Einstiegsgehalt 
3.500
Durchschnittsgehalt 
5.899
Ausbildung 
Master
387
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Astrophysiker
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Was ist ein Astrophysiker?

Ein Astrophysiker ist ein Wissenschaftler, der auf dem Gebiet der Astrophysik tätig ist. Die Astrophysik ist ein naturwissenschaftliches Gebiet, das sich mit den physikalischen Grundlagen der Erforschung von Himmelserscheinungen auseinandersetzt. Sie ist ein Teilgebiet der Astronomie, macht als Erweiterung zur klassischen Astronomie, die hauptsächlich aus Astrometrie und Himmelsmechanik besteht, große Bereiche der astronomischen Forschung aus. Man unterscheidet zwischen theoretischen Astrophysikern, die anhand von Modellen Himmelserscheinungen vorauszusagen oder nachzubilden versuchen, beobachtenden Astrophysikern, die mit elektromagnetischer Strahlung und Radiowellen arbeiten, und Laborastrophysikern, die wie der Name bereits verrät in Laboren tätig sind und sich dort beispielsweise mit der Entstehung von Planeten befassen.

Was macht ein Astrophysiker?

Astrophysiker beschäftigen sich unter anderem mit Galaxien, schwarzen Löchern und kollabierten Sonnen. Sie konzentrieren sich dabei ausschließlich auf Himmelskörper wie Sterne und Supernovae, die Erforschung unseres Planeten Erde hingegen ist kein Thema für Astrophysiker. Das große weite Weltall ist ihr Fachgebiet, das sie nach bekannten und unbekannten Phänomenen erforschen. Ihre Arbeit geht häufig über die Vorstellungskraft eines Durchschnittsbürgers hinaus – und genau das macht den Beruf des Astrophysikers so spannend! Was Du in diesem Job allerdings nicht finden wirst, sind Verschwörungstheorien über die Sichtung von unbekannten Flugobjekten und Geschichten über die Entführung von Erden-Bürgern durch außerirdische Lebensformen. Die Astrophysik ist ein wissenschaftlich anerkanntes Gebiet, das mit dem, was Du aus Filmen wie „Per Anhalter durch die Galaxis“ oder „Star Wars“ kennst, rein gar nichts zu tun hat.

Wie wird man Astrophysiker?

Um als Astrophysiker arbeiten zu können, musst Du ein Universitätsstudium absolvieren. Wir zeigen Dir Schritt für Schritt, wie Du Deinem Traumberuf näherkommen kannst.

Bachelor-Studium

Da der Studiengang Astrophysik nur als Master angeboten wird, musst Du zunächst ein Bachelor-Studium in den Fächern Physik oder Mathematik absolvieren. Da diese nur an Universitäten angeboten werden, ist ein Abitur erforderlich. Welche Unis genau den Studiengang Physik anbieten, kannst Du mit unserer Studiengangsuche in Erfahrung bringen. An einigen Standorten kannst Du bereits während des Bachelor-Studiums Deinen Schwerpunkt auf Astrophysik setzen.

Master-Studium

Auf das Bachelor-Studium folgt der Master im Fach Astrophysik. Zugangsvoraussetzungen sind gute Noten im Bachelor, denn an vielen Hochschulen unterliegt das Astrophysik-Studium einem Numerus Clausus und Englischkenntnissen auf dem Level C1. Der Unterricht wird zu großen Teilen auf Englisch abgehalten, an einigen Universitäten wird sogar ausschließlich in englischer Sprache unterrichtet. Mit erfolgreichem Master-Abschluss kannst Du Dich dann auf Jobs als Astrophysiker bewerben oder noch ein paar weitere Jahre an der Uni bleiben um zu promovieren.

Wo arbeitet ein Astrophysiker?

Die meisten Astrophysiker arbeiten nach ihrem Abschluss im Bereich der Bildung und Forschung, doch auch im Dienstleistungs- und Internetbereich finden sich Stellen.

Nach dem Studium der Astrophysik findest Du beispielsweise in folgenden Bereichen eine Anstellung:

  • Sternwarten
  • Universitäten
  • Forschungseinrichtungen
  • Unternehmen für Maschinen- und Gerätebau
  • Unternehmen für Mikroelektronik/High-Tech
  • Unternehmen für Energietechnik
  • Unternehmen für Softwareentwicklung
  • Wissenschaftsjournalismus

Wenn Du Dein Studium bereits erfolgreich abgeschlossen hast und nun auf Jobsuche bist, nutze gerne unsere Online-Jobsuche. Dort findest Du viele spannende Stellenangebote, die auf den Beruf des Astrophysikers zugeschnitten sind.

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Es interessiert Dich sicher brennend, wie der Arbeitsalltag eines Astrophysikers aussieht. Zwar hängt das natürlich teilweise davon ab, ob Du in der Forschung, in einem großen Wirtschaftsunternehmen oder als Wissenschaftsjournalist mit dem Fachbereich Astrophysik tätig wirst, doch im grundsätzlichen Ablauf der Arbeit gibt es in allen Berufszweigen Überschneidungen. Ein Tag im Leben eines Astrophysikers könnte zum Beispiel so aussehen:

Wo finde ich einen Job als Astrohphysiker?

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Was verdient ein Astrophysiker?

