Ausbildungsdauer 
3 Jahre
Empf Schulabschluss 
Realschule
Ausbildungsgehalt 
970
220
Freie Ausbildungsplätze als
Fachinformatiker
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Die Ausbildung zum Fachinformatiker wird in zwei unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten: Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Beide Spezialisierungen bieten Dir hervorragende Jobperspektiven. Wir verraten Dir, wo Du das höchste Gehalt im Rahmen einer Fachinformatiker-Ausbildung bekommst und ob eine IT-Ausbildung wirklich zu Dir passt.

Wo kann ich eine Fachinformatiker-Ausbildung machen?

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Die Ausbildung zum Fachinformatiker ist eine duale Ausbildung: Während Du die theoretischen Inhalte an der Berufsschule lernst, sammelst Du die nötige Praxiserfahrung im Ausbildungsbetrieb.

Praktischer Teil im Ausbildungsbetrieb

Ausbildungsplätze gibt es in den unterschiedlichsten Unternehmen der IT-Branche, aber auch in IT-Abteilungen von Firmen nahezu aller Branchen und Wirtschaftszweige.

Theoretischer Teil in der Schule

  • Berufsschulen für Informationstechnik (klassische Ausbildung)
  • Fernschulen für Weiterbildungen/Umschulungen zum Fachinformatiker, unter anderem:
    • Institut für Lernsysteme ils (Weiterbildung/Umschulung)
    • Studiengemeinschaft Darmstadt sgd (Weiterbildung/Umschulung)

Für die klassische Ausbildung bewirbst Du Dich zunächst bei Deinem Wunsch-Betrieb, dieser meldet Dich dann bei der zuständigen Berufsschule an.

Wer schon über mehrjährige Berufserfahrung verfügt und sich fachlich weiterbilden möchte, kann den Beruf des Fachinformatikers auch im Rahmen einer Weiterbildung/Umschulung erlernen. Diese dauert meist zwischen 16 und 18 Monaten und kann auch an einer Fernschule absolviert werden. Der Vorteil: Hier erhältst Du mit einem wöchentlichen Lernaufwand von etwa 11 Stunden eine Top-Qualifikation in der IT-Branche.

Unser Tipp: Starte mit Deiner Bewerbung um einen der begehrten Ausbildungsplätze so früh wie möglich! Hierfür kannst Du unsere kostenlose Ausbildungsplatzsuche nutzen und innerhalb kürzester Zeit einen passenden Ausbildungsplatz in Deiner Region ausfindig machen.

Fernlehrgangsempfehlungen

Fach­informatiker Anwendung­sentwicklung

Standorte:

  • Online

Fachinformatiker Systemintegration

Standorte:

  • Online

Fachinformatiker - Weiterbildung zum Schwerpunkt Anwendungsent­wicklung

Standorte:

  • Online

Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Fachinformatiker-Ausbildung?

Schulische Voraussetzungen:

Rechtlich gesehen brauchst Du für Deine Ausbildung in Informatik eigentlich keinen speziellen Schulabschluss. Die meisten Ausbilder verlangen aber mindestens einen mittleren Bildungsabschluss. 66 Prozent aller IT-Azubis haben das Abi oder Fachabi, etwa 25 Prozent haben einen mittleren Bildungsabschluss.

Berufliche Voraussetzungen:

Für die Fachinformatiker-Ausbildung brauchst Du keine spezielle Berufserfahrung – es sei denn, Du möchtest eine Weiterbildung oder Umschulung zum Fachinformatiker absolvieren. Aber: Falls Du schon Berufserfahrung mitbringst oder eine einschlägige Berufsausbildung abgeschlossen hast, kannst Du die Ausbildungszeit verkürzen!

Weitere Voraussetzungen:

Viele Betriebe legen für eine Ausbildung in IT großen Wert auf gute Noten in Mathe und Informatik. Auch sehr gute Englischkenntnisse und -noten sind hilfreich für Deine Bewerbung. Doch keine Sorge: Mindestens ebenso wichtig sind Dein Interesse an Computern, Neugier und Lernbereitschaft.

