Ausbildungsdauer 
12 - 15 Monate
Empf Schulabschluss 
Realschule

Die Ernährungsberater-Ausbildung zeigt Dir, wie Du Menschen zu Lebensmitteln, gesundem Essverhalten und Körperbewusstsein berätst. Wir verraten Dir, warum die Ausbildung eigentlich keine richtige Ausbildung ist und mit welchen Kosten Du rechnen musst.

Wo kann ich eine Ernährungsberater-Ausbildung machen?

Die Ausbildung zum Ernährungsberater bzw. die Ausbildung zur Ernährungsberaterin ist staatlich nicht geregelt. Das heißt: Du findest eine Reihe von verschiedenen Anbietern, bei denen Du die Ausbildung absolvieren kannst. Besonders gängig ist dabei die Ausbildung bei Fortbildungsanbietern oder ein Studium der Ernährungswissenschaften an einer Hochschule.

Bei der Wahl der richtigen Ausbildungsstelle solltest Du vor allem darauf achten, wie anerkannt der Abschluss ist, den Du dort erlangst. Denn: Da die Ernährungsberater-Ausbildung keine richtige Ausbildung, sondern nur eine Weiterbildung ist, variiert auch die Bedeutung des Abschlusses. Dabei kann es von Vorteil sein, dass Du Dir eine Fortbildung aussuchst, die von den Krankenkassen anerkannt ist. Auf diese Weise kannst Du später im Beruf Deine Leistungen über diese abrechnen, wenn Du selbstständig arbeitest. Das gewährt Dir einen großen Kundenkreis.

Damit Du Dich für den richtigen Anbieter für die Ausbildung zum Ernährungsberater entscheidest, lade Dir am besten die kostenlosen Infomaterialien der jeweilige Fortbildungsstellen herunter. Diese zeigen Dir auf einen Blick, wo Du mit Deinen Qualifikationen und Deinen Interessen besonders gut aufgehoben bist.

Studiengangs- und Fernlehrgangsempfehlungen

Ernährungsberater B-Lizenz

Standorte:

  • 32 Standorte

Ernährungsberater B-Lizenz Online

Standorte:

  • Online

Ernährungs­wissen­schaften (B.Sc.)

Standorte:

  • online

Geprüfte Ayurveda-Gesund­heitsberater

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  • Online

Ernährungsberater

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  • Online

Ernährungsberater

Standorte:

  • Online

Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Ernährungsberater-Ausbildung?

Die Ernährungsberater-Ausbildung weist keine festen Voraussetzungen auf. Die Bildungsträger legen ihre eigenen Kriterien fest, nach denen sie sich ihre Bewerber aussuchen. Viele Anbieter verlangen von Dir einen Realschulabschluss oder ausreichend Berufspraxis, um Dich für die Ausbildung in Ernährung zuzulassen. Einige Fortbildungsakademien nehmen Dich nur auf, wenn Du bereits eine abgeschlossene Ausbildung als Diätassistent oder ein abgeschlossenes Studium – wie zum Beispiel in Diätetik – vorweisen kannst. Willst Du nicht nur eine Fortbildung im Bereich Ernährung machen, sondern Dich einem ganzen Studium widmen, musst Du in der Regel ein Abitur oder Fachabitur mitbringen.

Daneben kannst Du sowohl bei Hochschulen als auch bei den Weiterbildungsanbietern mit guten Noten in Mathe, Chemie und Physik punkten. Denn: Die Ausbildung als Ernährungsberaterin greift thematisch auch den Nährstoffgehalt von Speisen auf und lässt Dich diesen zum Beispiel errechnen. Medizinisches Wissen oder Branchenkenntnisse sind von Vorteil, jedoch keine Pflicht, um Ernährungsberater werden zu können.

Wie lange dauert die Ernährungsberater-Ausbildung?

Je nachdem, für welchen Bildungsweg Du Dich entscheidest, dauert die Ausbildung zum Ernährungsberater unterschiedliche lange. In der Regel benötigst Du für die Weiterbildung 12-15 Monate, wenn Du diese in Vollzeit angehst. Absolvierst Du sie in Teilzeit neben dem Job, kommst Du auf ca. 20 Monate. Entscheidest Du Dich für ein Studium, um Ernährungsberater werden zu können, musst Du insgesamt 6 Semester für einen Bachelor einplanen.

Wie hoch sind die Kosten einer Ernährungsberater-Ausbildung?

