Ausbildungsdauer 
2-3 Jahre
Empf Schulabschluss 
Realschule

Die Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung macht Dich zum internationalen Sprachrohr für Unternehmen in Wirtschaft und Industrie. Wir verraten Dir, warum Du bei dieser Ausbildung vorwiegend die Schulbank drückst und Du vor allem mit exotischen Sprachen bei zukünftigen Arbeitgebern punkten kannst.

Wo kann ich eine Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung machen?

Du kannst die Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung bei diesen Einrichtungen absolvieren:

  • Berufsschulen
  • Fremdsprachenkorrespondentschulen
  • Dolmetscherschulen
  • Fernlehrgänge an Fortbildungsakademien

Im Gegensatz zu den meisten anderen Ausbildungen setzt Du bei der Wahl Deiner Ausbildungsstelle noch keinen Schwerpunkt für Deine spätere Tätigkeit im Berufsleben. Denn: Du verbringst fast die gesamte Zeit auf der Schulbank, so dass Du Dich noch nicht auf eine Branche spezialisierst. Für welche Schule Du Dich entscheidest, kannst Du daher allein nach dem Ort und den Kosten der Schule festmachen.

Einige Unternehmen bieten Dir einen Ausbildungsplatz im Büromanagement, das mit der Zusatzqualifikation Fremdsprachenkorrespondent kombiniert wird. Der Schwerpunkt dieser Ausbildung liegt jedoch auf kaufmännischen Aufgaben, so dass Du dabei weniger Inhalte der Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung kennenlernst. Um Dir einen Überblick über die von Unternehmen angebotenen Ausbildungsstellen zu verschaffen, wirf am besten einen Blick in unsere Jobbörse. Diese zeigt Dir auf einen Blick, wo Unternehmen derzeit Ausbildungsplätze im Bereich Büromanagement in Kombination mit der Zusatzqualifikation Fremdsprachenkorrespondent anbieten.

Ausbildungsplätze in unserer Jobbörse

Willst Du Deine Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten in Form eines Fernlehrgangs absolvieren, stehen Dir eine Vielzahl von Fortbildungsakademien zur Auswahl. An der ils kannst Du zum Beispiel innerhalb von 15 Monaten geprüfter Fremdsprachenkorrespondent werden. Damit Du Dich für den richtigen Fernlehrgang entscheidest, lade Dir am besten die kostenlosen Infomaterialen der Anbieter herunter. So siehst Du auf einen Blick, welcher Lehrgang gut zu Deinen Erwartungen passt.

Fernlehrgangsempfehlungen

Geprüfte Fremdsprachen­korrespondent (IHK) - Englisch

Standorte:

  • Online

Geprüfte Fremdsprachen­korrespondent (IHK) - Englisch

Standorte:

  • Online

Geprüfte Fremdsprachen­korrespondent (IHK) - Englisch

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Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung?

Die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten weist keine festen Voraussetzungen auf. In der Regel verlangen die Schulen jedoch einen Realschulabschluss von Dir. In einigen Bundesländern dagegen fordern Schulen ein Abitur oder Fachabitur, wie zum Beispiel in Berlin. Dort kannst Du nur ohne Abitur einen Ausbildungsplatz bekommen, wenn Du bereits eine Ausbildung für kaufmännische Assistenten mit der Fachrichtung Fremdsprachen absolviert hast.

Daneben kannst Du bei Berufsschulen vor allem mit guten Noten in den richtigen Fächern punkten. So sind insbesondere überzeugende Noten in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch gern gesehen. Das zeigt ihnen, dass Du bereits grundlegende Kenntnisse für die Übersetzung von Fremdsprachen besitzt.

Darüber hinaus führen viele Schulen einen Aufnahmetest sowie ein Aufnahmegespräch durch, um Deine Eignung für die Ausbildung zu überprüfen. Der Zeitpunkt des Bewerbungseingangs bei der Schule kann ebenfalls eine Rolle spielen, wie Deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen. Denn: Manchmal haben Schulen bereits so viele Bewerbungen erhalten, dass sie keine weiteren Bewerbungen mehr entgegennehmen.

Wie lange dauert die Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung?

Die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten dauert je nach Schule 2-3 Jahre, wenn Du diese in Vollzeit absolvierst. Hast Du ein Abitur oder Fachabitur in der Tasche, bieten Dir viele Schulen die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen. Du kannst die Ausbildung auch in Teilzeit – zum Beispiel neben dem Beruf – machen. Dann dauert diese in der Regel 4 Jahre.

