer Catering-Firma
  • In Unternehmen und Einrichtungen, die selber kochen, beispielsweise in manchen Pflegeheimen, Kindergärten, oder Krankenhäusern
  • Bei Schifffahrtsunternehmen
  • In der Industrie, bei der Herstellung von Fertigprodukten oder Tiefkühlkost

Wenn Du als sogenannter Mietkoch arbeitest, stellst Du die Gerichte bei den Menschen zuhause fertig. Dann gehört zu dem Berufsbild Koch, dass Du täglich zu verschiedenen Haushalten hinfährst.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Was nach der Koch-Ausbildung auf Dich zukommt, hängt wirklich sehr davon ab, wo Du arbeitest. Es gibt natürlich große Unterschiede zwischen Großküchen und kleineren Küchen. Auch die Preisklasse spielt hier eine bedeutende Rolle. Damit Du trotzdem einen ungefähren Einblick bekommst, was Dich nach der Koch-Ausbildung erwartet, findest Du hier einige Aufgaben, auf die Du Dich für den Beruf Koch einstellen solltest:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach der Ausbildung zum Koch verbringst Du die meiste Zeit Deiner Arbeit in Küchen. Aber auch in Lagerräumen, und auch in speziellen Kühlräumen hältst Du Dich auf. Teilweise servierst Du den Gästen das Essen auch persönlich, dann bist Du auch in den Gasträumen.

Daneben hältst Du Dich im Büro am Schreibtisch auf. Hier schreibst Du Rechnungen, organisierst die nächste Lebensmittellieferung, oder stellst Speisepläne zusammen.

Zu dem Beruf Koch gehört es auch, dass Du Arbeitskleidung trägst, beispielsweise einen weißen Kittel und eine Kopfhaube. Es ist oft heiß in Küchen und riecht nach Lebensmitteln und Fett. Zu dem Berufsbild Koch gehört es in der Regel, dass Nachtschichten, Wochenendarbeit oder Schichten an Feiertagen übernommen werden müssen. Wenn Du Koch werden willst, solltest Du Dich auf jeden Fall darauf einstellen.

Was verdient ein Koch?

Ausbildung

Während Deiner Ausbildung als Koch oder Deiner Ausbildung als Köchin verdienst Du bereits Dein erstes Gehalt! Im ersten Lehrjahr erhältst Du je nach Bundesland zwischen 800 und 1.100 Euro im Monat, in dem zweiten Jahr 875 bis 1.200 Euro monatlich, und in dem letzten Ausbildungsjahr bekommst Du bis zu 1.300 Euro!

Beruf

Später verdienst Du in dem Beruf Koch in Festanstellung im Durchschnitt circa 2.566 Euro im Monat. Falls Du für ein sehr bekanntes Restaurant arbeitest, oder aber sogar einen sogenannten Michelin Stern ergattern konntest, kannst Du deutlich mehr verdienen.

Wo finde ich einen Job als Koch?

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Wie sind die Berufsaussichten für Köche?

Nach Deiner Ausbildung als Koch warten gute berufliche Perspektiven auf Dich! In vielen Bundesländern gibt es mehr freie Stellen, als qualifizierte Bewerber. Nur in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und in Sachsen stehen die Chancen, schnell einen festen Job zu finden, nicht ganz so gut. Hier gibt es mehr Bewerber als freie Stellen.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Bereits während Deiner Ausbildung zum Koch oder als Köchin spezialisierst Du Dich auf einen bestimmten Bereich. Je nachdem, welchen Ausbildungsbetrieb Du Dir ausgewählt hast, lernst Du viel über beispielsweise italienische Kost, deutsche Hausmannskost, asiatisches Essen, oder über vegetarische Gerichte. Dabei gibt es noch sehr viel mehr unterschiedliche Richtungen, hier sind nur ein paar aufgezählt.

Neben den unterschiedlichen Ausrichtungen der einzelnen Küchen gibt es auch Spezialisierungen für bestimmte Mahlzeiten und Zutaten. In kleinen Küchen findet meist keine wirkliche Aufteilung statt, in großen Küchen werden die Köche jedoch häufig in eine der folgenden Positionen eingeteilt. Oft werden dabei die französischen Bezeichnungen verwendet, was mit der Tradition der Köche zusammenhängt:

  • Hors d’œuvrier: Kümmert sich um die Zubereitung der Vorspeisen. Zum Beispiel Salate.
  • Entremetier: Zuständig für die Zubereitung der Beilagen. Beispielsweise von Kartoffeln, Klößen, Teigwaren oder auch von Reis.
  • Boucher: Übernimmt das Zerschneiden von großen Fleischstücken.
  • Potager: Bereitet unterschiedliche Suppen zu.
  • Poissonnier: Hat sich auf die Zubereitung von Fisch spezialisiert.
  • Rôtisseur: Brät hauptsächlich Fleisch, aber auch Fisch und Gemüse.
  • Saucier: Kreiert zu jedem Gericht die passende Sauce.
  • Legumier: Schneidet, gart und kocht Gemüse.
  • Pâtissier: Stellt den Nachtisch her und backt dafür häufig süße Teigwaren.

