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Kontoführungsgebühren: Diese Girokonten haben keine

Um ein Girokonto kommst Du heute kaum herum. Kontoführungsgebühren kannst Du Dir aber sparen - durch unseren Kontogebühren-Vergleich! Außerdem verraten wir Dir hier, auf welche versteckten Gebühren Du achten solltest, um Kostenfallen zu vermeiden.

Was sind Kontoführungsgebühren?

Unter Kontoführungsgebühren versteht man eine feste Grundgebühr, die Banken für ein Girokonto einheben können. Es handelt sich um einen Pauschal-Betrag, der monatlich oder pro Quartal abgezogen wird. Die Bank lässt sich damit Dienstleistungen bezahlen, die sie für den Kunden im Zusammenhang mit dem Konto übernimmt, wie beispielsweise die Bereitstellung von Geldautomaten. Kontoführungsgebühren bezahlst Du unabhängig davon, welche Leistungen Du tatsächlich in Anspruch nimmst.

Welche Girokonten haben keine Kontoführungsgebühren?

Nicht alle Banken verlangen Kontogebühren. In unserer Übersicht haben wir die besten Angebote für ein Konto ohne Kontoführungsgebühren gesammelt.

Wichtig: Bei unserem Kontoführungsgebühren-Vergleich haben wir nicht nur die Grundgebühr, sondern das "Gesamtpaket" berücksichtigt! Denn durch Zusatzleistungen wie eine kostenlose Kreditkarte oder kostenlose Bargeld-Behebungen bleibt Dir in Summe mehr Geld in der Tasche.

Hinweis: Information laut § 18 Abs. 6 Zahlungskontengesetz: Dieser Vergleich stellt keine vollständige Marktübersicht dar.

letzte Aktualisierung: 15.04.2024.

Worauf Du bei einem Konto ohne Gebühren achten solltest

Zahlreiche Banken werben mit einem Girokonto ohne Gebühren. Doch gratis ist nicht immer wirklich gratis: Manchmal ist die kostenlose Kontoführung an bestimmte Bedingungen geknüpft! Prüfe bei einer Bank ohne Kontoführungsgebühren daher folgende Punkte:

Ist ein Mindestgeldeingang erforderlich?

Manche Banken verzichten nur dann auf Kontoführungsgebühren, wenn regelmäßig Geld auf das Konto eingeht. Dieser Mindestbetrag kann bei 500 Euro, aber auch bei mehr 1.500 Euro liegen! Einige Banken geben sich dabei mit beliebigen Einkünften zufrieden, wie etwa Renten oder BAföG. Bei anderen muss es sich ausdrücklich um ein Gehalt handeln. Wenn in einem Monat zu wenig Geld hereinkommt, fallen doch wieder Kontoführungsgebühren an.

Gerade für Azubis oder Studenten kann das ein Problem sein. Aber: Viele Banken haben sowieso ein kostenloses Girokonto für Schüler, Studenten und Auszubildende im Programm! Von einem "normalen" Konto ohne Kontoführungsgebühren unterscheiden sich diese Jugendkonten oft nur dadurch, dass Du keinen Dispo-Rahmen hast.

Ist ein Durchschnittsguthaben erforderlich?

Alternativ dazu verlangen manche Banken für ein Girokonto ohne Gebühren ein bestimmtes Durchschnittsguthaben. Das kann bei 500 Euro, aber auch im vierstelligen Bereich liegen. Auch hier gilt: Sobald Dein Kontostand unter den Mindestbetrag rutscht, zahlst Du Kontoführungsgebühren.

Gibt es versteckte Kosten?

Einige Banken verlangen zwar keine monatlichen Kontoführungsgebühren, holen sich das Geld aber "durch die Hintertür" wieder herein. Beispielsweise werden Gebühren für die Girokarte oder für Überweisungen erhoben - also für Leistungen, die sich im Zusammenhang mit einem Girokonto kaum vermeiden lassen. Manchmal sind solche Sondergebühren sogar rechtswidrig. Beispielsweise hat das Landgericht Frankfurt am Main entschieden, dass die Bank keine Gebühr für Kontoauszüge verlangen darf, die sie Dir unaufgefordert zusendet. Auch eine pauschale Gebühr für jede einzelne Buchung auf dem Konto ist nicht erlaubt.

Welche anderen Gebühren können anfallen?

