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Kredit aufnehmen: innerhalb weniger Sekunden

Wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest, kannst Du Dir zeitraubende Bankwege auch sparen: Online-Kredite sind eine immer häufiger genutzte Möglichkeit, um rasch und unbürokratisch an frisches Geld zu kommen. Trotzdem solltest Du Dir niemals Hals über Kopf einen Kredit nehmen. Hier erklären wir Dir, was ein gutes Kredit-Angebot ausmacht.

Wo kann ich günstig einen Kredit aufnehmen?

Einen Kredit aufnehmen kannst Du in jeder beliebigen Filialbank. Oft ist aber die Online-Variante bequemer, zeitsparender und letztlich günstiger: Denn über das Internet kannst Du zahlreiche Anbieter innerhalb weniger Sekunden vergleichen, ohne bei jeder Bank einzeln Angebote einzuholen. Nutze dazu einfach die Suchmaske oben. Mit nur wenigen Angaben erhältst Du einen Überblick über Zinshöhe und weitere wichtige Konditionen. Dadurch erkennst Du sofort, welche Bank in Frage kommt und welche eher nicht.

Wir empfehlen Dir, anschließend direkte Anfragen bei ausgewählten Anbietern zu stellen. Das ist wichtig, weil die genauen Bedingungen eines Kredits immer von persönlichen Voraussetzungen wie Beruf und Einkommenshöhe abhängen. Der Vergleichsrechner liefert Dir nur einen ersten groben Marktüberblick.

Online-Anfragen sind übrigens völlig risikolos. Denn Du stellst damit noch keine Kreditanfrage, sondern nur eine unverbindliche Konditionenanfrage. Das interessiert die Schufa nicht und hat daher keinerlei Auswirkungen auf Deine Bonität.

Hast Du Dich verbindlich für einen Anbieter entschieden, kannst Du bequem per Online-Antrag einen Kredit aufnehmen. So kommst Du rascher an Dein Geld und bist nicht an die Öffnungszeiten der Bank gebunden. Informiere Dich zuvor aber gründlich über die Kredit-Konditionen und entscheide Dich keinesfalls vorschnell! Was beim Vergleich von Krediten wichtig ist, erklären wir Dir in diesem Ratgeber im Detail.

Definition: Was ist ein Kredit?

Wenn Du einen Kredit aufnimmst, leiht Dir eine Bank für befristete Zeit Geld. Du verpflichtest Dich vertraglich, das geliehene Geld zurückzuzahlen. Zusätzlich stellt Dir die Bank Zinsen in Rechnung. Die Zinsen sind der "Preis" für den Kredit und können sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Manchmal wird ein Kredit auch als "Darlehen" bezeichnet.

Die genauen Bedingungen des Kredits werden im Kreditvertrag festgelegt. Der Vertrag enthält Angaben zu folgenden wichtigen Punkten:

Kreditbetrag (Auszahlungsbetrag, Netto-Darlehensbetrag)

Darunter versteht man die Geldsumme, die Dir die Bank ausbezahlt. Du kannst Dir meist nicht in beliebiger Höhe einen Kredit aufnehmen, die Bank kann Unter- und Obergrenzen festlegen. Herkömmliche Verbraucherkredite werden meist bis zu einer Höhe von maximal 75.000 Euro vergeben. Je nach persönlichen Voraussetzungen kann das Kreditlimit auch geringer sein. Wenn Du Dir zum Kauf einer Wohnung oder eines Hauses einen Kredit nehmen möchtest, ist auch einer höherer Kreditbetrag möglich, weil diese Immobilien der Bank als Sicherheit dienen.

Gesamtbetrag (Brutto-Darlehensbetrag)

Der Gesamtbetrag ist die Summe, die Du - alles in allem - an die Bank zurückzahlst. Sie setzt sich aus der Rückzahlung (Tilgung) und den Zinsen zusammen. Indem Du vom Gesamtbetrag den Kreditbetrag abziehst, erhältst Du die Kosten des Kredits.

Laufzeit

Die Laufzeit ist der Zeitraum, in dem Du den Kredit zurückzahlst. Herkömmliche Verbraucherkredite werden meist mit einer Laufzeit zwischen 1 und 10 Jahren vergeben. Bei Immobilienkrediten mit höheren Kreditbeträgen sind auch längere Laufzeiten von bis zu 35 Jahren üblich.

