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Festgeld (Festgeldanlage): Vergleich der Anbieter

Richtig angelegt kann Festgeld Dein Vermögen deutlich steigern, ohne dass Du dafür etwas tun musst. Wir zeigen Dir, was ein Festgeldkonto von anderen Konten unterscheidet und worauf Du achten solltest, damit Deine Festgeldanlage die beste Rendite erzielt.

Unser Festgeld-Vergleich

Unser Festgeldvergleich zeigt Dir mit wenigen Klicks, welche Bank für Deine Interessen am besten geeignet ist. Gib dazu einfach

  • den Betrag, den Du anlegen willst, und
  • die Anlegedauer

in die Maske ein. Der Festgeldvergleich zeigt Dir dann automatisch die Banken an, bei denen Du Dein Erspartes als Festgeld anlegen kannst und welche Zinsen sie Dir für diese Zeit zahlen. Auf diese Weise siehst Du auf einen Blick, welches Kreditinstitut Dir die besten Konditionen bietet.

Um Dir dann einen ausführlichen Blick auf die genauen Konditionen zu verschaffen, gelangst Du mit einem Klick zum Angebot der Bank. Hier kannst Du einsehen, ob die Bank zum Beispiel Kontoführungsgebühren oder Gebühren für den Kontoabschluss verlangt.

Was ist Festgeld?

Festgeld ist eine Form der Geldanlage. Dabei eröffnest Du ein Festgeldkonto, auf das Du einen mit Deiner Bank abgesprochenen Betrag einzahlst. Die Bank verzinst diesen Betrag dann über einen vorher festgelegten Zeitraum. Du hast in diesem Zeitraum keinen Zugriff auf das Geld. Denn: Die Bank nutzt dies selbst für eigene Anlageprojekte. Dafür belohnt sie Dich in der Regel mit Festgeld-Zinsen, die deutlich höher liegen als bei anderen Anlageformen. Wie hoch diese tatsächlich liegen, ist von

  • der derzeitigen Zinsmarktlage,
  • der Anlegezeit und
  • der Höhe der Anlage abhängig.

Ein Festgeldvergleich zeigt Dir hier schnell, welche Bank die besten Zinsen bietet. Endet der Zeitraum der Anlage, zahlt Dir die Bank den angelegten Betrag und die Festgeldzinsen aus. Festgeld wird daher oft auch als Zeitgeld oder Termineinlage bezeichnet.

In der Praxis findest Du bei Banken eine Reihe von verschiedenen Festgeldanlagen. Diese unterscheiden sich vor allem in der Laufzeit und dem Zinssatz. Ein Festgeld-Vergleich zeigt Dir hier, wo Du mit Deinen Interessen besonders gut aufgehoben bist. Letztendlich eignet sich eine Festgeldanlage jedoch für Dich immer, wenn Du Geld anlegen willst, auf das Du vorrübergehend verzichten kannst. Und: Eine Festgeldanlage ist für Dich auch das Richtige, wenn Du Geld ohne großes Risiko, sondern mit einer hohen Sicherheit anlegen willst.

Welche Laufzeiten fürs Festgeld gibt es?

Eine der Herausforderungen, wenn Du Festgeld anlegen willst, liegt darin, die richtige Laufzeit für die Anlage zu finden. Verschiedene Faktoren bestimmen dabei, welche Anlagezeit Dir das beste Ergebnis bringt:

Verfügbare Laufzeiten

Wie lange Du Dein Festgeld anlegen kannst, entscheiden die Banken selbst. Die Einlagenzeiträume variieren dabei je nach Anbieter von einigen Monaten bis hin zu mehreren Jahren. So kannst Du bei einigen Banken Dein Festgeld auch nur für 30 Tage anlegen. Willst Du lieber länger sparen, kannst Du eine Festgeldanlage über einen Zeitraum von bis zu 12 Jahren abschließen. Diese festen Anlagezeiträume sind für die Banken unverzichtbar. Denn: Auf diese Weise können sie besser planen, wie sie Dein Geld für ihre eigenen Anlagen nutzen.

