Einstiegsgehalt 
3.000
Durchschnittsgehalt 
4.055
Ausbildung 
Master
37
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Psychotherapeut
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Was ist ein Psychotherapeut?

Psychotherapeuten erkennen und behandeln psychische und psychosomatische Erkrankungen, zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen. Dafür stehen ihnen verschiedene wissenschaftliche Therapieformen zur Verfügung, zum Beispiel die Verhaltenstherapie oder die Psychoanalyse. Es handelt sich um eine geschützte Berufsbezeichnung, die nur nach einer Approbation geführt werden darf.

Was macht ein Psychotherapeut?

Als Psychotherapeutin oder Psychotherapeut behandelst Du Menschen mit psychischen Erkrankungen. Mit dem Klischee, dass Deine Patienten auf einer Couch sitzen, während Du ihnen zuhörst, hat der Beruf allerdings wenig zu tun. Deine Behandlung ist abhängig davon, in welchem Therapieverfahren Du ausgebildet wurdest, und wo Du arbeitest. Am Anfang einer Therapie musst Du eine gute und vertrauenswürdige Beziehung zu den Patienten aufbauen, denn nur so kann sie wirksam sein.

Das zentrale Instrument einer Psychotherapie ist das Gespräch. Du lernst die Patienten kennen und stimmst so die Behandlung ab. Je nachdem, welche Ausrichtung Du hast, können kreative Mittel die Therapie ergänzen, zum Beispiel Bewegung. Wenn eine Therapiestunde vorbei ist, geht für Dich als Therapeut die Aktenarbeit weiter: Du musst die Behandlung dokumentieren und abrechnen.

Wie wird man Psychotherapeut?

Studium

Psychologie studieren

Um Psychologischer Psychotherapeut zu werden, studierst Du Psychologie im Bachelor und machst anschließend einen Master. Für die Bewerbung ins erste Semester brauchst Du eine sehr, sehr gute Abiturnote im niedrigen Einser-Bereich. Du bewirbst Dich an jeder Universität einzeln. Das Studium dauert insgesamt mindestens zehn Semester.

Studiengangsempfehlungen

Psychologie (B.Sc.)

Standorte:

  • 8 Standorte

Psychologie (B.Sc.)

Standorte:

  • 8 Standorte

Psychologie (B.Sc.)

  • Berlin
  • Hamburg
  • Iserlohn

Psychologie (B.Sc.)

Standorte:

  • Online

Angewandte Psychologie (B.Sc.)

Standorte:

  • Online

Psychologie (B.Sc.)

Standorte:

  • Göttingen

Medizin studieren

Du hast auch die Möglichkeit, Medizin zu studieren. Dann kannst Du Ärztlicher Psychotherapeut werden. Auch dafür brauchst Du ein sehr gutes Abi. Statt an jeder einzelnen Uni bewirbst Du Dich zentral über die Stiftung für Hochschulzulassung. Das Studium dauert zwölf Semester.

Pädagogik oder Sozialpädagogik studieren

Wenn Du Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut werden willst, musst Du Psychologie, Pädagogik oder Sozialpädagogik im Bachelor und Master studieren. Das dauert mindestens zehn Semester.

Studiengangsempfehlungen

Soziale Arbeit (B.A.)

Standorte:

  • Frankfurt
  • Hamburg
  • Köln
  • München
  • Heidelberg

Soziale Arbeit (B.A.)

Standorte:

  • mehrere Standorte

Soziale Arbeit (B.A.)

Standorte:

  • online

Soziale Arbeit (M.A.)

Standorte:

  • online

Sozial­management (B.A.)

Standorte:

  • Online

Ausbildung

Wenn Du Psychologischer Psychotherapeut oder Psychotherapeutin werden willst, musst Du nach dem Psychologie-Studium noch eine mindestens dreijährige Ausbildung zum Psychotherapeuten machen. Diese Psychotherapie-Ausbildung machst Du an einem privaten Ausbildungsinstitut oder an einer Universität. Die Ausbildungskosten liegen zwischen 20.000 und 40.000 Euro. Dabei entscheidest Du Dich für eine der fünf zugelassenen psychotherapeutischen Verfahren:

  • Psychoanalyse/analytische Psychotherapie
  • tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
  • Verhaltenstherapie
  • Gesprächspsychotherapie
  • Systemische Therapie

Wenn Du Ärztlicher Psychotherapeut werden willst, dann machst Du nach Deinem Medizinstudium eine Facharztausbildung. Dafür kommen diese drei Facharztrichtungen in Frage:

  • Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

Die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten läuft auch über eine mindestens dreijährige Psychotherapie-Ausbildung ab, genau wie bei den Psychologischen Psychotherapeuten. Auch hier gibt es bestimmte Verfahren, aus denen Du Dir eines für die Ausbildung zum Psychotherapeuten aussuchst.

Approbation

Als Psychologischer Psychotherapeut oder als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut erhältst Du die Approbation, also die staatliche Zulassung, nach der dreijährigen Psychotherapie-Ausbildung. Als ärztlicher Psychotherapeut hast Du die Approbation nach dem Medizinstudium.

