Einstiegsgehalt 
2.500
Durchschnittsgehalt 
4.607
Ausbildung 
Ausbildung
29
Freie Jobs-tab als
Feuerwehrmann
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Feuerwehrmann?

Ein Feuerwehrmann ist ein Beamter im mittleren oder gehobenen Dienst, der in unterschiedlichen Funktionen bei Einsätzen der Berufsfeuerwehr in Not- oder Gefahrensituationen Hilfe leistest. Neben den Feuerwehrleuten im Beamtendienst beschäftigen größere Industriebetriebe, Flughäfen und Kraftwerke auch eigene Werkfeuerwehren.

Was macht ein Feuerwehrmann?

Im Beruf Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau stehst Du immer zur Verfügung, wenn es brennt – und zwar nicht nur im wörtlichen Sinne. Wann immer Menschen, Tiere oder Sachgüter in Gefahr sind, leistest Du professionelle Hilfe. Du löschst Brände und bekämpfst Gefahrenquellen aller Art, führst Bergungsarbeiten durch, bspw. von verschütteten Menschen, und bist bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Erdrutschen vor Ort. In medizinischen Notsituationen führst Du Erste-Hilfe-Maßnahmen durch, bist aber auch in der Präventionsarbeit aktiv. Wenn Du nicht im Einsatz bist, bist Du als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau für die Wartung der Geräte und Einsatzfahrzeuge zuständig. Im Büro bist Du für die Einsatzvorbereitung und Dienstplanung verantwortlich.

Wie wird man Feuerwehrmann?

An die Karriere als Berufsfeuerwehrmann bzw. -feuerwehrfrau sind besondere Zugangsqualifikationen geknüpft, da es sich hierbei um einen Beamtenberuf handelt. Bevor Du Deine Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr startest, musst Du zwischen zwei unterschiedlichen Laufbahnen unterscheiden:

  • Beamter Feuerwehr im mittleren technischen Dienst: In dieser Laufbahn bist Du als Truppmann oder -führer, Maschinist oder Fahrzeugführer im aktiven Rettungsdienst tätig.
  • Beamter Feuerwehr im gehobenen technischen Dienst: Als Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau im gehobenen Dienst bist Du meist mit Führungsaufgaben betraut, z.B. als Einsatzleiter oder im Ausbildungsbereich.

Je nachdem, welche Laufbahn Du einschlagen willst, sind unterschiedliche Anforderungen an Deine Feuerwehr-Ausbildung geknüpft.

Voraussetzungen für die Feuerwehr-Ausbildung für den mittleren Dienst

Um eine Feuerwehrausbildung für den mittleren technischen Dienst aufnehmen zu können, solltest Du mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Außerdem musst Du im Regelfall eine abgeschlossene Ausbildung in einem verwandten Beruf vorweisen, bspw. in einem Handwerk wie Mechatroniker, Tischler oder Monteur. In einigen Bundesländern kannst Du Deine Ausbildung bei der Feuerwehr aber auch schon direkt nach der Schule starten, wenn Du mindestens einen mittleren Bildungsabschluss hast. Zu den weiteren Zugangskriterien für die Ausbildung zum Feuerwehrmann gehören:

  • Gesundheitliche Eignung (vor allem Atemschutztauglichkeit)
  • Führerschein Klasse B
  • Jugendschwimmabzeichen in Bronze

Wenn Du Deine Feuerwehrausbildung bei der Bundeswehr machen möchtest, musst Du darüber hinaus folgende Voraussetzungen und Eigenschaften erfüllen:

  • Deutsche Staatsangehörigkeit
  • Uneingeschränkte Versetzungsbereitschaft
  • Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandseinsätzen
  • Höchstalter von 39 Jahren
  • Ärztlich nachgewiesene Kraftfahrverwendungstauglichkeit

Bevor Du Deine Feuerwehrmann-Ausbildung starten kannst, musst Du Deine Befähigung hierzu in einem Auswahlverfahren nachweisen. Es umfasst neben einem schriftlichen Teil auch Ausdauer- und Geschicklichkeitstests sowie ein persönliches Gespräch.