Laufzeit und Zinsen

Grundsätzlich stehen Laufzeit und Zinsen bei Festgeldanlagen in einem engen Zusammenhang. Dabei gilt: Je länger Du das Geld anlegst, desto höher fallen die Festgeld-Zinsen aus. Das liegt daran, dass je länger Banken über Dein Geld verfügen, desto mehr Profit können sie daraus erwirtschaften. Willst Du also beispielsweise Festgeld 1 Jahr lang anlegen, erhältst Du in der Regel deutlich höhere Festgeldzinsen, als wenn Du das Geld lediglich für 3 Monate anlegst. Kurze Anlegezeiten sind jedoch nicht immer schlecht für Dich und die Zinsen. 3 Monate haben den Vorteil, dass Du schneller wieder über Dein Geld verfügst, wenn Du es benötigst oder wenn Dir eine andere Bank bessere Konditionen bietet. Entscheidest Du Dich für eine Laufzeit von 5 oder 6 Jahren, erhältst Du bei vielen Banken 1 oder 2 Prozent mehr Zinsen, als wenn Du Dein Geld nur für 30, 60 oder 90 Tage anlegst.

Häufig genutzte Anlagedauer

In der Regel setzen Anleger auf eine mittelfristige Anlagedauer. Auf diese Weise sichern sie sich gute Konditionen für einen Zeitraum, können jedoch immer noch reagieren, wenn sich die Zinsen verändern und es daher mittlerweile bessere Angebote am Markt gibt. Für die Praxis heißt das: Legst Du Festgeld 1 Jahr, 2 Jahre oder 3 Jahre an, ist Deine Einlage nicht zu lange gebunden, so dass Du zeitnah entsprechend auf Veränderungen reagieren kannst. Und: Gleichzeitig sicherst Du Dir Zinsen, die sich für Dich lohnen. Entscheidest Du Dich für eine kürzere Anlagezeit, kannst Du zwar sehr schnell auf bessere Angebote oder einen neuen Marktzins reagieren, Du erhältst dann jedoch von Deiner Bank nur sehr niedrige Zinsen auf Dein Festgeld, so dass die Rendite Deiner Einlage niedriger ausfällt. Für einen derart kurzen Anlagezeitraum ist dann zum Beispiel ein Tagesgeldkonto besser geeignet.

Welche Eigenschaften unterscheidet ein Festgeldkonto von anderen Konten?

Girokonto, Tagesgeldkonto, Festgeldkonto – der Finanzmarkt wirbt mit zahlreichen verschiedenen Konten, so dass es für Dich schwierig ist, dabei den Überblick zu behalten. Wir zeigen Dir daher, was das Festgeldkonto auszeichnet und was das für Dich bedeutet:

Eingeschränkte Verfügbarkeit der Ersparnisse

Hast Du einmal eine Einzahlung auf Dein Festgeldkonto gemacht, kannst Du für den gesamten mit der Bank vereinbarten Zeitraum nicht mehr darauf zugreifen. Das kann dann je nach Vereinbarung zwischen 30 Tagen und 12 Jahren betragen. Das hat natürlich Auswirkungen auf Deinen Alltag und Deine Planungen für die Zukunft. Denn: Du kannst nicht mehr spontan eine größere Anschaffung machen, ohne über andere Ersparnisse, zu denen Du einen freien Zugang hast, zu verfügen.

Erst, wenn der Zeitraum der Anlage beendet ist, erhältst Du Dein Geld samt Zinsen zurück. Du kannst dann wieder frei darüber verfügen. Damit sind Festgeldanlagen der Gegenpol zum Tagesgeld, das Dir jederzeit Zugang zu Deinem Geld gewährt.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen, die es Dir erlauben, während des Anlagezeitraums auf das Festgeld zuzugreifen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn

  • Du unerwartet in eine finanzielle Notsituation gerätst (zum Beispiel durch Jobverlust),
  • die Bank vor einer Insolvenz steht oder
  • Dir eine außerordentliche Kündigung des Kontos zusteht.

Nicht immer handhaben Banken die Verfügbarkeit jedoch so streng. So geben Dir viele Kreditinstitute die Möglichkeit, während der Laufzeit auf Dein Festgeld zuzugreifen, wenn Du dafür entsprechend zahlst. Einige Banken sind jedoch großzügig und geben Dir Dein Geld vor Ablauf des Anlagezeitraums ohne Abzüge zurück, wenn Du ihnen einen triftigen Grund nennst, warum Du das Geld benötigst. Das ist jedoch eher die Ausnahme, so dass Du bei Festgeld von eingeschränkt verfügbaren Ersparnissen sprechen kannst. Es lohnt sich daher, bei einem Festgeld-Vergleich die Konditionen zu prüfen, die eintreten, wenn Du Dein Geld vorher zurück haben möchtest.

