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Kreditvergleich: günstige Kredite im Vergleich

Mit einem Online-Kreditvergleich sicherst Du Dir die besten Zinsen, wenn Du dringend eine Finanzspritze brauchst. In diesem Artikel erfährst Du, wo es günstige Kredite gibt und was Du beim "Kleingedruckten" unbedingt beachten solltest.

Wo bekomme ich günstige Kredite?

Kredite gibt es wie Sand am Meer: Jede Geschäftsbank verleiht Geld zu unterschiedlichen Konditionen und mit unterschiedlichen Zinsen. Das Sparpotential ist groß, wenn Du Dich für ein günstiges Angebot entscheidest! An einem gründlichen Kreditvergleich führt daher kein Weg vorbei.

Oft ist die Hausbank nicht die beste Wahl, wenn Du Geld aufnehmen willst. Kredite kannst Du mittlerweile auch online abschließen, was bequemer und in den meisten Fällen auch günstiger ist. Durch einen Online-Kredit-Vergleich verschaffst Du Dir bequem einen ersten Überblick über den Markt, ohne dass Du bei jeder Bank einzeln anfragen musst. Du siehst auf einen Blick, welche Kredite im Vergleich die besten Konditionen aufweisen.

Für einen Online-Kredit-Vergleich mit dem Vergleichsrechner sind nur ein paar wenige Angaben nötig:

  • Kreditbetrag (Kredithöhe): Das ist der Geldbetrag, den Du aufnehmen willst.
  • Laufzeit: Damit gibst Du an, in welchem Zeitrahmen Du die Kreditraten zurückzahlen willst.
  • Verwendungszweck: Benötigst Du das Geld für einen bestimmten Zweck? Viele Banken vergeben zweckgebundene Ratenkredite zu günstigeren Konditionen.

Mit diesen Angaben erhältst Du sofort einen Online-Kreditvergleich. Beachte, dass es sich dabei nur um ein erstes, grobes Ergebnis handelt. Denn die genauen Konditionen hängen immer von Deinen persönlichen Voraussetzungen ab.

Falls Du beim Kreditvergleich günstige Kredite entdeckst, kannst Du anschließend mit wenigen Klicks eine unverbindliche Anfrage an die jeweilige Bank stellen. Für ein individuelles Angebot sind ein paar weitere Angaben zu Deiner Einkommenssituation und Deinem Arbeitgeber erforderlich. Diese Daten werden nur für den Kreditvergleich benötigt und keinesfalls weitergegeben!

Gut zu wissen: Kreditvergleiche und Anfragen über Vergleichsportale sind Schufa-neutral. Du kannst also völlig risikolos Kredite vergleichen und prüfen, wo Dir ein günstiger Kredit gewährt wird.

Definition: Was ist ein Kredit?

Von einem Kredit oder Darlehen spricht man, wenn Dir eine Bank oder ein anderer Kreditgeber für eine bestimmte Zeit Geld leiht. Dafür werden Dir Zinsen berechnet, das ist der "Preis" des Kredits. Es gibt bei einem Kredit zwei wichtige Größen:

  • Netto-Darlehensbetrag (Kreditbetrag, Auszahlungsbetrag): Das ist die Geldsumme, die Du von der Bank erhältst.
  • Brutto-Darlehensbetrag (Gesamtbetrag): Darunter versteht man die Summe, die Du an die Bank zurückzahlst. Sie setzt sich aus dem Nettodarlehensbetrag, den Zinsen und eventuellen anderen Kosten zusammen.

Wenn Du den (Netto-)Kreditbetrag vom (Brutto-)Gesamtbetrag abziehst, erhältst Du die Kosten des Kredits. Für Kreditvergleiche sind die Kosten ein wichtiges Kriterium.

Welche gesetzlichen Vorgaben gelten für Kredite?

Für Kredite an Privatpersonen gelten EU-weite gesetzliche Regeln, die Mindestkriterien für den Verbraucherschutz festlegen. Sie sind in der Verbraucherkreditrichtlinie beschrieben. Als "Verbraucherkredite" zählen dabei Kredite mit einem Auszahlungsbetrag zwischen 200 und 75.000 Euro. Bei Sonderformen wie Immobilienkrediten oder Leasing-Verträgen gelten teilweise andere Vorgaben.

Die Verbraucherkreditrichtlinie schreibt unter anderem vor, dass Du vor dem Kreditabschluss ein standardisiertes Informationsblatt mit allen relevanten Daten erhalten musst. Sie räumt Dir außerdem das Recht ein, einen Kredit vorzeitig zurückzuzahlen.

