Einstiegsgehalt 
2.200
Durchschnittsgehalt 
2.900
Ausbildung 
Ausbildung
22
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Vermessungstechniker
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Was ist ein Vermessungstechniker?

Vermessungstechniker führen Lagen- und Höhenvermessungen im Gelände durch. Die hierbei gewonnenen Daten werten sie im Anschluss aus, um Pläne, Karten und Kataster zu erstellen bzw. zu aktualisieren.

Was macht ein Vermessungstechniker?

Egal ob Grundstücksgrenzen für das Katasteramt erfasst oder Baumaßnahmen vorbereitet werden müssen: Wann immer man einen genauen Überblick über ein Gelände braucht, kommst Du ins Spiel. Ihm Außendienst sammelst Du Daten bspw. über Richtungen, Höhen, Neigungen oder Distanzen. Dabei verwendest Du spezielle optische und elektronische Messgeräte (z.B. den für die Winkelmessung zuständigen Theodoliten). Auch der Einsatz von GPS oder von Vermessungsdrohnen gehört zu Deinem Arbeitsalltag. Im Anschluss an Deine Tätigkeit im Gelände rechnest Du die Ergebnisse, die Du gesammelt hast, am Computer um und erstellst mit ihrer Hilfe Pläne und Karten.

Wie wird man Vermessungstechniker?

Der Weg in den Beruf führt über eine Ausbildung als Vermessungstechniker. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Einen Teil wirst Du dabei in einem Ausbildungsbetrieb absolvieren, den anderen in der Berufsschule. Als schulische Voraussetzung für die Vermessungstechniker-Ausbildung solltest Du mindestens einen Realschulabschluss mitbringen. Noch besser sind Deine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz jedoch mit der Fachhochschul- oder Hochschulreife.

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule stehen vor allem viel Mathe- und Erdkundeunterricht auf dem Stundenplan. Im Einzelnen werden Dir vor allem folgende Unterrichtsinhalte begegnen:

  • Geodaten erfassen und bearbeiten
  • Geoinformationssysteme verwenden und präsentieren
  • Objekte geometrisch erfassen und visualisieren
  • Bauabsteckungen durchführen
  • Liegenschaftsvermessungen durchführen
  • Planungsunterlagen erstellen
  • Bodenordnungen bearbeiten und Wertermittlungen begleiten

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im betrieblichen Teil Deiner Vermessungstechniker-Ausbildung lernst Du vor allem die praktische Seite Deines Berufs kennen und übernimmst konkrete Aufgaben in der Vermessungstechnik. Den Verlauf Deiner Ausbildung dokumentierst Du in einem Berichtsheft, das Du Deinem Ausbilder regelmäßig zur Überprüfung vorlegst. Im Betrieb kommen v.a. folgende Schwerpunkt auf Dich zu:

  • Grundlagen der Geoinformationstechnologie
  • Berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften
  • Einzelprozesse des Geodatenmanagements
  • Ganzheitliche Prozesse des Vermessungswesens und Geodatenmanagements
  • Liegenschaftskataster und Grundbuch
  • Bauordnung, Bodenordnung und Grundstückswertermittlung
  • Durchführung von technischen Vermessungen

Meisterprüfung

Wie in vielen anderen Berufen kannst Du nach Deiner Ausbildung als Vermessungstechniker nach Deinem Abschluss eine Meisterausbildung machen. Der Meistertitel berechtigt Dich, ein eigenes Vermessungsbüro aufzumachen und selbst Nachwuchskräfte auszubilden.

Quereinstieg

Abgesehen von einer Vermessungstechniker-Ausbildung kannst Du Dich auch auf eine Stelle in diesem Bereich bewerben, wenn Du über eine Ausbildung in einem der folgenden Berufe verfügst:

Viele Ausbildungsinhalte in diesen Berufsfeldern überschneiden sich mit der Ausbildung als Vermessungstechniker und bieten Dir das nötige Knowhow.

Auch wenn Du als Vermessungsgehilfe arbeitest, kannst Du nach einigen Jahren Erfahrung und entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen einen Wechsel in den Vermessungstechniker-Beruf angehen.

Wo arbeitet ein Vermessungstechniker?

Viele Vermessungstechniker arbeiten nach ihrer Ausbildung im öffentlichen Dienst. Zu den häufigsten Arbeitgebern gehören hier:

  • Landesvermessungsämter
  • Kommunale Kataster- und Vermessungsämter
  • Behörden für Geoinformation, Landentwicklung oder Liegenschaften

In der Privatwirtschaft findest Du jobs vor allem bei Vermessungs- und Ingenieursbüros und bei Unternehmen der Bauwirtschaft. Darüber hinaus kannst Du Dich mit einem eigenen Büro selbstständig machen.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Auch wenn Du in Deinem Job einen festen Aufgabenbereich hast: Dank der vielen unterschiedlichen Projekte, die Du betreust, gleicht kaum ein Arbeitstag dem anderen. Z. B. folgendes Szenario wäre denkbar:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Wenn Du am Schreibtisch arbeitest, bist Du meist vor mehreren Computerbildschirmen gleichzeitig umgeben. Dass die Auswertung von Messergebnisse einen ziemlichen technischen Aufwand erfordert, macht sich nicht zuletzt in der Einrichtung und Ausstattung Deines Büros bemerkbar. Bist Du hier nicht anzutreffen, findet man Dich im Freien. Messungen können an allen möglichen Orten stattfinden, daher ist Dein Outdoor-Arbeitsplatz nicht nur in der Stadt, sondern auch manchmal mitten in der Natur, möglicherweise sogar in unwegsamem Gelände.

Was verdient ein Vermessungstechniker?

Beruf

Mit welchem Einstiegsgehalt Du nach Deiner Vermessungstechniker-Ausbildung rechnen kannst, hängt vor allem davon ob, ob Du einen Job in der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Dienst antrittst. Während in der Privatwirtschaft Einstiegsgehälter von durchschnittlich rund 1.600 Euro im Monat üblich sind, wirst Du im öffentlichen Dienst zunächst meist in die Entgeltgruppe 5 TVöD (bzw. TV-L) eingegliedert. Das entspricht ungefähr einem monatlichen Bruttogehalt von ca. 2.200 Euro. Je nach beruflicher Entwicklung kannst Du im öffentlichen Dienst bis in die Entgeltgruppe 9 mit etwa 3.500 Euro monatlich aufsteigen. In privaten Vermessungs- oder Ingenieursbüros liegt das Höchstgehalt derzeit bei etwa 2.400 Euro.

Ausbildung

Schon während Deiner Ausbildung erhältst Du eine Vergütung. Wie hoch diese ausfällt, richtet sich danach, ob Du Deine Ausbildung im öffentlichen Dienst oder in einem privaten Betrieb machst. Momentan liegen die Sätze zwischen:

  • Ausbildungsjahr: 670-840 Euro
  • Ausbildungsjahr: 720-890 Euro
  • Ausbildungsjahr: 777-940 Euro

Wo finde ich einen Job als Vermessungstechniker?