Ausbildungsdauer 
3 Jahre
Empf Schulabschluss 
Realschule
Ausbildungsgehalt 
925
6
Freie Ausbildungsplätze als
Zahnmedizinische Fachangestellte
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

In einer Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) lernst Du, wie man Patienten auf den Zahn fühlt. Hier fühlen wir der Ausbildung auf den Zahn: Welche Voraussetzungen Du brauchst, wie lang die Ausbildung beim Zahnarzt dauert, wie Du sie verkürzen kannst und wie es danach weitergeht.

Wo kann ich eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellte machen?

Du interessierst Dich für eine Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte? Unsere Jobbörse bietet Dir einen Überblick über freie Ausbildungsplätze. Schau doch gleich nach, wo Du Dich für eine ZFA-Ausbildung bewerben kannst!

Die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (kurz "ZFA-Ausbildung") ist wie die meisten Ausbildungen dual angelegt. Das bedeutet: Die praktischen Seiten des Berufs erlernst Du direkt in der Zahnarztpraxis. Parallel dazu besuchst Du eine Berufsschule, in der Dir alles nötige Hintergrundwissen vermittelt wird.

Wenn Du eine Ausbildung zur ZFA machen willst, brauchst Du also einen Ausbildungsplatz. Bewerben kannst Du Dich:

  • bei niedergelassenen Zahnärzten, also in jeder normalen Zahnarztpraxis
  • in Zahnarzt-Gemeinschaftspraxen
  • in Zahnkliniken
  • in kieferorthopädischen und kieferchirurgischen Praxen

Tipp: Schreibe nicht nur eine, sondern gleich mehrere Bewerbungen. Wenn Du Glück hast, wirst Du zu mehreren Vorstellungsgesprächen eingeladen und hast einen direkten Vergleich, welche Praxis Dir mehr zusagt.

Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?

  • mindestens Hauptschulabschluss
  • ideal: mittlere Reife
  • ärztliches Attest

Eine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung ist für die Ausbildung zur ZFA nicht vorgeschrieben. Theoretisch kannst Du eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin somit auch ohne jeden Schulabschluss beginnen. In der Praxis erwarten die meisten Arbeitgeber, dass Du zumindest einen Hauptschulabschluss vorweisen kannst. Eine ideale Voraussetzung für eine Zahnarzthelferin-Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss).

Weil Du in einer Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte unmittelbar mit Patienten zu tun hast, brauchst Du außerdem ein ärztliches Attest. Das ist ein Nachweis, dass Du gesund bist und nicht etwa eine ansteckende Krankheit hast.

Ausbildungsanfänger / innen 2021 (in %)

Wie lange dauert die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?

  • Regeldauer:3 Jahre
  • Verkürzung auf bis zu 2 Jahre möglich

Für die ZFA-Ausbildung ist eine Ausbildungsdauer von 3 Jahren vorgesehen. Du kannst bei der Zahnärztekammer aber einen Antrag auf Verkürzung Deiner Zahnarzthelferin-Ausbildung stellen. Laut Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist eine Ausbildungsverkürzung beispielsweise unter folgenden Voraussetzungen möglich:

  • Schulabschluss: Mit einem mittleren Schulabschluss kannst Du Dir 6 Monate Ausbildungszeit ersparen, mit Hochschulreife sogar 12 Monate.
  • Berufliche Vorbildung: Falls Du bereits eine andere Ausbildung im medizinischen Bereich gemacht hast, kannst Du Dir möglicherweise Ausbildungsinhalte anrechnen lassen und bist rascher mit Deiner ZFA-Ausbildung fertig.
  • Gute Leistungen: Wenn Du Dich in der Berufsschule richtig anstrengst, kannst Du Dir ebenfalls einige Monate ersparen. Rein formal ist für eine Verkürzung der Zahnarzthelferin-Ausbildung aufgrund guter Leistungen kein bestimmter Notenschnitt vorgeschrieben. Meistens wird erwartet, dass Du mindestens einen Notendurchschnitt von 2,0 hast.

