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Verkehrsrechtsschutz: der große Anbieter-Vergleich

Im Straßenverkehr lauern so manche Gefahren. Eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung hilft Dir Dein Recht durchzusetzen, wenn es gekracht hat oder sich Dein Gebrauchtwagen als Schrottkiste entpuppt. Wir sagen Dir, warum sich jeder einen guten Verkehrsrechtsschutz leisten kann und wie Du mit wenig Aufwand das passende Versicherungspaket findest.

Definition: Was ist eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung?

Eine Verkehrsrechtsschutz- oder Kfz-Rechtsschutz-Versicherung ist (im Unterschied zur Kfz-Haftpflicht) eine freiwillige Versicherung. Sie übernimmt die Kosten für einen Rechtsstreit, in den Du als Verkehrsteilnehmer gerätst. Dazu zählen Ausgaben für

  • Rechtsanwalt
  • Gerichtsgebühren
  • Gutachter und Sachverständige
  • Zeugen

Eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung kannst Du entweder als Einzelpolizze oder als Baustein einer allgemeinen Rechtsschutzversicherung abschließen. Oft gibt es sie auch als günstige Zusatzversicherung, wenn Du eine Kfz-Haftpflicht- oder Kasko-Versicherung abschließt.

Welcher Verkehrsrechtsschutz ist im Vergleich der beste?

Nach Angaben des Portals Statista hatten im Jahr 2018 mehr als 21 Millionen Deutsche eine laufende Verkehrsrechtsschutz-Versicherung. Das Angebot ist groß und aufgrund der Konkurrenz zwischen den Anbietern kommen laufend leistungsstärkere oder günstigere Polizzen auf den Markt.

Welche Verkehrsrechtsschutzversicherung im Vergleich das beste Preis-Leistungs-Angebot hat, kannst Du mit dem Online-Rechner rasch und einfach prüfen. Egal ob Du nur einen Kfz-Rechtsschutz brauchst oder eine umfassende Rechtsschutzversicherung abschließen willst: Der Vergleichsrechner filtert die passenden Angebote heraus und ermöglicht Dir einen bequemen Überblick über aktuelle Leistungen und Preise. Falls das passende Paket für Dich dabei ist, kannst Du die Versicherung bei den meisten Anbietern bereits bequem online abschließen - mit wenigen Klicks ist alles erledigt.

Für wen ist ein Verkehrsrechtsschutz sinnvoll?

Ob mit oder ohne Auto: Jeder nimmt regelmäßig am Straßenverkehr teil. In Unfälle kannst Du auch als Fußgänger, Radfahrer, Jogger oder Öffi-Benutzer verwickelt werden. Eine Rechtsschutzversicherung im Verkehr ist daher prinzipiell für jeden sinnvoll.

Vielleicht fragst Du Dich, warum Du als Autolenker eine Kfz-Rechtsschutzversicherung zusätzlich zur Haftpflicht abschließen sollst? Diese beiden Versicherungen erbringen unterschiedliche Leistungen. Die Kfz-Haftpflicht zahlt Schadensersatz, wenn Du mit Deinem Fahrzeug bei anderen Personen Schäden verursacht hast. Sie beinhaltet außerdem einen passiven Auto-Rechtsschutz. Das bedeutet, dass die Haftpflicht-Versicherung die Kosten übernimmt, um unberechtigte Schadensersatzforderungen abzuwehren.

Die Kfz-Rechtsschutz übernimmt keine Schadensersatzleistungen, sondern kommt für die Kosten eines Rechtsstreits auf. Ihre Rechtsschutz-Leistungen sind im Vergleich zur Haftpflicht-Versicherung wesentlich umfassender: Sie hilft Dir, aktiv Forderungen gegenüber Dritten durchzusetzen - beispielsweise wenn die gegnerische Kfz-Haftplicht nicht zahlt. Denn oft lässt sich die Schuldfrage bei Unfällen nicht so einfach klären. Eine Auto-Rechtsschutzversicherung schützt Dich außerdem bei Streitigkeiten, die rund um Autokauf und Reparaturen entstehen, oder bei Ärger mit Behörden.

Denn selbst wenn Du Dir sicher bist, im Recht zu sein: Um das zu beweisen, musst Du erst einmal viel Geld für Anwälte und Gericht vorstrecken. Diese Kostenlawine kannst Du durch eine freiwillige Verkehrsrechtsschutz-Versicherung vermeiden.