Ausbildungsanfanger / innen 2016 (in %)

Wie lange dauert die Fachinformatiker-Ausbildung?

  • Klassisch: 3 Jahre
  • Verkürzt: 2 bis 2,5 Jahre

Klassische Informatik-Ausbildung

Klassischerweise dauert die Ausbildung in IT drei volle Jahre. Ist es Dir aber aus gesundheitlichen Gründen oder auch im Falle einer Schwangerschaft nicht möglich, die Ausbildung am Stück abzuleisten, ist eine Unterbrechung möglich. Es gibt auch Ausbildungsbetriebe, die Dir eine IT-Ausbildung in Teilzeit ermöglichen, ohne dass sich die Regel-Ausbildungszeit dadurch verlängert.

Verkürzung auf 2 bis 2,5 Jahre

Die Ausbildung zum Fachinformatiker kann unter gewissen Umständen auch auf zwei bis zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Diese Verkürzung muss sowohl durch Deinen Ausbildungsbetrieb als auch von der IHK genehmigt werden!

Voraussetzungen für eine Verkürzung der IT-Ausbildung:

Berufliche Vorbildung

Hast Du bereits Berufserfahrung in der IT gesammelt, kannst Du vor Beginn Deiner IT-Ausbildung eine Verkürzung der Regel-Ausbildungsdauer beantragen. Hierzu musst Du nicht zwangsläufig eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen können, manchmal werden auch längere Praktika oder Nebenjobs anerkannt – zum Beispiel in der IT-Abteilung eines größeren Unternehmens.

Ausbildungsverkürzung wegen guter Noten/Leistungen

Wer das Abi oder Fachabi vorweisen kann, hat ebenfalls gute Chancen, die Regelzeit der Ausbildung um bis zu ein Jahr zu verkürzen. Und auch mit einem sehr guten Realschulabschluss ist eine Verkürzung um bis zu sechs Monate möglich! Stellt sich während Deiner bereits begonnenen Ausbildung heraus, dass Du sehr talentiert bist, kannst Du sogar rückblickend einen Verkürzungsantrag stellen.

Vorsicht: Da Du trotz einer verkürzten Ausbildungsdauer denselben Lernstoff für die Abschlussprüfung beherrschen musst, und die Ausbildung in IT sehr anspruchsvoll ist, solltest Du Dir eine Verkürzung gut überlegen!

Wie hoch ist das Gehalt in der Fachinformatiker-Ausbildung?

  1. Ausbildungsjahr: Ø 898 €
  2. Ausbildungsjahr: Ø 976 €
  3. Ausbildungsjahr: Ø 1.037 €

Deine Ausbildungsvergütung hängt in erster Linie von der Größe Deines Ausbildungsbetriebes, aber auch von der Branche und Deinem konkreten Arbeitsbereich ab. In einer staatlichen Einrichtung wie beispielsweise der Stadtverwaltung richtet sich das Ausbildungsgehalt nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes. Allerdings gibt es je nach Branche und Bundesland verschiedene Tarifverträge. So bekommst Du in den alten Bundesländern tendenziell etwas mehr Gehalt als in den neuen Bundesländern. In größeren Betrieben, die nicht tariflich gebunden sind, kannst Du auch deutlich mehr bekommen als nach Tarifvertrag. Die höchsten Ausbildungsgehälter für Fachinformatiker-Azubis werden derzeit im Banken- und Versicherungswesen gezahlt.

Nach Deiner Ausbildung in IT liegt das monatliche Einstiegsgehalt als Fachinformatiker um 3.200 Euro pro Monat. Durch mehrjährige Berufserfahrung und Weiterbildungen kannst Du Dein Gehalt aber durchaus auch auf 6.000 Euro monatlich und mehr steigern.


