Einstiegsgehalt 
2.400
Durchschnittsgehalt 
3.385
Ausbildung 
Ausbildung
10
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Bestatter
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Was ist ein Bestatter?

Ein Bestatter kümmert sich um Bestattungen, Beisetzungen sowie um Trauerfeiern. Er organisiert den Ablauf, bereitet den Verstorbenen auf und betreut die Hinterbliebenen bis zur Beisetzung.

Was macht ein Bestatter?

Als Bestatter holst Du den Verstorbenen ab und bringst ihn in ein Bestattungsinstitut. Dort sorgst Du dafür, dass er hygienisch in einem Kühlraum aufbewahrt wird. Anschließend besprichst Du mit den Angehörigen, was sie sich für eine Bestattung wünschen und klärst sie über Möglichkeiten und Preise auf.

Du richtest den Sarg oder die Urne entsprechend der Vorstellungen von den Hinterbliebenen her. Auch den Verstorbenen bereitest Du auf, kleidest ihn ein und schminkst ihn. Darüber hinaus bietest Du den Hinterbliebenen Hilfe für die Bewältigung ihrer Trauer an, indem Du ihnen Adressen und Anlaufstellen nennst. Außerdem organisierst Du die Trauerfeier. Zum Bestatter-Beruf gehört es auch, dass Du Bürotätigkeiten vornimmst: Du vermittelst Bestattungsvorsorgeverträge, kalkulierst die Kosten von Bestattungen und Trauerfeiern und rechnest die Kosten mit Krankenkassen, Versicherungsgesellschaften und Kunden ab.

Wie wird man Bestatter?

Wenn Du Bestatter werden willst, hast Du entweder die Möglichkeit, eine Weiterbildung zu absolvieren, oder eine Ausbildung zu machen. Die Bestatter-Ausbildung ist in Deutschland erst vergleichsweise neu. Erst seit Mitte 2003 besteht die Möglichkeit, den Bestatter-Beruf in einer Ausbildung zu erlernen.

Voraussetzungen

In manchen Städten und Gemeinden gibt es spezielle Verordnungen, die vorschreiben, dass Bestatter nicht auch zeitgleich im Nahrungsmittelgewerbe, in Küchenbetrieben, im Friseurgewerbe, als Hebamme oder als Masseur arbeiten dürfen. Auch Schwangere und Stillende dürfen den Beruf Bestatter meistens nicht ausüben.

Vor Beginn der Bestatter-Ausbildung musst Du meistens ein Führungszeugnis vorlegen. Darüber hinaus wird teilweise ein ärztliches Attest verlangt, welches bescheinigt, dass keine psychischen Gründe gegen die Ausübung des Bestatter-Berufes sprechen.

Ausbildung als Bestatter

Wenn Du Dich für eine Ausbildung zum Bestatter entscheidest, erwarten die meisten Ausbildungsbetriebe von Dir einen Realschulabschluss, oder die Hochschulreife. Die Ausbildung als Bestatter ist eine anerkannte Ausbildung im öffentlichen Dienst im Handwerk, in der Industrie, sowie im Handel. Sie dauert drei Jahre und findet dual statt. Das bedeutet, Du wirst sowohl in einem Betrieb ausgebildet, besuchst aber auch an bestimmten Tagen in der Woche bzw. blockweise die Berufsschule.

Vor dem Ende des zweiten Lehrjahres musst Du eine Zwischenprüfung bestehen, am Ende der drei Jahre steht dann die Abschlussprüfung zum Gesellen an. Nach dieser bist Du anerkannte Bestattungsfachkraft.

Weiterbildung

Um eine Weiterbildung beginnen zu dürfen, musst Du eine einschlägige Abschlussprüfung oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen. Diese kannst Du entweder als Tischler absolviert haben oder als Kaufmann beziehungsweise Kauffrau für Büromanagement. Außerdem musst Du Deinen Ausbildungsberuf zwei Jahre lang ausgeübt haben. Die Weiterbildung wird meistens in Teilzeit angeboten und dauert dann neun Monate lang. Sie endet mit einer Prüfung bei der zuständigen Kammer.