Welche Bereiche deckt der Kfz-Rechtsschutz ab?

Wie bei jeder Versicherung gilt: Die genauen Leistungen einer Verkehrsrechtsschutzversicherung werden immer vertraglich vereinbart und können sich daher von Anbieter zu Anbieter etwas unterscheiden. Zum Standard zählen bei einer Verkehrsrechtsschutz die folgenden Leistungsbereiche:

Schadensersatz-Rechtsschutz

Egal ob als Autolenker, Fußgänger, Radfahrer oder Fahrgast in öffentlichen Verkehrsmitteln: Passt ein anderer Verkehrsteilnehmer nicht auf, kannst Du völlig unschuldig zum Handkuss kommen. Die Versicherung hilft Dir Schadensersatz- und Schmerzensgeld-Ansprüche gegenüber Dritten durchzusetzen.

Beispiel

Du bist bei Dunkelheit mit dem Fahrrad unterwegs und wirst von einem Auto angefahren. Die gegnerische Versicherung behauptet, dass Du ohne Licht unterwegs warst, und weigert sich Schmerzensgeld zu zahlen.

Straf-Rechtsschutz

Die Versicherung übernimmt die Kosten, wenn Du einer fahrlässigen (nicht vorsätzlich begangenen) Straftat bezichtigt wirst. Das kann im Straßenverkehr rasch passieren, selbst wenn Du Dich als verantwortungsvollen Lenker einschätzt!

Beispiel

Ein Fußgänger läuft Dir im Stadtverkehr plötzlich vor das Auto und wird leicht verletzt. Die gegnerische Seite wirft Dir überhöhtes Tempo vor und es wird ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eröffnet.

Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz

Bei sogenannten Ordnungswidrigkeiten wie Falschparken, überhöhtem Tempo oder Überfahren einer roten Ampel werden mitunter empfindliche Bußgelder verhängt. Die Verkehrsrechtsschutz-Versicherung hilft Dir, gegen einen ungerechtfertigten Bußgeld-Bescheid vorzugehen.

Beispiel

Wegen Falschparkens flattert Dir ein Bußgeld-Bescheid über mehr als 30 Euro ins Haus. Du gehst davon aus, dass die Verkehrsschilder aufgrund einer Baustelle verdeckt und das Parkverbot damit nicht ersichtlich war.

Vertrags- und Sachenrecht

Dieser Baustein umfasst alle Rechtsstreitigkeiten, die beim Autokauf oder bei Reparaturen auftreten können. Auch Probleme mit einer Autovermietung, einer anderen Versicherung oder einem Leasing-Vertrag sind abgedeckt.

Beispiel

Du kaufst beim Händler einen Gebrauchtwagen, der schon nach wenigen Wochen einen schweren Motorschaden hat. Du vermutest, dass das Auto schon vor dem Kauf schadhaft war. Der Händler bestreitet das und weigert sich, den Wagen zurückzunehmen.

Verwaltungs-Rechtsschutz

Darunter fallen Rechtsstreitigkeiten mit Behörden, beispielsweise wegen Führerscheinentzug oder weil man Dir auflegt ein Fahrtenbuch zu führen. Beispiel: Nach einem von Dir verursachten Verkehrsunfall wird Dir schwere Fahrlässigkeit vorgeworfen und der Führerschein eingezogen. Die Versicherung stellt Dir einen Anwalt zur Verfügung, damit das Strafausmaß herabgesetzt wird und Du wenigstens den Führerschein wieder bekommst.

Steuer-Rechtsschutz

Die Rechtsschutzversicherung hilft Dir dagegen vorzugehen, wenn Deine Kfz-Steuer falsch berechnet wurde.

Was ist mit einer Kfz-Rechtsschutzversicherung nicht gedeckt?

Wichtig zu wissen ist auch, welche Leistungen Du von einer Verkehrsrechtsschutz-Versicherung normalerweise nicht erwarten darfst:

Schadensersatzansprüche und Abwehr von Schadensersatzansprüchen

Wenn Du als Verkehrsteilnehmer anderen Schaden zufügst, ist prinzipiell Deine Kfz-Haftpflichtversicherung zuständig. Sie kommt für Sach-, Personen- und Vermögensschäden auf. Falls die Schadensersatzforderungen ungerechtfertigt sind, übernimmt die Haftpflicht auch die Prozesskosten, um die Ansprüche abzuwehren.

