Einstiegsgehalt 
2.240
Durchschnittsgehalt 
3.430
Ausbildung 
Master

Was ist ein Tierheilpraktiker?

Ein Tierheilpraktiker oder eine Tierheilpraktikerin behandelt Tiere nach den Methoden der Naturheilkunde. Sie kümmern sich dabei um akute, wie chronische Krankheiten sowie um Verhaltensstörungen. Die naturheilkundlichen Methoden sollen die Selbstheilungskräfte der Tiere aktivieren.

Was macht ein Tierheilpraktiker?

Falls Du Tierheilpraktiker oder eine Tierheilpraktikerin wirst, erfragst Du zuerst bei dem Tierhalter die Hintergründe zu der Krankheitsgeschichte des zu behandelnden Tieres. Dann erstellst Du einen Therapieplan. Dazu gehört auch die Verordnung von verschreibungsfreien Medikamenten und deren Verabreichung in Form von Infusionen oder Spritzen. Auch gibt es inzwischen spezielle Inhalatorien für Tiere. Bei Wunden infizierst Du die Wunde, und legst einen Verband an. Außerdem führst Du auch alternativmedizinische Therapien durch, beispielsweise Akkupunktur oder Magnetfeldtherapie. Als Heilpraktiker für Tiere darfst Du nur Homöopathische Mittel verschrieben, sowie naturheilkundliche Mitteln, die keiner Rezeptpflicht unterliegen.

Wie wird man Tierheilpraktiker?

Heilpraktiker für Tiere arbeiten ohne tierärztliche Approbation. Das heißt, es gibt keine staatlich anerkannte Ausbildung zum Tierheilpraktiker. Die Bezeichnung ist nicht geschützt, im Prinzip kann sich also jeder als einen solchen bezeichnen. Trotzdem gibt es einige private Anbieter von Lehrgängen. Einige gehen dauern nur ein Wochenende lang, andere mehrere Jahre. Die Bildungsträger erstellen eigene Kriterien und haben Vorgaben für die Ausbildung zum Tierheilpraktiker. Du kannst entweder einen Onlinekurs belegen, oder aber eine Ausbildung vor Ort absolvieren.

Präsenzausbildung

Hier besuchst Du in Seminarräumen mit anderen Teilnehmern zusammen den Unterricht. Je nachdem, für welchen privaten Bildungsträger Du Dich entscheidest, variiert die Ausbildungsdauer sehr stark. Für die Aufnahme benötigst Du meist keinen bestimmten Schulabschluss, musst aber manchmal das 18. oder sogar das 21. Lebensjahr erreicht haben. Einige Bildungsträger erlauben die Ausbildung zum Tierheilpraktiker nur Menschen, die zuvor eine andere Berufsausbildung beendet haben. Wenn Du die Abschlussprüfung bestanden hast, erhältst Du ein institutsinternes Abschluss-Zertifikat.

Fernausbildung

Bei dieser Tierheilpraktiker-Ausbildungs-Variante kannst Du von überall aus den Kurs durchlaufen. Du erhältst Online Texte, in denen Dir das Wissen vermittelt wird. Manchmal sind auch Videos Teil der Fernausbildung. Auch hier erhältst Du nach dem Kurs ein institutsinternes Abschluss-Zertifikat.

Empfohlende Fernlehrgänge

Tierheilpraktiker

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Wo arbeitet ein Tierheilpraktiker?

In den meisten Fällen arbeitest Du als Selbstständiger. Du kannst aber auch hier angestellt werden:

  • Pferdepensionsbetriebe
  • Praxen für Heilpraxis bei Tieren

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Damit Du einen Eindruck von dem Arbeitsalltag bekommst, findest Du hier einige typische Aufgaben:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach Deiner Tierheilpraktiker-Ausbildung arbeitest Du entweder in Deiner Praxis, oder aber Du führst Hausbesuche bei Kunden durch. Je nachdem, welche Tiere Du behandelst, kannst Du auch auf Höfen oder in Ställen arbeiten. Aber auch die Büroarbeit vor dem Schreibtisch gehört zu dem Job, wenn Du die Rechnungen sortierst, oder Telefonate führst.

Was verdient ein Tierheilpraktiker?

Während Deiner Ausbildung zum Tierheilpraktiker verdienst Du noch kein Geld. Stattdessen musst Du sogar monatlich etwas für die Seminare, Unterrichtsmaterialien, für Prüfungen, sowie für das Lehrangebot allgemein bezahlen.

Später im Berufsleben hängt Dein Gehalt davon ab, wie viele Aufträge beziehungsweise Kunden Du hast, wie hoch Dein Bekanntheitsgrad ist, wie viel Berufserfahrung Du vorweisen kannst, sowie davon, in welcher Region Du lebst. Im Durchschnitt kannst Du aber mit etwa 2.927 Euro im Monat rechnen.