Um eine realistische Laufzeit zu bestimmen, solltest Du genau berechnen, wieviel Geld Du monatlich zur Rückzahlung des Kredits aufbringen kannst. Als Faustregel gilt, dass nicht mehr als 15 Prozent des Haushalts-Einkommens in die Kreditraten fließen sollte.

Je länger die Laufzeit eines Kredits ist, desto teurer wird er, weil die Bank die Zinsen pro Jahr berechnet. Wie sehr die Gesamtkosten des Kredits mit einer längeren Laufzeit steigen, kannst Du mit dem Online-Rechner oben ganz einfach überprüfen.

Zinssatz

Der Zinssatz ist eines der wichtigsten Vergleichskriterien, wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest. Er wird in Prozent angegeben und drückt aus, wie viel Gebühren die Bank für das Ausleihen von Geld pro Jahr berechnet. Wichtig zu wissen ist, dass die Banken zwei Zinssätze angeben:

Sollzins (Nominalzins)

Der Sollzins drückt die reine Leihgebühr aus, die Dir die Bank in Rechnung stellt. Dabei handelt es sich jedoch nicht immer um die gesamten Kosten des Kredits. Manchmal fallen Nebenkosten an, die den Kredit verteuern.

Effektivzins

Wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest, solltest Du in erster Linie auf den Effektivzins achten. Darin sind auch sämtliche Nebenkosten eingeschlossen. Der Effektivzins ist somit der "eigentliche" Zinssatz, der die Gesamtkosten des Kredits bestimmt.

Rückzahlungsmodus

Verbraucherkredite werden normalerweise in monatlichen Raten zurückgezahlt. Im Kreditvertrag wird die genaue Ratenhöhe festgelegt. Sie ergibt sich aus dem Kreditbetrag, der Laufzeit und dem Zinssatz. Oft ist es möglich, einen Kredit vorzeitig zurückzuzahlen oder vorübergehend ruhend zu stellen. Die genauen Bedingungen finden sich im Kreditvertrag.

Unter welchen Voraussetzungen kann ich einen Kredit aufnehmen?

Banken müssen sich absichern, dass Kunden den Kredit auch zurückzahlen können. Deshalb kann bei seriösen Geldinstituten nicht jeder einen Kredit aufnehmen. Normalerweise ist die Kreditvergabe an folgende Bedingungen geknüpft:

Volljährigkeit

Nur wer mindestens 18 Jahre alt ist, kann einen Kredit aufnehmen. An Minderjährige dürfen Banken keine Kredite vergeben. Auch für sehr junge Erwachsene kann es mitunter schwierig sein, sich einen Kredit zu nehmen. Die Chancen steigen, wenn Du Deine Eltern als Bürgen ins Boot holen kannst.

Wohnsitz in Deutschland

Ein fester Wohnsitz in Deutschland ist unbedingte Voraussetzung, um einen Kredit aufnehmen zu können. Die deutsche Staatsbürgerschaft brauchst Du dagegen nicht zwingend.

Regelmäßiges Einkommen

Um ein Darlehen aufnehmen zu können, musst Du der Bank Einkommensnachweise vorlegen. Viele Banken verlangen, dass es sich dabei um ein Gehalt aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis handelt. Bei sehr kleinen Kreditbeträgen von weniger als 1.000 Euro (sogenannten Minikrediten) sind Geldinstitute oft weniger streng und akzeptieren auch Nachweise über Sozialleistungen, Renten oder Unterhaltszahlungen von Verwandten.

Für Selbstständige kann es manchmal schwieriger sein, sich einen Kredit zu nehmen, weil ihr Einkommen schwankt. Oft müssen sie ihr Einkommen über 2 bis 3 Jahre genau aufschlüsseln. Bei Angestellten reicht dagegen die Lohnabrechnung der letzten 2 oder 3 Monate.

Ausreichende Bonität (Kreditwürdigkeit)

Die persönliche Bonität oder Kreditwürdigkeit gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand einen Kredit auch wieder zurückzahlen wird. Normalerweise holen Banken eine Auskunft bei der Schufa ein, wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest. Die Schufa hat Datensätze zu nahezu jeder Person in Deutschland. Sie weiß, wo Du ein Girokonto führst, ob Du Schulden hast oder schon einmal eine Rechnung nicht bezahlt hast.

