Ausbildungsdauer 
3 Jahre
Empf Schulabschluss 
(Fach-)Abitur
Ausbildungsgehalt 
1180
25
Freie Ausbildungsplätze als
Immobilienkaufmann
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann ist zwar sehr anspruchsvoll, verschafft Dir aber tolle Jobmöglichkeiten sowie ein attraktives Gehalt. Wir verraten Dir, welche Ausbildungsbetriebe derzeit am meisten zahlen und ob eine Ausbildung als Immobilienkauffrau bzw. Immobilienkaufmann wirklich zu Dir passt!

Wo kann ich eine Immobilienkaufmann-Ausbildung machen?

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Bei der Ausbildung zum Immobilienkaufmann/Ausbildung zur Immobilienkauffrau handelt es sich um eine duale, staatlich anerkannte Ausbildung.

Praktischer Teil im Ausbildungsbetrieb

Für Deine Ausbildung als Immobilienkaufmann kannst Du Dich u. a. bei folgenden Ausbildungsbetrieben bewerben:

  • Immobilien- und Projektentwickler
  • Wohnungsunternehmen
  • Bauträger
  • Immobilienmakler und -verwalter
  • Immobilienabteilungen von Banken, Bausparkassen oder Versicherungen
  • Grundstücks-, Vermögens- und Wohnungseingentumsverwaltungen
  • Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Da sich die unterschiedlichen Betriebe fast immer auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben, wirst Du als Azubi natürlich auch in diesem speziellen Schwerpunkt ausgebildet. Du solltest Dir daher gut überlegen, welcher Bereich Dich besonders interessiert – noch bevor Du Deine Bewerbung abschickst!

Mögliche Ausbildungsschwerpunkte sind u.a.:

  • Gebäudemanagement
  • Bauprojektmanagement
  • Wohnungseigentumsverwaltung
  • Maklergeschäfte
  • Steuerung und Kontrolle

Theoretischer Teil in der Schule

Für Deine Immobilien-Ausbildung kannst Du zwischen folgenden Schultypen wählen:

  • Berufsschulen für Wirtschaft/Immobilienwirtschaft (klassische Ausbildung)
  • Wirtschaftsfachschulen der Industrie- und Handelskammern (Umschulung)
  • private Bildungseinrichtungen/Bildungs-Colleges (Umschulung)

Zunächst bewirbst Du Dich bei Deinem Wunsch-Ausbildungsbetrieb, der Dich dann bei der für Dich zuständigen Berufsschule anmeldet.

Übrigens: Hast Du schon einige Jahre Berufserfahrung hinter Dir und möchtest Dich fachlich neu orientieren, kannst Du die Immobilien-Ausbildung auch im Rahmen einer Umschulung absolvieren. Diese dauert im Durchschnitt etwa zwei Jahre.

Unser Tipp: Um Dir einen Ausbildungsplatz zu sichern, der auch wirklich zu Deinen persönlichen Interessen passt, bewirb Dich am besten frühzeitig! Mit unserer kostenlosen Ausbildungsplatzsuche findest Du innerhalb weniger Klicks freie Ausbildungsplätze in Deiner Region!

Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Immobilienkaufmann-Ausbildung?

Schulische Voraussetzungen:

Empfohlener Schulabschluss: mittlerer Schulabschluss/Hochschulreife

Theoretisch kannst Du mit jedem oder sogar auch ohne Schulabschluss eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann beginnen. In der Praxis stellen die meisten Ausbildungsbetriebe jedoch Bewerber mit mindestens mittlerem Schulabschlussein. 73 Prozent der Azubis haben sogar das Abitur oder Fachabi.

Berufliche Voraussetzungen:

Um eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder eine Immobilienkauffrau-Ausbildung zu machen, brauchst Du keine spezielle Berufserfahrung – es sei denn, Du möchtest Deine Ausbildung im Bereich Immobilien im Rahmen einer Umschulung absolvieren.

Weitere Voraussetzungen:

Viele Ausbildungsbetriebe legen für eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. für eine Immobilienkauffrau-Ausbildung großen Wert auf gute Noten in Mathe, Wirtschaft und Deutsch. Allerdings brauchst Du nicht unbedingt ein Muster-Zeugnis. Noch wichtiger ist es, dass Du Fähigkeiten wie Kommunikationsgeschick, Überzeugungsfähigkeit, Durchhaltevermögen und Lernbereitschaft mitbringst.

Ausbildungsanfänger / innen 2022 (in %)

Wie lange dauert die Immobilienkaufmann-Ausbildung?

