Einstiegsgehalt 
2.500
Durchschnittsgehalt 
3.646
Ausbildung 
Ausbildung
7
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Automobilkaufmann
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Was ist ein Automobilkaufmann?

Ein Automobilkaufmann oder eine Automobilkauffrau berät Kunden zu dem Kraftfahrzeugkauf oder zu Problemen von bestehenden Kraftfahrzeugen, führt die Kaufabwicklung durch und organisiert den Warenbestand. Sie sind also Kaufleute, die sowohl im Service als auch im Vertrieb arbeiten. Darüber hinaus planen sie auch Werbemaßnahmen und führen diese durch.

Was macht ein Automobilkaufmann?

Als Automobilkaufmann oder als Automobilkauffrau bist Du für Aufgaben zuständig, die sowohl für die Werkstatt Deines Betriebes wichtig sind, wie auch für den Handel. Du sorgst dafür, dass immer ausreichend Ersatzteile und Werkzeuge vorhanden sind, bestellst neue Ware und verkaufst diese an Kunden. Dafür führst Du Beratungsgespräche mit Kunden durch. Außerdem erledigst Du Automobilkaufmann-Aufgaben in der Buchhaltung, beispielsweise führst Du Kostenabrechnungen durch, erstellst Rechnungen und kalkulierst den Gewinn.

Daneben gehört auch die Organisation von den anderen Mitarbeitern zu Deinen Tätigkeiten. Du beobachtest, welche Entwicklungen und Neuerungen auf dem Kraftfahrzeugmarkt da sind und lässt diese Informationen mit in Deine Kalkulation und in den Aufbau Deiner Beratungsgespräche einfließen. Was die Kundenberatung und Betreuung betrifft, so bist Du für die Annahme von Auftragen beispielsweise zur Wartung zuständig und erstellst individuelle Finanzierungsangebote für den Kauf von Autos oder Motorrädern.

Wie wird man Automobilkaufmann?

Zwar gibt es rechtlich gesehen keine Voraussetzungen für die Ausübung des Berufes, allerdings wird von den Betrieben in aller Regel eine abgeschlossene Ausbildung als Automobilkaufmann, beziehungsweise eine Ausbildung zur Automobilkauffrau erwartet. Die Automobilkaufmann-Ausbildung zählt je nach Schwerpunkt entweder zu dem Ausbildungsbereich des Handwerkes oder zu dem Bereich der Industrie und des Handels. Die Ausbildung als Automobilkaufmann dauert drei Jahre lang und wird dual durchgeführt. Das heißt, Du besuchst sowohl die Berufsschule, arbeitest aber auch in einem Ausbildungsbetrieb.

Voraussetzungen

Um die Ausbildung zum Automobilkaufmann beginnen zu dürfen, verlangen die meisten Betriebe für eine Ausbildung im Handwerk meist einen Realschulabschluss. Um eine Automobilkauffrau-Ausbildung in der Industrie und im Handel beginnen zu können, benötigst Du in der Regel die Hochschulreife.

Ablauf

Meistens wechselst Du während der Ausbildung zur Automobilkauffrau oder der Ausbildung zum Automobilkaufmann blockweise zwischen der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb. Also hast Du beispielsweise vier Wochen ausschließlich Unterricht in der Berufsschule und anschließend findet die Lehre nur in dem Betrieb statt. Manchmal hast Du aber feste Tage in der Woche Berufsschulunterricht und an den restlichen Tagen dann Praxis im Betrieb.

In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet der erste Teil der Abschlussprüfung statt. Am Ende des dritten Lehrjahres folgt dann der zweite und letzte Teil der Prüfung zum Automobilkaufmann oder zur Automobilkauffrau.

Falls Du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anderen Bereich beendet hast, kannst Du auch eine Umschulung zum Automobilkaufmann beginnen. Diese wird von verschiedenen privaten Bildungsträgern angeboten und dauert meist nur zwei Jahre lang.

Inhalt der Automobilkaufmann-Ausbildung

In der Berufsschule wirst Du sowohl in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Mathematik unterrichtet als auch in berufsspezifischen Fächern. In diesen lernst Du zum Beispiel, alles über das Kaufrecht sowie über das Werkvertragsrecht. Wie Du Verträge aufsetzt, wie Ersatzteile und Zubehör eingekauft, gelagert sowie verkauft werden und wie Du den Kauf von Neuwägen langfristig planst.

Je nach Ausbildungsschwerpunkt beschäftigst Du Dich außerdem vermehrt mit Wartungsarbeiten, sowie Reparaturdienstleistungen, oder aber mit der Kundenberatung. Dieser Teil gehört zu der Automobilkaufmann-Ausbildung im Bereich Industrie und Handel. Dazu gehört die Beschäftigung mit Gewährleistungen und Kulanzanträgen sowie mit Marketingmaßnahmen für die Verkaufsförderung. Auch erfährst Du einiges über verschiedene Leasingmodelle und Autoversicherungen.

In der Automobilkaufmann-Ausbildung des Ausbildungsbereiches Handwerk lernst Du eher, wie Du Werkstattaufträge erstellst und wie Du die Fertigstellung und den Ablauf organisierst. Trotz der verschiedenen Schwerpunkte unterscheidet sich der Unterricht in der Berufsschule nicht. Lediglich die betriebliche Ausbildung wird leicht angepasst.

Ausbildungsplätze

Wo arbeitet ein Automobilkaufmann?