Negative Einträge bei der Schufa verringern Deine Chancen, dass Du ein Darlehen aufnehmen kannst. Doch nicht jeder Schufa-Eintrag muss automatisch das Aus für einen Kredit bedeuten. Häufig berechnen die Banken höhere Zinsen, wenn Du eine schlechtere Bonität hast. Du bezahlst also mehr für den Kredit als ein Kunde mit lupenreiner Schufa. Bei harten Negativeinträgen werden seriöse Banken keinen Kredit vergeben - beispielsweise bei einer Privatinsolvenz oder wenn ein Gericht Zwangsvollstreckungsmaßnahmen angeordnet hat.

Tipp

Wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest, dann prüfe zuerst selbst Deine Bonität! Du kannst bei der Schufa jederzeit eine kostenlose Selbstauskunft einholen. Achte darauf, ob alle Daten richtig und aktuell sind. Falsche oder veraltete Einträge kommen vereinzelt vor und können dazu führen, dass Du schwieriger einen Kredit aufnehmen kannst.

Sicherheiten

Hast Du eine gute Bonität, dann reicht normalerweise ein regelmäßiges Arbeitseinkommen als Sicherheit. Je nach Kredithöhe und persönlichen Voraussetzungen kann die Bank zusätzliche Sicherheiten verlangen. Bei Immobilienkrediten dient etwa das Haus oder die Wohnung als Sicherheit. Eine andere Variante ist ein Bürge. Wenn eine andere Person für Dich die Hand ins Feuer legt, kannst Du oft auch mit einem geringeren Einkommen oder ein paar Schufa-Einträgen einen Kredit aufnehmen.

Deutsches Bankkonto

In der Regel brauchst Du ein Girokonto bei einer deutschen Bank, damit Du einen Kredit aufnehmen kannst. Das muss nicht zwingend die gleiche Bank sein, bei der Du den Kredit beantragst.

Wovon hängen die Kosten eines Kredits ab?

Wenn Du einen Kredit aufnehmen willst, dann prüfe unbedingt, ob Du ihn Dir auch sicher leisten kannst! Kommst Du mit den Zahlungen in Verzug, kann das der erste Schritt in die Schuldenfalle sein. Die Kosten eines Kredits hängen zum einen vom konkreten Anbieter ab. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich gut informierst und die Konditionen der Banken vergleichst - zum Beispiel über den Vergleichsrechner oben.

Doch es gibt auch ein paar allgemeine Kriterien, die über die Kosten eines Kredits bestimmen. Nachfolgend beschreiben wir Dir die wichtigsten "Stellschrauben", an denen Du drehen kannst, um einen günstigen Kredit aufnehmen zu können.

Kreditbetrag

Je mehr Geld Du Dir leihst, desto teurer kommt Dir der Kredit. Das liegt einerseits daran, dass mit einer höheren Kreditsumme der absolute Zinsbetrag steigt. Manche Banken berechnen auch etwas höhere Zinssätze, wenn Du einen hohen Kredit aufnehmen willst. Denn mit dem Kreditbetrag steigt statistisch gesehen das Ausfallrisiko.

Das bedeutet für Dich, dass Du nicht mehr Geld als unbedingt nötig aufnehmen solltest. Prüfe zuerst, ob Du noch Reserven mobilisieren oder mit der Anschaffung einige Monate warten kannst. Oft kannst Du auch bei Fixkosten wie Miete, Gas, Strom und Versicherungen viel einsparen, indem Du Deine Verträge prüfst und gegebenenfalls zu günstigeren Anbietern wechselst. Reize alle Sparmöglichkeiten aus und berechne, wie viel Geld Du dann wirklich noch brauchst!

Laufzeit

Je kürzer die Laufzeit, desto günstiger kannst Du den Kredit aufnehmen. Das hat zwei Gründe: Erstens berechnen sich die Zinsen pro Jahr. Je länger Du Deine Zinsraten abstotterst, desto mehr Zinsen fallen insgesamt an. Zweitens gehen die Banken bei einer längeren Laufzeit auch von einem höheren Ausfallrisiko aus und setzen den Zinssatz daher oft höher an. Du solltest daher versuchen, den Kredit möglichst rasch wieder zurückzuzahlen.

