Einstiegsgehalt 
1.900
Durchschnittsgehalt 
2.870
Ausbildung 
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Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
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Was ist ein Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik?

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sind – das haben sie mit ihren Kollegen aus den beiden anderen Fachrichtungen Automatisierungstechnik sowie Maschinen- und Antriebstechnik gemein – Experten, deren Profession es generell ist, eine durchgehende Stromversorgung beziehungsweise einen konstant geschlossenen Stromkreis sicherzustellen. Dabei konzentriert sich der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik speziell auf die elektrische Energieversorgung und andere elektrotechnische Anlagen in Gebäuden aller Art. So sorgt er unter anderem dafür, dass der Strom korrekt verteilt ist und die gesamte Beleuchtung sowie Kommunikation im Haus funktioniert.

Was macht ein Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik?

Es ist ein abwechslungsreicher, anspruchsvoller Aufgabenbereich, der auf Dich als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik wartet. Denn es gibt weit mehr zu tun, als „nur“ Lichtschalter, Steckdosen, Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen oder Herde zu montieren. Als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik beschäftigst Du Dich insbesondere mit diesen Aufgaben:

  • Planung komplexer elektrotechnischer Anlagen wie Solar-, Sicherheitsbeleuchtungs-, Blitzschutz- und Brandmeldeanlagen – die kompetente Beratung Deiner Kunden spielt hier eine wichtige Rolle.
  • Fachgerechte Installation/Inbetriebnahme von elektrotechnischen Anlagen, Gebäudeleiteinrichtungen, Datennetzen sowie Steuerungs- und Regelungseinrichtungen – hierfür erstellst Du die beispielsweise für Lüftungs-, Klima- und Heizungsanlagen benötigten Steuerungsprogramme. Außerdem definierst Du Parameter, misst elektrische Größen und testest die montierten Systeme.
  • Vorbeugende Instandhaltung elektronischer Anlagen – diese wartest Du regelmäßig und überprüfst die Sicherheitseinrichtungen; fallen Dir Fehler auf, klärst Du die Ursachen und beseitigst sie. Kommt es zwischen den Wartungsintervallen zu Störungen, stehst Du mit Rat und Tat zur Seite.

Wie wird man Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik?

Mit der Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik hast Du Dich für einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf entschieden. Und so sieht Dein Weg zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik aus:

Ausbildungsvoraussetzungen

Vorteilhaft ist, dass Du für die Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik-Ausbildung nicht zwingend einen Schulabschluss benötigst. Allerdings dürfte es Dir leichter fallen, einen Ausbildungsbetrieb zu finden, wenn Du einen Realschulabschluss vorweisen kannst. Über einen solchen verfügen laut Bundesagentur für Arbeit aktuell 54 Prozent der angehenden Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. 33 Prozent haben einen Hochschulabschluss und 11 Prozent die Hochschulreife.

In jedem Fall solltest Du gute Noten in Mathematik, Informatik, Technik und Physik mitbringen, da diese Fächer eine zentrale Rolle für Deine Ausbildung spielen. Beispielsweise wenn Du Deinen Materialbedarf berechnest, Hochfrequenzleitungen verlegst oder Beleuchtungssysteme installierst.

Ausbildungsdauer

Langweilig dürfte es Dir in der Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, die regelmäßig dreieinhalb Jahre dauert, nicht werden, da sie dual erfolgt: In der Berufsschule eignest Du Dir das nötige theoretische Know-how an, die praktischen Erfahrungen sammelst Du im Ausbildungsbetrieb und in überbetrieblichen Lehrgängen. Erzielst Du besonders gute Noten, verkürzt sich Deine Ausbildungszeit eventuell sogar.

Ausbildungsinhalte

In der Regel verbringst Du acht bis zwölf Unterrichtsstunden pro Woche in der Berufsschule. Dort beschäftigst Du Dich einerseits mit allgemeinen Inhalten wie Deutsch, Kommunikation, Wirtschaftslehre und Sozialkunde. Andererseits mit Fragen, die Dir das fachtheoretische Wissen eines Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik vermitteln – zum Beispiel:

  • Wie plane und führe ich elektrische Installationen aus?
  • Wie analysiere ich elektronische Systeme und prüfe deren Funktion?
  • Wie stelle ich informationstechnische Systeme bereit?
  • Wie programmiere und realisiere ich Steuerungen für Anlagen?

An den restlichen drei, vier Tagen der Woche hältst Du Dich in Deinem Ausbildungsbetrieb, auf Baustellen und bei Kunden auf, denn Du wirst von Anfang an in Aufträge eingebunden. Außerdem machst Du Dich mit den praktischen Grundlagen für Deinen künftigen Beruf als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik vertraut. Zu den vermittelten allgemeinen Kenntnissen gehören insbesondere diese:

  • Aufbau/Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz
  • Betriebliche/technische Kommunikation
  • Arbeitsplanung/-organisation
  • Qualitätsmanagement
  • Kundenberatung/-betreuung

Hinzu kommen Fähigkeiten, die speziell auf Deine Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik zugeschnitten sind, unter anderem:

  • Konzipieren von elektrotechnischen Systemen
  • Installation/Inbetriebnahme von Energiewandlungssystemen und ihren Leiteinrichtungen
  • Installation/Konfiguration von Gebäudeleit- und Fernwirkeinrichtungen
  • Installation/Prüfen von Antennen- und Breitbandkommunikationsanlagen

Prüfungen

Bevor Du Dich stolz als staatlich anerkannter Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik vorstellen darfst, musst Du Deine Abschlussprüfung erfolgreich meistern. Diese besteht aus zwei Teilen, die jeweils eine praktische und eine schriftlich zu beantwortende theoretische Aufgabe umfassen. Die erste Prüfung absolvierst Du gegen Ende deines zweiten Ausbildungsjahres und die zweite zum Ende Deiner Ausbildung.