Die Kosten für eine Ernährungsberater-Ausbildung variieren je nach Anbieter. Bei den Fortbildungen kannst Du insgesamt mit Kosten von 1.500 Euro bis 3.000 Euro rechnen. Entscheidest Du Dich für ein Studium der Ernährungswissenschaften, um Ernährungsberaterin werden zu können, hängen die Kosten von der jeweiligen Hochschule ab. Hier kannst Du mit Kosten von bis zu 500 Euro pro Monat ausgehen.

Wie läuft die Ernährungsberater-Ausbildung ab?

Die Ausbildung zum Ernährungsberater läuft je nach Bildungsstelle unterschiedlich ab. Entscheidest Du Dich für einen Fernlehrgang, eignest Du Dir die Studieninhalte von zuhause aus an. Dabei kannst Du Dich in der Regel mit anderen Studenten und Lehrern in Online-Centern oder Foren austauschen. Bei der IHK nimmst Du vor Ort an Seminaren teil, um alle Kenntnisse für den Beruf des Ernährungsberaters kennenzulernen. Nach durchschnittlich 150 Unterrichtseinheiten wirst Du dann zur Abschlussprüfung zugelassen. Diese besteht in der Regel aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Tests. Meisterst Du diese erfolgreich, kannst Du Dich Ernährungsberater oder Ernährungscoach nennen.

Entscheidest Du Dich für ein Studium, besuchst Du vor Ort an einer Hochschule verschiedene Vorlesungen und Seminare. Diese vermitteln Dir alle wichtigen Kenntnisse rund um die Ernährungswissenschaft. Daneben führst Du Versuche und Praktika im Labor durch, um praktisch Erkenntnisse in der Ernährungswissenschaft zu gewinnen. Nach 6 Semestern schreibst Du abschließend eine Bachelorarbeit. Hast Du diese bestanden, trägst Du den Titel Bachelor of Science.

Welche Inhalte hat die Ernährungsberater-Ausbildung?

Die Ausbildung zum Ernährungsberater in Form einer Weiterbildung schult Dich zum Beispiel zu diesen Themen:

  • Ernährung und Gesundheit
  • Ernährungssoziologie
  • Ernährungspsychologie
  • Methoden der Ernährungserhebung
  • Prävention und Therapie ernährungsbedingter Krankheiten
  • Rechtliche Grundlagen
  • Theorie und Praxis der Gesprächsführung

Im Studium der Ernährungswissenschaften eignest Du Dir zunächst die Grundlagen des Fachs an. Dazu stehen dann zum Beispiel diese Vorlesungen und Seminare auf Deinem Stundenplan:

  • Physiologie
  • Anatomie
  • Mathe
  • Mikrobiologie
  • Lebensmittelchemie
  • Lebensmittelherstellung
  • Lebensmittelanalytik

Im Verlaufe des Studiums wählst Du dann vertiefende Fachgebiete. Dabei kannst Du unter anderem aus diesen Schwerpunkten wählen:

  • Parasitologie
  • Marketing und Ernährungswissenschaft
  • Sensorik
  • Beratungspsychologie
  • Ernährungsforschung
  • Qualitätsmanagement
  • Ernährungssoziologie

Wie sieht der Karrierepfad nach der Ernährungsberater-Ausbildung aus?

Hast Du die Ernährungsberater-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, wartet auf Dich ein vielfältiges Berufsfeld. Viele Ernährungsberater suchen sich dabei eine Anstellung im Gesundheitsbereich. Zu den potenziellen Arbeitgebern zählen dann

  • Kliniken,
  • Fitnessstudios,
  • Wellnesseinrichtungen und
  • Arztpraxen.

Daneben kannst Du mit Deinem Wissen auch in die freie Wirtschaft gehen. Immer mehr große Unternehmen beschäftigen Ernährungsberater, um sich um die Gesundheitsvorsorge ihrer Angestellten zu kümmern. Auch die Selbstständigkeit ist eine Option für fertig ausgebildete Ernährungsberater.

Die Nachfrage nach qualifizierten Ernährungsberatern ist aufgrund der weiter steigenden Zahl an übergewichtigen Menschen in Deutschland gewachsen. Mittlerweile gilt jeder sechste Deutsche als fettleibig. Die Ursache: eine falsche Ernährung, die Folgen für die Gesundheit hat.