Hohe Zinsen

Du hast zwar während der Anlagelaufzeit nur einen beschränkten Zugriff auf Dein Festgeld, dafür bieten Dir die Banken jedoch einen hohen Zinssatz an. Dieser liegt bei einem Festgeldkonto in der Regel deutlich über dem von anderen Konten, wie zum Beispiel bei einem Tagesgeldkonto. Hohe Zinsen sind damit ein weiteres wichtiges Merkmal von Festgeld, das es von anderen Anlegeoptionen am Markt unterscheidet. Wie hoch diese letztendlich ausfallen, ist von mehreren Faktoren, wie zum Beispiel der

  • jeweiligen Bank und
  • den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen,

abhängig. Auch hier hilft Dir ein Festgeldvergleich, die Bank mit den besten Zinsen auszumachen.

Hohe Sicherheit

Festgeld ist eine Anlage mit hoher Sicherheit. Denn: Auch wenn sich der Zins am Markt ändern sollte, hat das keinen Einfluss auf Dein Geld. Du legst die Verzinsung Deines Geldes vor Vertragsschluss mit Deiner Bank fest. Das heißt: Du erhältst über den gesamten Anlegezeitraum den gleichen Zinssatz für Dein Geld.

Daneben ist das Festgeld zusätzlich abgesichert, sollte Deine Bank bankrottgehen. Dafür sorgt ein staatliches System der Einlagensicherung, das innerhalb der gesamten Europäischen Union (EU) gilt. Demnach sind Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde pro Bank absichert. Sollte die Bank also Dein Geld nicht zurückzahlen können, erhältst Du dies aus Kassen der EU zurück. Die EU zahlt das Geld dabei aus Einlagensicherungsfonds an Dich.

Darüber hinaus bieten einige Banken zudem eine Einlagensicherung, die über die gesetzliche hinaus geht. So bieten verschiedene Kreditinstitute eine zusätzliche Absicherung, die Kunden bis zu 250.000 Euro absichert. Das ist für die meisten Anleger in der Regel vollkommen ausreichend.

Nach welchen Kriterien sollte ich das Festgeld-Konto auswählen?

Bei der Vielzahl an Banken am Markt stellt sich für Dich schnell die Frage: Wie kannst Du Dich für das richtige Festgeldkonto entscheiden? Grundsätzlich zeigt Dir ein Festgeld-Vergleich, wo Du mit Deinen Anforderungen gut aufgehoben bist. Dabei solltest Du auf diese Faktoren achten:

Zinsen

Du legst einen Teil Deines Vermögens auf ein Festgeldkonto, damit sich Dein Vermögen mit der Zeit ganz von allein erhöht. Wie viel mehr Geld Du nach Ablauf Deines Anlegezeitraums hast, ist daher vor allem davon abhängig, wie viele Zinsen Du von der Bank erhältst. Der Zinssatz sollte bei einem Festgeld-Vergleich daher besonders in Deinem Fokus stehen.

Auszahlungsfrequenz der Zinsen

Darüber hinaus solltest Du bei der Wahl Deiner Festgeldanlage auch die Auszahlungsfrequenz der Zinsen beachten. Dazu überprüfst Du, wie oft Deine Bank die Dir zustehenden Zinsen an Dich auszahlt. In der Regel zahlen Kreditinstitute Zinsen

  • monatlich,
  • vierteljährlich,
  • jährlich oder
  • am Ende des Anlegezeitraums

aus. Hierbei gilt: Je öfter die Bank die Zinsen an Dich auszahlt, desto mehr verdienst Du mit Deiner Festgeldanlage. Das liegt daran, dass die Zinsen auf Dein bestehendes Festgeld addiert werden und diese Zinsen so wieder Zinseszinsen produzieren.

Festlegung der Zinssätze

Grundsätzlich orientieren sich Banken am

  • gegenwärtigen Zinsniveau und
  • an der für die Zukunft erwarteten Zinsentwicklung.

Dafür richten sie sich am vor allem nach dem Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Banken leihen sich immer mal wieder Geld von der EZB. Dafür müssen sie Zinsen zahlen. Der Leitzins legt dabei fest, wie viele Zinsen sie zahlen müssen. Hat der Leitzins ein niedriges Niveau, können sich Banken zu günstigen Konditionen Geld leihen. Sie sind dann nicht mehr auf Privatpersonen und damit auf Dich angewiesen, dass Du Dein Geld bei ihnen anlegst. Das hat in der Regel Auswirkungen auf die Zinsen für Dein Festgeld. Denn: Liegt der Leitzins niedrig, sind auch die Zinsen für Dein Festgeld niedrig.