Den Antrag auf Verkürzung Deiner Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten stellst Du meist gemeinsam mit Deinem Ausbildungsbetrieb. Rein vom Gesetz her muss er der Verkürzung nicht zustimmen. In der Praxis solltest Du Dich trotzdem unbedingt mit Deinem Arbeitgeber absprechen, um keine Verstimmungen zu riskieren.

Wie hoch ist das Gehalt in der Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?

Ein Blick auf die Statistik zeigt: Im Durchschnitt verdienen Auszubildende im ersten Jahr der ZFA-Ausbildung 875 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Jahr steigt das Durchschnittsgehalt auf 925 Euro, im dritten Ausbildungsjahr auf 1.000 Euro an.

Dein tatsächliches Gehalt kann davon abweichen. Wieviel Du während Deiner Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte tatsächlich bekommst, hängt unter anderem von der Region ab und davon, ob Dein Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist. Falls ja, dann gelten die tarifvertraglichen Vereinbarungen, die sich von Bundesland zu Bundesland ein wenig unterscheiden.

Doch auch wenn Dein Arbeitgeber nicht tarifgebunden ist, muss er gewisse Mindeststandards einhalten. Laut Berufsbildungsgesetz (§ 17 Abs. 1 BBiG) steht Dir während Deiner ZFA-Ausbildung eine angemessene Ausbildungsvergütung zu! Wieviel das konkret ist, dazu sagt das Gesetz leider nichts. Normalerweise gilt: Das Ausbildungsgehalt sollte zumindest nicht deutlich unter den üblichen Tarifverträgen liegen.


Verdienst in der Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte

Wie läuft die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten ab?

Während Deiner Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte wechselst Du zwischen Praxis und Berufsschule hin und her. Meistens arbeitest Du 3 bis 4 Tage pro Woche in der Zahnarztpraxis und drückst an 1 bis 2 Tagen die Schulbank. An manchen Berufsschulen findet der Unterricht auch geblockt an mehreren Wochen pro Semester statt. Die Zeit dazwischen verbringst Du in Vollzeit in Deiner Ausbildungspraxis.

Praktische Ausbildung beim Zahnarzt

In einer ZFA-Ausbildung arbeitest Du vom ersten Tag an ganz normal in der Praxis mit und lernst so nach und nach alle typischen Arbeitsbereiche kennen. Du wirst also an folgenden Orten eingesetzt:

  • an der Rezeption, wo Du Termine vereinbarst, Rechnungen stellst und Patienten aufrufst
  • im Behandlungsraum, wo Du Instrumente vorbereitest und der Zahnärztin assistierst
  • im Röntgenraum, wo Du nach Anleitung des Zahnarztes Röntgenbilder aufnimmst
  • im Labor, wo Du z.B. Füllungs- und Abdruckmaterialien mischt oder Instrumente sterilisierst

Während Deiner Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung wirst Du immer anspruchsvollere Tätigkeiten selbstständig durchführen. Am Ende solltest Du eine fertig ausgebildete Kollegin ersetzen können. Dein typischer Aufgabenbereich wird sich also von Jahr zu Jahr erweitern.

1. Ausbildungsjahr

In den ersten Wochen Deiner Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte lernst Du erst einmal die Praxis gründlich kennen. Du machst Dich mit dem EDV-System vertraut und erfährst, wie die verschiedenen Geräte und Instrumente heißen, mit denen die Zahnärztin arbeitet. Sobald Du Dich damit auskennst, darfst Du einfachere Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise:

  • Geräte und Instrumente sterilisieren, also keimfrei machen
  • das Behandlungszimmer vorbereiten
  • das Behandlungszimmer und die Geräte nach einer Behandlung reinigen
  • dem Zahnarzt bei Routine-Untersuchungen und Behandlungen assistieren
  • Anrufe entgegennehmen und Termine vereinbaren
  • Patienten aufrufen und in das richtige Behandlungszimmer geleiten
  • einfache Abrechnungen für die Krankenkasse erstellen
  • Füllungsmaterialien im Labor anmischen

2. Ausbildungsjahr

Im 2. Ausbildungsjahr hast Du schon einiges in der Berufsschule gelernt und kennst die Zahnarztpraxis wie Deine Westentasche. Du wirst daher immer mehr zusätzliche Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise:

