Einstiegsgehalt 
1.800
Durchschnittsgehalt 
2.269
Ausbildung 
Ausbildung
70
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Zahnmedizinische Fachangestellte
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Was ist eine Zahnmedizinische Fachangestellte?

Die Zahnmedizinische Fachangestellte - kurz ZFA - ist dafür zuständig, dem Zahnarzt bei Behandlungen assistierend zu Seite zu stehen, um den reibungslosen Ablauf von Zahnbehandlungen zu gewährleisten. Neben der Assistenz bei Untersuchungen ist die Zahnmedizinische Fachangestellte dafür zuständig, die Instrumente und Behandlungsräume sauber zu halten, die Geräte zu pflegen und nötige Vorbereitungen zu treffen. Ebenso sind Zahnmedizinische Fachangestellte für viele organisatorische Aufgaben innerhalb der Praxis zuständig. Der Beruf ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im Bereich der Freien Berufe. Bis 2001 hieß die korrekte Berufsbezeichnung Zahnarzthelfer.

Was macht eine Zahnmedizinische Fachangestellte?

Rechte Hand des Zahnarztes

Als Zahnmedizinische Fachangestellte bist Du die rechte Hand des Zahnarztes: Sowohl bei Routineuntersuchungen, als auch bei komplexen chirurgischen Eingriffen stehst Du ihm helfend zur Seite und sorgst dafür, dass der Zahn gut zugänglich ist, der Patient gut versorgt ist und der Zahnarzt immer die Instrumente bekommt, die er gerade braucht. Auch kümmerst Du Dich während der Behandlung um das Wohlergehen der Patienten, indem Du mögliche Fragen beantwortest und ihnen die Behandlung Schritt für Schritt und möglichst eingänglich erklärst. Hast Du es mit Angstpatienten zu tun, bist Du besonders sensibel und hältst im schlimmsten Fall auch mal die Hand. Du weißt, wie Du Menschen beruhigst und ihnen mit Deinem Fachwissen helfend zur Seite stehst.

Vor- und Nachbereitung der Behandlung

Zudem bist Du dafür zuständig, dass die Behandlungsräume nach einer Behandlung so aussehen wie davor: Hierfür bereitest Du den Raum vor, sorgst dafür, dass alles sauber ist und nötige Utensilien steril bereitstehen. Nach der Behandlung räumst Du den Raum wieder auf und bereitest ihn für den nächsten Patienten vor. Auch bist Du für die fachgerechte Entsorgung der Utensilien und Abfälle zuständig.

Nach der Behandlung bereitest Du die Instrumente so auf, dass diese wieder steril sind. Gleichzeitig kümmerst Du Dich darum, dass die Geräte der Praxis gepflegt und regelmäßig gewartet werden. Des Weiteren gehört es zu den Aufgaben einer Zahnmedizinischen Fachangestellten, nötige Röntgenaufnahmen vom Mundraum der Patienten zu machen und diese über den Behandlungsablauf aufzuklären. Du kennst Dich mit Röntgen- und Strahlenschutz bestens aus. Auch hast Du viele Aufgaben, bei denen Du Dein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen kannst: So rührst Du Abformmasse an, erstellst Kieferabdrücke aus Gips und bearbeitest provisorischen Zahnersatz, der den Zahn des Patienten schützt, bis die dauerhafte Krone angefertigt ist.

Praxisorganisation

Ein weiteres Deiner Aufgabenfelder ist die Organisation innerhalb der Praxis. So stimmst Du die Termine mit den Patienten ab, bestellst nötige Instrumente oder Materialien nach und koordinierst die Abläufe. Abrechnungen mit Privatpatienten oder Krankenkassen gehören ebenso zu Deinen administrativen Aufgaben, wie die Datenerfassung und -übertragung in die dafür vorgesehene Software. Du heftest Krankheitsbefunde und Protokolle ab und ordnest sie in einem übersichtlichen System an. Zudem dokumentierst Du Behandlungsverläufe, Sterilisations- und Hygieneprozesse.

Ob telefonisch oder in der Praxis: Du bist die Anlaufstelle für Patienten, klärst alles Nötige ab und beantwortest anfallende Fragen – und dabei hast Du immer ein Lächeln auf den Lippen.