Aufbau und Inhalte der Ausbildung bei der Feuerwehr

Deine Berufsfeuerwehr-Ausbildung dauert je nach Bundesland zwischen einem und zwei Jahren und findet entweder bei der Berufsfeuerwehr oder der Bundeswehr statt. Die Ausbildung bei der Feuerwehr ist als Vorbereitungsdienst für die Beamtenlaufbahn angelegt und umfasst praktische wie theoretische Ausbildungsinhalte. Im praktischen Teil Deiner Feuerwehrmann-Ausbildung lernst Du neben Techniken der Brandbekämpfung und des Katastrophenschutzes auch den Umgang mit Geräten und Fahrzeugen sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen. Zu den theoretischen Inhalten Deiner Ausbildung bei der Feuerwehr gehören u.a. Unterrichtseinheiten in Wärmelehre, Elektrizitätslehre und Mechanik. Wenn Du Deine Feuerwehrmann-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, wirst Du zunächst als Beamter auf Probe eingestellt. Nach regelmäßig zwölf Monaten erfolgt dann Deine Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit.

Voraussetzungen für die Feuerwehr-Ausbildung für den gehobenen Dienst

Wenn Du eine Feuerwehrmann-Ausbildung für den gehobenen Dienst absolvieren möchtest, musst Du entweder ein Bachelorstudium oder einen mindestens gleichwertigen Hochschulabschluss in einem technischen, naturwissenschaftlichen oder sonstigen Fach haben, das für den Feuerwehrdienst geeignet ist. Die Feuerwehr-Ausbildung in diesem Bereich dauert 24 Monate und umfasst neben Grundkenntnissen und -fertigkeiten des Feuerwehr- und Rettungsdienstes auch Führungskräftelehrgänge sowie Verwaltungs- und Organisationsinhalte und Betriebswirtschaftslehre. Auch hier wirst Du nach Deinem Abschluss zunächst als Beamter auf Probe, anschließend dann auf Lebenszeit angestellt.

Feuerwehr-Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann

Die Feuerwehrmann-Ausbildung bei der Werkfeuerwehr dauert drei Jahre und ist dual angelegt. D.h. die Ausbildung findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. Ein besonderer Schulabschluss wird hierfür nicht gefordert, die meisten Bewerber in diesem Bereich verfügen allerdings über einen mittleren Bildungsabschluss. Ein Schwerpunkt in der Ausbildung zum Feuerwehrmann in einem Unternehmen liegt auf den spezifischen Anforderungen des Betriebsschutzes.

Ausbildungsplätze

Wo arbeitet ein Feuerwehrmann?

Nach erfolgreich abgeschlossener Feuerwehr-Ausbildung findest Du Arbeit bei:

  • Berufsfeuerwehren
  • Bundeswehr
  • Flughäfen bzw. Fluggesellschaften
  • Chemiewerke u. andere Industrieunternehmen
  • Kraftwerke

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Als Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau bist Du ständig in Alarmbereitschaft. Das bedeutet, dass kein Arbeitstag so ist wie der anderen. Manchmal geht es sehr ruhig auf der Feuerwache zu, und dann gibt es wieder Tage wie diesen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Hauptarbeitsplatz ist die Feuerwache, wo Du Dich je nach Aufgabe und Dienst vor allem in den Werkstätten oder in der Einsatzzentrale aufhältst. In der Einsatzzentrale laufen nicht nur alle Informationen zusammen, sondern werden auch die Einsätze geplant. Wenn Du im Einsatz bist, bist Du an unterschiedlichen Orten unterwegs, bspw. außerhalb oder innerhalb von brennenden Gebäuden. Ein Teil Deines Arbeitslebens findet auch auf speziellen Übungsgeländen statt oder in den für den Dienstsport vorgesehenen Sport- oder Schwimmhallen. Im Wachdienst bist Du auch bei großen Veranstaltungen präsent, etwa bei Festivals oder Theateraufführungen.

Was verdient ein Feuerwehrmann?