Welche Arten von Krediten gibt es?

Normalerweise meint man mit einem Kredit einen Ratenkredit. Bei dieser Kreditform zahlt Dir die Bank das Geld in einer Summe aus. Die Rückzahlung erfolgt in monatlichen, fixen Raten. Die genaue Ratenhöhe und die Laufzeit sind von vornherein vorgegeben. Auch die Zinshöhe wird in den meisten Fällen fest vereinbart und bleibt über die gesamte Laufzeit gleich. Manche Banken vergeben auch Kredite mit einem variablen Zinssatz.

Weitere bekannte Kreditformen sind:

  • Dispokredit: Wenn Du Dein Girokonto überziehst, nimmst Du einen Dispokredit auf. Dieser Kredit ist im Vergleich zu herkömmlichen Ratenkrediten sehr teuer! Der Vorteil ist seine Flexibilität: Du musst keine Kreditanfrage stellen und es gibt auch keinen festen Rückzahlungsplan.
  • Rahmenkredit: Bei Rahmenkrediten kannst Du Dir innerhalb einer gewissen Spanne flexibel Geld leihen. Diese Kredite haben im Vergleich zu Ratenkrediten also keinen festen Kreditbetrag. Meistens wird nur eine niedrige monatliche Mindest-Rückzahlungsrate vereinbart. Anders als bei herkömmlichen Ratenkrediten kann die Bank den Zinssatz jederzeit ändern.

Wer bekommt einen Kredit?

Banken gewähren nicht jedem beliebigen Kunden einen Kredit. Die Kreditvergabe ist mindestens an die folgenden Voraussetzungen geknüpft:

  • Volljährigkeit
  • Geschäftsfähigkeit
  • häufig: Wohnsitz in Deutschland

Zusätzlich prüfen Banken immer die Kreditwürdigkeit (Bonität) des Antragsstellers. Dadurch versuchen sie einzuschätzen, ob der Kunde das Geld auch wieder zurückzahlen kann. Für die Bonität können verschiedene Kriterien entscheidend sein:

  • Schufa-Einträge: Bei einer Kreditanfrage gibst Du der Bank die Erlaubnis, eine Schufa-Auskunft über Dich einzuholen. Wenn dort negative Einträge gespeichert sind (z.B. wegen unbezahlter Rechnungen), wirkt sich das ungünstig auf Deine Kreditwürdigkeit aus.
  • Regelmäßiges Einkommen: Fast immer setzen die Banken regelmäßige Geldeingänge am Konto voraus. Neben einem Arbeitseinkommen können das auch Renten oder staatliche Beihilfen sein.
  • Berufsgruppe: Angestellte und Beamte bekommen einen Kredit im Vergleich zu Selbstständigen, Freiberuflern, Arbeitssuchenden oder Auszubildenden leichter.
  • Sicherheiten: Günstig ist es auch, wenn Du Sicherheiten wie z.B. ein Eigenheim vorweisen kannst. Darauf könnte die Bank bei einem Zahlungsausfall zurückgreifen. Auch ein von Dir eingesetzter Bürge kann als Sicherheit dienen.

Was sind "bonitätsabhängige" Kredite?

Deine Kreditwürdigkeit (Bonität) entscheidet zum einen darüber, ob Dir die Bank überhaupt einen Kredit gewährt. Sie kann aber auch Einfluss darauf haben, zu welchen Konditionen Du ihn bekommst. Man unterscheidet in diesem Zusammenhang zwischen bonitätsabhängigen und bonitätsunabhängigen Krediten. Doch Vorsicht, diese Begriffe können missverständlich sein!

  • Bonitätsabhängig bedeutet, dass die Zinshöhe von Deiner Bonität abhängt. Ein Kunde mit hoher Bonität zahlt für den Kredit im Vergleich zu einem Kunden mit geringer Bonität weniger Zinsen.
  • Bonitätsunabhängig bedeutet, dass die Bonität nur darüber entscheidet, ob Dir die Bank überhaupt Geld leiht. Kunden mit schlechter Bonität lehnt sie ab. Auf die Zinshöhe hat die Bonität hingegen keinen Einfluss.

Egal welche Variante: Damit Dir ein günstiger Kredit gewährt wird, ist es immer gut, wenn Du eine hohe Bonität vorweisen kannst. Falls Du ausreichend Zeit hast, dann ordne vor dem Kreditvergleich Deine Finanzen und prüfe auch, wie es um Deine Schufa-Einträge bestellt ist. Du kannst bei der Schufa eine kostenlose Selbstauskunft anfordern.