Für bestimmte Leistungen darf die Bank völlig rechtmäßig Gebühren einheben - auch bei einem Konto ohne Kontoführungsgebühren. Wenn Du Dich für eine Bank ohne Gebühren entscheidest, dann nimm Dir daher beim Kontogebühren-Vergleich ein wenig Zeit, um das "Kleingedruckte" zu lesen! Für folgende Leistungen wirst Du manchmal zur Kasse gebeten:

Girokarte

Eine Girokarte (früher EC-Karte) ist heute fixer Bestandteil jedes Konto-Pakets. Du brauchst sie, um bargeldlos zu bezahlen und jederzeit Geld beheben zu können. Normalerweise stellt Dir eine Bank ohne Kontoführungsgebühren die Girokarte kostenlos zur Verfügung. Manchmal bekommst Du sogar eine gratis Partnerkarte dazu! Einige Banken verrechnen für die Girokarte aber eine fixe Gebühr, wodurch die "kostenlose Kontoführung" nicht mehr wirklich kostenlos ist.

Kreditkarte

Bei vielen Banken bekommst Du zusätzlich zur Girokarte auch eine Kreditkarte, wenn Du ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren eröffnest. Die ist in der Regel optional, Du musst sie nicht nehmen. Sie ist aber praktisch, weil sie zusätzliche Leistungen bietet: Du kannst damit beispielsweise bequem und sicher im Internet bezahlen. Auch im Ausland ist sie gut zu gebrauchen. Denn mit der Girokarte kannst Du meist nur in europäischen Ländern Geld beheben oder bargeldlos bezahlen. Außerhalb Europas wird oft nur die Kreditkarte akzeptiert. Manche Kreditkarten bieten Dir zusätzlich auch Reise- und Rechtsschutz-Versicherungen oder Rabatt-Programme bei bestimmten Händlern.

Doch Vorsicht, nicht immer ist die Kreditkarte kostenlos! Manche Banken verrechnen dafür eine Jahresgebühr.

Bargeldabhebungen

Für Bargeld-Abhebungen am Automaten greifst Du oft tief in die Tasche. Bei Fremdbanken können schon einmal Gebühren von 2 bis 5 Euro fällig werden - und das für eine einzige Abhebung! Kostenlos an Bargeld kommst Du an den bankeigenen Geldautomaten. Das Netz ist aber nicht immer flächendeckend, gerade als Kunde kleinerer Banken hast Du oft das Nachsehen. Es gibt auch Geldautomaten-Verbünde wie Cashpool oder Cash-Group. Wenn Deine Bank Mitglied bei einem solchen Verbund ist, kannst Du an den so gekennzeichneten Geldautomaten gratis Geld abheben. Kostenlos an Bargeld kommst Du außerdem an den Kassen vieler Supermärkte und Tankstellen.

In unserer Übersicht findest Du auch die Anzahl an bankeigenen Geldautomaten, an denen Du gratis Geld abheben kannst. Wenn Du doch einmal an einem Fremdautomaten Geld abheben musst, dann pass auf, welche Gebühren Dir während des Vorgangs angezeigt werden! Du kannst die Abhebung notfalls noch abbrechen.

Auslandsgebühren

Eine weitere Kostenfalle sind Bargeld-Abhebungen im Ausland. Je nach Bank bezahlst Du 10 Euro oder mehr für eine einzige Abhebung! Die Kosten für den Auslandseinsatz legen die Banken individuell fest, Du findest sie in den Preisaushängen. Direkt am Geldautomaten werden Dir die Gebühren im Ausland nicht angezeigt!

Tipp: Achte darauf, ob die Bank Partner-Institute im Ausland hat. Falls ja, dann kannst Du dort kostenlos oder wesentlich günstiger Geld abheben!

Falls Du kostenpflichtige Abhebungen nicht vermeiden kannst, dann hole Dir lieber einmal einen größeren Betrag als mehrmals kleinere, das ist günstiger. Oder nutze Deine Girokarte bzw. Kreditkarte, um bargeldlos zu bezahlen. Innerhalb der EU fallen für das bargeldlose Zahlen in Geschäften, Restaurants, Hotels etc. keine Gebühren an. Mit der Kreditkarte kommst Du oft sogar weltweit kostenlos an Bargeld.

Fremdwährungsgebühren

Zusätzlich erheben viele Banken Fremdwährungsgebühren, wenn es sich um eine andere Währung als den Euro handelt. Solche Fremdwährungsgebühren können sowohl beim Geld Abheben als auch beim bargeldlosen Bezahlen anfallen. Wenn Du viel außerhalb Europas unterwegs bist, solltest Du die Fremdwährungsgebühren genau unter die Lupe nehmen!