Oft ist das eine Gratwanderung. Denn je kürzer die Laufzeit, desto höher sind Deine monatlichen Kreditraten. Es ist auch nicht sinnvoll, wenn Du Dich finanziell übernimmst und den ursprünglichen Zahlungsplan nicht einhalten kannst. Dann entstehen durch Verzugszinsen möglicherweise zusätzliche Kosten.

Am besten machst Du daher eine exakte Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. So erkennst Du Schwarz auf Weiß, welche monatlichen Tilgungsraten realistisch sind. Aus der monatlichen Ratenhöhe und dem Kreditbetrag ergibt sich die nötige Kreditlaufzeit.

Zinssatz

Der Zinssatz bestimmt maßgeblich darüber, wie "teuer" oder "günstig" Du Dir einen Kredit nehmen kannst. Verbraucherkredite werden heute schon mit sehr niedrigen Zinssätzen ab 0,68 Prozent vergeben. Doch nicht alle Kunden erhalten diesen Zinssatz. Je nach individuellen Voraussetzungen können die Zinsen auf ein Vielfaches ansteigen. Personen mit schlechter Bonität zahlen bei manchen Banken mehr als 10 Prozent Zinsen. Im Schnitt liegt der Zinssatz von Verbraucherkrediten bei rund 4 Prozent. Schon ein paar Stellen hinter dem Komma können in Summe einen großen Unterschied machen!

Dazu eine Beispielrechnung: Du nimmst einen Kredit über 30.000 Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren auf. Bank A bietet Dir einen effektiven Zinssatz von 3,39 Prozent an. Damit kommst Du auf einen Gesamtbetrag von 32.615 Euro. Die Kosten des Kredits betragen somit 2.615 Euro. Bank B verrechnet Dir einen Effektivzins von 3,79 Prozent. Der Gesamtbetrag steigt auf 32.927 Euro an, Du bezahlst somit 2.927 Euro für den Kredit. Ein Vergleich zwischen den beiden Bankinstituten erspart Dir immerhin 312 Euro.

Nehmen wir an, ein Kunde mit schlechter Bonität bekommt den gleichen Kredit nur zu einem deutlich höheren Zinssatz von 10,90 Prozent. Dieser Kunde zahlt insgesamt 38.592 Euro zurück. Die Kosten des Kredits belaufen sich auf satte 8.592 Euro.

Verwendungszweck

Wenn Du mit dem geliehenen Geld eine Immobilie oder ein Auto finanzierst, bedeutet das für die Bank zugleich höhere Sicherheit. Sie könnte auf das Haus oder den Wagen zugreifen, wenn Du die Kreditraten nicht bedienen kannst. Gib daher immer den Verwendungszweck an, wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest! Oft erhältst Du ihn dann etwas günstiger.

Weiterer Kreditnehmer

Es kann vorteilhaft sein, zusammen mit einer zweiten Person wie Deinem Partner oder einem Elternteil einen Kredit zu nehmen. Denn auch ein zweites Einkommen bewertet die Bank als Sicherheit. Dadurch wird der Kredit günstiger.

Persönliche Voraussetzungen

Für die Kreditkosten spielen auch eine Reihe persönlicher Faktoren eine Rolle, wie etwa

  • Alter
  • Einkommenshöhe
  • Beruflicher Status
  • Familienstatus
  • Bonität

Sehr junge Menschen können oft nur zu schlechteren Konditionen einen Kredit aufnehmen, weil Banken das Ausfallrisiko höher einstufen. Andererseits ist es auch für Senioren manchmal schwierig, sich einen günstigen Kredit zu nehmen, weil mit dem Alter das Sterbefall-Risiko steigt. Menschen mit einem guten, stabilen Einkommen wie etwa Beamte können leichter einen günstigen Kredit aufnehmen als Geringverdiener oder Alleinerzieher.

Doch Du solltest nicht den Kopf in den Sand stecken, wenn Du keiner privilegierten Gruppe angehörst oder eine schlechtere Bonität hast! Die Banken bewerten persönliche Voraussetzungen unterschiedlich. Hole daher unbedingt mehrere unverbindliche Angebote (sogenannte "Konditionenanfragen") ein. So steigen Deine Chancen, dass Du einen günstigen Kredit aufnehmen kannst.