Wichtig zu wissen ist auch: Jede Bank beurteilt die Bonität ihrer Kunden nach eigenen Kriterien. Du solltest daher unbedingt mehrere unverbindliche Anfragen stellen und die Kredite vergleichen, um Dir das günstigste Angebot zu sichern!

Wann ist ein Kredit sinnvoll?

Vor dem Kreditvergleich solltest Du überprüfen, ob ein Kredit im Vergleich zu anderen möglichen Alternativen wirklich die beste Lösung ist. Denn selbst wenn es sich um einen günstigen Kredit handelt: Für das vorgestreckte Geld zahlst Du Zinsen, die Dir später auf Deinem Konto fehlen. Trotzdem gibt es Situationen, in denen ein günstiger Kredit sinnvoll ist:

  • Wichtige Anschaffungen: Du brauchst dringend ein eigenes Auto, um zur Arbeit zu kommen? Ihr erwartet Nachwuchs und in Deiner Studentenbude wird es zu eng? In solchen Fällen können günstige Kredite eine sinnvolle Option sein. Du solltest es Dir aber zweimal überlegen, ob Du den neuen Flachbildschirm, coole Klamotten oder einen Karibik-Urlaub wirklich auf Pump finanzieren willst.
  • Unvorhergesehene Ausgaben: Die Waschmaschine geht kaputt, beim Auto wird plötzlich eine teure Reparatur fällig, das Kind braucht eine Zahnspange: Manche Ausgaben waren im Haushaltsbudget einfach nicht eingeplant. In solchen Fällen sind Kredite im Vergleich zu einem überzogenen Girokonto die bessere Lösung, weil Du weniger Zinsen bezahlst.
  • Umschuldung: Wenn Dein Girokonto andauernd im Minus ist, zahlst Du für den Dispokredit hohe Zinsen. Manchmal haben auch ältere Ratenkredite sehr ungünstige Konditionen. Wenn Du bereits Schulden hast, zahlt sich ein Kreditvergleich aus - vielleicht kannst Du durch eine Umschuldung Zinsen sparen. Erkundige Dich aber, ob Du eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlst, wenn Du den alten Kredit vorzeitig tilgst. Diese Gebühr musst Du beim Kreditvergleich mit einberechnen.

Prüfe vor einem Kreditvergleich immer, ob Du an anderen Stellen Geld frei machen kannst. Wenn Du noch Reserven hast (z.B. ein Sparbuch oder Tagesgeld-Konto), solltest Du diese zuerst mobilisieren. Auch Deine laufenden Ausgaben solltest Du vor dem Kreditvergleich unter die Lupe nehmen:

Möglicherweise kannst Du durch günstigere Versicherungen, Handy-Verträge oder einen billigeren Stromanbieter viel Geld sparen.

Welche Kredithöhe ist sinnvoll?

Die meisten Banken vergeben günstige Kredite an Privatkunden nicht in unbegrenzter Höhe. Als ungefähren Richtwert für Kreditvergleiche kannst Du von einer Obergrenze zwischen 75.000 und 100.000 Euro ausgehen - je nach individuellen Voraussetzungen kann es auch deutlich weniger oder etwas mehr sein. Bei zweckgebundenen Krediten, beispielsweise zum Kauf einer Wohnung, zeigen sich viele Banken großzügiger. Im Schnitt liegen die aufgenommenen Geldbeträge zwischen 2.500 und 50.000 Euro.

Versuche nicht mehr Geld aufzunehmen als wirklich nötig ist. Je höher die Kreditsumme, desto länger zahlst Du den Kredit ab und desto mehr Zinsen fallen in Summe an.

Welche Laufzeit sollte ich wählen?

In den meisten Fällen wird bei Ratenkrediten eine Laufzeit zwischen 1 und 10 Jahren vereinbart. Bei höheren Beträgen, wie sie z.B. bei Bau- oder Immobilienkrediten üblich sind, kann die Laufzeit auch bei 25 Jahren oder mehr liegen.

Um für den Kreditvergleich eine realistische Laufzeit zu bestimmen, musst Du einerseits abschätzen, wieviel Geld Du brauchst. Andererseits solltest Du prüfen, wieviel Du monatlich zur Rückzahlung der Kreditraten aufbringen kannst. Aus diesen beiden Größen ergibt sich die Kreditlaufzeit.

Nimm daher vor dem Kreditvergleich eine genaue Haushaltsrechnung vor und stelle Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Plane bei den Ausgaben lieber einen großzügigen Puffer für Unvorhergesehenes ein. Aus der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ergeben sich die monatlichen Kreditraten, die Du maximal aufbringen kannst.