Vorsätzlich begangene Straftaten

Im Strafrecht unterscheidet man zwischen fahrlässigen und vorsätzlich (absichtlich) begangenen Straftaten. Bei vorsätzlichen Taten greift die Versicherung grundsätzlich nicht. Dazu zählen beispielsweise illegale Autorennen, Alkohol am Steuer oder Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Strafen und Bußgelder

Die Verkehrsrechtsschutz-Versicherung erstattet Dir keine Strafen und Bußgelder, die Dir die Behörde auferlegt hat. Sie unterstützt Dich aber, gegen einen ungerechtfertigten Bußgeld- oder Strafbescheid gerichtlich vorzugehen.

Streitfälle, die vor Versicherungsbeginn entstanden sind

Wie jede Versicherung greift auch die Rechtsschutzversicherung im Verkehr frühestens ab dem Tag, an dem Du den Vertrag unterschrieben hast. Wenn die Ursache des Rechtsstreits länger zurückliegt, wird die Versicherung die Kosten normalerweise nicht übernehmen. Einzelne Anbieter werben zwar mit einer rückwirkend gültigen Auto-Rechtsschutz-Versicherung. Der rückwirkende Schutz gilt aber nur für einige wenige, genau definierte Leistungsfälle!

Worauf sollte man beim Verkehrsrechtsschutz-Vergleich achten?

Die grundlegenden Leistungsbausteine einer Kfz-Rechtsschutz sind zwar bei allen Versicherungen ähnlich, im Detail können sich die Konditionen aber erheblich unterscheiden. Bei vielen Anbietern hast Du die Wahl zwischen günstigen Basis-Tarifen und sehr umfassenden Premium-Tarifen, die meist etwas mehr kosten. Doch die teuerste Versicherung muss noch lange nicht die beste sein!

Prüfe daher unbedingt, welche Verkehrsrechtsschutzversicherung im Vergleich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Dazu solltest Du vor allem die folgenden Punkte unter die Lupe nehmen:

Deckungssumme (Versicherungssumme)

Unter der Deckungssumme versteht man die Höchstsumme, bis zu der die Versicherung die Kosten übernimmt. Verbreitet sind Deckungssummen von 500.000 bis 1 Million Euro - weniger sollte es nicht sein. Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche Anbieter, die Kosten in unbegrenzter Höhe erstatten, ohne dass die Versicherung dadurch wesentlich teurer wird. Vor allem wenn Menschen bei Unfällen zu Schaden kommen, können sehr lange und teure Gerichtsprozesse die Folge sein!

Achte beim Kfz-Rechtsschutz-Vergleich auch darauf, ob im Ausland abweichende Deckungssummen gelten. Bei Gerichtsprozessen im Ausland oder außerhalb Europas ist die Versicherungssumme häufig auf 100.000 Euro beschränkt.

Selbstbeteiligung

Wenn Du bei einem Versicherungsfall einen fixen Kostenanteil selbst übernimmst, spricht man von einer Selbstbeteiligung. Viele Versicherungen bieten Tarife mit einer Selbstbeteiligung zwischen 150 und 500 Euro an. Sie sind meist günstiger als solche, bei denen die Selbstbeteiligung entfällt.

Eine Selbstbeteiligung muss kein Nachteil sein, da sie bei teuren Prozessen nur einen winzigen Anteil der Gesamtkosten ausmacht. Eine Auto-Rechtschutzversicherung sollte Dich in erster Linie vor unbezahlbaren Gerichtsprozessen schützen. Manchmal wird Dir die Selbstbeteiligung sogar erlassen, wenn Du einige Jahre keine Leistungen in Anspruch genommen hast.

Schadensfreiheitsrabatt

Vergünstigungen bei Leistungsfreiheit nennt man allgemein auch "Schadensfreiheitsrabatte". Viele Versicherungen belohnen Kunden, die über längere Zeiträume keinen Versicherungsfall melden, durch vergünstigte Prämien oder bessere Konditionen.