  • bei Patienten den Zahnstein entfernen
  • Behandlungen genau protokollieren
  • der Zahnärztin bei schwierigen Kiefer-Operationen assistieren
  • im Labor Proben auswerten

3. Ausbildungsjahr

Im letzten Jahr Deiner ZFA-Ausbildung trägst Du bereits viel Verantwortung! Denn in Deinen Aufgabenbereich fallen beispielsweise folgende Aufgaben:

  • klassische Röntgenaufnahmen anfertigen oder digitale Röntgentechniken anwenden
  • bei Patienten eine Kariesrisikobestimmung durchführen
  • Patienten über Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten aufklären
  • aufwendige Leistungsabrechnungen für die Krankenkasse erstellen
  • Qualitätssicherungs-Maßnahmen durchführen

Berufsschulische Ausbildung zur ZFA

Zur Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten gehört auch der Berufsschulunterricht. Das heißt, Du solltest nicht unentschuldigt fehlen. Du wirst während Deiner Zahnarzthelferin-Ausbildung ganz normal im Klassenverband nach einem festgelegten Stundenplan unterrichtet. Deine Lehrer sind meist Zahnärzte oder (ehemalige) zahnmedizinische Fachangestellte. Sie können Dir daher Wissen vermitteln, das für Deine Ausbildung zur Zahnarzthelferin wirklich relevant ist.

Während Deiner ZFA-Ausbildung hast Du regelmäßig schriftliche und mündliche Klausuren. In manchen Fächern stehen Projektarbeiten oder Präsentationen auf dem Programm. Es lohnt sich, wenn Du Dich in der Berufsschule anstrengst, denn so bist Du bereits perfekt auf Deine Abschlussprüfungen vorbereitet. Und: Mit guten Noten in der Berufsschule kannst Du Deine Zahnarzthelferin-Ausbildung möglicherweise verkürzen!

Abschluss der Ausbildung zur ZFA

Zwischenprüfung

Nach der Hälfte Deiner Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten gilt es die erste größere Hürde zu nehmen: die Zwischenprüfung, die Du vor der zuständigen Zahnärztekammer ablegst. Der Prüfungsstoff umfasst sowohl die Fächer aus der Berufsschule als auch die praktischen Fähigkeiten, die Du Dir bis dahin in der Zahnarzt-Praxis aneignet hast. Die Prüfung findet normalerweise schriftlich statt. Geprüft werden vor allem folgende Inhalte:

  • Durchführung von Hygienemaßnahmen
  • Behandlungsassistenz
  • Abrechnungswesen und Gebührenordnungen
  • Erste Hilfe bei Zwischenfällen und Unfällen

Abschlussprüfung

Um Deine Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte offiziell abzuschließen, musst Du Deine Abschlussprüfung vor der Zahnärztekammer bestehen. Diese Prüfung umfasst einen schriftlichen und einen praktischen Teil. Sie ist umfangreicher als die Zwischenprüfung und manchmal auf zwei Tage verteilt.

Folgendes musst Du für den schriftlichen Teil lernen:

  • Behandlungsassistenz
  • Abrechnungswesen
  • Praxisorganisation und -verwaltung
  • Röntgen- und Strahlenschutz
  • Wirtschafts- und Sozialkunde

Im praktischen Teil der Abschlussprüfung führst Du dem Prüfungsausschuss typische Aufgaben aus der Zahnarztpraxis vor, wie beispielsweise den richtigen Einsatz von Instrumenten und Geräten. Oft wird auch ein Patientengespräch simuliert.

Welche Inhalte hat die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung?