Beim Online-Kredit-Vergleich kannst Du mit wenigen Klicks prüfen, welche monatlichen Kreditraten sich bei unterschiedlichen Laufzeiten ergeben. Je weniger Geld Du monatlich zur Rückzahlung aufbringen kannst, desto länger muss die Laufzeit sein. Bedenke aber, dass der Kredit bei einer längeren Laufzeit auch teurer wird. Oder umgekehrt formuliert: Je günstiger der Kredit sein soll, desto rascher musst Du versuchen ihn abzubezahlen.

Worauf sollte ich beim Kreditvergleich achten?

Nachdem Du beim Online-Kredit-Vergleich Kreditbetrag, Laufzeit und Verwendungszweck angegeben hast, erhältst Du sofort einen Überblick über verschiedene Angebote und kannst die Konditionen der Kredite vergleichen.

Beachte, dass es sich dabei nur um ein erstes, grobes Ergebnis handelt! Denn günstige Kredite werden immer nach individuellen Kriterien vergeben. Für einen exakten Kreditvergleich bleibt es Dir anschließend nicht erspart, persönliche Angebote einzuholen.

Um die Kreditvergleich-Tabelle richtig zu interpretieren, solltest Du ein paar grundlegende Begriffe kennen:

Sollzins

Der Sollzins, manchmal auch Nominalzins genannt, ist ein Prozentsatz, mit dem die Bank die jährlichen Zinsen auf den geliehenen Geldbetrag berechnet. In den meisten Fällen bleibt der Sollzins über die gesamte Laufzeit hinweg gleich. Günstige Kredite zeichnen sich durch einen niedrigen Sollzins aus.

Beachte beim Kreditvergleich, dass in der Tabelle häufig eine Spannweite für den Sollzins angegeben ist. Das bedeutet, dass der tatsächliche Sollzins bonitätsabhängig ist. Einen günstigen Kredit mit dem fett hervorgehobenen Sollzins erhalten Kunden mit hoher Bonität. Der kleiner gedruckte Betrag gibt den Sollzins an, den die Bank bei einer schlechteren Bonität berechnet.

Im groben Durchschnitt liegt der Sollzins für einen herkömmlichen Ratenkredit bei etwa 4 Prozent. Es gibt deutlich günstigere, aber auch wesentlich kostspieligere Angebote. Vor allem Kunden mit schlechter Bonität müssen für einen Kredit oft tief in die Tasche greifen, manche Banken verrechnen Zinsen im zweistelligen Bereich.

Effektiver Jahreszins

Für Kreditvergleiche ist der Sollzins aber nur bedingt geeignet. Der wichtigere Wert ist der effektive Jahreszins oder Effektivzins. Er ist in der Regel etwas höher als der Sollzins. Im effektiven Jahreszins sind alle tatsächlichen Kosten für Dich als Kreditnehmer eingeschlossen. Dazu können beispielsweise Spesen, Bearbeitungsgebühren, Bereitstellungsprovisionen, Kontoführungsgebühren oder Beiträge zu einer verpflichtenden Versicherung zählen.

Beim Kreditvergleich solltest Du daher immer auf den Effektivzins achten, denn erst dieser Wert gibt Dir die Gesamtkosten des Kredits an. Ein günstiger Kredit zeichnet sich durch einen möglichst geringen Effektivzins und einen geringen Unterschied zwischen Sollzins und Effektivzins aus.

Ebenso wie beim Sollzins ist auch beim Effektivzins in der Kreditvergleich-Tabelle häufig eine Spannweite angegeben. Der fett hervorgehobene Effektivzins ist der günstigste Zinssatz, den die Bank an Kunden mit hoher Bonität vergibt. Der tatsächliche Effektivzins kann höher ausfallen, wenn die Bank Deine Bonität schlechter einschätzt.

Sonderzins

Bei bestimmten Angeboten in der Kreditvergleich-Tabelle findest Du den Hinweis auf einen "Sonderzins". Das bedeutet, dass Dir ein günstigerer Zinssatz gewährt werden kann, wenn Du über das Vergleichsportal eine Kreditanfrage stellst. Für den tatsächlichen Zinssatz ist aber auch hier entscheidend, wie die Bank Deine Bonität beurteilt.

Monatliche Kreditrate

Die monatlichen Kreditraten in der Kreditvergleich-Tabelle errechnen sich aus der von Dir gewählten Kredithöhe und Laufzeit sowie dem Zinssatz der Bank. Du kannst also auf einen Blick die voraussichtliche monatliche Belastung für die Rückzahlung der Kredite vergleichen.