Für die Wahl eines Festgeldkontos heißt das: Ein Zinsvergleich sollte bei Dir an erster Stelle stehen. In der Regel bieten Dir Direktbanken bessere Konditionen als klassische Filialbanken. Das liegt daran, dass Direktbanken keine Filialen unterhalten müssen und diesen Kostenvorteil an Dich in Form von besseren Zinsen weitergeben können.

Kosten und Gebühren

In der Regel zahlst Du keine Gebühren, wenn Du Dich für eine Festgeldanlage entscheidest. Es können jedoch Kosten entstehen, wenn

  • die Bank Dir die Kontoauszüge per Post zuschicken muss oder soll,
  • Du Dein Konto in einer Bankfiliale eröffnest (Kontoeröffnungsgebühren),
  • Du für das Festgeld erst ein zweites Girokonto als Referenzkonto eröffnen musst oder
  • Du eine bestimmte Mindestanlagesumme bei der Kontoeröffnung unterschreitest.

Eröffnest Du Dein Konto zudem bei einer Filialbank, kann es sein, dass Du Kontoführungsgebühren zahlen musst. Das ist bei Internet- und Direktbanken, bei denen Du das Konto online abschließt, nicht der Fall.

Mindestanlage/Maximalanlage

Damit sich das Anlegen von Festgeld für Banken lohnt, setzen sie oftmals voraus, dass Du eine Mindestsumme auf das Konto einzahlst. Wie hoch diese liegt, variiert von Anbieter zu Anbieter. In der Regel liegt diese zwischen 500 Euro und 1.500 Euro. Einige Banken verlangen 5.000 Euro zum Start des Kontos. Ist keine Mindestsumme angegeben, kannst Du frei entscheiden, wie viel Geld Du als Festgeld anlegen möchtest.

Gleichzeitig setzen Kreditinstitute oft auch eine Maximalanlage für Dein Festgeld fest. Diese ist ebenfalls von Bank zu Bank unterschiedlich. Oftmals liegt diese bei 100.000 Euro. Einige Banken bieten hier jedoch deutlich höhere Summen. 250.000 Euro sind dabei eine gängige Zahl. Einige wenige Banken setzen die Maximaleinlage bei einer Million Euro fest. Einzelne Kreditinstitute setzen gar kein Limit für Dein Festgeld. Bei einem Festgeld-Vergleich solltest Du daher auch berücksichtigen, welche Bank Dir die passende Mindesteinlage oder Maximaleinlage gewährt.

Laufzeit

Je nachdem, für welche Laufzeit Du Dich für Dein Festgeldkonto entscheidest, variiert auch der Zinssatz, den Dir die Bank gewährt. Du solltest die Laufzeit daher sorgfältig festlegen. Je nach Kreditinstitut kannst Du dabei aus unterschiedlichen Laufzeiten wählen. Grundsätzlich findest Du am Markt Laufzeiten zwischen 30 Tagen und 12 Jahren.

Damit Du die für Dich perfekte Laufzeit findest, solltest Du zunächst die aktuellen Zinserwartungen überprüfen. Wir zeigen Dir, welche Szenarien dabei möglich sind und was das für die Laufzeit Deiner Anlage heißt:

Andauernde Niedrigzinsphase

Liegen die Zinsen aktuell niedrig und ist zu erwarten, dass das erst einmal so bleibt, solltest Du Dich für ein Festgeldkonto mit einer langen Laufzeit von mehreren Jahren entscheiden, da Dir Banken hierbei in der Regel höhere Zinsen gewähren. Auf diese Weise kannst Du die aktuell niedrigen Zinsen etwas ausgleichen und so eine höhere Rendite erzielen.

Endende Niedrigzinsphase

Liegen die Zinsen niedrig und ist zu erwarten, dass diese in absehbarer Zeit steigen, solltest Du Dich für Dein Festgeld für eine kurze Laufzeit von 3 bis 12 Monaten entscheiden. Hat sich der Markt erholt, kannst Du dann ein neues Konto mit einer höheren Verzinsung über einen längeren Zeitraum abschließen.

Andauernde Hochzinsphase

Liegen die Zinsen derzeit hoch und ist nicht zu erwarten, dass sich das in nächster Zeit ändert, kannst Du Dich sowohl für ein Festgeld mit einer mittelfristigen Dauer als auch für ein Festgeld mit einer langfristigen Dauer entscheiden. Sicherst Du Dir ein mittelfristiges Festgeld, kannst Du noch rechtzeitig reagieren, falls die Zinsen nochmal ansteigen sollten. Dann kannst Du ein besseres Angebot wahrnehmen. Aber auch mit einer langfristigen Anlage machst Du in so einem Fall nichts falsch. Denn: Da Du bereits hohe Zinsen für Dein Festgeld erhältst, kannst Du es verkraften, falls die Zinsen doch noch einmal ein Stückchen steigen sollten. Generell empfehlen Anleger hierbei ein Festgeld mit einer Laufzeit von einem Jahr oder mit einer Laufzeit von mehreren Jahren.