Neben all diesen Spezialisierungen auf bestimmte Nahrungsmittel und Speisen kannst Du Dich auch auf die effizientere und schnellere Arbeit in Großküchen für das Catering konzentrieren. Dafür kannst Du Dich beispielsweise mit Küchenrobotern beschäftigen und Weiterbildungen zu dem Thema wahrnehmen.

Passt der Beruf Koch zu mir?

Damit Du mit der Wahl zu der Ausbildung als Koch keinen Fehler begehst, solltest Du vorher einmal checken, ob der Koch-Beruf überhaupt zu Dir passt. Hier findest Du einige wichtige Eigenschaften und Fähigkeiten, die Du mitbringen solltest:

Organisatorisches Talent
Da Du viel planen musst, solltest Du strukturiert arbeiten können. Schließlich ist es nicht so toll, wenn plötzlich wichtige Lebensmittel fehlen, und die nächste Lieferung erst in drei Tagen kommt. Oder aber, wenn es auf einmal total chaotisch in der Küche zugeht, und Gäste sehr lange auf ihre Mahlzeiten warten müssen. Du musst die Arbeitsabläufe in der Küche richtig organisieren, und den Einsatz der unterschiedlichen Mitarbeiter vorausdenkend planen können.
Schnelle Arbeitsweise
Für letzteres ist es auch wichtig, dass Du schnell arbeiten kannst. In der Küche geht es oft hektisch zu, alle sind im Zeitdruck, und trotzdem darf kein Fehler passieren. Wenn Du Arbeitsabläufe zügig ausführen kannst, werden es Dir die Gäste danken!
Gute Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit
Für die Warenannahme musst Du dazu in der Lage sein, schnell zu erkennen, ob Lebensmittel der bisherigen Qualität entsprechen. Auch für das Dosieren von Gewürzen ist es von Vorteil, wenn Du nicht immer jede Kleinigkeit wiegen musst, sondern über eine gute Wahrnehmung für Mengen verfügst.
Merkfähigkeit
Selbst wenn Du immer andere Mahlzeiten zubereitest, Rezepte musst Du Dir nach einiger Zeit einfach merken können! Ebenso, wie Dosierungsangaben und bestimmte Besonderheiten beim kochen oder braten von bestimmten Zutaten. Denn wenn Du immer wieder nachguckst, was Du beachten musst, geht zu viel Zeit verloren. Noch wichtiger ist ein gutes Gedächtnis für die Einhaltung und Überprüfung der Hygienevorschriften.
Körperliche Belastbarkeit
In dem Beruf Koch stehst Du die meiste Zeit über. Allein das ist körperlich anstrengend. Dazu kommen dann noch das Anheben von schweren Kisten mit neuen Lebensmitteln, sowie das Anheben von schweren Gefäßen. Besonders in sehr großen Küchen musst Du deshalb Kraft in den Armen haben. In kleineren Küchen, wo nach Bestellungen von Gästen, also à la carte Mahlzeiten zubereitet werden, ist das schwere Heben und Tragen-können weniger wichtig.
Kreativität und ästhetisches Empfinden
In einigen Küchen kannst Du Dir neue Rezepte ausdenken. Dafür ist Kreativität sehr wertvoll. Für das Verzieren und Gestalten der Teller ist darüber hinaus von Vorteil, wenn Du über ein gutes ästhetisches Empfinden verfügst. Dieses hilft Dir auch dabei zu erkennen, ob außergewöhnliche Geschmackskombinationen zueinander passen oder nicht.
Verantwortungsbewusstsein
Damit Du Deine Gäste oder Kunden nicht gefährdest, musst Du genau auf die lebensmittelrechtlichen Vorschriften achten. Verantwortungsbewusstsein benötigst Du außerdem für die Anleitung von Küchenhilfen und die Personalplanung im Allgemeinen.
Mathematische Kenntnisse
Wenn Du neue Rezepte und Speisepläne zusammenstellst, musst Du immer auch die Preise im Hinterkopf haben. Damit Du schnell durchrechnen kannst, ob sich etwas gewinnbringend kochen lässt, solltest Du über mathematische Grundkenntnisse verfügen. Diese helfen Dir auch bei der Annahme und Bestellung von Lieferungen.
Gute Handkoordination und Geschicklichkeit
Du arbeitest viel mit Deiner Hand beziehungsweise Deinen Fingern. Etwa beim Gemüseschneiden, beim Garnieren, oder bei dem Frittieren von Fleisch. Ein wenig Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeit ist deshalb wichtig!
Mündliches Ausdrucksvermögen
Du leitest Küchenhilfen an. Dafür brauchst Du nicht nur etwas Feingefühl, sondern auch eine exakte und eindeutige Ausdrucksweise. Ebenso kann es vorkommen, dass Du Gästen oder Großkunden in Hinblick auf die Zusammenstellung der Mahlzeiten berätst.

Viele Begriffe in der Küche stammen aus der französischen Sprache und werden heute noch so verwendet. Deshalb ist es von Vorteil, wenn Du ein wenig Grundkenntnisse in Französisch mitbringst. Auf keinen Fall solltest Du Dich aber von all diesen Fähigkeiten davon abschrecken lassen, Deinen Wunschberuf zu erlernen. Einige Fähigkeiten und Kenntnisse erlernst Du schließlich während der Ausbildung als Koch oder Köchin.