Einstiegsgehalt 
1.600
Durchschnittsgehalt 
2.032
Ausbildung 
Ausbildung

Was ist eine Nageldesignerin?

Ein Nageldesigner oder eine Nageldesignerin pflegt die Nägel, aber auch die Hände von Menschen. Außerdem schneiden und feilen sie die Nägel und lackieren diese. Auch Modellierungen und das Ankleben künstlicher Fingernägel gehört zu dem Berufsbild.

Was macht eine Nageldesignerin?

Wenn Du Nageldesignerin werden willst, berätst Du Kunden hinsichtlich dem Aussehen und der Pflege ihrer Nägel und ihrer Nagelhaut. Du verschönerst die Nägel durch einfarbigen Lack, durch mehrfarbigen Lack, der ein Muster ergibt, oder sogar mit Hilfe von Miniaturbildchen auf den Nägeln. Diese malst Du in der Regel selber mit kleinen Pinseln.

Eine weitere Aufgabe in dem Beruf besteht darin, kaputte Nägel durch Pflegecremes und durch spezielle Behandlungen wieder zu reparieren und ihnen ein gesundes, nicht brüchiges Aussehen zu verleihen. Eine weitere beliebte Dienstleistung stellt die Modellage von Nägeln dar.

Wie wird man Nageldesignerin?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Du Nageldesignerin werden kannst. Theoretisch musst Du gar keine Ausbildung in Nageldesign machen, um den Beruf ausüben zu dürfen, weil Nageldesignerin gesetzlich als keine geschützte Berufsbezeichnung gilt. Allerdings ist es natürlich sinnvoll, wenn Du den Beruf gewissenhaft und auch finanziell erfolgreich ausüben möchtest, eine Schulung in Nageldesign zu absolvieren. Ein bisschen was erfährst Du über Nageldesign auch in der Kosmetikausbildung. Aber richtig tiefgehendes Wissen über die Pflege und über das Design von Nägeln, erlernst Du in der Nageldesign-Ausbildung.

Allerdings gilt die Nageldesign-Ausbildung in Deutschland nicht als eigenständiger Ausbildungsberuf. Stattdessen zählt die Ausbildung in Nageldesign in der Handwerksordnung als Weiterbildung. Was Du für die Kosmetik-Ausbildung mitbringen musst, wie eine Nageldesign-Schulung abläuft, und was Du dabei lernst, erfährst Du hier:

Kosmetik-Ausbildung

Das Thema Nägel nimmt zwar nur einen kleinen Stellenwert in der Ausbildung zur Kosmetikerin ein, aber vielleicht kommt dieser Weg ja trotzdem für Dich infrage. Um diese beginnen zu dürfen, benötigst Du rechtlich gesehen keinen bestimmten Schulabschluss. Du kannst die Ausbildung entweder dual machen oder schulisch. Während der dreijährigen dualen Kosmetik-Ausbildung wechselst Du zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Oft findet der Wechsel blockweise statt. Du hast also einige Wochen Berufsschulunterricht, und einige Wochen wirst Du in Deinem Betrieb ausgebildet. Meistens stellen die Betriebe Realschulabsolventen ein. Am Ende der Kosmetik-Ausbildung steht eine staatliche Abschlussprüfung an. Hast Du diese bestanden, bist Du staatlich geprüfte Kosmetikerin.

Fernlehrgangsempfehlungen

Geprüfte Kosmetikerin

Standorte:

  • Online

Geprüfte Kosmetikerin

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  • Online

Geprüfte Kosmetikerin

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Ausbildung in Nageldesign

Es gibt viele private Anbieter die in Lehrgängen eine Ausbildung in Nageldesign als Weiterbildung anbieten. Einige dauern wenige Tage, andere Lehrgänge dauern mehrere Monate lang. Wenn Du in dem Beruf aber professionell durchstarten willst, solltest Du einen Weiterbildungslehrgang wählen, der von der Handwerkskammer anerkannt wird. Jede Handwerkskammer, also jedes Bundesland, hat eigene Voraussetzungen für die Aufnahme in eine anerkannte Weiterbildung zur Nageldesignerin. Auch die Dauer der Weiterbildung unterscheidet sich stark. Meistens benötigst Du für die Zulassung jedoch eine abgeschlossene Berufsausbildung als Friseurin oder als Kosmetikerin.

Es besteht die Möglichkeit, die Nageldesign-Ausbildung in Vollzeit, oder in Teilzeit zu durchlaufen. So kannst Du nebenbei noch in Deinem bisherigen Beruf weiterarbeiten. Es ist nämlich auch so, dass Du kein Geld für die Weiterbildung erhältst, sondern diese selber bezahlen musst. Sowohl die einzelnen Lehrgänge, wie auch die Prüfung kosten etwas. Zwar kannst Du auch ohne Lehrgang an der Prüfung teilnehmen, aber die Chance, diese dann erfolgreich zu bestehen ist viel geringer. Du kannst aber bei der Agentur für Arbeit einen Bildungsgutschein beantragen, um die Schulung in Nageldesign finanzieren zu können. Hast Du die Prüfung bestanden, kannst Du Dich geprüfte Nageldesignerin oder geprüfte Nagelstylistin nennen.

Fernlehrgangsempfehlung

Nageldesign mit Gel und Nailart

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Inhalt der Nageldesign-Ausbildung

Der Inhalt ist je nach Weiterbildungsanbieter ein wenig anders. Meistens lernst Du aber alles über bakterielle Hautkrankheiten, Pilzerkrankungen, über Kontaktallergien und über Hygienemaßnahmen. Ein weiterer Themenblock ist die Wirkungsweise sowie die chemische Zusammensetzungen von Kosmetik- und Pflegeprodukten. Auch die Praxis nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Nageldesign-Ausbildung ein: Du erfährst, wie eine Nagelverlängerung durchgeführt wird, welche Auffülltechniken es gibt, und was es sonst noch für Nageldesign-Techniken und Trends gibt.