Wie hoch ist das Gehalt in der Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung?

Du erhältst während der Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung keine Vergütung, da es sich um einen rein schulischen Bildungsweg handelt.

Alle Fremdsprachenkorrespondenz- und Dolmetscherschulen erheben zudem Gebühren, damit Du die Ausbildung bei ihnen absolvieren darfst. Diese variieren von Schule zu Schule. Insgesamt belaufen sich diese auf 3.000 bis 6.000 Euro für die gesamte Ausbildungszeit. Darin enthalten sind dann zum Beispiel Gebühren für die Aufnahme, die Lehrveranstaltungen und die Prüfungen.

Da Du während Deiner Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten jedoch auch Betriebspraktika absolvierst, kannst Du Dir dafür ein Unternehmen suchen, das Dich für Deine praktische Arbeit bezahlt. Auf diese Weise erhältst Du ein kleines Einkommen für Deine geleistete Arbeitszeit.

Wie läuft die Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung ab?

Die Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung ist eine rein schulische Ausbildung. Das heißt: Du verbringst fast Deine gesamte Zeit an einer Berufsschule oder einer speziellen Fremdsprachekorrespondenten- oder Dolmetscherschule. Hier lernst Du die theoretischen Inhalte für den Fremdsprachenkorrespondentenberuf kennen und übst diese in der Praxis. Dabei warten auf Dich im ersten Schuljahr 30 bis 32 Wochenstunden. Das zweite Schuljahr fordert von Dir dann Aufmerksamkeit für 32 Wochenstunden. Im dritten Jahr sinkt der Aufwand, so dass Du nur noch 10 Wochenstunden an der Berufsschule verbringst. Praktische Erfahrung außerhalb der Schule kannst Du im Rahmen eines Betriebspraktikums erlangen. Das kann zum Beispiel in einem Büro eines import- oder exportorientierten Handels- oder Dienstleistungsunternehmens sein.

Nach Ende Deiner Ausbildungszeit legst Du eine Abschlussprüfung ab. Diese besteht in der Regel aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. In den meisten Bundesländern nimmt das Kultusministerium die Prüfung ab. Danach darfst Du Dich je nach Bundesland Fremdsprachenkorrespondent oder Euro-Korrespondent nennen.

Welche Inhalte hat die Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung?

In der Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung lernst Du vor allem das Beherrschen verschiedener Fremdsprachen. Dabei eignest Du Dir Deine erste Fremdsprache, die in der Regel Englisch ist, auf der Niveaustufe B2/C1 an. Für die zweite Fremdsprache musst Du das Niveau A2/B1 erreichen. Bei der dritten Fremdsprache musst Du auf die Niveaustufe A1/A2 kommen. Damit Du diese Stufen erreichst, eignest Du Dir umfassende Kenntnisse in Phonetik, Intonation, Sprechfertigkeit und Fachterminologie der jeweiligen Sprachen an. Um in der Praxis schnell fließend sprechen zu können, übst Du die Sprachen zudem in unterschiedlichen Situationen des Berufs- und Arbeitslebens und nimmst einfache Übersetzungs- und Dolmetscheraufgaben vor.

Neben diesen sprachenorientierten Inhalten vermittelt Dir die Berufsschule auch Wissen rund um diese Schwerpunkte:

  • Deutsch
  • BWL
  • VWL
  • Sozialkunde
  • Landeskunde
  • Office-Skills und Organisation
  • Wirtschaft und Recht

Absolvierst Du während Deiner Ausbildung ein Betriebspraktikum bei einem Unternehmen, bekommst Du einen umfassenden Einblick in den Betriebsaufbau und das Betriebsgeschehen sowie in die berufstypischen Arbeitsmethoden eines international agierenden Unternehmens.

Die schriftliche Abschlussprüfung lässt Dich verschiedene Texte aus Deinen gewählten Fremdsprachen übersetzen. Darüber hinaus musst Du einen Fachtext in eine Fremdsprache übersetzen und einen Geschäftsbrief übersetzen und diesen anschließend beantworten. Die mündliche Prüfung verlangt von Dir, dass Du ein Gespräch dolmetschst, Fragen zur Fachterminologie beantwortest und an einem landeskundlichen Gespräch in Deinen Fremdsprachen teilnimmst.

Wie sieht der Karrierepfad nach der Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung aus?