Beachte aber, dass sich die angegebenen Kreditraten auf der Basis des günstigsten Zinssatzes berechnen, den die Bank an Kunden mit hoher Bonität vergibt. Die tatsächlichen monatlichen Kreditraten können höher ausfallen, wenn Dir die Bank keinen günstigen Kredit vergibt. Erst durch eine unverbindliche Anfrage findest Du heraus, welcher Kredit im Vergleich die geringste monatliche Belastung mit sich bringt.

2/3-Zins

Für einen realistischen Kreditvergleich solltest Du auch einen Blick auf den sogenannten 2/3-Zins werfen, der im Kleingedruckten angegeben ist. Der 2/3-Zins sagt aus, zu welchen Konditionen mindestens 2/3 aller Kunden den Kredit erhalten. Diese Werte können von den bestmöglichen Konditionen mitunter stark abweichen! Bei vielen Banken erhalten nur Kunden mit hoher Bonität wirklich günstige Kredite, während Kreditnehmer mit schlechterer Bonität deutlich höhere Zinsen zahlen.

Für einen individuellen Kreditvergleich musst Du daher immer eine persönliche Anfrage stellen. Erst so findest Du heraus, wo Dir ein wirklich günstiger Kredit gewährt wird.

Gesamtbetrag (Brutto-Darlehensbetrag)

Beim 2/3-Zins findest Du auch die Gesamtkosten des Kredits angegeben. Das ist der Betrag, den 2/3 aller Kreditnehmer - alles in allem - für den Kredit bezahlen. Darin eingeschlossen sind die Tilgung (Rückzahlung) der Kreditsumme, die Zinsen und weitere Kosten. Bei dieser Angabe handelt es sich um einen Durchschnittswert. Deine persönlichen Gesamtkosten hängen natürlich immer vom konkreten Zinssatz ab, zu dem Du den Kredit bekommst.

Du kannst anhand des Gesamtbetrags in der Kreditvergleich-Tabelle gut abschätzen, wie sich unterschiedliche Laufzeiten auf die Kreditkosten auswirken. Kredite sind im Vergleich teurer, wenn Du eine längere Laufzeit wählst. Um wieviel mehr Du bezahlst, kannst Du ganz einfach prüfen, indem Du im Vergleichsrechner verschiedene Laufzeiten eingibst und die Gesamtbeträge vergleichst.

Kundenbewertungen

Anhand der Sterne-Bewertung kannst Du aus der Kreditvergleich-Tabelle auch ablesen, wie zufrieden andere Kunden mit der jeweiligen Bank waren. Die Meinungen anderer Kunden können ein Hinweis auf die Servicequalität und Kundenfreundlichkeit der Bank sein.

Welche weiteren Vertragsbedingungen sind beim Kreditvergleich wichtig?

Der Online-Kredit-Vergleich ermöglicht Dir eine erste grobe Einschätzung, wo Du günstige Kredite erhältst. Um die genauen Konditionen der Kredite zu vergleichen, solltest Du anschließend unverbindliche Anfragen stellen und Dir genauere Unterlagen zusenden lassen.

Die Banken sind gesetzlich verpflichtet, Dir ein standardisiertes Informationsblatt auszuhändigen, die sogenannte "Europäische Standardinformationen für Verbraucherkredite". Darin findest Du alle wichtigen Konditionen angeführt, die für den Kreditvergleich eine Rolle spielen. Neben dem Kreditbetrag und dem Zinssatz sind das u.a. folgende Punkte:

Sondertilgungen

Bei Krediten, die nach dem 11. Juni 2010 abgeschlossen wurden, hast Du gesetzlich das Recht, den Kredit jederzeit früher als im Kreditvertrag vorgesehen zurückzuzahlen. Man spricht auch von "Sondertilgungen". Solche Sondertilgungen haben für Dich einen klaren Vorteil: Du ersparst Dir durch die verkürzte Kreditlaufzeit Zinsen. Der Bank andererseits entgehen Zinseinnahmen, mit denen sie eigentlich gerechnet hat. Sie kann daher für die vorzeitige Rückzahlung eine Entschädigung verlangen. Im Fachjargon spricht man von einer "Vorfälligkeitsentschädigung".

Es gibt dafür aber verbindliche gesetzliche Vorgaben. Wieviel Geld die Bank maximal verlangen darf, hängt von der Restlaufzeit des Kredits ab:

  • länger als 1 Jahr: Vorfälligkeitsentschädigung darf maximal 1 Prozent der Restschuld betragen
  • kürzer als 1 Jahr: Vorfälligkeitsentschädigung darf maximal 0,5 Prozent der Restschuld betragen

Viele Banken sind dabei aber wesentlich kulanter, manche erlassen Dir die Entschädigungszahlungen ganz. Manchmal sind Sondertilgungen bis zu einem bestimmten Höchstbetrag kostenlos möglich.