Auf welche Kriterien sollte ich beim Kreditvergleich achten?

Über die Online-Suchmaske oben kannst Du Dir mit wenigen Klicks einen Überblick über verschiedene Kreditangebote verschaffen. Für einen ersten Vergleich reicht es, den Kreditbetrag, die Laufzeit und den Verwendungszweck anzugeben. Im zweiten Schritt solltest Du auch direkt bei ausgewählten Banken Angebote einholen und Dir weitere Unterlagen zusenden lassen. Das funktioniert ganz unkompliziert online. Nur so findest Du die genauen Konditionen heraus, zu denen Du das Darlehen aufnehmen kannst.

Nach dem EU-Recht sind Kreditinstitute gesetzlich verpflichtet, Dir eine standardisierte Verbraucher-Information zur Verfügung zu stellen. Dieses Informationsblatt nennt sich "Europäische Standardinformationen für Verbraucherkredite". Du findest darin alle wichtigen Konditionen des Kreditvertrags leicht verständlich beschrieben.

Um gute von weniger guten Angeboten zu unterscheiden, solltest Du beim Kreditvergleich vor allem auf diese Punkte achten:

Zinsspanne

Wenn Du über den Online-Rechner einen Kreditvergleich einholst, findest Du in der Ergebnistabelle jeweils eine Spanne bei Effektiv- und Sollzins angegeben. Der fett gedruckte Wert ist der günstigste Zinssatz, den Kunden mit hoher Bonität und günstigen persönlichen Voraussetzungen erhalten. Der Wert darunter gibt an, welchen Zinssatz die Bank bei Kunden mit schlechter Bonität berechnet. Dein persönlicher Zinssatz kann also irgendwo zwischen diesen beiden Werten liegen, wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest.

2/3-Zins

Die Spanne zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Zinssatz fällt je nach Anbieter unterschiedlich aus. Manchmal werben Banken mit einem sehr niedrigen Zinssatz, den aber nur wenige Kunden tatsächlich erhalten. Aus diesem Grund sind Kreditinstitute gesetzlich verpflichtet, auch den sogenannten 2/3-Zins anzugeben. Damit ist der Zinssatz gemeint, zu dem mindestens 2/3 aller Kunden den Kredit aufnehmen können. Anhand des 2/3-Zins kannst Du besser abschätzen, wie hoch die Zinsen wahrscheinlich ausfallen werden. Genau weißt Du es aber erst, wenn Du ein persönliches Angebot einholst.

Sondertilgungen

Ob Gehaltserhöhung oder Erbe - durch einen unerwarteten Geldsegen kannst Du den Kredit vielleicht schon früher zurückzahlen als geplant. Seit 2010 hast Du als Kreditnehmer einen gesetzlichen Anspruch darauf, einen Kredit vorzeitig abzuzahlen. Die Bank darf Dir sogenannte Sondertilgungen nicht verweigern.

Eine vorzeitige Rückzahlung hat für Dich den Vorteil, dass Du Dir Zinsen ersparst. Der Bank entgehen andererseits Einnahmen. Sie kann daher eine Gebühr verlangen, eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung. Doch auch dafür gibt es genaue gesetzliche Vorgaben. Entscheidend ist die Restlaufzeit des Kredits:

  • Mehr als 1 Jahr: Die Bank darf maximal 1 Prozent der Restschuld als Vorfälligkeitsentschädigung einheben.
  • Weniger als 1 Jahr: In diesem Fall darf die Entschädigung höchstens 0,5 Prozent der Restschuld betragen.

Viele Banken sind von sich aus kulanter und erlassen Dir die Vorfälligkeitsentschädigung oft sogar ganz. Auf diesen Punkt solltest Du besonders achten, wenn Du einen hohen Kredit aufnehmen möchtest oder die Laufzeit relativ lang ist. Denn dann kannst Du Dir viel Geld ersparen, falls sich Dein Einkommen oder das Deines Partners erhöht. Die meisten Arbeitnehmer verdienen im Laufe ihres Berufslebens mehr. Doch darauf kannst Du nicht von Anfang an spekulieren, wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest.