Dispo bei Kontoüberziehung

Wenn Du Dein Konto überziehst, zahlst Du Dispozinsen. Der genaue Zinssatz ist bei den einzelnen Banken sehr variabel, er reicht von etwa 5 bis zu 14 Prozent. Die Höhe des Dispozinses sollte nicht das wichtigste Kriterium sein, wenn Du Dich für eine Bank ohne Kontoführungsgebühren entscheidest. Denn der Dispo kommt Dir ohnehin sehr teuer und Du solltest es daher möglichst vermeiden, Dein Konto ins Minus rutschen zu lassen. Falls es am Ende des Monats doch manchmal eng wird, dann achte auf einen günstigen Dispo-Zinssatz.

Überweisungen

Manche Banken verlangen Geld für jede einzelne Überweisung. Auch wenn das oft nur Kleinbeträge von 0,10 bis 0,30 Euro sind, kommt über ein Jahr gerechnet doch einiges an Kosten zusammen! Besonders teuer wird es, wenn Du den Überweisungsschein in der Filiale abgibst. Gebühren von bis zu 2 Euro sind für Überweisungen auf Papier keine Seltenheit. Online-Überweisungen sind dagegen oft kostenlos oder wesentlich günstiger!

Einzahlungen von Bargeld

Wenn Du Bargeld am Schalter einzahlst, können Gebühren von bis zu 5 Euro fällig werden. Über den Einzahlungsautomaten in der Filiale ist es meist gratis.

Kontoauszüge

Banken sind gesetzlich dazu verpflichtet, Dir zumindest einmal monatlich einen kostenlosen Kontoauszug bereitzustellen. Oft bekommst Du Kontoauszüge aber nur über Online-Banking oder den Kontoauszugsdrucker in der Filiale gratis. Lässt Du Dir Kontoauszüge auf Papier zuschicken, darf die Bank zusätzlich zu den Kontogebühren Extra-Gebühren verrechnen.

Wie kann ich Kontogebühren und andere Kosten vermeiden?

Nutze Online-Banking und Mobile-Banking

Oft fallen nur für sogenannte beleghafte Buchungen Gebühren an - also immer dann, wenn ein Mitarbeiter in der Filiale Deine Buchung verarbeiten muss. Denn das bedeutet einen Aufwand für die Bank und kostet daher Geld. Wenn Du Deinen Zahlungsverkehr möglichst über Online-Banking abwickelst, kannst Du Kontogebühren sparen!

Achte bei einer Bank ohne Gebühren darauf, wie bequem Du Deine Geldgeschäfte online abwickeln kannst. Oft kannst Du das über eine Smartphone-App sogar ganz ortsunabhängig tun!

Profitiere von Prämien und Bonus-Programmen

Anstatt Dir Kontoführungsgebühren zu verrechnen, schenken Dir einige Banken sogar noch Geld: Du bekommst beispielsweise ein Startguthaben oder kannst Dir Prämien verdienen, wenn Du die Bank weiterempfiehlst. Partner-Programme sind ein weiterer Bonus: Beispielsweise bringen Dir Cashback-Rabatte beim Shopping bares Geld zurück.

Lasse Dich aber nicht nur durch Prämien ködern, sondern achte beim Kontogebühren-Vergleich immer auf das Gesamtpaket! Wenn über das Jahr verteilt hohe Kontoführungsgebühren und andere Kosten anfallen, hast Du die Prämien rasch wieder verspielt.

Achte auf Deinen Kontostand

Auch eine Bank ohne Kontoführungsgebühren verlangt Zinsen, wenn Du in den Dispo rutschst. Ein Dispokredit mag zwar praktisch sein, kommt Dir aber wesentlich teurer als jeder "normale" Kredit! Vermeide es daher möglichst, Dein Konto zu überziehen und nutze den Dispo höchstens kurzfristig. So kannst Du viel Geld sparen.

Es bringt aber auch nichts, zu viel Geld am Girokonto zu parken. Denn die Guthaben-Zinsen am Girokonto fallen in der Regel mager aus - falls Du überhaupt welche bekommst. Überschüsse kannst Du zum Beispiel auf ein besser verzinstes Tagesgeld-Konto verschieben. Manche Banken bieten Dir zusätzlich zum kostenlosen Girokonto auch ein Tagesgeld-Konto ohne Gebühren an.

Warum haben viele Banken die Kontoführungsgebühren wieder eingeführt?