Am Ende des Tages sorgst Du dafür, dass alle Praxisräume ordentlich sind und die Praxis in einem einwandfreien Zustand ist. Kurzum: Du hältst die Praxis am Laufen, kümmerst Dich um Organisatorisches und sorgst dafür, dass sowohl der Zahnarzt, als auch die Patienten mit allem versorgt sind, was sie brauchen. Auch das Anlernen neuer Auszubildender gehört zu Deinen Aufgaben.

Wie wird man Zahnmedizinische Fachangestellte?

Jede Zahnarztpraxis ist theoretisch dazu berechtigt, zukünftige Zahnmedizinische Fachangestellte auszubilden. Wenn Du Dich für eine ZFA-Ausbildung interessierst, erfährst Du hier, welche Voraussetzungen Du erfüllen musst, und was Du von der Ausbildung erwarten kannst:

Voraussetzungen

Um die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung beginnen zu können, ist rechtlich kein Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben die mittlere Reife. 2021 hatten 44 % der erfolgreichen Bewerber einen Realschulabschluss, 38 % einen Hauptschulabschluss und 13 % die Hochschulreife. Lediglich 2 % der angehenden Fachkräfte hat keinen Schulabschluss. Gute Noten in Deutsch und naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik und Chemie werden gerne gesehen. Neben dem gewünschten Abschluss musst Du möglicherweise durch ein ärztliches Attest Deine gesundheitliche Eignung nachweisen.

Ablauf

Die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung ist eine duale Ausbildung, bei der Du sowohl eine Berufsschule besuchst, als auch in einem Betrieb – wie etwa einer Zahnarztpraxis – lernst. Dabei wird Dir das nötige Hintergrundwissen in der Berufsschule vermittelt, während Du im Betrieb erste Praxiserfahrung sammelst und lernst, Dein Wissen anzuwenden. Während des zweiten Lehrjahres kommt eine Zwischenprüfung auf Dich zu und am Ende der Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten erwartet Dich die Abschlussprüfung. Hast Du diese bestanden, kannst Du fortan als ausgebildete Fachkraft in dem Beruf arbeiten.

Dauer

Die Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte dauert in der Regel 3 Jahre. Bei guten Leistungen kann die Ausbildungsdauer auf bis zu 2 Jahre verkürzt werden. Um dies zu erreichen, muss ein Antrag bei der zuständigen Zahnärztekammer gestellt werden.

Inhalt

Im ersten Ausbildungsjahr wirst Du in den Ablauf einer Zahnarztpraxis eingeführt. Dabei lernst Du, wie Du Behandlungsräume vor- und nachbereitest, wie Du mit Patienten umgehst und die Praxis sauber hältst. Zudem lernst Du, wie Du routinemäßige Zahnbehandlungen begleitest. Während des zweiten Ausbildungsjahres übernimmst Du etwas mehr Verantwortung und lernst, Kunden zu koordinieren, Waren zu bestellen und den Praxisablauf zu organisieren. Des Weiteren wird Dir beigebracht, wie Du Dich in einer Notfallsituation verhältst und wie Du chirurgische Behandlungen korrekt begleitest. Auch wirst Du über anatomische, physiologische und pathologische Zusammenhänge aufgeklärt. Im letzten Jahr Deiner ZFA-Ausbildung lernst Du, Prophylaxe-Maßnahmen selbstständig vorzubereiten und durchzuführen. Ebenso begleitest Du prothetische Behandlungen und Behandlungen bei Erkrankungen in der Mundhöhle. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Du im letzten Jahr lernst, ist die Vorbereitung von Röntgenuntersuchungen. Im theoretischen Teil Deiner ZFA-Ausbildung setzt Du Dich mit Rechnungswesen, medizinischen Fachbegriffen und dem Arbeitsschutz auseinander. Des Weiteren lernst Du Programme zur Datenverarbeitung kennen und lernst, wie man mit Arznei- und Heilmitteln korrekt umgeht. Auch werden Dir die Grundkenntnisse rund um die Anatomie und Physiologie vermittelt, ebenso wie das nötige Wissen über Zahnkrankheiten.