Versicherte Personen und Fahrzeuge

Ein wichtiger Punkt beim Verkehrsrechtsschutz-Vergleich ist auch, wer genau versichert ist. Bei vielen Anbietern ist es möglich, eine günstige Familienversicherung abzuschließen. Dein Ehe- oder Lebenspartner und minderjährige Kinder sind dann in jedem Fall mitversichert. Eventuell gilt der Versicherungsschutz auch für erwachsene Kinder, die sich noch in Ausbildung befinden, oder für andere Familienangehörige, wenn sie im gleichen Haushalt leben. Man unterscheidet bei einer Verkehrsrechtsschutz grundsätzlich zwei Versicherungstypen:

  • Bei einem Fahrzeug-Rechtsschutz bezieht sich die Versicherung auf die konkreten Fahrzeuge, die Dir oder mitversicherten Personen gehören. Wenn fremde Personen das Fahrzeug (mit Deiner Erlaubnis) lenken und etwas passiert, greift die Versicherung ebenso.
  • Ein Lenker-Rechtsschutz sichert Dich und die mitversicherten Personen als Lenker ab - auch wenn es sich um ein fremdes Fahrzeug oder einen Mietwagen handelt. Wenn Du häufig Autovermietungen oder Car-Sharing-Angebote nutzt, solltest Du beim Kfz-Rechtsschutz-Vergleich darauf achten, dass Du als Lenker versichert bist!

Mit einer Kfz-Rechtsschutzversicherung bist Du als Lenker von Autos, Kleinbussen oder Kleintransportern, Motorrädern und Mofas versichert. Außerdem greift der Verkehrsrechtsschutz, wenn Du als Radfahrer, Fußgänger oder Öffi-Benutzer zu Schaden kommst bzw. in einen Rechtsstreit gerätst. Wasser- oder Luftfahrzeuge sind normalerweise nicht versichert.

Geltungsbereich

Üblicherweise gilt eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung europaweit, oft auch in den angrenzenden Mittelmeer-Staaten wie der Türkei. Manche Versicherungen sind sogar weltweit gültig, oder Du kannst einen weltweiten Schutz gegen einen geringen Aufpreis buchen. Die Deckungssumme kann im Ausland jedoch geringer sein. Falls Du längere Auslandsreisen unternimmst oder im Ausland arbeitest, dann achte darauf, dass die Auto-Rechtsschutzversicherung sicher in Deinem Zielland greift!

Wartezeit

Normalerweise gilt bei Rechtsschutzversicherungen eine Wartezeit. Das bedeutet, dass Du die Versicherung in den ersten Monaten noch nicht in Anspruch nehmen kannst, obwohl Du bereits Versicherungsprämien bezahlst. Häufig beträgt die Wartezeit bei einer Privat-Rechtsschutzversicherung 3 Monate.

Bei einer Verkehrsrechtsschutz-Versicherung sind Wartezeiten hingegen unüblich. Du kannst die Versicherung normalerweise vom ersten Tag an in Anspruch nehmen. Das ist auch sinnvoll, da ein Unfall jederzeit unvorhergesehen passieren kann. Lediglich im Vertrags- und Sachenrecht musst Du bei manchen Anbietern eine Wartezeit von 3 Monaten in Kauf nehmen.

Freie Anwaltswahl

Häufig musst Du Dich von einem Anwalt vertreten lassen, den die Versicherung für Dich ausgewählt hat. Wenn Du Dir lieber selbst einen Anwalt suchen möchtest oder bereits einen guten Anwalt kennst, solltest Du beim Kfz-Rechtsschutz-Vergleich auf die Klausel "freie Anwaltswahl" achten.

Vertragslaufzeit

Achte darauf, ob der Tarif eine Mindestvertragsdauer vorsieht. Häufig beträgt sie 1 Jahre, bei manchen Anbietern kannst Du aber jederzeit kündigen. Das ist vorteilhaft, weil Du dadurch flexibler bist und jederzeit zu einem günstigeren Anbieter wechseln kannst. Oft verlängert sich die Versicherung automatisch um ein weiteres Jahr, wenn Du nicht kündigst.

Kostenlose Beratungsangebote

Sinnvoll ist es auch, wenn der Tarif eine kostenlose Erstberatung beinhaltet. Solche Erstberatungen dienen dazu auszuloten, ob ein Gerichtsprozess überhaupt Aussicht auf Erfolg hat. Bei vielen Anbietern kannst Du Dich über eine kostenlose Telefon-Hotline jederzeit von einem Anwalt beraten lassen. Manchmal werden auch Erstgespräche in der Anwaltskanzlei von der Versicherung übernommen - unabhängig davon, ob es später zu einem Prozess kommt oder nicht.

Was kostet eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung?