Weiterbildung

Nach der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik-Ausbildung ist vor der Weiterbildung! Welche Möglichkeiten es gibt, um Deine Karriere anzukurbeln, erfährst Du im Abschnitt „Spezialisierungen“.

Wo arbeitet ein Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik?

Wenn Du möchtest und Glück hast, übernimmt Dich Dein Ausbildungsbetrieb nach Deiner Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik-Ausbildung. Ziehst Du einen Arbeitgeberwechsel vor, kommen für Dich insbesondere Firmen aus diesen Bereichen in Betracht:

  • Eletrotechnikerhandwerk
  • Facility-Management
  • Immobilienwirtschaft
  • Dienstleistungsgewerbe

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Langweilig wird es Dir als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik kaum werden. Deinen Job zeichnet es aus, dass Du sehr viel unterwegs sein wirst, Dich jeden Tag neue Aufgaben erwarten und Du viel mit Menschen zu tun hast. Und so könnte ein typischer Arbeitstag für Dich aussehen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Den einen Arbeitsplatz gibt es für Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik nicht. Denn Du bist überall dort gefragt, wo Strom fließt und fließen soll. Somit sind die Orte, an denen du arbeitest, ebenso vielfältig wie Deine Aufgaben. Die wenigste Zeit wirst Du in Deinem Betrieb verbringen – es sei denn, Du musst etwas in der Werkstatt oder eine kleine „Schreibtischtätigkeit“ erledigen. Überwiegend befinden sich Deine Arbeitsplätze vor Ort in den Gebäuden Deiner Kunden, auf Baustellen und im Freien.

Was verdient ein Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik?

Bereits vom ersten Tag Deiner Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik-Ausbildung an verdienst Du Dein eigenes Geld. Wobei die monatliche Bruttoausbildungsvergütung, die je nach Bundesland variiert, von Jahr zu Jahr in etwa wie folgt steigt:

  • 1. Ausbildungsjahr: 550 bis 750 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 600 bis 810 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 700 bis 900 Euro
  • 4. Ausbildungsjahr: 750 bis 1.000 Euro

Je nach Region, Branche und Betrieb (tarifgebunden oder nicht) wird Dein Einstiegsgehalt als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik unterschiedlich ausfallen. Die generelle Gehaltsspanne in Deinem Berufsfeld bewegt sich ungefähr zwischen 2.270 und 3.678 Euro brutto monatlich. Vermutlich wirst Du als Newcomer eher im unteren Bereich eingestuft. Aber mit zunehmender Berufserfahrung, Qualifizierung und Verantwortung steigt auch Dein Gehalt.

Wo finde ich einen Job als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik?

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Wie sind die Berufsaussichten für Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik?

Deine Chancen am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und Karriere zu machen, stehen gut. Denn der Beruf des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik zählt zu den Mangelberufen. Das zeigen auch die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: Einzig in Berlin gibt es einen potenziellen Bewerber pro freie Stelle – in den anderen Bundesländern sind es zwischen 0,3 und 0,8 Bewerber. Zudem führen Trends wie Elektromobilität, Smart Grids oder Smart Cities laut Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik dazu, dass der Bedarf an Fachkräften und Elektroingenieuren weiter steigen wird.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bieten sich Dir einige Möglichkeiten, um die Karriereleiter hochzuklettern:

  • Du erwirbst in Seminaren/Lehrgängen wichtige Zusatzqualifikationen.
  • Du steigst im Unternehmen auf.
  • Du legst die Meisterprüfung ab.
  • Du spezialisierst Dich auf bestimmte Einsatzgebiete.
  • Du studierst und erwirbst beispielsweise den Bachelor of Science in Gebäudetechnik oder den Bachelor of Engineering in Energietechnik.

Passt der Beruf Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik zu mir?

Auf der sicheren Seite bist Du mit deinem Wunsch, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik zu werden, wenn Du einerseits der Gedanke zusagt, mit einer nicht ungefährlichen Materie (Elektrizität) zu arbeiten – und dies an unterschiedlichsten Orten, auf lauten und staubigen Baustellen, im Stehen und in gebückter Haltung sowie mit viel körperlicher Anstrengung. Und Du andererseits neben Deinem handwerklichen Geschick, Planungstalent und logischen Denkvermögen auch diese Fähigkeiten/Eigenschaften mitbringst:

Sorgfältige, systematische Arbeitsweise
Genau zu arbeiten, ist für Dich als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik besonders wichtig. Insbesondere wenn Du Kabel verlegst. Andernfalls riskierst Du beispielsweise, dass es bei einer Steckdose zum Kurzschluss kommt oder ein Netzwerk nicht funktioniert
Teamfähigkeit
Vor allem wenn es um große Projekte geht, bis Du auf das gute Zusammenspiel mit Deinen Kollegen angewiesen. Nur wenn alle Beteiligten als Team zusammenarbeiten, lässt sich ein Arbeitsauftrag erfolgreich ausführen.
Körperliche Fitness
In Deinem Job musst Du schwer anpacken, mit großen Kabelrollen hantieren und bist zudem den ganzen Tag auf den Füßen. All das kostet Kraft, weswegen Du möglichst fit sein solltest.
Geduld und ein gutes Händchen für Menschen
Ob es kniffelige Aufgaben sind, etwas nicht auf Anhieb funktioniert oder Du es mit den unterschiedlichsten, mitunter auch schwierigen Kunden zu tun hast – wichtig ist, dass Du die Ruhe bewahrst und feinfühlig mit anderen Menschen umgehst.