Einstiegsgehalt 
2.000
Durchschnittsgehalt 
2.736
Ø Stundenlohn
16
Ø Jahresgehalt
32.832
67
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Physiotherapeut
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Was verdient ein Physiotherapeut?

Das Physiotherapeut-Gehalt lag 2021 in Deutschland im Schnitt bei 2.736 Euro im Monat, wie die Bundesagentur für Arbeit ermittelt hat. Ausgerechnet auf eine Vollzeitstelle, kommt man auf einen durchschnittlichen Stundenlohn als Physiotherapeut von etwas mehr als 17 Euro. Als Leitender Physiotherapeut liegt das monatliche Durchschnittseinkommen hingegen etwas höher: In der leitenden Position kannst Du mit einem Einkommen von 3.976 Euro im Monat rechnen. Bei einer Vollzeitstelle kommt man hier auf einen Stundenlohn von 24,85 Euro. Als Leitender Physiotherapeut verdient man im Schnitt also rund 30 Prozent mehr.

Dabei kann man mit demselben monatlichen Gehalt bei zwei unterschiedlichen Arbeitgebern auf ein zwei verschiedene Jahresgehälter kommen, da einige zusätzliche Zahlungen – wie etwa Boni oder ein 13. Monatsgehalt – zahlen.

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Wie hoch ist das Einstiegsgehalt als Physiotherapeut?

Durchschnittlich liegt das Einstiegsgehalt in der Physiotherapie bei 2.000 Euro im Monat. Das Einstiegsgehalt als Physiotherapeut kann dabei aber durchaus unterschiedlich ausfallen. Gerade zwischen privaten Einrichtungen und solchen, die nach Tarifvertrag des öffentlichen Rechts zahlen, liegen große Unterscheide. Bei einer privaten Einrichtung kann es durchaus sein, dass Du zu Beginn mit einem Einkommen von rund 1.900 Euro im Monat rechnen musst. Der Stundenlohn als Physiotherapeut liegt hier nur knapp über dem Mindestlohn. Das Einstiegsgehalt als Physiotherapeut in einer Praxis kann aber auch besser vergütet werden.

Beginnst Du Deine Karriere hingegen bei einem Unternehmen, dass nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Rechts bezahlt, kannst Du mit einem höheren Einstiegsgehalt als Physiotherapeut rechnen. In der Regel fällst Du in die Entgeltgruppe 6, die bei einem monatlichen Gehalt von 2.473 Euro im Monat beginnt.

Vergleichst Du das durchschnittliche Einstiegsgehalt von 2.000 Euro im Monat mit der ersten Stufe der Entgeltgruppe 6, so siehst Du, dass Berufseinsteiger im öffentlichen Dienst rund 20 Prozent mehr verdienen – Stellen mit einer solchen Bezahlung sind jedoch rar.

Wie hoch ist das Gehalt als Physiotherapeut während der Ausbildung?

Bevor Du den Beruf des Physiotherapeuten ausüben kannst, musst Du die schulische Ausbildung zum Physiotherapeuten abschließen. Dies erfolgt in der Regel an einer Berufsfachschule und wird nicht vergütet. Wohl aber hast Du die Möglichkeit BAföG zu beantragen, um Dein Leben während Deiner Ausbildung so zu finanzieren.

Dabei kannst Du die Ausbildung auch an einer privaten Berufsschule absolvieren. Auch hier kannst Du nicht mit einer Vergütung rechnen, sondern zahlst in der Regel eine monatliche Summe zwischen 300 und 500 Euro. Weitere Kosten können hinzukommen.

Hast Du hingegen ein Abiturabschluss oder eine Fachhochschulreife, kannst Du auch den Studiengang Physiotherapie studieren, der an zwei Hochschulen in Deutschland angeboten wird. Hierbei musst Du aber mit monatlichen Studienbeiträgen von 549 oder 595 Euro rechnen. Zu diesem Betrag können einmalige Gebühren, wie etwa für die Immatrikulation oder eine Prüfung kommen.

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass Du während Deiner Ausbildung in der Regel kein Physiotherapeut-Gehalt erwarten kannst.

Welche Faktoren beeinflussen das Physiotherapeut Gehalt?

Wie hoch Dein Gehalt als Physiotherapeut ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Einerseits ist es davon abhängig, wie viel Arbeitserfahrung Du gesammelt hast, andererseits auch von Deinem Abschluss. Auch kann Dein Geschlecht entscheidend für Dein Physiotherapeut-Gehalt sein. Des Weiteren trägt natürlich auch Deine Position dazu bei, wie viel Du am Ende verdienst. Hierbei gilt als Faustregel: Je mehr Mitarbeiterverantwortung Du trägst, desto höher fällt auch Dein Stundenlohn als Physiotherapeut aus.

