Einstiegsgehalt 
2.369
Durchschnittsgehalt 
2.808
Ausbildung 
Ausbildung
2
Freie Jobs-tab als
Klempner
in unserer Jobbörse ico-arrowRightSlim

Was ist ein Klempner?

Viele Menschen denken, wenn sie das Wort Klempner hören, zuerst an den Beruf des ehemaligen Gas-Wasser-Installateurs, der heute unter dem Begriff „Anlagenmechaniker – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ als Ausbildungsberuf geführt wird. Tatsächlich aber ist ein Klempner die Berufsbezeichnung für einen Handwerker, der Gegenstände aus Metall bearbeitet und herstellt. Eine andere geläufige Bezeichnung für Menschen, die Klempnerarbeiten ausführen, lautet Spengler.

Was macht ein Klempner?

Als Klempner verarbeitest Du Bleche zu Bauteilen im Bauwesen oder zu Handelswaren, allen voran Feinblech aus Eisen oder NE-Metallen. Zu Letzterem zählen unter anderem Kupfer, Aluminium, Blei, aber auch Zink. Deine Hauptaufgabe liegt in der Verkleidung von Dachflächen, Fassaden und Schornsteinen mit Blechen sowie der Montage von Regenrinnen. Die dazu benötigten Bauteile stellst Du selbst von Hand oder mit Hilfe von Maschinen her und bringst sie im Anschluss an Gebäuden an. Des Weiteren stellst Du als Spengler auch Passteile von Metallprofilen, Feinblechen und Kunststoffen für Rohre, Kanäle und Geräte der Lüftungstechnik her und montierst diese. Auch die Wartung und Reparatur von Klempnereierzeugnissen fallen in den Aufgabenbereich eines Klempners.

Wie wird man Klempner?

Strebst Du eine Ausbildung als Klempner an, kannst Du das auch ohne Schulabschluss tun, auch wenn Die meisten Auszubildenden über einen Hauptschulabschluss verfügen. Die Klempner-Ausbildung selbst ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass Du in einem Betrieb arbeitest, nebenbei aber auch eine Berufsschule besuchst, in der Du Dir theoretisches Wissen, das Du im Handwerk benötigst, aneignest. Berufsschulen verfügen aber auch über Übungswerkstätten, wo Du Deine handwerklichen Techniken üben und verbessern kannst und den Gebrauch unterschiedlicher Werkzeuge erlernst.

Die Klempner-Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und wird vergütet. Im Deinem ersten Lehrjahr verdienst Du durchschnittlich 630 Euro, im zweiten Jahr 641 Euro, im dritten Ausbildungsjahr bereits 716 Euro und im vierten Jahr schließlich 753 Euro. Danach kannst Du direkt in den Beruf einsteigen, oder aber einen Meisterabschluss, Techniker-Abschluss und sogar verschiedene Studiengänge anhängen, wenn Du Dich gerne weiterbilden möchtest.

Wo arbeitet ein Klempner?

Menschen die dem Beruf des Klempners nachgehen, arbeiten vorwiegend in Werkstätten und auf dem Bau. Beschäftigung finden sie in der Regel in folgenden Bereichen:

  • Handwerkbetriebe des Bauinstallationsgewerbes
  • Betriebe des Lüftungsinstallationsbaus

Von dort aus werden Spengler in der Regel auf Baustellen oder auf Montage geschickt, wo sie unterschiedliche Aufträge für die Firma, in der sie angestellt sind, erledigen.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Dein Arbeitsalltag könnte zum Beispiel so aussehen.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Der Arbeitsplatz ist in den meisten Fällen eine Werkstatt oder eine Baustelle. Zu Deinen Arbeitsgeräten gehören Blechschweren, verschiedene Arten von Zangen wie etwa Falzzangen, Flachzangen, Spitzzangen oder Deckzangen, unterschiedliche Eisen wie Schaleisen oder Rinnenstöckel und natürlich diverse Hämmer, allen voran Holz, Schweif- und Treibhammer. Arbeitest Du in einer leitenden Position, gehört auch ein mit PC und Telefon ausgestattetes Büro zu Deinem Arbeitsplatz.

Was verdient ein Klempner?

Handwerksberufe werden in der Regel nach Tarif bezahlt, so auch der Beruf des Klempners. Als Berufseinsteiger kannst Du mit etwa 2.050 Euro brutto rechnen. Zulagen gibt es für Arbeit in der Nacht und am Wochenende und wenn Du für längere Zeit auf Montage fährst. Mit einem Meisterabschluss liegt das Einstiegsgehalt bei durchschnittlich 2.600 Euro. Nimmst Du eine leitende Position als Spengler ein, sind bis zu 4.000 Euro brutto im Monat für Dich drin.

Wo finde ich einen Job als Klempner?

Wie sind die Berufsaussichten für Klempner?

Der Klempner-Beruf zählt in Deutschland zu den sogenannten Mangelberufen für Facharbeiter und steht auf der Positivliste für ausländische Facharbeiter aus Nicht-EU-Staaten. Entscheidest Du Dich dafür, Klempner von Beruf zu werden, hast Du folglich sehr gute Chancen einen Job zu finden und diesen auch zu behalten. Die Arbeitslosenquote für Spengler liegt praktisch bei null. Jobs als Spengler findest Du beispielsweise mit Hilfe unserer Online-Jobsuche.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Nach der Klempner-Ausbildung kannst Du Dich auf folgende Bereiche spezialisieren:

  • Bauklempner
  • Isolierklempner

Auch eine Spezialisierung auf die Galanteriespenglerei ist möglich. Dabei handelt es sich um ein Kunsthandwerk, bei dem Du beispielsweise Wetterhähne und Giebelspitzen herstellst.

Passt der Beruf Klempner zu mir?

Der Beruf des Spenglers passt zu Dir, wenn Du die folgenden Kriterien mitbringst:

Handwerkliches Geschick
Als Klempner darfst Du eines nicht haben: zwei linke Hände. Bringst Du allerdings handwerkliches Geschick, Freude an der Erschaffung völlig neuer Dinge und Lust auf Arbeit auf dem Bau mit, dann ist dieser Beruf genau das Richtige für Dich!
Schwindelfreiheit
Zwar verbringst Du einen Teil Deiner Arbeitszeit in Werkstätten, ein anderer Teil Deiner Arbeit findet jedoch hoch über der Erde statt – nämlich an Hauswänden und auf Dächern. Hast Du mit Höhenangst oder Schwindel zu kämpfen, solltest Du Dir lieber einen Job suchen, für den Du nicht so hoch hinausmusst.
Räumliches Denkvermögen
Eine Deiner Stärken ist räumliches Denken? Das kannst Du im Spengler-Beruf auf jeden Fall gebrauchen!
Wetterfestigkeit
Regen, Wind und Schnee machen Dir genauso wenig aus wie knallende Sonne? Du kannst Dich praktisch auf jedes Wetter einstellen und kommst auch mit teilweise schwierigen Arbeitsbedingungen klar? Perfekt, denn dann steht nichts mehr zwischen Dir und Deinem Berufswunsch des Klempners!