Mittlerer Dienst

Wie viel Du in Deinem Beruf verdienst, hängt vor allem davon ab, ob Du die mittlere oder die gehobene Laufbahn einschlägst. In beiden Fällen richtet sich Dein Gehalt nach den Vorschriften des jeweiligen Besoldungsgesetzes und ist streng geregelt. Als verbeamteten Feuerwehrmann kannst Du je nach Bundesland mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.400 und 2.800 Euro brutto rechnen. Je nach Dienstjahren und Berufserfahrung kannst Du später allerdings auch bis zu 3.800 Euro in dieser Laufbahn verdienen. Abgesehen von Deinem späteren Gehalt hast Du darüber hinaus auch schon während Deiner Berufsfeuerwehr-Ausbildung Anspruch auf eine Vergütung in Höhe von derzeit rund 1.100 Euro brutto im Monat.

Gehobener Dienst

Wenn Du die Laufbahn im gehobenen Dienst wählst, beträgt Dein Einstiegsgehalt durchschnittlich 3.000 Euro. Im Laufe Deiner Beamtenkarriere kannst Du Dein Gehalt hier auf bis zu 5.500 Euro steigern. Während Deiner Ausbildung zum Feuerwehrmann im gehobenen Dienst bekommst Du zwischen 1.300 und 1.560 Euro im Monat bezahlt.

Werkfeuerwehr

Werkfeuerwehrleute verdienen je nach Unternehmen und Berufserfahrung zwischen 3.000 und 5.000 Euro brutto im Monat. Die Vergütung während Deiner Feuerwehr-Ausbildung steigt von durchschnittlich 1.031-1.090 Euro monatlich im ersten Ausbildungsjahr auf 1.120-1.258 Euro im dritten.

Wo finde ich einen Job als Feuerwehrmann?

Seiten

  • Seite
  • of 4
  • >

Wie sind die Berufsaussichten für Feuerwehrleute?

Feuerwehrmann werden ist nicht leicht und es gibt weit mehr Bewerber als Ausbildungsplätze. Wenn Du die Berufsfeuerwehr-Ausbildung allerdings geschafft hast, erwartet Dich bei der Berufsfeuerwehr oder der Bundeswehr ein fester und krisensicherer Beamtenjob. Die wenigsten Mitbewerber hast Du übrigens derzeit in Nordrhein-Westfalen und in Hessen.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Nach bzw. während Deiner Ausbildung zum Feuerwehrmann kannst Du Dich etwa auf folgenden Spezialgebieten weiterbilden:

Passt der Beruf Feuerwehrmann zu mir?

Dein stets mutiger Einsatz für andere Menschen hat Dich schon früh zur freiwilligen Feuerwehr geführt und Du möchtest Deine Leidenschaft nun hauptberuflich ausüben? Das sollte kein Problem sein, wenn Du zu den formalen Anforderungen an die Feuerwehr-Ausbildung auch die folgenden Eigenschaften mitbringst:

Körperliche und seelische Belastbarkeit
Bei Bränden und anderen Katastrophen bist Du extremen Situationen ausgesetzt. Neben den anstrengenden körperlichen Leistungen, die Du bei Rettungshandlungen erbringen musst, bist Du oft auch mit belastenden Schicksalen konfrontiert. Davon darfst Du Dich nicht von Deiner Aufgabe ablenken lassen.
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein
Mangelnde Sorgfalt können für die Arbeit eines Feuerwehrmannes fatal sein. Das gilt sowohl für Dein Handeln als auch für Deine Ausrüstung. Du bist nicht nur für die Rettung anderer da, sondern musst Dich auch selbst schützen.
Flexibilität
Wenn Du eine Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr starten möchtest, darfst Du keinen Job mit geregeltem Tagesablauf erwarten. Neben der Bereitschaft zu langen Schichten musst Du stets mit ungewohnten Situationen rechnen.
Teamfähigkeit
Wenn es um jede Sekunde geht, sind reibungslose Abläufe entscheidend. Das kann nur durch gute Teamarbeit gewährleistet werden. Wenn Du Dich nicht in ein Team einpassen kannst, solltest Du besser nicht Feuerwehrmann werden.

Glaubst Du, dass Du diesen Anforderungen gerecht werden kannst? Dann steht Dir der Weg offen zu einer Ausbildung bei der Feuerwehr.