Verdienst in der Ausbildung als Fachinformatiker

Wie läuft die Fachinformatiker-Ausbildung ab?

Während Deiner Informatik-Ausbildung bist Du abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und an der Berufsschule. Je nach Betrieb und Schule wechselst Du entweder blockweise im mehrwöchigen Rhythmus oder tageweise pro Woche hin und her. Im Wochenmodell hast Du an ein bis zwei Tagen pro Woche Berufsschule – die anderen drei bis vier Tage verbringst Du im Betrieb. Das wöchentliche Modell hat häufig einen zweiwöchigen Rhythmus.

Nach der Hälfte Deiner Ausbildungszeit, also etwa in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres, steht die Zwischenprüfung an – eine rund dreistündige schriftliche Prüfung, die Dein bisheriges Wissen abfragt. Am Ende Deiner Informatik-Ausbildung musst Du dann die Abschlussprüfung vor der IHK bestehen. Diese besteht aus einer Projektarbeit sowie einer schriftlichen Prüfung. Die Projektarbeit wird meist innerhalb Deines Ausbildungsbetriebes durchgeführt und im Rahmen der Abschlussprüfung vor dem IHK-Prüfungsausschuss besprochen.

Nach dem erfolgreichen Bestehen Deiner Abschlussprüfung darfst Du Dich „staatlich anerkannte/r Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung“ bzw. „staatlich anerkannte/r Fachinformatiker/in für Systemintegration“ nennen.

Welche Inhalte hat die Fachinformatiker-Ausbildung?

Schulische Ausbildungsinhalte

Während Deiner Ausbildung zum Fachinformatiker lernst Du zum einen die Konzeption und Realisierung verschiedenster EDV-Systeme, zum anderen, wie Du diese benutzergerecht anpasst und Deinen Kunden in Schulungen erklärst. Hierzu bekommst Du die verschiedenen Programmiersprachen und Entwicklungsmethoden vermittelt. Des Weiteren stehen Fächer wie Mathe und Fachenglisch auf dem Stundenplan. Nach dem zweiten Ausbildungsjahr erfolgt dann die eigentliche Spezialisierung auf einen der beiden folgenden Bereiche:

Anwendungsentwicklung

Im Schwerpunkt Anwendungsentwicklung hast Du es in erster Linie mit Software zu tun. Du planst und programmierst die unterschiedlichsten Programme und Anwendungen und richtest Dich dabei stets nach den Vorstellungen Deiner Kunden.

Zu Deinen Fächern im Schwerpunkt Anwendungsentwicklung zählen:

  • Kaufmännische Systeme
  • Technische Systeme
  • Expertensysteme
  • Mathematisch-wissenschaftliche Systeme
  • Multimedia-Systeme

Systemintegration

In diesem Schwerpunkt beschäftigst Du Dich in erster Linie mit der Vernetzung von Hardware und Software. Du installierst die verschiedensten Informations- und Kommunikationssysteme – und auch hier zählt vor allem eines: der Kundenwunsch. Auch das Warten von EDV-Systemen sowie die Diagnose und das Beheben von Fehlern werden Dir in der Ausbildung vermittelt.

Zu Deinen Fächern im Schwerpunkt Systemintegration zählen:

  • Rechenzentren
  • Netzwerke
  • Client-Server
  • Festnetze
  • Funknetze

Betriebliche Ausbildungsinhalte

In Deinem Ausbildungsbetrieb wendest Du Dein theoretisches Wissen praktisch an. Du hast es mit echten Aufträgen zu tun, die Du gemeinsam mit Deinen Kollegen bearbeitest. Du entwickelst Lösungen für IT-Probleme, lernst die verschiedenen Programmiersprachen und Testverfahren im Arbeitsalltag kennen und integrierst Hard- und Softwarekomponenten in bestehende Systeme.

Wie sieht der Karrierepfad nach der Fachinformatiker-Ausbildung aus?