Weiterbildung

Möchtest Du Dich nach Deiner Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte beruflich weiterbilden, gibt es zahlreiche Optionen. So kannst Du Deiner Ausbildung eine Anpassungsfortbildung folgen lassen. Hierzu bieten sich unter anderem Fortbildungen zur Kieferorthopädischen Assistenz oder zur Prothetischen Assistenz an. Auch kannst Du einen Basiskurs in Prophylaxe absolvieren. Des Weiteren bieten sich Weiterbildungen wie die zum Prophylaxemanager oder zum Dental-Betriebswirt in der Zahnarztpraxis an. Auch gibt es Aufstiegsfortbildungen, wie die zum Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten, zum Zahnmedizinischen Fachassistenten oder zum Dentalhygieniker, ebenso wie zum Zahnmedizinischen Verwaltungsassistenten oder zum Fachwirt für Zahnärztliches Praxismanagement. Zu guter Letzt kannst Du Deiner Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung auch ein Zahnmedizin-Studium folgen lassen, wenn Du über den geeigneten Schulabschluss verfügst. Interessiert Dich der technische Aspekt Deiner Arbeit, bietet sich auch der Studiengang Dentale Technologie und Management in der Zahntechnik an.

Wo arbeitet eine Zahnmedizinische Fachangestellte?

Als ZFA zählen verschiedene zahnmedizinische Unternehmen zu Deinen potenziellen Arbeitgebern. Es bieten sich unter anderem folgende Institutionen für diese Berufsrichtung an:

  • Zahnarztpraxen
  • Kieferorthopädische Praxen
  • Oralchirurgische Praxen
  • Kieferchirurgische Praxen
  • Zahnkliniken
  • Gesundheitsämter
  • Hochschuleinrichtungen für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
  • Dentalindustrie
  • Krankenkassen

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Als Zahnmedizinische Fachangestellte hast Du einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag: Einerseits hast Du viel Kontakt zu Kunden und übernimmst administrative Aufgaben, andererseits arbeitest Du handwerklich. Was Dich im Arbeitsalltag erwartet:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsalltag spielt sich in der Zahnarztpraxis ab, bei der Du angestellt bist. Hier arbeitest Du sowohl in den Behandlungsräumen, wie auch an der Anmeldung. Bei Bedarf zählt auch der Röntgenraum und das Labor zu Deinen Arbeitsorten. Dabei arbeitest Du in der Regel werktags, in bestimmten Bereichen können aber auch Notdienste auf Dich zukommen, die gelegentliche Arbeit an Wochenenden, Feiertagen oder in der Nacht erfordern.

Was verdient eine Zahnmedizinische Fachangestellte?

Ausbildung

Während Deiner Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte ist Dein Gehalt von der Region und dem Betrieb abhängig, bei dem Du die Ausbildung machst. Gem. azubi.de liegt Dein Ausbildungsgehalt im ersten Jahr bei durchschnittlich 875 Euro, während Du im zweiten Jahr schon mit einem Einkommen von durchschnittlich 925 Euro im Monat rechnen kannst. Im letzten Jahr Deiner Ausbildung liegt Dein Gehalt bei ungefähr 1.000 Euro.

Beruf

Hast Du die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, kannst Du mit einem Einstiegsgehalt ab 1.800 Euro rechnen, wobei dies stark vom Betrieb abhängig ist. Mit etwas Glück kann Dein Einstiegsgehalt auch bei 2.000 Euro oder sogar darüber lieben. Mit den Jahren erhöht sich Dein Gehalt, sodass Du mit den Jahren mit einem Einkommen zwischen 2.000 und 2.800 Euro rechnen kannst. Entscheidest Du Dich dafür, Deiner Ausbildung eine Weiterbildung folgen zulassen, sollte dies Dein Einkommen in der Regel steigern.

Wo finde ich einen Job als Zahnmedizinische Fachangestellte?

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Wie sind die Berufsaussichten für Zahnmedizinische Fachangestellte?

Wie eine Grafik der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) verdeutlicht, ist die Zahl derer, die eine Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte beginnen, seit Jahren ungefähr gleichbleibend mit einer Tendenz zum Anstieg. So haben 2006 noch 11.332 Menschen die Ausbildung begonnen, während zwei Jahre später 11.792 Schulabgänger sich für diesen Beruf entschieden haben. 2013 waren es schon 12.360 neue Auszubildende und 2017 starteten 13.062 Menschen in den Beruf des Zahnmedizinischen Fachangestellten.