Hast Du die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten erfolgreich abgeschlossen, kannst Du zuversichtlich in den Arbeitsmarkt blicken. Denn: Die Aussichten für Fremdsprachenkorrespondenten sind derzeit gut bis sehr gut. Das verdankst Du den weiterwachsenden internationalen Beziehungen, die immer mehr Fachkräfte mit Fremdsprachenkenntnissen erfordern. Besonders begehrt bist Du auf dem Arbeitsmarkt, wenn Du exotische Fremdsprachen sprichst. Dazu zählen derzeit vor allem Chinesisch, Arabisch, Japanisch, Russisch und Portugiesisch. Sie ermöglichen Dir eine gute Verhandlungsposition in Bewerbungsgesprächen, da nur wenige Absolventen diese Sprachen beherrschen.

Daneben stehen Dir nach dem Abschluss der Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten zum Beispiel diese Weiterbildungsmöglichkeiten offen:

  • Dolmetscher: Du kannst eine Fortbildung zum Dolmetscher machen und dann als Übersetzer arbeiten. Die Fortbildung dauert in der Regel 3 Jahre.
  • Betriebswirt: Um Dich für Positionen mit mehr Verantwortung zu qualifizieren, könnte eine Fortbildung zum Betriebswirt das Richtige für Dich sein.
  • Studium: Hast Du ein Abitur oder Fachabitur in der Tasche, kannst Du ein Studium an Deine Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondent dranhängen. Deine Wahl könnte dabei zum Beispiel auf Studiengänge wie Interkulturelle Kommunikation, Wirtschaftssprachen oder Anglistik fallen.

Passt eine Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung zu mir?

Damit Du Dich in der Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung am richtigen Platz fühlst, solltest Du diese Fähigkeiten mitbringen:

  • Interkulturelle Kompetenz: Bei der Kommunikation unterschiedlicher Kulturkreise prallen oftmals Welten aufeinander. Es hilft Dir daher, wenn Du eine grundlegende interkulturelle Kompetenz mitbringst. Diese ermöglichst es Dir, beispielsweise bei einem Betriebspraktikum Geschäftspartnern mit Respekt und Selbstbewusstsein gegenüber zu treten.
  • Kundenorientierung: Damit sich Geschäftspartner bei Dir in den richtigen Händen fühlen, solltest Du über eine ausgeprägte Kunden- und Serviceorientierung verfügen. Du kannst Dich so bei der Korrespondenz mit unterschiedlichen Geschäftspartnern schnell auf den Inhalt und den Stil der Kommunikation einstellen.
  • Ausgeprägtes Ausdrucksvermögen: Ob mündlich oder schriftlich – als angehender Fremdsprachenkorrespondent musst Du bereits in der Ausbildung beweisen, dass Du Dich gut ausdrücken kannst und Geschäftspartner Dir so inhaltlich gut folgen können.
  • Sorgfalt: Geschäftsmails und Briefe beinhalten oftmals wichtige und sensible Informationen. Du solltest daher eine sorgfältige und gründliche Arbeitsweise an den Tag legen, um bei deren Übersetzung keine Fehler zu machen und so Missverständnisse zu vermeiden.
  • Lernbereitschaft: Du wirst bereits während Deiner Fremdsprachenkorrespondenten-Ausbildung merken, dass Du Dir fast täglich Neues aneignen musst. Ob kulturelle Eigenheiten, neue Vokabeln oder Ausnahmeregeln in der Grammatik – auf Dich warten immer wieder neue Herausforderungen, so dass Du eine ausgeprägte Lernbereitschaft mitbringen solltest.
  • Organisationstalent: Die Ausbildung zeigt Dir auch, wie Du zum Beispiel fremdsprachige Dokumente vorbereitest und abwickelst. Dafür solltest Du außerordentliche organisatorische Fähigkeiten mitbringen.
  • Flexibilität: Die Ausbildung bringt Dir bei, dass Du später in einem Alltag arbeiten wirst, der von Dir höchste Flexibilität verlangt. So führst Du in einem Moment zum Beispiel eine fremdsprachige Konferenz und musst im nächsten Moment kaufmännische Aufgaben wie die Organisation von Geschäftsbriefen erfüllen. Du solltest daher flexibel und umstellungsfähig sein.

Du musst natürlich nicht von Anfang der Ausbildung an ein Profi in diesen Bereichen sein. Es reicht, wenn Du nach und nach Deine Kompetenzen ausbaust, so dass Du mit Abschluss der Ausbildung ein echter Experte bist.

Ausbildungsdauer 
2-3 Jahre