Du solltest beim Kreditvergleich unbedingt auf diesen Punkt achten, vor allem wenn es sich um eine höhere Kreditsumme mit entsprechend langer Laufzeit handelt! Falls sich Deine Einkommens- oder Vermögensverhältnisse unerwartet ändern und Dir mehr Geld zur Verfügung steht, kannst Du Dir viel Zinsen ersparen, indem Du den Ratenkredit vorzeitig ablöst.

Möglichkeit zur Kreditstundung

Umgekehrt kann es auch passieren, dass Du durch unvorhergesehene Mehrausgaben, Arbeitslosigkeit oder ähnliche Umstände in Zahlungsschwierigkeiten gerätst. Grundsätzlich solltest Du darauf achten, die Kreditraten realistisch festzusetzen und lieber einen großzügigen Puffer einzurechnen.

Trotzdem solltest Du beim Kreditvergleich auch die Möglichkeit zu einer Stundung überprüfen. Eine Kreditstundung bedeutet, dass Du die monatlichen Raten für eine begrenzte Zeit aussetzen darfst. Wenn es sich um mehrere Raten handelt, verwenden Banken oft den Begriff "Stilllegung".

Einen rechtlichen Anspruch auf eine Stundung oder Stilllegung gibt es nicht, Du bist also auf die Kulanz der Bank angewiesen. Achte beim Kreditvergleich darauf, ob und zu welchen Bedingungen Du die Zahlungen aussetzen kannst. Manchmal ist eine Stundung nur einmal während der gesamten Laufzeit, manchmal einmal pro Jahr möglich.

Achtung

Oft lässt sich nur die Tilgung der Kreditsumme aussetzen, die Zinsen musst Du trotzdem weiter bezahlen!

Kosten bei Zahlungsverzug

Die meisten Banken verrechnen sogenannte Stundungszinsen, wenn Du den ursprünglichen Rückzahlungsplan nicht einhalten kannst. Dadurch wächst der Betrag, den Du zurückzahlen musst, immer weiter an. Die Gefahr, in eine Schuldenfalle zu schlittern, ist groß! Achte beim Kreditvergleich daher auch auf die Höhe der Stundungszinsen. Vor allem günstige Kredite können oft sehr teure Zinsen vorsehen, wenn Du in Zahlungsverzug gerätst.

Restschuldversicherung

Du kannst Dich gegen eine Zahlungsunfähigkeit auch durch eine sogenannte Restschuldversicherung absichern. Viele Banken bieten diese Versicherung auf freiwilliger Basis an, manchmal kann sie für den Kreditabschluss auch verpflichtend sein. Eine Restschuldversicherung greift aber nur unter genau definierten Bedingungen - etwa bei Krankheit, Tod, Arbeitsunfähigkeit und ev. bei Arbeitslosigkeit. Sie schützt Dich nicht, wenn Du aus anderen Gründen Probleme hast, die Kreditraten zurückzuzahlen. Oft machen die zusätzlichen Versicherungsbeiträge einen eigentlich günstigen Kredit sehr teuer. Achte beim Kreditvergleiche darauf, ob eine Restschuldversicherung verpflichtend ist.

Manchmal bist Du übrigens bereits durch andere Versicherungen gegen Zahlungsschwierigkeiten abgesichert. Beispielsweise übernehmen eine Berufsunfähigkeits- oder eine Risikolebensversicherung auch die Ablösung eines Kredits.

Wovon hängen die Kreditkosten ab?

Die Kreditvergleich-Tabelle ermöglicht Dir eine erste grobe Abschätzung, welche Kreditkosten auf Dich zukommen. Genau herausfinden kannst Du es nur, indem Du konkrete Anfragen stellst. Denn jedes Bankinstitut hat seine eigenen Regeln und Berechnungsmethoden.

Es gibt aber schon ein paar allgemeine Kriterien, die darüber bestimmen, ob Dir ein Kredit im Vergleich günstiger oder teurer kommt. Wenn Du sie kennst, dann weißt Du, an welchen "Schrauben" Du drehen kannst, damit Dir ein günstiger Kredit gewährt wird.

Persönliche Bonität

Die persönliche Kreditwürdigkeit oder Bonität kann sehr großen Einfluss auf die Zinshöhe - und damit auf die Kreditkosten - haben. Banken schätzen anhand der Bonität ein, wie hoch das Risiko für eine Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers ist. Ein größeres Ausfallrisiko bezahlst Du durch höhere Zinsen - der Kredit wird im Vergleich teurer. Die Zinsen können bis in den zweistelligen Bereich steigen! An Kunden mit sehr schlechter Bonität vergeben seriöse Banken keine Kredite mehr.