Kassenzulassung

Damit Du Deine Leistung auch bei den Krankenkassen abrechnen kannst, wenn Du eine eigene Praxis hast, brauchst Du eine Kassenzulassung, die von der Kassenärztlichen Vereinigung erteilt wird.

Wo arbeitet ein Psychotherapeut?

Im Psychotherapeut-Beruf arbeitest Du entweder in einer eigenen Praxis oder in einem Krankenhaus. Du kannst jedoch auch in anderen Einrichtungen arbeiten, zum Beispiel in Gefängnissen oder Beratungszentren.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Dein Alltag hängt natürlich davon ab, wo Du arbeitest und welche Schwerpunkte Du Dir ausgesucht hast. In der Regel hast Du einen Alltag mit diesen Tätigkeiten:

  • Therapie: Du bist Therapeut, und die meiste Zeit wirst Du auch Einzel- oder Gruppentherapien machen. Dabei sprichst Du mit den Patienten und hilfst ihnen, ihr psychisches Leiden zu reduzieren oder loszuwerden. Die Therapie stimmst Du immer individuell auf die Menschen ab, sie ist niemals gleich.
  • Schreibarbeit: Die Therapie hältst Du in Protokollen fest, und rechnest sie ab. Wenn Du eine eigene Praxis hast, kommen auch noch andere administrative Aufgaben dazu, zum Beispiel die Bezahlung von Mitarbeitern.
  • Weiterbildung: Du musst immer auf dem aktuellen Stand sein, was Therapieformen angeht. Deshalb ist es wichtig, dass Du Fachzeitschriften liest und Dich so weiterbildest.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsplatz ist die Praxis oder das Krankenhaus, in dem Du arbeitest. Du verbringst Zeit am Computer, aber noch mehr im direkten Gespräch mit Deinen Patienten.

Was verdient ein Psychotherapeut?

Wie viel Du verdienst, hängt davon ab, ob Du selbstständig mit eigener Praxis bist oder in einem Krankenhaus angestellt. Als Einstiegsgehalt in einer Klinik kannst Du mit etwa 3.000 Euro brutto monatlich rechnen, später kann dies bis zu 5.500 Euro steigen. Mit einer eigenen Praxis verdienst Du bis zu 7.000 Euro im Monat.

Wo finde ich einen Job als Psychotherapeut?

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Wie sind die Berufsaussichten für Psychotherapeuten?

Psychotherapeuten werden gesucht. Immer mehr Menschen haben psychische Erkrankungen. Es wird geschätzt, dass jeder dritte Erwachsene im Laufe seines Lebens an einer psychischen Störung erkrankt. Außerdem ändert sich die Gesellschaft dahingehend, dass häufiger darüber gesprochen wird. So steigt auch die Bereitschaft, eine Therapie in Anspruch zu nehmen – und damit auch der Bedarf an Therapeuten.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Viele Therapeuten spezialisieren sich im Laufe der Zeit auf einen Bereich, der sie besonders interessiert. Das kann sein:

  • Drogensucht
  • Sexueller Missbrauch
  • Traumatherapie
  • Gewalterfahrung

Du kannst nach der Psychotherapie-Ausbildung auch Coach oder Supervisor werden und andere Menschen beraten, zum Beispiel in Lebens- oder Sinnkrisen. Es gibt viele Weiterbildungen, um Coach zu werden. Da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist, gibt es auch diverse unseriöse Angebote.

Passt der Beruf Psychotherapeut zu mir?

Der Psychotherapeut-Beruf ist sehr beliebt – und während der Psychotherapie-Ausbildung wird nicht geprüft, wer wirklich ein guter Therapeut wird. Du solltest deshalb vorher gut überlegen, ob Du diese Voraussetzungen erfüllst:

Empathie
Du musst Dich immer wieder damit beschäftigen, wie Menschen funktionieren. Du musst erkennen, wie sich Deine Patienten fühlen und was sie denken. Dafür musst Du eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen können, sonst ist die Therapie nicht wirkungsvoll.
Psychische Belastbarkeit
Du wirst mit vielen Schicksalen und Geschichten konfrontiert, die sehr hart sind. Du musst damit umgehen können: Die persönlichen Schicksale dürfen Dich nicht belasten, aber gleichzeitig solltest Du nicht so sehr abstumpfen, dass du sie nicht mehr ernst nimmst.
Beobachtungsgabe
Es ist besonders wichtig, dass Du ein gutes Gespür dafür hast, wie sich Deine Patienten verhalten. Das geht nur, wenn Du sie aufmerksam beobachtest und auch Feinheiten erkennst.
Umgang mit Theorien
Nicht nur während der Ausbildung, sondern auch im Alltag werden Dir psychologische Theorien und Modelle begegnen. Damit solltest Du Dich also gerne auseinandersetzen.
Kommunikationsstärke
Deine Therapien bestehen vor allem aus Gesprächen. Du solltest also kein Problem damit haben, auch in schwierigen Situationen die richtigen und angemessenen Worte zu finden.