In den letzten Jahren wurde in Deutschland kräftig an den Kontoführungsgebühren geschraubt: Viele Banken haben sie erhöht oder wieder eingeführt. Durchschnittlich 90 Euro pro Jahr zahlt man derzeit an Kontogebühren. Und das ist noch nicht alles, denn für Geldabhebungen, Überweisungen und Ähnliches können weitere Gebühren anfallen!

Ein Grund für die höheren Kontoführungsgebühren ist, dass wir uns derzeit in einer Niedrigzinsphase befinden. Das ist teils noch eine Nachwirkung der Finanzkrise. Die europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins zeitweise auf 0 % gesenkt, um so die Anreize für den Konsum zu erhöhen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die Folge ist, dass Banken mit Krediten und Darlehen weniger verdienen können. Gerade die deutschen Banken sind aber stark abhängig vom Kreditgeschäft. Weil sie hier weniger Einkünfte haben, müssen sie an anderen Stellen für Gewinne sorgen. Und das sind unter anderem die Kontoführungsgebühren im Privatkunden-Geschäft.

Dabei kommt den Banken zugute, dass heute praktisch jeder ein Girokonto braucht - egal ob Arbeitnehmer, Rentner oder Student. Das Gehalt wird darauf überwiesen, die Miete geht vom Girokonto ab. Vermeiden lässt sich ein Girokonto also kaum. Deshalb nehmen viele Bankkunden die Kontoführungsgebühren in Kauf.

Warum bieten viele Banken trotzdem ein Konto ohne Gebühren an?

Trotzdem gibt es nach wie vor Banken, die ein Konto ohne Kontoführungsgebühren anbieten! Auch die Kosten, die rund um Kontonutzung anfallen, sind bei einigen Bankinstituten äußerst gering. Wie kann eine Bank ohne Gebühren wirtschaften? Banken bieten Girokonten ohne Kontoführungsgebühren aus folgenden Gründen an:

  • Kundenbindung: Wenn Banken keine Kontoführungsgebühren erheben, nehmen sie es häufig bewusst in Kauf, dass das Girokonto für sie ein Verlustgeschäft ist. Sie spekulieren einerseits darauf, dass sie so Dein Vertrauen gewinnen und Dir später Produkte verkaufen können, an denen sie gut verdienen, wie beispielsweise Kredite. Andererseits sind vor allem Schüler, Studenten und Azubis für Banken zukünftige zahlungskräftige Kunden. Die kostenlosen Jugend- oder Studentenkonten ohne Kontoführungsgebühren dienen also ganz einfach der Kundenbindung.
  • Online-Banking: Beim Kontoführungsgebühren-Vergleich erkennt man rasch, dass die Angebote für ein Konto ohne Gebühren häufig von sogenannten Online- oder Direktbanken stammen. Diese Banken haben im Unterschied zu Filialbanken kein Filialnetz, alle Geldgeschäfte werden online oder telefonisch abgewickelt. Auch die Kundenberatung erfolgt telefonisch oder über Video-Chats. Dadurch spart die Bank Kosten und kann Dir leichter ein Konto ohne Gebühren anbieten. Es sind aber nicht ausschließlich Direktbanken, die eine kostenlose Kontoführung anbieten. Du findest solche Angebote durchaus auch bei klassischen Filialbanken. Oft verlangen diese Banken nur dann Extra-Gebühren, wenn ein Mitarbeiter in der Filiale Dein Anliegen bearbeiten muss. Online-Banking erspart Dir also häufig viel Geld!

Wie eröffne ich ein Konto ohne Kontoführungsgebühren?

Ein Girokonto ohne Gebühren zu eröffnen ist weder kompliziert noch muss es lange dauern. Die meisten der bei uns gelisteten Konten ohne Kontoführungsgebühren kannst Du sogar komplett online eröffnen! Du musst also weder zur Bankfiliale noch zur Post laufen. So gehst du vor, um ein Konto ohne Kontoführungsgebühren zu eröffnen:

1. Bank ohne Kontoführungsgebühren finden

Unser Kontoführungsgebühren-Vergleich macht es Dir leicht, das passende Konto ohne Gebühren zu finden. Nimm Dir ein wenig Zeit, um die verschiedenen Angebote gründlich zu vergleichen!

2. Antragsformular ausfüllen

Auf der Webseite der Bank findest Du ein Online-Formular, das Du innerhalb von 5 Minuten ausgefüllt hast. Natürlich kannst Du den Antrag stattdessen auch in der Bankfiliale ausfüllen und Dir dabei von einem Mitarbeiter helfen lassen.