Neben den Qualitäten die Du mitbringst, trägt aber auch das Unternehmen wesentlich zur Höhe Deines Physiotherapeut-Verdienstes mit bei: Wichtige Kriterien sind zum Beispiel der Standort des Unternehmens, seine Größe und auch die Richtung, auf die Deine Praxis spezialisiert ist. Ein weiterer ausschlaggebender Aspekt, der für die Höhe Deines Physiotherapeut-Gehalts entscheidend ist, ist, ob Du bei einer öffentlichen Einrichtung mit Tarifvertrag oder bei einer privaten Einrichtung ohne Tarifvertrag arbeitest.

Gehalt nach Bundesland

Ein wichtiger Punkt bei der Höhe Deines Physiotherapeut-Gehalts ist, in welchem Bundesland Du angestellt bist. Hier gibt es deutliche Unterschiede. In Thüringen liegt der Verdienst als Physiotherapeut laut der Bundesagentur für Arbeit im Schnitt bei 2.365 Euro – damit verdient man hier als Physiotherapeut am wenigsten. Mit der höchsten Vergütung in der Physiotherapie kannst Du hingegen in Berlin rechnen. Immerhin stolze 2.983 Euro verdienen Physiotherapeuten hier durchschnittlich – und damit knapp über 20 Prozent mehr als in Thüringen.

Allgemein lässt sich eine Differenz in den verschiedenen Regionen Deutschlands feststellen. So liegt der Verdienst als Physiotherapeut im östlichen Teil Deutschlands – also in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen – im Durchschnitt bei 2.471 Euro im Monat.

Im Norden und Westen Deutschlands verdienen Physiotherapeuten hingegen etwas mehr: Im Durchschnitt liegt das monatliche Physiotherapeut-Gehalt in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen bei 2.776 Euro im Monat. Im Vergleich zu dem Physiotherapeut-Gehalt der östlichen Bundesländer, liegt der Verdienst als Physiotherapeut in den nördlichen und westlichen Regionen also fast 11 Prozent höher.

Die beiden Bundesländer im Süden Deutschlands – Baden-Württemberg und Bayern – haben mit im Schnitt 2.841 Euro das höchste Physiotherapeut-Gehalt. Damit verdienen Physiotherapeuten hier über 13 Prozent mehr als im Osten des Landes. Vergleicht man das Physiotherapeut-Gehalt der südlichen Bundesländer mit denen im Nord-Westen, fällt der Unterschied deutlich geringer aus. Dennoch: Durchschnittlich etwas über 2,2 Prozent besser verdienen die Physiotherapeuten in Bayern und Baden-Württemberg.

Dabei gilt aber zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten im Westen und Süden Deutschlands deutlich höher sind, als im östlichen Teil des Landes.

Gehalt nach Tarifvertrag

Öffentlicher Dienst, private Praxis oder gar selbstständig: Das Gehalt als Physiotherapeut wird auch von Deinem Arbeitgeber beeinflusst. Dabei fällt das Gehalt als Physiotherapeut im öffentlichen Dienst in der Regel höher aus, als wenn Du in einer privaten Praxis beschäftigt bist.

Dein Gehalt als Physiotherapeut im öffentlichen Dienst richtet sich nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Rechts – also dem TVöD. Dabei werden Physiotherapeuten in der Regel in die Entgeltgruppe 6 eingestuft, was je nach Arbeitserfahrung ein monatliches Physiotherapeut-Gehalt zwischen 2.473 und 3.392 Euro bedeutet. Dabei handelt es sich bei dem ersten Betrag um das Einstiegsgehalt, während man mit der Zeit immer mehr verdient, bis man im Idealfall die Stufe 6 des TVöD erreicht und so den höchsten Betrag der Entgeltstufe 6 erhält. Dabei musst Du Dich nicht zwangsläufig in der Entgeltgruppe 6 bewegen: Durch Weiterbildungen oder anderweitige Qualifikationen ist es als Physiotherapeut durchaus möglich, eine Entgeltgruppe aufzusteigen.

Entscheidest Du Dich für die Arbeit in einer privaten Praxis, fällt Dein Physiotherapeut-Gehalt in der Regel geringer aus. Zwischen Mindestlohn und einem Einkommen von 3.500 Euro im Monat ist alles denkbar.

Möchte man Aussagen zu dem Physiotherapeut-Gehalt, wenn man selbstständig ist treffen, fällt dies schon deutlich schwerer. So kannst Du einerseits eine eigene Praxis eröffnen aber andererseits als mobiler Physiotherapeut-Dienst Deine Patienten in ihrem Haus besuchen. Je nachdem, in welchem Bundesland Du arbeitest, für welche Tätigkeit Du Dich entscheidest und wie gut Dein Business läuft, kann Dein Verdienst als Physiotherapeut in der Selbstständigkeit ausgesprochen unterschiedlich ausfallen.

