Einstiegsgehalt 
3.200
Durchschnittsgehalt 
4.215
Ausbildung 
Bachelor
304
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Sozialpädagoge
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Was ist ein Sozialpädagoge

Sozialpädagogen beraten und betreuen Kinder, Jugendliche, Familien oder Erwachsene, die aus verschiedenen Gründen Unterstützung brauchen oder in eine soziale Notlage geraten sind. Sie leiten nötige Maßnahmen in die Wege, versuchen aber auch, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Die Berufsbezeichnung ist rechtlich geschützt: Um sich offiziell "Sozialpädagoge" oder "Sozialpädagogin" nennen zu dürfen, braucht es eine staatliche Anerkennung.

Was macht ein Sozialpädagoge?

Als Sozialpädagoge ist es Deine Aufgabe, soziale Probleme zu lösen oder ihnen vorzubeugen. Das machst Du meist im direkten Kontakt mit Deinen Klienten. Je nach Einsatzbereich kümmerst Du Dich zum Beispiel um Kinder, Jugendliche, Senioren, Familien, Behinderte, Flüchtlinge, Obdachlose, Suchtkranke oder straffällig gewordene Menschen. Du gibst praktische Hilfestellungen im Alltag, unterstützt Menschen bei Behördengängen oder organisierst ihren Tagesablauf.

In vielen Einrichtungen bist Du hauptsächlich beratend tätig. Du unterstützt etwa Eltern bei Erziehungsproblemen, informierst chronisch Kranke über Therapiemöglichkeiten oder hilfst Menschen, die sich beruflich umorientieren müssen.

Auch Büro- und Schreibtischarbeit kann auf Dich zukommen: Du dokumentierst zum Beispiel Fallverläufe für das Jugendamt oder stellst Anträge an Behörden aus.

Eines steht fest: Der Beruf Sozialpädagoge ist enorm vielseitig! Im Idealfall entscheidest Du schon während Deiner Sozialpädagogik-Ausbildung, in welchem Bereich Du später arbeiten willst, damit Du Dich durch Wahlfächer und Praktika entsprechend spezialisieren kannst.

Wie wird man Sozialpädagoge?

Um Sozialpädagogik-Berufe auszuüben, brauchst Du einen Studienabschluss und eine staatliche Anerkennung. Der frühere Diplom-Studiengang "Sozialpädagogik" ist an den meisten Unis und Fachhochschulen durch das Bachelor- und Masterstudium "Soziale Arbeit" ersetzt worden. Bereits der Bachelor-Abschluss ist berufsqualifizierend - das heißt, das Masterstudium brauchst Du nicht unbedingt, damit Du als Sozialpädagoge oder Sozialpädagogin arbeiten darfst. Sinnvoll ist ein Master-Abschluss, wenn Du eine Leitungsposition anstrebst. Im öffentlichen Dienst rutschst Du außerdem in eine höhere Gehaltsstufe.

Top 5 Studiengänge

Soziale Arbeit (B.A.)

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  • Heidelberg

Soziale Arbeit (B.A.)

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Soziale Arbeit (B.A.)

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Soziale Arbeit (M.A.)

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Soziale Arbeit (B.A.)

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Soziale Arbeit (B.A.)

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Sozial­management (B.A.)

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Nach Deiner akademischen Ausbildung zum Sozialpädagogen musst Du eine staatliche Anerkennung beantragen, damit Du den Titel "staatlich anerkannter Sozialpädagoge" bzw. "staatlich anerkannte Sozialpädagogin" führen darfst. Die nötigen Voraussetzungen dafür unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland: So bekommst Du etwa in Baden-Württemberg die staatliche Anerkennung zusammen mit Deiner Bachelor-Urkunde ausgehändigt, in Bremen oder Niedersachsen dagegen musst Du nach Deiner Sozialpädagogik-Ausbildung erst ein Berufspraktikum absolvieren.