Endende Hochzinsphase

Liegen die Zinsen aktuell hoch, ist aber zu erwarten, dass diese bald sinken, solltest Du Dich so lange wie möglich an Dein Festgeld binden. Denn: Auf diese Weise profitierst Du lange von dem hohen Zinssatz, auch wenn die aktuellen Marktzinsen schon wieder gefallen sind. Du solltest hier daher versuchen, ein Konto mit einer mehrjährigen Laufzeit zu bekommen.

Einschätzung der Banken

Die optimale Laufzeit wird jedoch nicht nur vom zu erwartenden Zinssatz bestimmt. Auch die Banken bewerten die Laufzeiten von Festgeld auf Basis verschiedener Kriterien. So findest Du bei kurzen Laufzeiten von wenigen Monaten oftmals niedrige Zinsen. Denn: Die Banken haben so nur wenig Zeit, mit Deinem Geld zu wirtschaften, so dass ihr Profit niedrig ausfällt. Das Gleiche gilt auch anders herum für sehr lange Laufzeiten von beispielsweise 10 Jahren. Sichern Dir Banken einen bestimmten Zinssatz für diese lange Zeit, besteht das Risiko, dass der Marktzins fällt, sie Dir jedoch weiter über Jahre Deine höheren Zinsen zahlen müssen. Ein Risiko, das sie deshalb mit niedrigen Zinsen ausgleichen wollen.

Dein frei verfügbares Geld

Grundsätzlich solltest Du die Dauer Deiner Festgeldanlage auch davon abhängig machen, wie viel Geld Du tatsächlich in den nächsten Monaten oder Jahren entbehren kannst. Dafür kannst Du Dich beispielsweise fragen:

  • Welche großen Anschaffungen hast Du für die nächste Zeit geplant?
  • Hast Du andere Ersparnisse, auf die Du in einem Notfall zurückgreifen kannst?
  • Hast Du bereits Anschaffungen gemacht, die Du in nächster Zeit bezahlen musst?
  • Steht in nächster Zeit die Rückzahlung eines Kredites an?

Zwar bieten Dir einige Banken die Option, Dein Konto noch während des Anlagezeitraums aufzulösen. Das bezahlst Du in der Regel jedoch mit einem hohen Zinsverlust. Dieser hat erhebliche Auswirkungen auf Deine gesamte Rendite. Nicht selten passiert es, dass Du dann gar keine Rendite mehr hast und die ganze Geldanlage Dir keinen Profit eingebracht hat.

Die optimale Laufzeit

Was heißt das für die Praxis? Hast Du die Summe an Geld, die Du entbehren kannst, klar definiert, kannst Du Dich auf eine Laufzeit festlegen. In der Regel liegt die optimale Laufzeit für ein Festgeld dabei bei 1 bis 3 Jahren. Das ist nicht nur für die Banken ein brauchbares Zeitfenster, sondern auch für Dich. Ändert sich der Zins in dieser Zeit, kannst Du rechtzeitig reagieren und ein neues Konto abschließen.

Einlagensicherung

Geht eine Bank, bei der Du Festgeld angelegt hast, bankrott, schützt Dich die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung. Dabei bist Du für bis zu 100.000 Euro abgesichert. Diese Absicherung hat die Bundesregierung am 19.11.2014 erweitert, als sie einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der europäischen Richtlinie für Einlagensicherungssysteme verabschiedet hat, die Dir weitere Vorteile – wie beispielsweise eine schnellere Rückzahlung des Geldes bei Bankrott einer Bank – gewährt.

Viele Banken bieten eine über die 100.000 Euro hinaus gehende Absicherung Deines Geldes an. So findest Du oftmals eine Einlagensicherung von bis zu 250.000 Euro. Willst Du also mehr als 100.000 Euro anlegen, achte bei Deinem Festgeld-Vergleich darauf, ob eine Bank Dein Geld über die gesetzlich vorgeschriebene Summe hinaus versichert.

Übrigens: Solltest Du Dich bei Deinem Festgeld für eine Bank im Ausland entscheiden, ist Dein Geld über die Einlagensicherung trotzdem geschützt, solange die Bank in einem EU-Land sitzt.

