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Das Exposé zur Dissertation

Fast alle fördernden Institutionen, die Promotionsstipendien vergeben, fordern von ihren Bewerbern ein Exposé zum Thema der Dissertation. Was Du dabei beachten solltest, erfährst Du in diesem Artikel.

Ein Exposé der Dissertation ist eine Zusammenfassung, meistens zwischen 5–20 Seiten, die das Thema erklärt, die bisherigen Ergebnisse zusammenfasst, den Stand der Forschung nennt und das geplante methodische Vorgehen erläutert. Wenn Du Dich auf ein Promotionsstipendium bewirbst, fordern die meisten Stiftungen ein Exposé. Zusätzlich fordern manche Stiftungen und fördernde Institutionen noch einen in das Exposé integrierten Arbeitsplan.

Ausführliches und 1-seitiges Exposé zur Dissertation

Oftmals wird zusätzlich zum 5-20-seitigen Exposé zur Dissertation auch eine 1-2-seitige Kurzzusammenfassung des Exposés gefordert. Diese Zusammenfassung sollte besonders klar und verständlich sein, denn diese wird normalerweise am genauesten gelesen. Sei Dir stets bewusst, dass Dein Exposé auch für Fachfremde klar verständlich sein muss. Denn in aller Regel bestehen die Auswahlkommissionen der Stiftungen aus einer großen Bandbreite von Personen, die sehr wahrscheinlich alle mit Deinem Dissertationsthema nicht vertraut sind.

Die einseitige Zusammenfassung sollte sich darauf beschränken, Dein Thema zu erklären, d. h. was genau Du untersuchen möchtest und inwiefern die Fragestellung von hoher Relevanz ist. Darüber hinaus kannst Du auf dieser Seite auch die Grobstruktur erklären, beispielsweise indem Du erklärst, dass Du ein theoretisches Modell entwickelst und daraus ein empirisches Modell im Anschluss ableiten möchtest.

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Die Gliederung des Exposés zur Disseration

Die Gliederung des zu verfassenden Exposés für die Promotion ist oftmals vorgegeben. Wenn dies der Fall ist, solltest Du Dich selbstverständlich streng daran halten. Alles andere führt zu Verwunderung und hinterlässt garantiert einen schlechten Eindruck. Die Komponenten eines Exposés sind meistens:

  1. Begründung des Dissertationsvorhabens

    Die Begründung des Dissertationsvorhabens ist in weiten Teilen einer Einleitung der Dissertation sehr ähnlich. Hier begründest Du, inwiefern die Fragestellung wissenschaftliche und praktische Relevanz hat, und erklärst, was genau Du untersuchen möchtest.

  2. Stand der Forschung

    Dieser Teil sollte auch für Fachfremde besonders klar verständlich formuliert sein. Hier gilt es weniger Bezug auf einzelne Publikationen zu nehmen, als vielmehr das eigene Thema in den Kontext bisher vorliegender Forschungsarbeiten einzuordnen.

  3. Geplantes methodisches Vorgehen

    Dieser Teil umfasst die geplante Grobgliederung der Dissertation. Solltest Du einen empirischen Versuch durchführen oder auf Basis eines Datensatzes Zusammenhänge darstellen, dann solltest Du dies in diesem Unterabschnitt näher erklären.

  4. Stand der eigenen Arbeit

    Hier wird erfragt, wie weit Du mit Deiner eigenen Arbeit bist und was Deine nächsten Schritte sind.

Die Form des Exposés zur Promotion

Grundsätzlich solltest Du bereits im Exposé die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens anwenden. Das heißt konkret, dass Fußnoten, wo relevant, gesetzt worden und das dazugehörige Literaturverzeichnis angefügt ist. Das Literaturverzeichnis ist normalerweise nicht in die maximale Seitenzahl für das Exposé einbezogen. Außerdem solltest Du auf eine konsistente, für wissenschaftliche Arbeiten übliche Formatierung des Exposés achten. Als Schrifttyp sollte Times New Roman oder Arial verwendet werden. Andere Schrifttypen können schnell unseriös wirken.

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