Gleichzeitig bleiben viele Positionen offen, berichtet unter anderem das zahnmedizinische Fachmagazin Dental Magazin. Den Fachkräftemangel gebe es etwa seit 2010, eine Verbesserung sei nicht in Sicht. „Insbesondere im ländlichen Raum beobachten wir aber schon Engpässe bei der Besetzung freier Stellen beziehungsweise generell bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden“, äußert sich der Vizepräsident des BZÄK Prof. Dr. Dietmar Österreich gegenüber dem Magazin. Gut ausgebildete Fachkräfte oder geeignete Ausbildungsbewerber seien in der Berufsgruppe der Zahnmedizinischen Fachangestellten rar.

Wenn Du Dich also für die Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte entscheidest, solltest Du keine Schwierigkeiten haben, nach Deiner Ausbildung auch eine passende Stelle für Dich zu finden.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Einerseits kannst Du Dich als Zahnmedizinische Fachangestellte in Praxen bewerben, die sich auf einen bestimmten Kundenstamm wie Angstpatienten, Kinder oder Obdachlose spezialisiert haben. Andererseits kannst Du in Praxen arbeiten, die auf ein bestimmtes Gebiet in der Zahnmedizin spezialisiert sind. Hierzu bieten sich zum Beispiel folgende Bereiche an:

  • Oralchirurgie
  • Kieferorthopädie
  • Kieferchirurgie

Zudem kannst Du Dich durch eine Weiterbildung in einem bestimmten Bereich Deiner Tätigkeit spezialisieren. Beispiele hierfür sind Prophylaxe oder Dentalhygiene.

Passt der Beruf Zahnmedizinische Fachangestellte zu mir?

Wenn Du die Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte beginnen möchtest, ist es wichtig, dass Du keine Berührungsängste hast, sorgfältig arbeitest und Dir auch Büroarbeit Freude bereitet. Welche Eigenschaften für den Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten besonders wichtig sind:

Keine Berührungsängste
Sowohl Small Talk, als auch unmittelbarer Körperkontakt bereiten Dir keine Probleme. Du redest gerne mit Menschen – ob alt oder jung – und findest den Gedanken, diesen Menschen sehr nahe zu sein, nicht schlimm. Auch Speichel oder Blut bereiten Dir keine Probleme und der Gedanke an Bakterien versetzt Dich nicht in Angst und Schrecken.
Gute erklären können
In der Zahnarztpraxis gehört es auch zu Deinen Aufgaben, dass Du den Patienten die Abläufe erklärst und bei Fragen einfache Antworten geben kannst. Dabei musst Du komplexe Sachverhalte oft stark vereinfachen und anschaulich erklären. Es ist also ein klarer Vorteil, wenn Du gut darin bist, zu erklären und komplizierte Inhalte einfach darzustellen.
Grenzen kennen
Tratsch magst Du überhaupt nicht und auch Geheimnisse sind bei Dir gut aufgehoben? Sehr gut, denn als Zahnmedizinischer Fachangestellter unterliegst Du der ärztlichen Schweigepflicht ebenso wie der Zahnarzt. Über Deine Patienten und ihre Behandlungen verlierst Du gegenüber Dritten kein Wort.
Einfühlungsvermögen
Du hast Verständnis für ängstliche Menschen und weißt diese zu beruhigen. In der Zahnmedizin begegnen Dir die verschiedensten Persönlichkeiten und deren Problematiken – und Du weißt mit ihnen umzugehen und Empathie zu zeigen.
Geschicklichkeit
Als Zahnmedizinische Fachangestellte assistierst Du dem Zahnarzt und erledigst auch Arbeiten, die viel Feingefühl und Geschick verlangen. Es ist also wichtig, dass Du exakt arbeiten kannst und keine zwei linken Hände hast.
Verantwortungsbewusstsein
Ob Röntgenaufnahmen, Verwaltungsaufgaben oder sterile Utensilien: Als Zahnmedizinische Fachangestellte trägst Du viel Verantwortung. Dieser solltest Du Dir bewusst sein und dieser auch gerecht werden. Denn sowohl der administrative Teil, als auch der handwerkliche Aspekt Deiner Arbeit muss mit Sorgfalt ausgeführt werden.
Organisationstalent
Neben der Arbeit am Kunden kommen auch Verwaltungs- und Büroarbeit auf Dich zu. Organisatorische Tätigkeiten sollten Dir also ebenso Spaß machen wie das Arbeiten am Computer.