Vorzeitige Auflösung

Eine Festgeldanlage basiert auf Vertrauen: Du verlässt Dich darauf, dass die Bank Dein Erspartes mit Zinsen vergütet und Dir nach Ablauf des vereinbarten Zeitraums samt Zinsen wieder zurückzahlt. Die Bank wiederum vertraut Dir, dass sie Dein Geld in dieser Zeit selbst für Investitionen nutzen kann. Willst Du also Dein Geld vor Ende der Laufzeit zurück, macht die Bank weniger Profit mit Deinem Ersparten. Grundsätzlich bieten Dir die Kreditinstitute daher keine vorzeitige Auflösung Deines Kontos an.

Das Gesetz bietet Dir jedoch ein Schlupfloch, um doch vorzeitig Dein Festgeld zurückzubekommen. Dabei hast Du nach § 314 BGB das Recht, aus wichtigem Grund ohne Einhaltung von Kündigungsfrist Dein Geld zurückzufordern. Das kann also zum Beispiel sein, wenn Du

  • plötzlich keinen Job mehr hast und deshalb dringend Geld benötigst oder
  • die Bank, bei der Dein Erspartes liegt, kurz vor einer Insolvenz steht.

Anders gesagt: Es muss eine Notlage vorliegen, dass die Bank Dir Dein Geld vor Ablauf des vereinbarten Zeitraums zurückzahlt.

Liegt keine Notlage vor, liegt es allein im Ermessen der Bank, Dir Dein Geld vorzeitig zurückzugeben. Bei einem Festgeldkonto-Vergleich solltest Du daher darauf achten, unter welchen Voraussetzungen Banken Dir eine frühere Rückgabe erlauben. In der Regel streichen Banken Deine Guthabenverzinsung, wenn Du vorher aus dem Vertrag willst. Das heißt für Dich: Du verlierst einen großen Teil der Rendite oder sogar die ganze Rendite. Hast Du bereits Zinsen bekommen, da die Bank diese beispielsweise monatlich ausgezahlt hat, behält die Bank diese als Stornokosten ein. Und: Einige Kreditinstitute veranschlagen darüber hinaus Gebühren für einen vorzeitigen Ausstieg. Diese sind nicht gesetzlich geregelt, so dass sie diese selbst bestimmten. Das bedeutet: Du kannst am Ende mit weniger Geld aus dem Vertrag gehen, als Du hineingesteckt hast.

Ein Festgeldkonto-Vergleich sollte Dir daher eindeutig zeigen,

  • ob Banken Dir einen vorzeitigen Ausstieg erlauben,
  • unter welchen Bedingungen dieser möglich ist und
  • ob und welche Kosten sie dafür veranschlagen.

Prolongation

Zudem solltest Du bei einem Festgeldkonto-Vergleich auf die Prolongation achten. Prolongation bedeutet die Verlängerung der Laufzeit des Kontos. Dabei gibt es Konten mit und ohne automatische Prolongation:

Automatische Prolongation

Hast Du mit Deiner Bank eine automatische Prolongation vereinbart, wird die Laufzeit Deines Kontos automatisch verlängert, wenn der vereinbarte Zeitraum abgelaufen ist. In der Regel wird dann noch einmal derselbe Zeitraum drangehängt. Die bisherigen Zinsen werden dabei zum Anlagebetrag hinzugezählt. Willst Du Dein Geld jedoch zurückhaben und dies nicht weiter als Festgeld anlegen, musst Du Dein Konto rechtzeitig kündigen. Die Frist für diese Kündigung variiert von Anbieter zu Anbieter, so dass Du diese bei einem Festgeldvergleich überprüfen solltest. Reichst Du Deine Kündigung termingerecht ein, überweist Dir die Bank Dein Erspartes auf Dein Referenzkonto. Das passiert in der Regel innerhalb von 30 Tagen. Du kannst dann wieder frei über Dein Geld verfügen.

Keine automatische Prolongation

Hast Du Dir bei Deinem Festgeldvergleich eine Bank ausgesucht, die die Laufzeit Deines Kontos nicht automatisch verlängert, läuft der Vertrag einfach aus. Du hast daher einen Vertrag ohne automatische Prolongation. In der Regel fragen Dich die Banken kurz vor Ende der Laufzeit, ob Du Dein Konto verlängern möchtest. Willst Du das nicht, erhältst Du Dein Geld innerhalb von 30 Tagen auf Dein Referenzkonto zurück. Zeigt Dir beispielsweise ein Zinsvergleich, dass Dir eine Verlängerung eine ordentliche Rendite einbringen könnte, kannst Du die Anfrage der Bank zur Laufzeitverlängerung einfach bestätigen. Dein Festgeld bleibt dann angelegt.