Dein Lernstoff in der Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung umfasst einerseits allgemeinbildende Fächer wie:

  • Deutsch / Kommunikation
  • Englisch
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Politik

Der Schwerpunkt liegt in der ZFA-Ausbildung auf den berufsbezogenen Fächern, wo Dir die Hintergründe Deiner praktischen Arbeit vermittelt werden. Du erwirbst während Deiner Zahnarzthelferin-Ausbildung unter anderem Wissen aus folgenden Bereichen:

  • Patienten empfangen und begleiten: Hier lernst Du, wie Du professionell mit Patienten umgehst und in Gesprächen Vertrauen herstellst.
  • Praxishygiene organisieren: Das Thema Hygiene wird Dich während Deiner ZFA-Ausbildung ständig begleiten! Du lernst in der Berufsschule, wie sich Krankheitserreger verbreiten können und wie Du dafür sorgst, dass es erst gar nicht so weit kommt.
  • Kariestherapie begleiten: Eine der häufigsten Zahnerkrankungen ist Karies. In der Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung lernst Du, wie die Krankheit entsteht, wie man sie behandelt und wie Du dabei mitwirkst.
  • Prophylaxemaßnahmen planen und durchführen: Prophylaxe - also Vorbeugung - hat in der Zahnarztpraxis einen hohen Stellenwert. In der Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte wird Dir daher umfangreiches Wissen über die richtige Mundhygiene vermittelt. So kannst Du Patienten erklären und zeigen, wie man sich richtig die Zähne putzt oder Zahnseide verwendet.
  • Chirurgische Behandlungen begleiten: Auch über den richtigen Umgang mit Skalpell und Narkose-Mitteln wirst Du in der Zahnarzthelferin-Ausbildung einiges erfahren. Denn bei Zahn- oder Kieferoperationen bist Du die rechte Hand des Zahnarztes.
  • Prothetische Behandlungen begleiten: Weil wir immer älter werden, brauchen die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens Zahnprothesen, also einen Zahnersatz. In der ZFA-Ausbildung lernst Du, welche Arten von Zahnersatz es gibt (z.B. Brücken oder Implantate) und welche Behandlungen die Krankenkasse zahlt.
  • Praxisabläufe organisieren: Hier erfährst Du, wie Du für einen reibungslosen Ablauf in der Praxis sorgst und wie Du Patientendaten korrekt aufnimmst. Auch mit dem sensiblen Thema Datenschutz wirst Du Dich auseinandersetzen.
  • Waren beschaffen und verwalten: Ob Füllmaterialien, Desinfektionsmittel, Tupfer oder Einweghandschuhe - als Zahnmedizinische Fachangestellte sorgst Du dafür, dass immer genug Vorräte da sind und rechtzeitig Nachschub besorgt wird. Du lernst in der ZFA-Ausbildung daher auch, wie Du Lagerbestände verwaltest und neue Waren bestellst.

Wie sieht der Karrierepfad nach der ZFA-Ausbildung aus?

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte hast Du am Arbeitsmarkt beste Karten! Wenn Du während Deiner ZFA-Ausbildung gut und gewissenhaft gearbeitet hast, wird Dich Dein Arbeitgeber wahrscheinlich übernehmen. Schließlich kennst Du die Praxis in- und auswendig und bist daher zu einem wertvollen Teammitglied geworden.

Wenn Du Dich später beruflich weiterentwickeln willst, stehen Dir mit einer abgeschlossenen Zahnarzthelferin-Ausbildung folgende Wege offen:

Spezialisierungen

Meistens kristallisiert sich während der ZFA-Ausbildung heraus, welche Aufgabenbereiche Dich besonders interessieren. Durch Weiterbildungen eignest Du Dir in diesen Bereichen Spezialwissen an und wirst so zur gefragten Fachkraft. Meist ist damit auch ein höheres Gehalt verbunden.

Entsprechende Fortbildungen werden von den Zahnärztekammern und von anderen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen angeboten. Du kannst Dich nach Deiner Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung beispielsweise auf folgende Bereiche spezialisieren:

  • Kieferorthopädische Assistenz (Zahnregulierungen)
  • Prothetische Assistenz (Zahnersatz)
  • Prophylaxe (Vorbeugung)
  • Leistungsabrechnung
  • Praxismanagement

Aufstiegsfortbildungen

Nach Deiner Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten kannst Du Dir auch Zusatzqualifikationen aneignen und Dir so neue Tätigkeitsbereiche erschließen. Die Zahnärztekammern bieten entsprechende Aufstiegsfortbildungen an. Als Teilnahme-Voraussetzung ist neben der abgeschlossenen Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung meist eine gewisse Zeit Berufspraxis erforderlich, in der Regel ein Jahr.