Möglichkeit zur Kreditstundung

Umgekehrt könnte es auch sein, dass Du plötzlich Probleme bekommst, den Kredit zu bedienen. Etwa, weil Du Deine Arbeit verlierst, einen Unfall hast oder es unerwarteten Familienzuwachs gibt. Prinzipiell solltest Du bei den Kreditraten lieber einen Puffer einplanen, damit Du nicht sofort in Zahlungsschwierigkeiten gerätst. Falls es aber doch passiert, ist es wichtig zu wissen, ob Dein Kreditvertrag die Möglichkeit zu einer Kreditstundung vorsieht.

Das bedeutet, dass Dir die Bank erlaubt, eine oder mehrere Kreditraten auszusetzen, ohne dass zusätzliche Gebühren anfallen. Bei einem längeren Zeitraum spricht man auch von einer "Stilllegung". Einen rechtlichen Anspruch darauf gibt es nicht, es kommt also auf die Kulanz des Kreditinstituts an.

Einige Banken räumen Dir einmal während der gesamten Laufzeit eine Kreditstundung ein. Andere sind großzügiger und erlauben es auch, mehrmals Kreditraten auszusetzen. Beachte aber, dass Du oft weiterhin Zinsen bezahlen musst und nur die Tilgung des Kreditbetrags ruht.

Stundungszinsen

Wenn Du in Zahlungsverzug gerätst und die Bank keine kostenlose Kreditstundung erlaubt, dann fallen Stundungszinsen an. Diese Zinsen berechnet die Bank zusätzlich zu dem vereinbarten Zinssatz. Die Summe, die Du der Bank schuldest, wächst dadurch immer weiter an und es wird laufend schwieriger, den Kredit zurückzuzahlen. Im schlimmsten Fall stehst Du vor einem Schuldenberg, den Du aus eigener Kraft nicht mehr stemmen kannst. Schätze Deinen finanziellen Spielraum daher unbedingt realistisch ein, wenn Du einen Kredit aufnehmen möchtest!

Doch Du kannst nie ganz ausschließen, dass Dich unerwartete Ereignisse aus der Bahn werfen. Vergleiche daher auch die Höhe der Stundungszinsen bei den einzelnen Anbietern. Je geringer sie ausfallen, desto weniger leicht gerätst Du bei Zahlungsschwierigkeiten in die Bredouille.

Restschuldversicherung

Du kannst Dich auch durch eine Restschuldversicherung gegen Zahlungsunfähigkeit absichern. Die Restschuldversicherung springt ein, wenn Du aus bestimmten Gründen die Kreditraten nicht mehr bezahlen kannst. Doch Vorsicht, sie greift nur unter genau festgelegten Bedingungen, etwa wenn Du arbeitslos oder berufsunfähig wirst bzw. wenn Du als Kreditnehmer verstirbst. Kannst Du Dir die Kreditraten aus anderen Gründen nicht mehr leisten, bringt Dir die Versicherung nichts.

Bei manchen Banken ist eine Restschuldversicherung verpflichtend, wenn Du einen Kredit aufnehmen willst - vor allem bei hohen Kreditbeträgen und langen Laufzeiten. Andere bieten sie freiwillig an. Du solltest gut abwägen, ob sich die Versicherung lohnt, denn der Kredit wird dadurch natürlich teurer.

Hast Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Risikolebensversicherung? Dann prüfe den Versicherungsvertrag, denn oft ist darin bereits eine Restschuldversicherung eingeschlossen!

Wie kann ich online einen Kredit aufnehmen?

Online einen Kredit aufnehmen funktioniert meist rascher und einfacher als in der Bankfiliale. So gehst Du vor:

Schritt 1: Kreditangebote vergleichen

Nutze den Online-Vergleichsrechner auf dieser Seite, um Dir einen Überblick über verschiedene Anbieter und ihre Konditionen zu verschaffen.

Schritt 2: Unverbindliche Konditionenanfragen stellen

Wähle anschließend aus der Ergebnisliste mehrere Kreditinstitute aus und hole unverbindliche persönliche Angebote ein. Dazu sind nur einige wenige Angaben zu Arbeitgeber und Einkommen sowie Deine Kontaktdaten erforderlich.

Schritt 3: Kreditangebot erhalten

Die Banken werden Dir per E-Mail persönliche Finanzierungsvorschläge zusenden. Darin findest Du die wichtigsten Bedingungen des Kredits wie Zinssatz, Laufzeit und Kreditraten. Vergleiche die Angebote gründlich und wäge ab, welche Bank insgesamt die besten Konditionen bietet.