Warum sollte ich ein Festgeld-Konto eröffnen?

Ein Festgeldvergleich zeigt Dir mit wenigen Klicks: Festgeld ist eine sichere Möglichkeit, Dein Vermögen zu vermehren, ohne dass Du etwas dafür tun musst. Wir fassen für Dich zusammen, welche Vorteile Dir ein Festgeldkonto bietet und wie Du davon profitieren kannst:

Einfache Eröffnung

Die Eröffnung eines Kontos für Festgeld ist einfach und schnell erledigt: Du suchst Dir über einen Festgeldvergleich eine Bank heraus, die Deine Ansprüche erfüllt. Dann

  • wählst Du den Anlagebetrag
  • und die Anlagedauer aus
  • und zahlst Dein Geld auf das Konto ein.

Hast Du noch kein Verrechnungs- oder Referenzkonto bei der Bank, legst Du dies gleich mit an. In der Regel benötigst Du für die Eröffnung damit nur Deinen Personalausweis und wenige Minuten Zeit. Danach kannst Du Dich zurücklehnen und zusehen, wie sich Dein Erspartes nach und nach über Zinsen vermehrt.

Einfache Handhabe

Hast Du Dein Konto für Festgeld einmal eröffnet, musst Du Dich um nichts mehr kümmern. Das heißt: Du musst keine Kurse verfolgen oder Dich um sinkende Zinsen sorgen. Willst Du trotzdem mal einen Blick auf Dein Konto werfen, kannst Du Dich bei den meisten Banken über Online-Banking einloggen und dort in Deinen Account schauen.

Höhere Zinsen

Hast Du bei Deinem Festgeldvergleich auch den Zinssatz Deiner Bank überprüft, wirst Du schnell gemerkt haben: Festgeld bietet Dir in der Regel deutlich höhere Zinsen als beispielsweise Tagesgeld, ein Girokonto oder ein Sparbuch. Vor allem, wenn Du Festgeld 1 Jahr oder länger anlegst, profitierst Du von Zinsen, die schnell mal 1 oder 2 Prozent höher liegen können als andere Anlageformen. Oftmals merkst Du bereits nach einem Jahr Anlagezeit, dass sich die Anlage schon gelohnt hat.

Konstante Zinsen

Beim Abschluss eines Kontos für Festgeld legt die Bank einen Zinssatz fest, über den sie Dein Geld über die gesamte Vertragslaufzeit verzinst. Das heißt: Auch wenn die Zinsen am Markt fallen sollten, bleiben Deine Zinsen konstant. Ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Anlageformen wie Tagesgeld, bei dem Du nichts gegen Schwankungen der Zinsen tun kannst. Du profitierst davon vor allem, wenn Du Dein Konto in einer Zeit abgeschlossen hast, in der die Zinssätze hoch lagen, dann jedoch gefallen Zinsen sind. Dann erhältst Du für Dein Festgeld weiter die vereinbarten hohen Zinsen, obwohl die Zinsen am Markt nun niedriger liegen.

Keine Kontoführungsgebühren

In der Regel verlangen die Banken keine Kontoführungsgebühren oder Gebühren für die Eröffnung Deines Kontos. Denn: Sie kalkulieren die Kosten für die technische Verwaltung und die Kontoführung mit in die angebotenen Zinsen ein. Ein großer Vorteil im Vergleich zu vielen anderen Geldanlagen, bei denen Du oftmals monatlich laufende Kosten oder andere versteckte Kosten hast. Stell bei Deinem Festgeldvergleich trotzdem sicher, dass die Bank keine Kosten erhebt. Einige Banken nehmen zum Beispiel Gebühren, wenn Du bei ihnen in der Filiale ein Konto eröffnest.

Für jede Anlagelaufzeit geeignet

Festgeld eignet sich sowohl für kurzfristige als auch für längerfristige Anleger. So kannst Du Dein Erspartes nur für wenige Monate oder gleich für mehrere Jahre anlegen. Damit kommt Festgeld für Dich immer infrage, wenn Du Erspartes beiseitelegten willst, um dies über Zinsen zu vermehren.