Nach Deiner Ausbildung in Informatik ist es besonders wichtig, dass Du fachlich am Ball bleibst, denn: Die IT-Branche entwickelt sich rasant weiter. Neue Programme kommen auf den Markt, wichtige Programmiersprachen wollen beherrscht werden. Hier ist eine große Portion Eigeninitiative gefragt!

Um auch auf der Karriere-und Gehaltsleiter weiter nach oben zu klettern, bieten sich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an. So kannst Du zum Beispiel eine Weiterbildung zum Betriebswirt für Informationsverarbeitung oder zum Techniker für Informatik absolvieren. Alternativ könntest Du auch ein Studium in Informatik, Softwaretechnik oder Wirtschaftsinformatik anschließen.

Zu Deinen Karrieremöglichkeiten als Fachinformatiker zählen unter anderem:

Betriebswirt für Informationsverarbeitung

Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt für Informationsverarbeitung dauert in Vollzeit zwei Jahre, aber sie zahlt sich aus! Als IT-Betriebswirt verbindest Du Dein IT-Know-How mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. So kannst Du unter anderem zukunftsweisende IT-Strategien für Unternehmen erarbeiten oder das Projektmanagement von IT-Projekten übernehmen.

Techniker für Informatik

Auch die Weiterbildung zum Techniker für Informatik dauert in der Regel zwei Jahre und qualifiziert Dich für Führungspositionen im EDV-Bereich – beispielsweise in der PC-System- und Netzwerkverwaltung, im Bereich Multimedia-Anwendungen oder auch in Beratung, Schulung und Vertrieb.

Studium in Informatik, Softwaretechnik, Wirtschaftsinformatik

Möchtest Du auf der Karriereleiter noch weiter nach oben klettern? Mit einem Studium in Informatik, Softwaretechnik oder Wirtschaftsinformatik hast Du hierzu beste Chancen. Und keine Angst: Um studieren zu können, brauchst Du nicht zwangsläufig das Abi oder Fachabi. Meist bist Du auch mit Deiner abgeschlossenen Ausbildung zum Fachinformatiker und einigen Jahren Berufspraxis hochschulzugangsberechtigt.

Passt eine Fachinformatiker-Ausbildung zu mir?

Ob eine Ausbildung in IT wirklich zu Dir passt, hängt in erster Linie von Deinen eigenen Interessen und Begabungen ab. Folgende Eigenschaften solltest Du mitbringen:

Starkes Interesse an Computern und Rechnersystemen
Egal in welchem Unternehmen Du nach Deiner Informatik-Ausbildung landest: Als IT-Experte bist Du der erste Ansprechpartner für sämtliche Fragen rund um Computer und Rechnersysteme – vom abgestürzten PC über die Installation neuer Systeme bis hin zu Wartung und Reparatur.
Serviceorientiert, kommunikationsstark & geduldig
Da Du nach Deiner Ausbildung in Informatik Deinen Kunden teils sehr komplexe EDV-Systeme erklärst und Hilfestellung im Umgang mit Programmen gibst, brauchst Du eine große Portion an Kommunikationsfähigkeit, Geduld und Serviceorientierung.
Hohes Maß an Selbstorganisation
Zudem solltest Du eine sorgfältige Arbeitsweise und die Fähigkeit zur Selbstorganisation besitzen, um Aufträge von Kunden eigenständig und genau abwickeln zu können.
Gute Englischkenntnisse
Da ein Großteil der Fachliteratur und Bedienungsanleitungen in englischer Sprache verfasst sind, sind gute Englischkenntnisse unerlässlich.
Fit in Mathe & Informatik
Auch in Mathe und Informatik musst Du fit sein, denn das hilft Dir bei der Anwendung verschiedenster Programmiermethoden sowie beim Erarbeiten von komplexen Softwarelösungen.

Doch keine Angst: Die wichtigsten Kenntnisse werden Dir natürlich im Rahmen Deiner Fachinformatiker-Ausbildung vermittelt!

Ausbildungsdauer 
3 Jahre