Die staatliche Anerkennung brauchst Du immer dann, wenn Du als Sozialpädagoge im öffentlichen Dienst arbeiten willst. Manche private Arbeitgeber setzen sie nicht zwingend voraus.

Wo arbeitet ein Sozialpädagoge?

Genauso vielfältig wie das Berufsbild Sozialpädagoge sind Deine beruflichen Möglichkeiten. Du kannst beispielsweise in folgenden Einrichtungen arbeiten:

  • Jugend-, Sozial- und Schulämter
  • Kindertagesstätten und Schulen
  • Jugendzentren
  • Pflegeeinrichtungen
  • Tagesstätten für Behinderte
  • Strafvollzugsanstalten
  • Obdachlosen- oder Flüchtlingsheime
  • Beratungsstellen (z.B. Schuldnerberatung)

Nicht alle Sozialpädagogen landen später im Sozialwesen. Einige arbeiten in der öffentlichen Verwaltung oder bleiben nach ihrer Ausbildung als Sozialpädagoge in der Forschung. Auch in der Personalabteilung von privatwirtschaftlichen Unternehmen hast Du mit einer abgeschlossenen Sozialpädagogik-Ausbildung Chancen. Wenn Du gerne eigenständig arbeitest, könntest Du Dich auch als Coach oder Trainer selbstständig machen.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Was genau nach Deiner Sozialpädagogik-Ausbildung auf Dich zukommt, lässt sich gar nicht so leicht auf den Punkt bringen. Denn als Angestellter in einem Sozialamt hast Du einen völlig anderen Arbeitsalltag als Dein Kollege, der sich für einen Job als Streetworker entschieden hat! Typisch für Sozialpädagogik-Berufe sind normalerweise folgende Aufgaben und Tätigkeiten.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Mit Deinen Klienten triffst Du Dich entweder in Deinem eigenen Büro, oder Du besuchst sie zu Hause bzw. in der Einrichtung, in der sie betreut werden. Für organisatorische und administrative Arbeiten steht Dir bei Deinem Arbeitgeber im Normalfall ein Schreibtisch zur Verfügung.

Je nach Arbeitsbereich unterstützt Du Deine Klienten vielleicht auch in ihrem Alltag, unternimmst Ausflüge oder begleitest sie zu Therapien. Manchmal triffst Du Dich mit anderen Fachleuten, um Fälle zu besprechen oder Betreuungsangebote zu organisieren.

Klienten, die nicht freiwillig zu Dir kommen, versuchst Du an Orten zu erreichen, an denen sie sich normalerweise aufhalten. Als Streetworker arbeitest Du - wie der Name schon sagt - auf der Straße, um etwa Obdachlosen oder Suchtkranken Unterstützung anzubieten.

Was verdient ein Sozialpädagoge?

Im öffentlichen Dienst beziehst Du als Sozialpädagoge oder Sozialpädagogin ein tariflich festgelegtes Gehalt. Je nachdem, wie Du eingestuft wirst, beginnst Du nach Deiner Sozialpädagogik-Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.800 bis 3.400 Euro brutto. In einer leitenden Position kannst Du es auf bis zu 5.600 Euro bringen. Privat geführte Einrichtungen im Sozialwesen zahlen üblicherweise etwas weniger, in der Privatwirtschaft hast Du hingegen bessere Verdienstchancen.

Wo finde ich einen Job als Sozialpädagoge?

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Wie sind die Berufsaussichten für Sozialpädagogen?

Soziale Unterstützung lässt sich zum Glück nicht automatisieren! Solange es Menschen gibt, die Hilfe benötigen, wird es daher Arbeit für Sozialpädagogen geben. Das zeigt auch ein Blick auf die nackten Zahlen: Die Arbeitslosenrate ist unter Sozialpädagogen mit derzeit etwa 4 Prozent vergleichsweise gering. Einen wachsenden Bedarf nach Sozialpädagogen wird es künftig im Bereich der Pflege und Altenbetreuung geben. Auch die Erwachsenenbildung ist ein interessantes Arbeitsfeld mit guten Berufsaussichten, denn lebenslanges Lernen ist heute Pflicht, um als Arbeitnehmer mit den wirtschaftlichen und technologischen Veränderungen Schritt zu halten.