Garantierte Rückzahlung

Festgeld, das Du anlegst, erhältst Du in jedem Fall zurück. Das garantiert Dir das Gesetz. Sollte also Deine Bank bankrottgehen, musst Du Dir keine Sorgen um Dein Geld machen. Dann springt die staatliche Einlagensicherung ein und zahlt Dir Dein angelegtes Geld zurück. Dafür greift die EU auf einen Einlagensicherungsfond zurück. Das gilt für Anlagen von bis zu 100.000 Euro. Hast Du mehr Geld angelegt, bieten Dir einige Banken auch eine zusätzliche Absicherung an. Diese schützt Dich dann für Anlagen von bis zu 250.000 Euro. Du solltest daher bei einem Festgeldvergleich auch auf eine zusätzliche Absicherung der Banken achten, wenn Du mehr als 100.000 Euro anlegen willst.

Vergleichst Du diese Absicherung mit anderen Anlagemöglichkeiten, wird schnell klar, wie sicher Festgeld ist. Es weist kein Risiko auf, das Dein Kapital schmälern könnte.

Wie eröffne ich ein Festgeld-Konto?

Die Eröffnung eines Kontos für Festgeld ist in wenigen Minuten abschlossen. Wir zeigen Dir, welche Voraussetzungen Du dafür erfüllen musst und worauf Du dabei achten solltest:

Voraussetzungen

Damit Du ein Konto für Festgeld eröffnen kannst, musst Du mindestens 18 Jahre alt sein. Du kannst das Konto jedoch auch eröffnen, wenn Du unter 18 Jahren bist. Du benötigst dann lediglich einen gesetzlichen Vertreter, also in der Regel Deine Eltern, die der Eröffnung zustimmen. Darüber hinaus musst Du ausreichend Geld zur Verfügung haben, um den Mindestanlagebetrag, den die Bank vorgibt, einzahlen zu können. Ein Festgeldvergleich zeigt Dir schnell, wie hoch dieser Betrag bei den einzelnen Banken liegt. Es gibt jedoch auch Banken am Markt, die keine Mindestsumme fordern. Du kannst dann so viel Geld auf dem Konto anlegen, wie Du möchtest. Zu guter Letzt musst Du Deinen Wohnsitz in Deutschland haben.

Festgeld-Konto bei Filialbanken eröffnen

Willst Du Festgeld bei einer Filialbank anlegen, kannst Du Dein Konto bei der Bank persönlich vor Ort eröffnen. Du füllst dabei in einer Filiale den Antrag für die Kontoeröffnung aus. Über Deinen Personalausweis bestätigst Du der Bank Deine Identität. Damit hast Du das Konto bereits eröffnet. Du erhältst dann einige Tage später Deine Zugangsdaten für das Konto per Post. Du kannst dann Dein Erspartes von Deinem Referenzkonto auf das Festgeld-Konto überweisen. Hast Du bei der Bank kein Referenzkonto, kannst Du dies bei der Eröffnung des Festgeld-Kontos gleich miteröffnen. Einige Banken erlauben es auch, dass Du das Referenzkonto nicht bei ihnen führen musst. Du musst dann kein neues Konto eröffnen, sondern kannst ein Konto einer anderen Bank, bei der Du bereits Kunde bist, angeben.

In der Regel bieten Filialbanken heute auch eine Eröffnung des Kontos online an. Die Eröffnung funktioniert dann genauso wie bei einer Direktbank.

Festgeld-Konto bei Direktbanken eröffnen

Direktbanken sind Banken, die keine Filialen besitzen, sondern ihre gesamte Geschäftstätigkeit online abwickeln. Du eröffnest Dein Konto für Festgeld daher über die Webseite der Bank. Dazu füllst Du den entsprechenden Antrag online aus. Danach gibt es zwei Möglichkeiten, wie Du den Antrag einreichst:

  1. Du schickst den Antrag online an die Bank ab. Die Bank kontaktiert Dich dann über das Video-Ident-Verfahren, um sicher zu stellen, dass Du das Konto eröffnen willst. Dazu kann Dich die Bank entweder über die Kamera Deines Smartphones oder über die Kamera Deines Laptops identifizieren, indem Du Deinen Ausweis neben Dein Gesicht hältst.
  2. Du druckst Deinen Antrag aus und bringst diesen zur Post und lässt Dich dort über Deinen Personalausweis oder Deinen Reisepass identifizieren. Das nennt sich Post-Ident-Verfahren.

Du erhältst dann einige Tage später eine Bestätigung der Bank und die Zugangsdaten für Dein Festgeld-Konto. Du kannst Dich nun online in Dein Konto einloggen und Geld auf das Konto überweisen. Wie bei dem Festgeld-Konto bei einer Filialbank gilt auch hier: Hast Du kein Referenzkonto bei der Bank, legst Du dieses ebenfalls mit an oder gibst ein Konto einer anderen Bank, bei der Du bereits Kunde bist, als Referenzkonto an.