  • Klassisch: 3 Jahre
  • Verkürzt: 2 bis 2,5 Jahre

Klassische Immobilienkaufmann-Ausbildung

Die normale Ausbildung zum Immobilienkaufmann dauert drei Jahre. Es gibt aber auch Ausbildungsbetriebe, bei denen Du Deine Ausbildung in Teilzeit machen darfst – sogar ohne dass sich dadurch die Ausbildungszeit verlängert.

Verkürzung auf 2 bis 2,5 Jahre

Unter bestimmten Voraussetzungen kannst Du Deine Ausbildungszeit auch verkürzen. Hierzu benötigst Du allerdings die Zustimmung Deines Ausbildungsbetriebes. Dieser stellt dann gemeinsam mit Dir einen Verkürzungsantrag bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer.

Möglichkeiten einer Ausbildungsverkürzung im Überblick:

Berufserfahrung

Falls Du schon Berufserfahrung im Immobilienbereich vorweisen kannst, kannst Du Dir diese unter Umständen anrechnen lassen und eine Verkürzung Deiner Regelausbildungszeit beantragen. Als Berufserfahrung gelten teilweise auch längere Praktika oder Nebenjobs – etwa bei einem Immobilienmakler.

Gute Noten/Leistungen

Auch wenn Du ein gutes Abi oder Fachabi in der Tasche hast, kannst Du Deine Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. Deine Immobilienkauffrau-Ausbildung verkürzen – und zwar um bis zu ein Jahr. Auch mit einem sehr guten Realschulabschluss kannst Du eine Verkürzung beantragen – in diesem Fall um bis zu sechs Monate. Darüber hinaus kannst Du einen Verkürzungsantrag auch während der bereits laufenden Ausbildung stellen. Vor allem dann, wenn Du in der Berufsschule gute Noten schreibst oder in Deinem Ausbildungsbetrieb sehr gute Leistungen erbringst, hast Du in puncto Verkürzung gute Karten.

Unser Tipp: Überlege Dir gut, ob Du Deine Ausbildung zum Immobilienkaufmann wirklich verkürzen möchtest. Denn die Ausbildungsinhalte für die Abschlussprüfung bleiben die gleichen. So musst Du Dir die „verpassten“ Inhalte im Falle einer Verkürzung in Eigenregie aneignen.

Wie hoch ist das Gehalt in der Immobilienkaufmann-Ausbildung?

  • 1. Ausbildungsjahr: Ø 1.070 €
  • 2. Ausbildungsjahr: Ø 1.180 €
  • 3. Ausbildungsjahr: Ø 1.290 €

Auch aus finanzieller Sicht ist die Immobilienkaufmann-Ausbildung bzw. Immobilienkauffrau-Ausbildung sehr attraktiv. So zählt der Immobilienbereich zu jenen Branchen, wo prinzipiell die höchsten Ausbildungsgehälter gezahlt werden! Dennoch kann das Gehalt teils deutlich variieren. In erster Linie hängt es natürlich von der Größe und Ausrichtung Deiner jeweiligen Firma ab, aber auch von einer eventuellen Tarifgebundenheit. Außerdem gibt es ein großes Gefälle zwischen größeren Städten und den eher ländlich geprägten Regionen. Tendenziell kann man sagen: Je höher die Mieten an einem Ort, desto höher ist auch Dein Gehalt. Die höchsten Ausbildungsgehälter werden derzeit im Banken- und Versicherungsbereich gezahlt. Aber auch im Bereich „Immobilien- und Wohnwirtschaft“ sind die Verdienstchancen sehr gut. Etwas weniger bekommst Du hingegen in der öffentlichen Verwaltung.

Nach dem erfolgreichen Abschluss Deiner Ausbildung zum Immobilienkaufmann, kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich bis zu 3.000 Euro rechnen. Arbeitest Du jedoch im Bereich Vermietung oder Verkauf, kassierst Du zusätzlich noch erfolgsabhängige Provisionen – zusätzlich zu Deinem Fixgehalt.


Verdienst in der Ausbildung als Immobilienkauffrau

Wie läuft die Immobilienkauffrau-Ausbildung ab?

Bei der Ausbildung zum Immobilienkaufmann handelt es sich um dreijährige, duale Ausbildung. Du wechselst also regelmäßig zwischen Betrieb und Berufsschule hin und her – meist hast Du dabei an ein bis zwei Tagen pro Woche Schule und verbringst die restliche Zeit im Betrieb. Es gibt auch Berufsschulen, bei denen Du wochenweise wechselst. Dann bist Du beispielsweise immer eine Woche in der Berufsschule und drei Wochen im Betrieb.