Schritt 4: Verbindlichen Kreditantrag stellen

Den Kredit aufnehmen kannst Du anschließend bequem online. Die Bank wird für den Kreditantrag möglicherweise bestimmte Nachweise in Kopie verlangen, wie etwa

  • Personalausweis
  • Gehaltszettel
  • Nachweise über Konten und Vermögen
  • Steuerbescheid

Mit dem Kreditantrag gibst Du der Bank auch die Erlaubnis für eine Schufa-Abfrage.

Schritt 5: Identität nachweisen

Um Dir einen Kredit zu nehmen, musst Du zuletzt noch Deine Identität nachweisen und Deine Unterschrift unter den Kreditvertrag setzen. Bei vielen Banken ist das bereits bequem per Videochat-Verbindung und digitaler Signatur möglich. Alternativ gehst Du für den Identitätsnachweis zu einer Postfiliale.

Schritt 6: Auszahlung erhalten

Ist alles in Ordnung, wird Dir die Bank den Kreditbetrag innerhalb weniger Werktage auf Dein Girokonto überweisen.

FAQs

Welche Bank ist die beste für einen Kredit?

Welche Bank die beste für einen Kredit ist, kannst Du über den Online-Vergleichsrechner auf dieser Seite ganz einfach selbst überprüfen. Gib dazu einfach die gewünschte Kredithöhe, die Laufzeit und den Verwendungszweck an. Mit diesen Angaben erhältst Du sofort einen Vergleich von Zinsen und anderen wichtigen Konditionen.

"Den einen" besten Anbieter gibt es nicht, wenn man einen Kredit aufnehmen möchte. Denn die genauen Bedingungen eines Kredits hängen auch von den persönlichen Voraussetzungen ab. Indem Du unverbindliche Konditionenanfragen bei mehreren Banken stellst, findest Du heraus, bei welchem Anbieter Du das günstigste Darlehen aufnehmen kannst.

Was sind die Voraussetzungen für einen Kredit?

Die wichtigsten Voraussetzungen für einen Kredit sind

  • Volljährigkeit
  • Fester Wohnsitz in Deutschland
  • Girokonto bei einer deutschen Bank
  • Regelmäßiges, ausreichendes Einkommen (Arbeitslohn)
  • Ausreichende Bonität (Kreditwürdigkeit)
  • Ev. zusätzliche Sicherheiten (Bürge, Immobilie, Auto etc.)

Was ist der Zinssatz bei einem Kredit?

Der Zinssatz bei einem Kredit ist die Gebühr, die das Kreditinstitut für das Ausleihen von Geld veranschlagt. Er wird als Prozentzahl pro Jahr angegeben. Ein Zinssatz von 3 Prozent bedeutet beispielswiese, dass man für einen 10.000-Euro-Kredit in einem Jahr 300 Euro Zinsen (3 Prozent von 10.000) zahlt.

Die Banken geben beim Zinssatz immer zwei Werte an:

  • Sollzins: Damit ist die reine "Leihgebühr" gemeint, die Du zahlst, wenn Du einen Kredit aufnehmen willst. Zusätzlich zu dem Sollzins können bei einem Kredit weitere Kosten anfallen.
  • Effektivzins: Der Effektivzins drückt aus, wie viel Zinsen Du insgesamt - alle Kosten einberechnet - für den Kredit bezahlst. Der Effektivzins ist somit der "eigentliche" Zinssatz, auf den Du beim Kreditvergleich achten solltest.

Was ist ein Kredit?

Kredit ist eine Bezeichnung für das Ausleihen von Geld. Wenn man einen Kredit aufnehmen möchte, kann man sich an eine Bank oder ein Kreditinstitut wenden. Die Bank stellt dem Kreditnehmer den gewünschten Geldbetrag zeitlich begrenzt zur Verfügung. Sie berechnet dafür eine Gebühr, das sind die Zinsen. Durch einen Kreditvertrag verpflichtet sich der Kreditnehmer, das geliehene Geld zusammen mit den Zinsen wieder zurückzuzahlen. Meistens zahlt man den Kredit in monatlichen Raten ab.