Nach der Automobilkauffrau-Ausbildung oder der Ausbildung zum Automobilkaufmann kannst Du hier einen Job finden:

  • In Autohäusern
  • Bei Fahrzeugimporteuren beziehungsweise Fahrzeugteillieferanten
  • Bei Automobilherstellern

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Damit Du Dir den Beruf besser vorstellen kannst findest Du hier ein paar typische Automobilkaufmann-Aufgaben:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Nach der Automobilkaufmann-Ausbildung befindest Du Dich während der Arbeitszeit zum Großteil hier:

  • In dem Verkaufsraum
  • Am Kundendienstschalter
  • Im Büro
  • Im Lager
  • In der Werkstatt

Was verdient ein Automobilkaufmann?

Während der Automobilkaufmann-Ausbildung verdienst Du bereits ein wenig Geld! Falls Du als Ausbildungsbetrieb einen Einzelhandelsbetrieb ausgewählt hast, erhältst Du in dem ersten Ausbildungsjahr zwischen 815 und 1.008 Euro im Monat, im zweiten Lehrjahr bis zu 1.065 Euro und im letzten Jahr dann mindestens 995 bis 1.210 Euro.

Wenn Du Deine Automobilkaufmann-Ausbildung bei einem Hersteller von Kraftfahrzeugen absolvierst, kannst Du im Durchschnitt mit etwa 50 Euro weniger im Monat rechnen.

Nach der Automobilkaufmann-Ausbildung verdienst Du weit mehr! Du kannst mit 2.200 bis 2.700 Euro im Monat rechnen!

Wo finde ich einen Job als Automobilkaufmann?

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Wie sind die Berufsaussichten für Automobilkaufleute?

Die Automobilindustrie ist gemessen an der Absatzhöhe die stärkste Industrie Deutschlands. Und der Markt für Kraftfahrzeuge wächst sogar noch weiter: Anfang 2023 gab das Kraftfahrt-Bundesamt bekannt, dass sich die Neuzulassungen im Vergleich zu 2022 um 12,6 Prozent erhöht hat! Die Zulassungen neuer Fahrzeuge steigen und steigen. Somit gibt es im Moment circa 48 Millionen Pkw. Deshalb sind Deine Berufsaussichten nach der Automobilkaufmann-Ausbildung sehr gut.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Du kannst Dich in dem Beruf eher auf den Aspekt des Verkaufens oder der Werkstattorganisation konzentrieren. Trotzdem bist Du aber Generalist. Es gibt die Möglichkeit unterschiedliche Automobilkaufmann-Weiterbildungen zu durchlaufen, beispielsweise diese hier:

  • Rechnungswesen
  • Marketing
  • Verkauf

Darüber hinaus kannst Du Dich hocharbeiten zum Serviceleiter oder zum Verkaufsleiter.

Passt der Beruf Automobilkaufmann zu mir?

Du bist Dir jetzt noch nicht ganz sicher, ob die Ausbildung zum Automobilkaufmann für Dich das Richtige ist? Dann nimm Dir noch ein wenig Zeit und überlege, ob Du diese Voraussetzungen für den Beruf erfüllst:

Mathematische Fähigkeiten
Du musst während Verkaufsberatungen schnell Finanzierungsmodelle berechnen können. Auch für den Wareneinkauf solltest Du in der Lage sein, Preise auszurechnen und Provisionen zu bestimmen. Natürlich ist es auch wichtig, dass Du Werkstattpreise richtig kalkulierst, damit am Ende kein Minusgeschäft gemacht wird.
Bearbeitungsgeschwindigkeit und schnelle Wahrnehmung
Für den Ankauf von Gebrauchtwagen musst Du schnell beurteilen können, welche Fehler das Fahrzeug aufweist, auch die Fahrzeugpapiere solltest Du schnell auf Vollständigkeit hin prüfen.
Analytische Fähigkeiten
Macht es Sinn, ein neues Modell mit in den Warenbestand aufzunehmen? Oft analysierst Du die Marktsituation, die unmittelbaren Wettbewerber, und musst darauf Schlüsse ziehen, wie hoch beispielsweise die Absatzchancen für bestimmte Teile oder Fahrzeuge sind. Darüber hinaus musst Du Kundendaten analytisch auswerten.
Gute Kommunikationsfähigkeit
Für den Kundenkontakt solltest Du Dich exakt und verständlich ausdrücken. Nur so werden Missverständnisse verhindert. Des Weiteren solltest Du Kommunikationstaktiken anwenden, um überzeugend ein bestimmtes Modell an den Käufer zu bringen.
Merkfähigkeit
Verschiedene Automodelle, die technischen Details und Preise solltest Du im Kopf haben. So kann ein Beratungsgespräch reibungslos und ohne Spickzettel authentisch geführt werden. Auch ist es von Vorteil, wenn Du die besten Stammkunden ein wenig kennst und Dir vergangene Wünsche und Gespräche merken kannst.
Freundliches Auftreten und Gefühl für die Kunden
Auf Kunden richtig einzugehen bedeutet, dass Du einfühlsam erspürst, welche Wünsche diese haben. Manchmal kann ein Kunde sich nicht korrekt ausdrücken, oder ist sich selber noch unsicher, was er eigentlich will. Du solltest außerdem immer freundlich bleiben und einen offenen und kommunikativen Eindruck hinterlassen.

Falls Dich all diese Voraussetzungen jetzt noch überfordern würden, muss das kein Ausschlusskriterium für den Beruf bedeuten. Du lernst eine Menge dieser Fähigkeiten in der Ausbildung als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau. Und das Wichtigste ist überhaupt, dass Du Dich privat auch für Autos und Kraftfahrzeuge aller Art interessierst. So kannst Du Deine Automobilkaufmann-Aufgaben authentisch erledigen!