Außerdem lernst Du den Aufbau der menschlichen Hand genau kennen, und lernst die körperlichen Vorgehensweisen innerhalb der Zellen kennen, die beispielsweise für das Nagelwachstum verantwortlich sind. Darüber hinaus ist meist auch die Selbstständigkeit Thema in der Nageldesignerin-Ausbildung. Welche gesetzlichen Vorschriften es gibt, wie Marketing angewendet werden kann und wie die Buchführung funktioniert.

Wo arbeitet eine Nageldesignerin?

Wenn Du die Ausbildung in Nageldesign erfolgreich abgeschlossen hast, kannst Du hier einen Job finden:

  • In einem Nagelstudio
  • In einem Friseursalon
  • In einem Kosmetiksalon

Falls Du mehr Lust hast, Deine eigene Chefin zu sein, besteht auch die Möglichkeit, ein eigenes Nagelstudio zu eröffnen! Eine Selbstständigkeit ist unter Nageldesignern keine Seltenheit. Es gibt viele Franchiseunternehmen, die Dir den Start erleichtern können.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Hier findest Du einige Tätigkeiten, die Du nach der Ausbildung in Nageldesign täglich ausüben wirst:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach der Nageldesign-Ausbildung wirst Du Deine Arbeitszeit an diesen Orten verbringen:

  • In Kosmetikstudios
  • In Behandlungsräumen
  • In Empfangsräumen
  • Im Büro

Du führst Deine Arbeit im Sitzen aus und trägst teilweise Einweghandschuhe und eine Atemschutzmaske.

Was verdient eine Nageldesignerin?

Solange Du noch in der Nageldesign-Ausbildung steckst, verdienst Du noch gar nichts. Später kannst Du aber mit circa 2.000 bis 2.500 Euro im Monat rechnen!

Wie sind die Berufsaussichten für Nageldesignerinnen?

Auf eine freie Stelle bewerben sich je nach Bundesland ein bis drei Menschen. Das bewegt sich im Mittelfeld. Somit stehen die Chancen nicht schlecht, dass Du nach Deiner Nageldesign-Ausbildung eine Anstellung bekommst. Allerdings wahrscheinlich nicht sofort, sondern mit ein wenig Geduld.

In Deutschland gibt es laut der Fachzeitschrift ProNail über 60.000 Nagelstudios. Die Branche setzt jährlich circa fünf Milliarden Euro um, mit Tendenz nach oben! Du könntest Dich also auch selbstständig machen, wenn Du nicht auf eine Anstellung warten willst.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Eine Spezialisierung kannst Du weder in der Nageldesign-Ausbildung wählen, noch nachher im Berufsleben. Du bist für alle Bereiche der Nagelpflege und Nagelverschönerung zuständig. Allerdings kannst Du ein paar Fortbildungen und Anpassungsweiterbildungen besuchen, und Dich dabei mit einem oder mehreren dieser Themen beschäftigen:

  • Kaufmännisches Wissen
  • Pflegende Nagelkosmetik
  • Hautdiagnose und Hautreinigung
  • Typberatung und Farbberatung

Passt der Beruf Nageldesignerin zu mir?

Bevor Du die Nageldesign-Ausbildung anfängst, ist es sinnvoll, einmal in Dich zu gehen, und genau zu überlegen, ob Du überhaupt die für den Beruf passenden Fähigkeiten und Interessen mitbringst. Hier findest Du einige Voraussetzungen, die Du, wenn Du Nageldesignerin werden möchtest, mitbringen solltest:

Ästhetisches Bewusstsein
Welcher Lack und welche Farbe passen zu dem Kleid der Kundin? Für was für ein Event ist welcher Nagelstyle angebracht? Du solltest ein Gespür für Farben haben, und in der Lage sein, den Nagel der Kundin immer passend zu gestalten.
Interesse an Mode- beziehungsweise Kosmetiktrends
Es sollte Dir möglichst nicht schwer fallen, immer auf dem neuesten Stand in Sachen Nageltrends zu bleiben! Hilfreich ist es dafür, wenn Du gerne in Lifestyle-Magazinen blätterst, oder es Dir Freude bereitet, auf Instagram Promis und ihre modischen Trends zu verfolgen.
Kreativität
Nicht nur den Trend folgen, sondern eigene, ganz individuelle Muster auf Nägeln und sogenannte Nail-Tattoos kreieren ist ebenfalls bei einigen Kunden gefragt. Dafür ist Kreativität und Spaß am Experimentieren unerlässlich!
Sorgfältige Arbeitsweise
Es ist wichtig, dass Du immer auf eine korrekte Desinfizierung und Einfettung der Nagelhaut achtest. Wenn Du die hygienischen Standards nicht einhältst, können sich die Nägel Deiner Kunden, aber auch Deine eigenen, infizieren.
Kontaktbereitschaft
Viele Kunden möchten sich gerne während der Nagelbehandlung und Pflege unterhalten. Wenn Du eine offene Ausstrahlung hast und gerne auf neue Menschen zugehst und Smalltalk hältst, ist das eine tolle Voraussetzung für langfristige und zufriedene Kundschaft!

Aber keine Sorge, wenn Du einige der Voraussetzungen nicht mitbringst. Schließlich wird Dir noch einiges während der Nageldesignerin-Ausbildung beigebracht!