Inhalte

In der Bestattungsfachkraft-Ausbildung oder Weiterbildung lernst Du, wie Verstorbene hygienisch aufbewahrt und wie sie aufbereitet und geschminkt werden. Außerdem erfährst Du die Rechtslage zu den verschiedenen Bestattungsarten wie Seebestattungen, Feuerbestattungen und Erdbestattungen. Einen großen Anteil der Ausbildung als Bestattungsfachkraft nehmen organisatorische Lehrinhalte ein. Du lernst Abläufe zu planen und Verwaltungsvorgänge zu bearbeiten. Auch wie Du die Hinterbliebenen unter trauerpsychologischen Aspekten einfühlsam beraten kannst, erfährst Du in der Ausbildung als Bestatter.

Wo arbeitet ein Bestatter?

Nach Deiner Ausbildung als Bestattungsfachkraft kannst Du hier arbeiten:

  • In Bestattungsinstituten
  • Bei Friedhofsverwaltungen
  • In Krematorien

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Damit Du Dir den Beruf besser vorstellen kannst, findest Du hier einige typische Bestatter-Aufgaben:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach der -Ausbildung arbeitest Du viel in Büroräumen, aber auch in Verkaufsräumen, sowie in Werkstätten und Aufbewahrungshallen. Du fährst außerdem öfter mit dem Auto, um die Verstorbenen in die Aufbewahrungshalle, in das Krematorium, oder auf den Friedhof zu fahren. Bei einer Bestattung bist Du auch im Freien am Grab.

Wenn Du mit den Verstorbenen in Kontakt bist, trägst Du Einweghandschuhe und manchmal auch einen Mundschutz.

Was verdient ein Bestatter?

Falls Du eine Weiterbildung machst, erhältst Du währenddessen kein Gehalt. Stattdessen musst Du teilweise Gebühren für den Unterricht sowie für die Abschlussprüfung zahlen. Während der Ausbildung zum Bestatter verdienst Du je nach Ausbildungsjahr und Ausbildungsbetrieb zwischen 649 und 1.314 Euro im Monat.

Nach der Ausbildung als Bestattungsfachkraft erwartet Dich ein Gehalt von circa 2.300 bis 2.700 Euro monatlich.

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Wo finde ich einen Job als Bestatter?

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Wie sind die Berufsaussichten für Bestatter?

Laut dem Bundesverband des Berufes hast Du nach der Bestatter-Ausbildung gute Berufschancen. Der Beruf Bestatter ist außerdem eine sichere Arbeit, da die Branche unabhängig von Konjunkturschwankungen ist.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Du kannst Dich nach der Bestatter-Ausbildung in Deinem Beruf auf diese Bereiche spezialisieren:

  • Gesprächsführung mit Angehörigen
  • Trauerbegleitung
  • Finanz- und Rechnungswesen

Außerdem hast Du die Option, eine Fortbildung zum geprüften Thanatopraktiker zu machen. Dort lernst Du, den Verstorbenen ästhetisch aufzubereiten. Besonders bei Unfallopfern oder Gewaltopfern kannst Du mit der Fortbildung auch rekonstruktive Arbeiten durchführen.

Passt der Beruf Bestatter zu mir?

Wenn Du überlegst, eine Ausbildung zum Bestatter zu beginnen, solltest Du am besten diese Voraussetzungen erfüllen:

Organisatorische Fähigkeiten
Du musst oft viele Termine gleichzeitig beachten, und Absprachen mit verschiedenen Menschen treffen, wie beispielsweise den Termin bei einem Krematorium oder einen Termin für eine See- oder Erdbestattung.
Einfühlungsvermögen
Um die Hinterbliebenen zu schonen und sensibel auf ihre Trauer und ihre Bedürfnisse eingehen zu können benötigst Du Einfühlungsvermögen.
Kaufmännische Fähigkeiten
Wenn Du Bestatter werden möchtest, solltest Du gut Kosten kalkulieren können. Du führst Inventuren durch und schreibst Jahresabschlüsse. Dafür musst Du die Grundrechenarten sicher beherrschen und kaufmännisches Verständnis mitbringen.

Außerdem ist es sehr wichtig, dass Du psychisch stabil bist und Dich der Anblick von Toten allgemein, aber auch von Kindern und Unfallopfern nicht negativ beeinflusst. Wenn Du dem gewachsen bist, könnte die Bestatter-Ausbildung gut zu Dir passen!