Falls Du bereits negative Schufa-Einträge hast, ist es umso wichtiger, mehrere Angebote einzuholen und die Konditionen unterschiedlicher Kredite zu vergleichen. Denn nicht alle Banken beurteilen die Bonität möglicher Kreditnehmer nach den gleichen Kriterien. Auch die genaue Höhe des Zins-Aufschlags kann sehr unterschiedlich ausfallen.

Kreditbetrag (Netto-Darlehensbetrag)

Ein hoher Kreditbetrag bedeutet für die Bank auch ein höheres Risiko. Bei einer niedrigeren Kreditsumme schätzen Kreditinstitute das Ausfallrisiko dagegen geringer ein. Klein-Kredite sind im Vergleich zu höheren Darlehen daher oft günstiger zu haben. Prüfe daher vor dem Kreditvergleich, wie hoch Dein Finanzierungsbedarf wirklich ist! Vielleicht kannst Du die Anschaffungskosten senken oder andere Geldquellen mobilisieren, damit Dir ein günstiger Kredit gewährt wird.

Kreditlaufzeit

Auch die Laufzeit hat großen Einfluss auf die Gesamtkosten des Kredits. Aus zwei Gründen: Zum einen berechnen Banken bei langen Laufzeiten oft einen höheren Zinssatz, weil sie von einem höheren Ausfallrisiko ausgehen. Zum anderen bezahlst Du auch insgesamt mehr Zinsen, je länger Du die Kreditraten abstotterst. Günstige Kredite haben daher eine möglichst kurze Laufzeit.

Zu Deiner ungefähren Orientierung: Zahlst Du ein Darlehen über 1.000 Euro mit einem Zinssatz von 5 Prozent innerhalb eines Jahres zurück, belaufen sich die Zinsen auf rund 27 Euro. Wenn Du den gleichen Betrag über 10 Jahre zurückzahlst, wachsen die Zinsen auf stolze 266 Euro an. Wie sich unterschiedliche Laufzeiten auf den Gesamtbetrag auswirken, kannst Du mit dem Online-Kreditvergleich auch selbst ganz einfach prüfen.

Berufsgruppe

Als fest angestellter Arbeitnehmer oder Beamter bist Du eindeutig im Vorteil, wenn Du einen Kredit aufnehmen willst. Schwerer haben es dagegen Selbstständige, Freiberufler, Studenten oder Arbeitssuchende. Die Banken gehen bei einem schwankenden oder geringen Einkommen von einen höheren Ausfallrisiko aus.

Einkommenshöhe

Für einen persönlichen Kreditvergleich musst Du auch Deine Einkommensverhältnisse offen legen. Die Bank schätzt auf dieser Basis ein, ob und in welcher Höhe Du den geliehenen Betrag zurückzahlen kannst. Es zählen übrigens nicht nur Arbeitseinkommen, sondern auch andere regelmäßige Eingänge auf Deinem Konto, etwa eine Rente oder Einnahmen aus Vermietung. Zusätzlich wird die Bank prüfen, ob Du bereits andere Zahlungsverpflichtungen hast, etwa aufgrund anderer bestehender Kredite oder Leasing-Verträge.

Verwendungszweck

Wenn Du das Geld für einen klar definierten Zweck benötigst, solltest Du das beim Kreditvergleich unbedingt angeben. Denn für bestimmte Zwecke verrechnen Banken weniger Zinsen. Besonders günstige Kredite gibt es etwa für die Anschaffung eines Autos oder einer Wohnung, weil diese Güter für die Bank zugleich als Sicherheit dienen.

Sicherheiten

Auch andere Sicherheiten können den Kredit im Vergleich preiswerter machen. Wohnst Du in einem Eigenheim, besitzt Immobilien oder kannst Ersparnisse vorweisen, dann wird Dir eher ein günstiger Kredit gewährt. Wenn Du noch Geld auf der Seite hast, ist es aber meist besser, zuerst diese Reserven zu mobilisieren, bevor Du einen Kredit aufnimmst!

Weiterer Kreditnehmer

Ein zweiter Kreditnehmer kann Dir beim Kreditvergleich Vorteile verschaffen. Die Banken schätzen die Sicherheit höher ein, wenn zwei Einkommen vorhanden sind.

Wie beantrage ich online einen günstigen Kredit?