Die beliebtesten Fortbildungen nach einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin sind:

  • Zahnmedizinische Fachassistentin
  • Fachwirt für zahnärztliches Praxismanagement
  • Betriebswirt im Gesundheitswesen
  • Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin
  • Dentalhygienikerin

Studium

Du träumst davon, eines Tages Deine eigene Zahnarztpraxis zu gründen? Wenn Du richtig ehrgeizig bist, kannst Du später auch ein Zahnmedizin-Studium aufnehmen. So ein Studium ist ziemlich anspruchsvoll und dauert in Vollzeit mindestens 10 bis 11 Semester. Deinen Studienkollegen hast Du mit einer abgeschlossenen Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung aber einiges voraus: Du kennst die praktischen Abläufe am Behandlungsstuhl und bringst auch schon ziemlich fundiertes Hintergrundwissen mit.

Etwas schneller fertig bist Du mit einem 6- bis 8-semestrigen Bachelor-Studium im Bereich Gesundheitsökonomie, Gesundheitsmanagement oder Public Health. Mit einem Studienabschluss in einem dieser Fächer kannst Du zum Beispiel eine Leitungsposition in einer Krankenversicherung, in einem dentalmedizinischen Unternehmen oder im öffentlichen Gesundheitswesen einnehmen.

Passt eine Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung zu mir?

Ganz klar: Für eine Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte brauchst Du Biss und Durchhaltevermögen, denn der Abschluss wird Dir nicht geschenkt! Damit Dir die Zahnmedizinische Fachangestellte-Ausbildung auch Freude bereitet, solltest Du die folgenden Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen:

Soziale Ader
Während Deiner Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte hast Du es tagtäglich mit Patienten zu tun, von denen viele verängstigt sind oder Schmerzen haben. Günstig ist es daher, wenn Du kontaktfreudig bist und es Dir Freude bereitet, für andere Menschen da zu sein.
Naturwissenschaftliches Interesse
Während einer Zahnarzthelferin-Ausbildung musst Du Dir ziemlich viel medizinisches Fachwissen aneignen. Das wird Dir leichter fallen, wenn Dir naturwissenschaftliche Fächer wie Biologie, Physik und Chemie grundsätzlich liegen.
Organisationstalent
Neben der medizinischen Assistenz gehört zu einer Zahnarzthelferin-Ausbildung auch das Praxismanagement. Das heißt, Du ziehst im Hintergrund die Fäden und sorgst für einen reibungslosen und zeiteffizienten Ablauf in der Praxis. Du solltest also auch im Chaos jederzeit den Überblick bewahren.
Stressresistenz
Das Telefon läutet, ein Notfall-Patient steht vor der Tür und im Behandlungszimmer fehlen ein paar benötigte Instrumente. Solche Situationen werden in einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin an der Tagesordnung stehen und sollten Dich nicht so schnell aus der Ruhe bringen!
Kein starkes Ekelgefühl
In einer Ausbildung beim Zahnarzt ist es ganz unvermeidlich, mit Patienten auf Tuchfühlung zu gehen und mit Körperflüssigkeiten in Kontakt zu kommen. Du wirst beispielsweise Speichel absaugen oder verunreinigte Instrumente reinigen. Auch mit unangenehmen Gerüchen wirst Du hin und wieder konfrontiert. Die meisten Auszubildenden gewöhnen sich rasch an solche Situationen, schließlich gibt es Handschuhe und Mundschutz. Starke Ekelgefühle oder eine Bakterien-Phobie sind in einer Zahnarzthelferin-Ausbildung aber sicher hinderlich.
Gute Feinmotorik
Die "Waffen" eines Zahnarztes sind kleine, hoch präzise Instrumente und Werkzeuge. Als Zahnmedizinische Fachangestellte solltest Du damit geschickt hantieren können.
Hohe Sorgfalt
In einer Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte trägst Du viel Verantwortung: Du stellst beispielswese sicher, dass die Instrumente hygienisch sauber sind und alle Behandlungsschritte korrekt dokumentiert werden. Du solltest also sehr genau und präzise arbeiten und Dich gut konzentrieren können.
Ausbildungsdauer 
3 Jahre