Ungefähr in der Mitte Deines zweiten Ausbildungsjahres steht eine Zwischenprüfung auf dem Lehrplan, die Deinen bisherigen Wissensstand abfragt. Am Ende der Ausbildung gilt es dann die eigentliche Abschlussprüfung zu bestehen. Diese besteht aus drei schriftlichen Klausuren und einer mündlichen Prüfung und wird vor der IHK abgelegt. Nach dem erfolgreichen Bestehen darfst Du Dich „staatlich anerkannter Immobilienkaufmann“ bzw. „staatlich anerkannte Immobilienkauffrau“ nennen.

Welche Inhalte hat die Ausbildung zum Immobilienkaufmann?

Schulische Ausbildungsinhalte

Immobilienkaufleute kaufen und vermitteln nicht nur Wohnobjekte, sie planen und betreuen auch Bauvorhaben und sind für die Wirtschafts- und Finanzplanung zuständig. Dementsprechend vielseitig sind auch Deine Ausbildungsinhalte. Du lernst nicht nur, wie Du Verträge richtig vorbereitest, Preise kalkulierst, Kundengespräche führst und Hausbesichtigungen machst, sondern auch wie Marketing- und Finanzierungskonzepte optimal geplant und umgesetzt werden. Neben klassischen Schulfächern wie Mathe, Wirtschaft, Deutsch und Englisch stehen daher auch Fächer wie Buchhaltung sowie Grundstücks-, Steuer und Baurecht auf Deinem Stundenplan.

Folgende Lerninhalte werden Dir u. a. während Deiner Ausbildung vermittelt:

  • Immobilien erwerben, vermieten, bewirtschaften und verkaufen
  • Wohnungseigentum verwalten
  • immobilienbezogene Dienstleistungen entwickeln und anbieten
  • Neubau, Modernisierung und Sanierung von Immobilien
  • Entwicklung von Finanzierungskonzepten
  • Kundenberatung
  • Analyse des Immobilienmarktes
  • Marketingkonzepte

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In einem großen Immobilienbüro lernst Du zunächst die unterschiedlichen Abteilungen mit Deinen jeweiligen Kollegen und Vorgesetzten kennen. Im Laufe der Zeit nimmst Du auch an Kauf- und Verkaufsverhandlungen teil, sammelst Erfahrungen in der Kundenbetreuung und schaust Deinen Kollegen bei Beratungsgesprächen über die Schulter. Später erstellst Du eigenständig Rechnungen, beurteilst Immobilien und berechnest Mietpreise und deren Veränderungen. Zwar verbringst Du auch in Deinem Ausbildungsbetrieb – ähnlich wie in der Berufsschule – Zeit am Schreibtisch, doch wird Dein Terminkalender durch regelmäßige Außentermine aufgelockert – beispielsweise durch Wohnungsbesichtigungen.

Wie sieht der Karrierepfad nach der Ausbildung zum Immobilienkaufmann aus?

Mit dem Ende Deiner Ausbildung zum Immobilienkaufmann endet nicht auch automatisch Deine Bildungskarriere. So stehen Dir zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen, die Dich nicht nur die Karriereleiter erklimmen lassen, sondern auch Dein Gehalt noch deutlich steigern.

Unter anderem hast Du folgende Karriereoptionen:

Passt eine Immobilienkauffrau-Ausbildung zu mir?

Ob eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann gut zu Dir passt, hängt vor allem auch von Deinen persönlichen Interessen und Begabungen ab. Folgende Eigenschaften solltest Du mitbringen:

Kommunikationsgeschick & Empathie
Die zwischenmenschliche Komponente spielt eine entscheidende Rolle. Immer wieder musst Du Dich in Kunden hineinversetzen und verständnisvoll reagieren, wenn es um ihre Wünsche und Anregungen geht.
Verkaufs- und Überzeugungstalent
In erster Linie sollst Du Deinen Kunden die passende Immobilie vermitteln. Für Wohnungsbesichtigungen und Präsentationen brauchst Du jede Menge Überzeugungskraft und Verkaufstalent.
Wirtschaftliches Interesse
Um Dich zielsicher auf den Immobilienmärkten zurechtzufinden, solltest Du nicht nur Interesse an der aktuellen Wirtschaftspolitik haben, sondern auch ein Händchen für kaufmännische Kalkulationen.
Gute Kenntnisse in Mathe
Tabellen & Rechnungen gehören zum Arbeitsalltag eines jeden Immobilienkaufmanns – Angst vor Zahlen und Statistiken ist dabei wenig hilfreich!
Gute Englischkenntnisse
Locken Dich die internationalen Immobilienmärkte dieser Welt? Dann solltest Du Dein Englisch auf Vordermann bringen, um Vertragsverhandlungen und Konferenzen sicher zu bestehen.

Doch keine Angst: Auch wenn Du noch nicht alle der genannten Fähigkeiten mitbringst, kannst Du eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann absolvieren!

Ausbildungsdauer 
3 Jahre