Natürlich ist Dein Einstiegsgehalt davon abhängig, wo und mit welchem Abschluss Du in den Beruf als Astrophysiker einsteigst. Generell lässt sich sagen, dass man in der Forschung an Instituten und an Universitäten etwas weniger verdient, als wenn man in der Wirtschaft tätig wird. Als Doktor kannst Du beispielsweise vom ersten Tag an mit über 5.000 Euro monatlich rechnen, wenn Du an einer Uni tätig wirst, mit Bachelor-Abschluss immerhin etwa 3.500 Euro. In der Wirtschaft hängt Dein Gehalt neben Deinen eigenen Qualifikationen auch von der Größe des Unternehmens ab, im Schnitt erwarten Dich dort jedoch auch sehr gute Einstiegsgehälter zwischen 3.500 und 4.800 Euro pro Monat. Mit steigender Berufserfahrung steigt natürlich auch Dein Gehalt.

Wie sind die Berufsaussichten für Astrophysiker?

Wenn Du Astrophysiker werden möchtest, fragst Du Dich natürlich auch, wie schnell Du eine Anstellung finden kannst und wie sicher dieser Job ist – nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft. Generell lässt sich sagen, dass der Beruf mit einer hohen Jobsicherheit daherkommt, denn rund 90% aller Astrophysik-Absolventen haben auch noch zehn Jahre nach ihrem Abschluss eine Festanstellung und sind zufrieden mit ihrem Beruf. Besonders in der Industrie sind durch den sich ständig weiterentwickelnden technischen Fortschritt Menschen mit spezifischem Fachwissen im Bereich Physik gefragt. Auch die Forschung ist immer wieder auf der Suche nach talentiertem Nachwuchs, der uns neue Erkenntnisse über Vorgänge im Weltall liefert, während Fachmagazine sich vor allem für Astrophysiker mit Schreibtalent interessieren, die tolle Journalisten sein können. Die Entfaltungsmöglichkeiten innerhalb der Branche sind so vielfältig, dass auch für Dich ein Beruf darunter sein wird, in dem Du Dein volles Potenzial entfalten kannst.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Ganz grundsätzlich unterscheidet man im Beruf des Astrophysikers zwischen den Beobachtern und den Theoretikern, wobei die meisten Astrophysiker beide Tätigkeiten nacheinander ausüben und zunächst mit Beobachtungen beginnen. Dabei suchen sie nach astronomischen Erscheinungen, messen Strahlungen und dokumentieren ihre Ergebnisse sorgfältig und den wissenschaftlichen Richtlinien entsprechend, indem sie sie in Fotos, Lichtkurven, Diagrammen, Spektren oder Falschfarbbildern festhalten und anschaulich machen. Theoretiker beginnen ihre Arbeit mit einer präzisen Fragestellung und stellen dazu eine Hypothese auf, die anschließend getestet wird. Diese Arbeit verläuft hauptsächlich am Schreibtisch, wo die theoretischen Astrophysiker sich mit komplexen Rechnungen und Gleichungen beschäftigen, die zur Problemlösung herangezogen werden können. Danach erfolgt das Sammeln von Daten, die im besten Fall mit ihren theoretischen Überlegungen übereinstimmen. Weichen die Daten von den Theorien ab, müssen neue Thesen aufgestellt und überprüft werden. Ein weiteres Fachgebiet, in das man vordringen kann, ist das der Luft- und Raumfahrt. Dort kümmern sich Astrophysiker um die Entwicklung und Anwendung von Maschinen, Geräten und Software, die für die Luft- und Raumfahrt notwendig sind. Astronauten werden Astrophysiker mit dieser Spezialisierung allerdings nicht.

Passt der Beruf des Astrophysikers zu mir?

Du begeisterst Dich für schwarze Löcher, die unendliche Galaxie, Sonnen, Sterne und Supernovae und möchtest deshalb unbedingt Astrophysiker werden? Dann solltest Du die folgenden Voraussetzungen mitbringen, um in diesem anspruchsvollen, aber mindestens genauso abwechslungsreichen Job erfolgreich sein zu können:

Mathematisches Fachwissen
Zwar ist die naturwissenschaftliche Disziplin, mit der Du in erster Linie zu tun haben wirst, Physik, doch ohne Fachwissen in Mathematik kommst Du nicht weit. Im Job wirst Du immer wieder Gleichungen lösen und Formeln anwenden müssen. Wenn Du aber sowieso schon immer ein Mathe-Genie warst, wird Dir der Beruf des Astrophysikers viel Freude bereiten.
Fremdsprachenkenntnisse
Englischkenntnisse sind Pflicht, weitere Sprachkenntnisse von Vorteil. Die meisten Publikationen werden in englischer Sprache verfasst. Du stehst außerdem in regem Austausch mit ausländischen Kollegen, wozu zusätzliche Sprachen sehr nützlich sind.
Präzises Arbeiten
Ein kleiner Zahlendreher in einer winzigen Nebenrechnung kann mehrere Stunden Arbeit ruinieren. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Du in der Lage bist, wirklich präzise zu arbeiten und Dich selbst immer wieder auf Fehler – und seien sie auch noch so klein – zu überprüfen.
Technisches Verständnis
Je nach Spezialisierung wirst Du es mal mehr und mal weniger mit technischen Anlagen zu tun bekommen. Technisches Verständnis ist jedoch ein Muss, denn auch wenn Du selbst vielleicht keine Geräte herstellst, sind sie doch Dein alltägliches Arbeitswerkzeug, mit dem Du umzugehen wissen musst.
Hohe Frusttoleranz
In der Forschung klappt eigentlich selten alles schon beim ersten Mal so, wie es sollte. Klar gibt es Glückstreffer, bei denen das Ergebnis genauso ausfällt wie erwartet, doch in der Regel hast Du es mit einem Prozess zu tun, in dem Rückschläge genauso zur Tagesordnung gehören wie Erfolge. Eine hohe Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen sind für den Beruf des Astrophysikers also unerlässlich.