Im Antragsformular wirst Du nach Deinen Personalien (Name, Adresse, Geburtsdatum, etc.) gefragt und gibst an, welches Konto-Paket Du in Anspruch nehmen willst. Zum Schluss musst Du meist einer Bonitätsüberprüfung (Schufa-Abfrage) zustimmen. Anschließend schickst Du den Antrag online ab und erhältst eine Vorgangsnummer.

3. Identität nachweisen

Um eine Konto ohne Kontoführungsgebühren zu eröffnen, musst Du aus gesetzlichen Gründen Deine Identität nachweisen. Das kannst Du auf zwei Arten:

  • Post-Ident: Dazu suchst Du eine Postfiliale auf. Zuvor druckst Du Dir zu Hause den ausgefüllten Konto-Antrag und das sogenannte Post-Ident-Formular aus. In der Postfiliale weist Du Deinen Personalausweis oder Deinen Reisepass mit einer gültigen Meldebestätigung einem Mitarbeiter vor. Dieser überprüft die Unterlagen und schickt die ausgefüllten Formulare anschließend an die Bank.
  • Video-Ident: Wenn Dein Computer, Tablet oder Smartphone über eine Webcam verfügt, kannst Du Dich auch bequem online legitimieren. Bei diesem Verfahren wird eine Video-Verbindung zu einem Callcenter-Mitarbeiter aufgebaut, der Deinen Personalausweis überprüft. Ist alles in Ordnung, bekommst Du per Mail oder SMS eine TAN, die Du auf der Webseite eingibst. Damit ist für Dich alles erledigt!

4. Persönliche Unterlagen erhalten

Nach wenigen Tagen bekommst Du alle nötigen Unterlagen wie die Online-Zugangsdaten und Deine Girokarte per Post zugestellt. Das Konto ist nun eröffnet und Du kannst es sofort nutzen!

Wie kündige ich mein altes Girokonto?

Du willst zu einer Bank ohne Kontoführungsgebühren wechseln und Dein altes Girokonto kündigen? Das kannst Du jederzeit formlos tun, die Bank darf aus gesetzlichen Gründen auch dafür keine Gebühren verlangen.

Besonders praktisch: Du musst Dich um die nötigen Formalitäten nicht einmal selbst kümmern. Denn seit 2016 sind Banken in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, Dir einen Kontowechselservice anzubieten und Dich so beim Kontowechsel zu unterstützen! Einige Banken bieten diesen Service sogar online an.

Und so funktioniert es: Du teilst Deiner neuen Bank mit, dass Du den Kontowechselservice in Anspruch nehmen willst. Die neue Bank fordert dann bei Deinem alten Bankinstitut eine Liste mit allen Daueraufträgen, Lastschriften und Buchungen der letzten 13 Monate an. Anschließend informiert sie alle Zahlungspartner (z.B. Arbeitgeber, Stromanbieter) über die neue Kontoverbindung und kümmert sich um die nötigen Formalitäten. Du sparst so jede Menge Zeit und Aufwand!

Falls Du auf eigene Faust Dein Konto kündigen willst, solltest Du darauf achten, das alte und das neue Girokonto zumindest für zwei Monate parallel laufen zu lassen. Erstelle anhand Deiner Kontoauszüge eine Liste aller Zahlungspartner, die Du über die neue Kontoverbindung informieren musst. Überweise anschließend einen ausreichend hohen Deckungsbetrag auf das neue Konto, bevor Du Deine Lastschriften und Daueraufträge umstellst. Kontrolliere nun laufend die Buchungen auf dem alten und dem neuen Girokonto und löse das alte Konto erst auf, wenn alle Zahlungen vom neuen Konto abgehen bzw. auf das neue Konto eingehen.

Kann ich Kontoführungsgebühren von der Steuer absetzen?

Ja, Kontoführungsgebühren kannst Du in Deiner Steuererklärung als Werbungskosten geltend machen! Als Arbeitnehmer hast Du dabei zwei Möglichkeiten:

  • Pauschale: Du kannst für die Kontoführungsgebühren einen Pauschalbetrag von 16 Euro in Deiner Steuererklärung angeben. Dabei ist es egal, wie hoch die Kontoführungsgebühren tatsächlich waren oder ob Du überhaupt welche gezahlt hast.
  • Tatsächliche Kosten: Wenn Du höhere Kontoführungsgebühren steuerlich absetzen willst, musst Du das dem Finanzamt glaubhaft belegen. Du brauchst also Kontoauszüge oder Kontoabrechnungen, auf denen die tatsächlichen Kontogebühren nachvollziehbar sind.