Online-Banken bieten gegenüber Filialbanken oft bessere Konditionen, wenn Du einen Ratenkredit aufnehmen willst. Darüber hinaus kannst Du online wesentlich bequemer verschiedene Kredite vergleichen, um so das günstigste Angebot herauszufiltern. Gehe dazu am besten so vor:

Schritt 1: Schufa-Selbstauskunft einholen

Falls Du noch genügend Zeit hast, empfehlen wir Dir, vor dem Kreditvergleich eine Schufa-Selbstauskunft einzuholen. Es kommt gar nicht so selten vor, dass Einträge falsch oder veraltet sind. In solchen Fällen solltest Du Dich darum bemühen, dass die fehlerhaften Einträge gelöscht werden. Das kann Deine Chancen auf günstige Kredite enorm erhöhen!

Schritt 2: Finanzierungsbedarf prüfen

Verschaffe Dir vor dem Kreditvergleich einen Überblick über Deine finanzielle Situation, indem Du eine genaue Einnahmen-Ausgaben-Rechnung vornimmst. So stellst Du fest, welche monatlichen Kreditraten Du überhaupt stemmen kannst. Falls sich auf dieser Basis eine sehr lange Kreditlaufzeit ergibt, dann überdenke vor dem Kreditvergleich lieber noch einmal die Kreditsumme.

Schritt 3: Kredite vergleichen

Per Online-Kreditvergleich kannst Du Dir einen ersten, raschen Überblick über mögliche Konditionen verschaffen. Beachte dabei nicht nur die günstigsten Zinssätze, sondern auch die Konditionen, zu denen 2/3 der Kunden den Kredit erhalten!

Schritt 4: Unverbindliche Kreditanfragen stellen

Hole anschließend unbedingt mehrere unverbindliche Angebote ein, um herauszufinden, wo Du den Kredit im Vergleich am günstigsten bekommst. Trage dazu im Online-Formular die geforderten Angaben zu Deiner Person, Deinem Arbeitsverhältnis und Deinem Einkommen ein und fordere ein unverbindliches persönliches Angebot an. Diese Konditionen-Anfragen sind Schufa-neutral und daher völlig risikolos!

Schritt 5: Vorläufige Finanzierungsvorschläge erhalten und vergleichen

Nachdem die Bank Deine Angaben geprüft hat, bekommst Du per E-Mail einen vorläufigen Finanzierungsvorschlag. Du solltest unbedingt mehrere Kredite vergleichen, um das beste Angebot herauszufiltern.

Schritt 6: Kreditantrag übermitteln

Ebenso wie den Kreditvergleich kannst Du auch den Kreditantrag ganz einfach online abwickeln. Die Banken werden von Dir an dieser Stelle Nachweise über die Angaben verlangen, die Du in Deiner Kreditanfrage gemacht hast. Welche Unterlagen Du vorweisen musst, liegt im Ermessen der Bank. Häufig sind das

  • Personalausweis
  • Gehaltsnachweise
  • Vermögensnachweise
  • Sonstige Einkommensnachweise
  • Steuerbescheide der letzten Jahre

Außerdem wird die Bank Deine Erlaubnis für eine Schufa-Anfrage einholen. Sie kann im Anschluss noch den Zinssatz anpassen, falls das Ergebnis nicht so günstig ausfällt.

Schritt 7: Identität nachweisen und Vertrag unterschreiben

Um den Kreditvertrag abzuschließen, musst Du anschließend noch Deine Identität nachweisen. Die meisten Banken sehen dafür zwei Möglichkeiten vor:

  • Postident-Verfahren: Dazu druckst Du Dir die Antragsunterlagen und einen sogenannten Postident-Coupon aus und gehst damit zu einer Postfiliale. Dort wird eine Mitarbeiter Deinen Ausweis prüfen und so Deine Identität feststellen.
  • Videoident-Verfahren: Mithilfe einer Webcam kannst Du den Prozess auch von zu Hause aus abschließen. Über eine Videochat-Verbindung kontrolliert ein Bank-Mitarbeiter Deinen Ausweis und überprüft so Deine Identität.

Zu guter Letzt braucht es noch Deine Unterschrift unter dem Kreditvertrag. Dazu kannst Du die Unterlagen ausdrucken, unterschreiben und per Post an die Bank senden. Bei vielen Online-Banken ist auch eine digitale Unterschrift per Tablet, Handy oder PC möglich.

Schritt 8: Auszahlung erhalten

Nachdem die Bank die Unterlagen geprüft hat, wird Dir der Kreditbetrag normalerweise innerhalb weniger Tage auf Dein Girokonto überwiesen.