Wo finde ich finde einen Job als Tierheilpraktiker?

Wenn Du nach Deiner Ausbildung zum Tierheilpraktiker einen Job suchst, nutze doch unsere kostenfreie und unkomplizierte Jobbörse! Du kannst dort genau eingeben, welche Beschäftigungsart Du wünscht und in welchem Umkreis Du eine Arbeit finden willst. Du kannst auch angeben, wieviel Erfahrung Du mitbringst, und so den für Dich genau passenden Job finden!

Aber auch, falls Du erst einmal in den Beruf reinschnuppern möchtest, und noch keine Tierheilpraktiker-Ausbildung vorweisen kannst, ist die Jobbörse praktisch, um einen interessanten Praktikumsplatz oder Aushilfsjob zu finden! So kannst Du erst einmal testen, ob der Beruf Dir überhaupt zusagt.

Jetzt Tierheilpraktiker werden


Wie sind die Berufsaussichten für Tierheilpraktiker?

Fast in jedem zweiten Haushalt in Deutschland lebt ein Haustier. Gemessen an der Bevölkerungszahl, ist Deutschland innerhalb von Europa das führende Land bei der Menge von Haustieren. Klar, dass deshalb auch einiges für die tierischen Begleiter ausgegeben wird!

Viele Menschen sind auch bereit, für ihre Lieblinge nicht nur Spielzeug, Futter und die anfallenden Tierarztkosten zu zahlen, sondern darüber hinaus auch für die Angebote und Leistungen eines Heilpraktikers. Denn Studien belegen immer wieder einen Aufschwung an Homöopathischen Mitteln. Allein im Jahr 2016 ist der Umsatz von diesen Mitteln bei Menschen im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent gestiegen. Alternative Heilmethoden erleben in Deutschland im Moment einen regelrechten Boom. Viele betrachten die Schulmedizin mit Skepsis.

Für alternative Heilmethoden bei Tieren gibt es zwar bisher keine aussagekräftigen Studien, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Menschen, die an solche Methoden glauben, diese nicht nur an sich selbst, sondern auch an ihren Tieren anwenden. Die Berufsaussichten für Tierheilpraktiker sind also ziemlich gut.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Nach Deiner Tierheilpraktiker-Ausbildung kannst Du Dich spezialisieren. Entweder auf eine bestimmte Tierart, wie zum Beispiel:

  • Hunde
  • Katzen
  • Pferde
  • Nagetiere
  • Vögel

Oder aber Du konzentrierst Dich auf eine bestimmte Behandlungsart, wie beispielsweise Akupunktur.

Passt der Beruf Tierheilpraktiker zu mir?

Damit Du Dich mit der Berufswahl viele Jahre wohlfühlst, solltest Du idealer Weise einige Eigenschaften mitbringen:

Tierlieb
Das wichtigste ist natürlich, dass Du gerne Tiere magst! Du solltest keine Angst vor ihnen haben, sondern ihnen Sicherheit vermitteln können.
Keine Angst und kein Ekel vor Spritzen sowie vor Wunden
Du wirst als Tierheilpraktiker oder als Tierheilpraktikerin auch mit verschreibungsfreien Medikamenten in Berührung kommen. Es kann notwendig sein, dass Du ein Medikament einem Tier mit Hilfe einer Spritze verabreichen musst. Außerdem kann es sein, dass Du Wunden eincremen musst. Du solltest Dich davor nicht ekeln, denn das würde das Tier spüren, und aggressiv oder ängstlich werden.
Ausdrucksfähigkeit und Kommunikationsstärke
Um Deinen Kundenstamm zu erweitern, musst Du bereits am Telefon einen positiven Eindruck hinterlassen und kompetent kommunizieren können. Aber auch während der Behandlung eines Tieres musst Du geschickt ein Gespräch leiten können, um von möglicherweise medizinisch relevanten Geschehnissen zu erfahren. Außerdem musst Du dazu in der Lage sein, dem Tierhalter verständlich zu erklären, welche Therapiemöglichkeiten zur Auswahl stehen, und wie diese wirken.
Glaube an Alternativmedizin
Es ist natürlich sehr hilfreich für den Job, wenn Du selber zu hundert Prozent an die alternativen, wissenschaftlich nicht anerkannten Heilmethoden wie beispielsweise Homöopathie glaubst. Nur so kannst Du Deinen Kunden überzeugend vermitteln, dass die Methoden sinnvoll sind und wirken.

Und nicht zuletzt: Wenn Du den Beruf ausüben willst, solltest Du auch Lust auf die Selbstständigkeit haben! Denn Die meisten Heilpraktiker für Tiere arbeiten freiberuflich. Das heißt, Du musst auch viel Organisatorisches erledigen, Rechnungen schreiben, und einen Überblick über Deine Einnahmen und Ausgaben haben.