Ein guter Rechtsschutz für Verkehrsteilnehmer muss nicht teuer sein: Je nach Anbieter erhältst Du eine leistungsstarke Verkehrsrechtsschutz-Versicherung bereits um wenige Euro pro Monat! Der Online-Tarifvergleich hilft Dir, mit wenig Aufwand den günstigsten Anbieter zu finden.

Du kannst eine Verkehrsrechtsschutzversicherung entweder als Einzelpolizze oder als Bestandteil einer allgemeinen Privat-Rechtsschutzversicherung abschließen. Weitere mögliche Bausteine sind eine Berufsrechtsschutz- und eine Mietrechtsschutz-Versicherung. Solche Kombi-Pakete erhältst Du bereits ab rund 12 Euro monatlich. Prüfe daher, ob Du eine Rechtsschutzversicherung nur im Verkehr brauchst oder ob sie vielleicht auch in anderen Bereichen sinnvoll ist.

Etwas günstiger wird es übrigens, wenn Du die Versicherungsprämie als Jahresbetrag abbuchen lässt, anstatt sie monatlich zu bezahlen. Bei vielen Anbietern erhältst Du dafür einen Rabatt. Da die Prämien normalerweise nicht teuer sind, ist das eine bequeme Möglichkeit, um Geld zu sparen.

Wie kündige ich eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?

Wenn Du einen Auto-Rechtsschutz bzw. Verkehrsrechtsschutz abgeschlossen hast, solltest Du immer wieder einmal überprüfen, ob es nicht bereits bessere Angebote am Markt gibt. Altverträge können bei einer Verkehrsrechtsschutzversicherung im Vergleich zu aktuellen Angeboten entweder zu teuer sein oder schlechte Leistungen bieten. Wenn Du einen besseren Anbieter gefunden hast, ist es normalerweise kein großer Aufwand, die alte Auto-Rechtsschutzversicherung zu kündigen.

Wie bei jeder Versicherung musst Du in schriftlicher Form kündigen. Vorgefertigte Muster-Kündigungsschreiben findest Du im Internet. Welche Fristen Du beachten musst, hängt davon ab, ob Du "ordentlich" kündigst oder ob ein Sonderkündigungsrecht greift.

Ordentliche Kündigung

Die Kündigungsfrist für eine ordentliche Kündigung findest Du in Deinem Versicherungsvertrag. Sie beträgt bei vielen Altverträgen 3 Monate. Wenn Dein Vertrag bis Ende Dezember läuft, musst Du beispielsweise bis spätestens Ende September kündigen.

Entscheidend ist dabei das Datum, an dem die Versicherung das Kündigungsschreiben erhält. Am besten versendest Du den Brief per Einschreiben mit Rückschein, damit Du nachweisen kannst, dass die Kündigung rechtzeitig angekommen ist.

Sonderkündigungsrecht

Bei einer sogenannten Sonderkündigung gilt eine kürzere Kündigungsfrist, meistens beträgt sie 1 Monat. Ein Sonderkündigungsrecht hast Du in diesen Fällen:

  • Prämienerhöhung: Wenn die Verkehrsrechtsschutz-Versicherung ihre Preise erhöht, kannst Du den Vertrag vorzeitig beenden. Die Versicherung muss Dich darüber schriftlich informieren, anschließend hast Du einen Monat Zeit um zu kündigen.
  • Verkauf oder Abmeldung des Fahrzeugs: In diesem Fall besteht ein sogenannter "Risikofortfall" und Du kannst innerhalb eines Monats kündigen.
  • Heirat: Wenn Du künftig über die Familienversicherung Deines Partners mitversichert bist, ist ebenfalls eine vorzeitige Kündigung der Verkehrsrechtsschutz-Versicherung möglich.
  • Versicherungsfall: Auch nach einem Leistungsfall kannst Du die Verkehrsrechtsschutz-Versicherung außerordentlich kündigen.

Kündigung durch die Versicherung

Umgekehrt nimmt sich auch die Versicherung oft das Recht heraus, Dich nach einem Leistungsfall zu kündigen! Oft passiert das, wenn Versicherte zu häufig Leistungen in Anspruch nehmen. Achte darauf, ob im Versicherungsvertrag die Klausel "Kündigung nach Versicherungsfall" enthalten ist. Hier finden sich oft nähere Angaben dazu, wie häufig Du einen Versicherungsfall melden darfst, bevor Dich die Versicherung womöglich kündigt.