Auch ein allgemeines Gehalt als Physiotherapeut im Krankenhaus ist nicht eindeutig zu bestimmen: Solltest Du im Krankenhaus arbeiten wollen, kannst Du aber nicht zwangsläufig von einem Gehalt nach TVöD ausgehen. Viele Krankenhäuser sind privatisiert und werden so von einem privaten Träger finanziert

Gehalt nach Unternehmensgröße

Das Physiotherapeut-Gehalt kleinerer Unternehmen liegt meist unter dem größerer Unternehmen. So kannst Du bei einem kleinen Unternehmen mit einem Durchschnittseinkommen von 2.200 Euro im Monat rechnen. Entscheidest Du Dich hingegen für ein mittelgroßes Unternehmen, so liegt das Durchschnittsgehalt mit 2.600 Euro rund 15 Prozent über dem Physiotherapeut-Verdienst eines kleineren Unternehmens.

Das durchschnittliche Gehalt als Physiotherapeut bei einem mittleren und einem großen Unternehmen liegt dabei näher aneinander: Mit 2.900 Euro pro Monat verdienst Du bei einem großen Unternehmen rund 10 Prozent mehr als bei einem mittelgroßen Unternehmen und fast 24 Prozent mehr als wenn Du Dich für ein kleines Unternehmen entscheidest.

Kleine Unternehmen
€2.200
Mittlere Unternehmen
€2.600
Große Unternehmen
€2.900

Gehalt nach Geschlecht

Auch das Geschlecht spielt bei der Höhe Deines Physiotherapeut-Gehalts oftmals eine Rolle. So verdienen Frauen in diesem Beruf durchschnittlich 2.642 Euro im Monat, während Männer im Schnitt ein Physiotherapeut-Verdient von 2.921 Euro im Monat haben. Damit verdienen Männer im Durchschnitt rund 10 Prozent mehr als ihre weiblichen Kollegen.

Dabei sind deutlich mehr Frauen im Beruf des Physiotherapeuten tätig: 68 Prozent der Physiotherapeuten sind weiblich, nur 31 Prozent männlich.

Im Schnitt verdienen Frauen 2.642 € pro Monat und Männer 2.921 € pro Monat. Damit verdienen Männer durchschnittlich 9,6% mehr als Frauen

Gehalt nach Berufserfahrung

Mit der steigenden Erfahrung steigt auch Dein Verdienst als Physiotherapeut: Zu Beginn Deiner Karriere liegt Dein Einkommen als Physiotherapeut bei knapp 2.000 Euro im Monat und steigt in den ersten vier Jahren auf 2.300 Euro monatlich an, sodass Du in den ersten Jahren schon einen Gehaltsanstieg von rund 13 Prozent erreichen kannst. Zwischen dem vierten und dem zehnten Berufsjahr steigt das Physiotherapeut-Gehalt im Schnitt konstant an und liegt nach zehn Jahren bei 2.700 Euro im Monat – im Vergleich zum Einstiegsgehalt ist dies ein Zuwachs von etwas 26 Prozent, zu dem Gehalt nach vier Jahren als Physiotherapeut ist das ein Anstieg von fast 15 Prozent.

Nach weiteren zehn Jahren – also zwanzig Jahre nach Beginn Deiner Karriere – liegt Dein Verdienst in der Regel schon bei 3.000 Euro im Monat. Nach 30 Jahren wiederum bei 3.250 Euro. Innerhalb von 20 Jahren hast Du also einen durchschnittlichen Gehaltsanstieg von knapp 33 Prozent, innerhalb von 30 Jahren sogar einen von rund 38 Prozent.

Die Auswertung der Bundesagentur für Arbeit betrachtet hingegen das Gehalt in Abhängigkeit mit dem Alter der Physiotherapeuten. So liegt das Durchschnittseinkommen als Physiotherapeut im Alter unter 25 Jahren bei 2.504 Euro im Monat, während Physiotherapeuten zwischen 25 und 50 Jahren schon auf ein durchschnittliches Physiotherapeut-Gehalt von 2.753 Euro im Monat kommen – also ein Anstieg von fast 9 Prozent. Übersteigt man das Alter von 50 Jahren, steigt auch der durchschnittliche Physiotherapeut-Verdienst deutlich an: Mit 3.103 Euro im Monat liegt dieser knapp über 19 Prozent über dem Einkommen der Physiotherapeuten unter 25 und etwas über 11 Prozent über dem Einkommen der 25 bis 50-jährigen Physiotherapeuten.

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