Darüber hinaus kannst Du Dich weiter fortbilden, um eine umfassendere Beratung anzubieten oder den Fokus Deiner Tätigkeit zu erweitern. Dabei stehen Dir unter anderem diese Fortbildungen zur Auswahl:

  • Wellnessberater: Absolvierst Du nach Deiner Ernährungsberater-Ausbildung eine Fortbildung als Wellnessberater, kannst Du Kunden auch zu Produkten und Anwendungen für ihre Entspannung und ihr Wohlbefinden beraten. Dabei kannst Du dann zum Beispiel in Hotels oder Kureinrichtungen tätig werden.
  • Fitnesstrainer: Sport und Ernährung gehen Hand in Hand, wenn man einen gesunden Lebensstil führen möchte. Eine Fortbildung als Fitnesstrainer komplettiert daher Dein Wissen rund um Ernährung, so dass Du Kunden nicht mehr nur zu ihren Ernährungsgewohnheiten, sondern auch zu ihrem Sportprogramm beraten kannst.
  • Diabetesberater: Als Diabetesberater konzentrierst Du Deine Ernährungsratschläge auf Diabetiker. Du erklärst ihnen, welche Lebensmittel gut für sie sind, misst ihren Blutzucker und klärst sie über die Krankheit auf.
  • Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen: Willst Du Deinen Tätigkeitsschwerpunkt nach Deiner Ernährungsberater-Ausbildung auf den kaufmännischen Bereich legen, kannst Du eine Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen absolvieren. Du bist dann unter anderem für Finanzierungspläne und Marketingstrategien von Gesundheitseinrichtungen verantwortlich.

Passt eine Ernährungsberater-Ausbildung zu mir?

Einfühlungsvermögen
Menschen, die eine Ernährungsberatung suchen, wollen etwas an ihrer Ernährung und damit an ihrem Leben verändern. Damit Du ihre Situation und ihre Wünsche und Ziele verstehen kannst, solltest Du Dich gut in ihre Lage versetzen können. Dafür solltest Du bereits für die Ausbildung ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen mitbringen.
Zahlenaffinität
In der Ernährungsberater-Ausbildung lernst Du, wie Du Körpergewicht und Körperfettgehalt von Menschen analysierst. Auf dieser Basis erstellst Du dann einen auf sie zugeschnittenen Ernährungsplan, der genau errechnete Lebensmittelmengen führt. Dafür solltest Du eine gewisse Zahlenaffinität mitbringen.
Psychische Stabilität
Als Ernährungsberater wirst Du später in Deinem Job mit den Problemen anderer Menschen konfrontiert. Damit Du sie mit kompetenten Ratschlägen und Ernährungsplänen versorgen kannst, solltest Du eine psychische Stabilität mitbringen.
Pädagogisches Geschick
Menschen, die ihre Ernährung umstellen wollen, stehen in der Regel vor einer großen Herausforderung. Damit Du sie zu den richtigen Schritten und Veränderungen bewegen kannst, solltest Du über ein pädagogisches Geschick verfügen. Das unterstützt Dich dabei, sie von anderen Ernährungs- und Lebensansätzen zu überzeugen.
Kommunikative Fähigkeiten
Sammelst Du während Deiner Ernährungsberater-Ausbildung bereits erste praktische Berufserfahrung, wirst Du merken: Als Ernährungsberater benötigst Du ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten, um Menschen von neuen Konzepten für ihre Ernährung überzeugen zu können. Denn: Du konfrontierst sie dabei oft mit Ansätzen, die bisher in ihrem Leben so nicht vorkommen.
Beobachtungsgenauigkeit
Bevor Du Menschen mit Ratschlägen und Ernährungsplänen versorgen kannst, musst Du Dir ein genaues Bild von ihnen machen. Was sagen Körpergewicht und Körperfettgehalt über sie aus? Welchen Eindruck hinterlassen sie als Person bei Dir? Damit Du diese Fragen kompetent beantworten und ein Konzept für sie erstellen kannst, solltest Du über eine Beobachtungsgenauigkeit verfügen.
Verantwortungsbewusstsein
Du hilfst Menschen dabei, etwas Wesentliches in ihrem Leben zu verändern. Für diese herausfordernde und wichtige Aufgabe solltest Du ein entsprechendes Verantwortungsbewusstsein mitbringen.
Gründliche Arbeitsweise
Körperwerte analysieren, die richtigen Speisen zusammenstellen und so die körperliche und mentale Verfassung eines Menschen verändern – die Ernährungsberater-Ausbildung bereitet Dich auf einen Job vor, der Dich zu einem großen Teil vollkommen selbstständig arbeiten lässt. Damit Du dieser Aufgabe gewachsen bist, solltest Du über eine gründliche und sorgfältige Arbeitsweise verfügen.

Auch wenn der Beruf des Ernährungsberaters viele verschiedene Kompetenzen fordert – für die Ausbildung reicht es aus, wenn Du zunächst über grundlegende Fähigkeiten in diesen Bereichen verfügst. Steigerst Du diese über die Ausbildungszeit und in Deinen ersten Berufsjahren, bist Du nach einigen Jahren ein echter Profiberater.

Ausbildungsdauer 
12 - 15 Monate