Einstiegsgehalt 
2.100
Durchschnittsgehalt 
2.784
Ausbildung 
Ausbildung
10
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Fahrzeuglackierer
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Fahrzeuglackierer?

Fahrzeuglackierer sind Facharbeiter, die für das Lackieren von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen zuständig sind.

Was macht ein Fahrzeuglackierer?

Deine Hauptaufgabe besteht darin, Lacke auf Fahrzeuge und Fahrzeugteile aufzutragen. In der Autoindustrie arbeitest Du hierzu in einer vollautomatisierten, computergesteuerten Lackierstraße. Aber auch in der Werkstatt hantierst Du mit speziellen Spritzgeräten und -pistolen, um frische Farbe auf Autos zu bringen. Hier zählen neben vollständigen Neulackierungen vor allem auch Ausbesserungsarbeiten zu Deinen Aufgaben. Bei Extrawünschen zauberst Du Schriftzüge und Verzierungen auf die Blechhaut. Nach der Lackierung bringst Du das Fahrzeug mit speziellen Polituren und Hartwachs auf Hochglanz. Darüber hinaus prüfst die Funktion elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile und setzte Fahrzeugverglasungen ein.

Wie wird man Fahrzeuglackierer?

Fahrzeuglackierer-Ausbildung

Einen Einstieg in den Beruf bietet Dir die Fahrzeuglackierer-Ausbildung. Um sie zu beginnen brauchst Du keinen bestimmten Schulabschluss. Dennoch ist mindestens ein Hauptschulabschluss erwünscht.

Bei der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer handelt es sich um eine dreijährige duale Ausbildung, die gleichzeitig in einem Betrieb und in der Berufsschule stattfindet.

  • Theorie: An der Berufsschule lernst Du die theoretischen Grundlagen Deines späteren Berufs. Dabei stehen u.a. viele naturwissenschaftliche Inhalte auf dem Stundenplan wie Chemie oder Mathematik. Schließlich musst Du die verschiedenen Inhaltsstoffe von Grundierungen und Lacken kennen sowie wissen, wie man Flächen, Volumina und Mischungsverhältnisse richtig berechnet.
  • Praxis: Im Ausbildungsbetrieb geht es dann praktisch zur Sache. Du bekommst gezeigt, wie man Maschinen und Werkzeuge bedient, lernst wie man Untergründe beurteilt und Oberflächen behandelt und worauf man bei einer Schadensdiagnose zu achten hat. Über Deine Aufgaben und Tätigkeiten im Betrieb führst Du ein Berichtsheft, das als Nachweis Deiner Ausbildung dient.

Das zweite Jahr Deiner Fahrzeuglackierer-Ausbildung beendest Du mit einer Zwischenprüfung.

Ein Jahr später steht die Abschlussprüfung auf dem Programm, die neben einer praktischen Prüfung auch aus drei schriftlichen Klausuren besteht.

Meisterprüfung

Eine besondere Qualifikation im Handwerk ist der Meister. Auch in diesem Beruf hast Du die Möglichkeit, eine Meisterprüfung abzulegen. Diese kannst Du direkt im Anschluss an Deiner Ausbildung machen. Hierfür steigst Du nicht nur tiefer in die Fachvoraussetzungen Deines Handwerks ein, sondern erwirbst auch Kompetenzen in anderen Bereichen, darunter:

  • Betriebswirtschaft
  • Recht
  • Berufspädagogik

Mit einer Meisterausbildung kannst Du Deinen eigenen Betrieb führen und selbst Azubis ausbilden.

Wo arbeitet ein Fahrzeuglackierer?

Du kommst überall dort zum Einsatz, wo Autos einen neuen Anstrich brauchen. Eigentlich in allen Betrieben, die selbst auch eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer anbieten. Das sind v.a.:

  • Fachwerkstätten für Fahrzeuglackierungen
  • Unternehmen des Fahrzeugbaus
  • Unternehmen des Schiff- und Bootsbaus
  • Unternehmen des Schienenfahrzeugbaus
  • Werkslackierereien des Maschinen- und Anlagenbaus

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

In diesem körperlichen Beruf bist Du viel auf den Beinen. Das fordert einiges an Kondition, aber dafür dürfte es Dir auch selten langweilige werden. Ein typischer Arbeitstag könnte folgendermaßen aussehen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Fahrzeuglackierer arbeiten vor allem

  • In Werkstätten bzw. Werkhallen
  • In Lackier- und Trockenkabinen
  • In Lager- und Büroräumen

Weil Du im ständigen Kontakt mit Lacken und anderen chemischen Substanzen bist, trägst Du während Deiner Arbeit meist eine spezielle Schutzkleidung. Dazu gehört neben einem Atemschutz auch eine Schutzbrille.