Damit Du als Berufsanfänger rasch eine Stelle findest, solltest Du schon während Deiner Sozialpädagogik-Ausbildung Praktika in dem Bereich absolvieren, der Dich interessiert. Denn viele Arbeitgeber setzen erste Berufserfahrungen oder zumindest eine Freiwilligen-Tätigkeit voraus. Du knüpfst durch Praktika oder Nebenjobs außerdem Netzwerke, die Dir nach Abschluss Deiner Sozialpädagogik-Ausbildung den Berufseinstieg erleichtern.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als Sozialpädagoge oder Sozialpädagogin kannst Du mit verschiedenen Personengruppen arbeiten, etwa mit:

  • Kindern und Jugendlichen
  • Eltern oder Familien
  • Senioren
  • Behinderten
  • Migranten
  • Obdachlosen
  • Suchtkranken

Neben der direkten Arbeit mit Klienten kommen auch folgende Arbeitsbereiche in Frage:

  • Organisation und Administration (etwa bei Behörden und Ämtern)
  • Erwachsenenbildung und Coaching
  • Personalmanagement und Organisationsentwicklung
  • Leitungsfunktionen
  • Universitäre Forschung

Passt der Beruf Sozialpädagoge zu mir?

Die Arbeit mit Menschen ist nicht nur ein Beruf, viele sehen darin ihre Berufung. Trotzdem: Romantische Vorstellungen über das Berufsbild eines Sozialpädagogen sind fehl am Platz, der Job hat auch seine Herausforderungen und Schattenseiten. Wenn Du über eine Ausbildung zum Sozialpädagogen nachdenkst, dann prüfe erst, ob Du folgende Voraussetzungen mitbringst:

Freude am Umgang mit Menschen:
Als Sozialpädagoge solltest Du Dich selbstverständlich gerne auf Menschen einlassen und Freude daran haben, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten.
Empathie (Einfühlungsvermögen):
Du solltest Dich außerdem gut in Menschen hineinversetzen können - auch wenn sie sozialen Randgruppen oder fremden Kulturen angehören.
Gute kommunikative Fähigkeiten:
Ein ausgeprägtes Kommunikationstalent solltest Du für alle Sozialpädagogik-Berufe mitbringen. Denn um die Probleme Deiner Klienten zu lösen, gibt es häufig nur einen Weg: Reden, reden und nochmals reden.
Konflikt- und Kritikfähigkeit:
Nicht immer werden Deine Klienten mit Dir einer Meinung sein. Kritik an Deinen Vorschlägen solltest Du annehmen können, um anschließend gemeinsam nach einer konstruktiven Lösung zu suchen.
Durchsetzungsvermögen:
Manche Klienten werden Dich herausfordern und Deine Grenzen austesten. Deshalb ist es wichtig, dass Du als Sozialpädagoge auch einmal klare Worte sprechen kannst.
Psychische Stabilität:
Oft bist Du mit schweren Schicksalen konfrontiert, was sehr belastend sein kann. Du brauchst daher eine stabile Psyche und die Fähigkeit, Dich ausreichend abzugrenzen.
Organisatorische Fähigkeiten:
Welcher Antrag muss wo und bis wann eingegangen sein? Wo überall könntest Du um Förderungen für Klient XY ansuchen? Als Sozialpädagoge musst Du vieles organisieren und darfst dabei nicht den Überblick verlieren!

Selbstverständlich stehen während jeder Sozialpädagogik-Ausbildung praktische Übungen und Fallbeispiele am Programm, damit Du Deine soziale Kompetenz und Deine kommunikativen Fähigkeiten schulst und ausbaust.