Was verdient ein Fahrzeuglackierer?

Nach Beendigung Deiner Ausbildung kannst Du mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 1.700 Euro monatlich in Ostdeutschland und 2.050 Euro im Westen rechnen. Die Entwicklung Deines Gehalts hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen, ob Du in der Industrie beschäftig bist oder in einer Werkstatt, ob Du Dich mit einem Meisterstitel selbstständig machst oder weitere Zusatzqualifikationen hast. In diesem Fall kannst Du bei entsprechender Berufserfahrung auch locker auf 3.000 Euro im Monat kommen.

Eine Vergütung erhältst Du auch während Deiner Fahrzeuglackierer-Ausbildung. Hier ergeben sich allerdings Unterschiede, je nachdem, ob Du Deine Ausbildung in einem Handwerks- oder in einem Industriebetrieb machst. Im Handwerk erhältst Du im ersten Lehrjahr durchschnittlich 620 Euro, im zweiten 685 Euro und im dritten 850 Euro; in der Industrie kannst Du zunächst mit bis zu 1.053 Euro rechnen, ab dem zweiten Jahr mit 1.102 Euro und im dritten Jahr sogar mit 1.199 Euro.

Wo finde ich einen Job als Fahrzeuglackierer?

Jobangebote in diesem Bereich findest Du hier auf unserer Jobbörse.

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Wie sind die Berufsaussichten für Fahrzeuglackierer?

Deine Aussichten auf eine Festanstellung in diesem Beruf sind ziemlich gut. In den meisten Bundesländern hält sich die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen mit denen der Bewerber ungefähr die Waage. An einigen Standorten gibt es sogar mehr Stellen als potenzielle Arbeitnehmer. Vor allem in der Automobilindustrie hast Du derzeit gute Einstellungschancen. Hier werden viele Azubis direkt nach ihrer Ausbildung übernommen. Aber auch viele private Betriebe suchen zurzeit händeringend nach Fachkräften wie Dir.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Mit entsprechender Weiterbildung kannst Du Dich für spezielle Aufgabengebiete qualifizieren. Dazu gehören:

  • Betriebsmanager Farbtechnik: Diese Spezialisierung ist etwas für Dich, wenn Du eine kaufmännische Zusatzausbildung machst.
  • Chemieingenieurswesen und Verfahrenstechnik: Mit einer abgeschlossenen Fahrzeuglackierer-Ausbildung hast Du die fachbezogene Hochschulreife und kannst auch ein Studium aufnehmen. Du brauchst es, um als Chemieingenieur oder Verfahrenstechniker arbeiten zu können.

Passt der Beruf Fahrzeuglackierer zu mir?

Du stehst auf Autos und hast schon immer ein Faible für handwerkliche Tätigkeiten gehabt? Deine Lieblingsfächer in der Schule waren Werken und Chemie? Schon einmal gar nicht schlecht für den Anfang. Für Deine Entscheidungsfindung solltest Du Dir vielleicht noch über folgende Voraussetzungen klar werden:

Kreativität
Du bist nicht nur Handwerker, sondern auch Künstler. Wenn Kunden Sonderwünsche haben, musst Du in der Lage sein, sie entsprechend umzusetzen. Du hast nicht nur ein Gespür für Farben, sondern auch für Muster, Schriften und Ornamente.
Körperliche Voraussetzungen
Langes Stehen ist ebenso kein Problem für Dich wie Knien oder Bücken. Du solltest ein uneingeschränktes Farbwahrnehmungsvermögen haben und frei von Allergien sein. Trotz aller Schutzmaßnahmen können die Stoffe, mit denen Du arbeitest, manchmal ganz schön aggressiv sein.
Sorgfalt
Die schönste Lackierarbeit nützt nichts, wenn sie nicht überall sorgfältig ausgeführt wurde. Du solltest also sehr achtsam sein und auch Details gut im Auge haben können.
Geschicklichkeit
Fahrzeuge zu lackieren ist tatsächlich eher etwas für Feinmotoriker. Wenn Du zwei linke Hände hast, solltest Du lieber die Finger vom Eigentum anderer Leute lassen.

Glaubst Du, dass Du diese Voraussetzungen erfüllen kannst? Dann entscheide Dich heute noch für eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer.