Einstiegsgehalt 
2.100
Durchschnittsgehalt 
2.778
Ausbildung 
Ausbildung
156
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Rechtsanwaltsfachangestellte
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Was ist eine Rechtsanwaltsfachangestellte?

Rechtsanwaltsfachangestellte unterstützen Rechtsanwälte in allen Bereichen ihrer Tätigkeit. In der Regel sind sie in Kanzleien beschäftigt und übernehmen dort vor allem organisatorische und verwaltende Tätigkeiten. Der Beruf ist rechtlich geschützt. Nur wer die dreijährige Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte erfolgreich abgeschlossen hat, darf auch die entsprechende Bezeichnung verwenden.

Was macht eine Rechtsanwaltsfachangestellte?

Eine Rechtsanwaltsfachangestellte ist so etwas wie die rechte Hand eines Rechtsanwaltes. Sie ist meist als Angestellte in einer Kanzlei tätig und soll mit ihrer Arbeit dem oder den Rechtsanwälten den Rücken freihalten. Dafür kümmert sie sich vor allem um den Terminkalender der Anwälte, überwacht Fristen und achtet darauf, dass diese auch eingehalten werden. Insbesondere in größeren Kanzleien, in denen gleich mehrere Juristen arbeiten, gehören solche organisatorischen Tätigkeiten zu den wichtigsten Rechtsanwaltsfachangestellte-Aufgaben, denn sie ist es, die für einen reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts in der Kanzlei sorgt. Auch für die Buchhaltung ist sie häufig zuständig, zudem hat sie repräsentative Aufgaben und übernimmt große Teile der mündlichen und schriftlichen Kommunikation mit Mandanten, Behörden und Gerichten.

Wie wird man Rechtsanwaltsfachangestellte?

Voraussetzungen

Der Beruf Rechtsanwaltsfachangestellte ist ein klassischer Ausbildungsberuf und bundesweit einheitlich geregelt. Bislang ist die Rechtsanwaltsfachangestellte-Ausbildung eine eindeutige Frauen-Domäne. Fast 95 Prozent der Azubis sind weiblich, nichtsdestotrotz steht der Beruf Männern selbstverständlich ebenso offen. Theoretisch ist für die Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte kein Schulabschluss vonnöten. Mehr als 90 Prozent der Auszubildenden in diesem Beruf haben jedoch mindestens den Mittleren Schulabschluss vorzuweisen, gut ein Drittel hat sogar Abitur oder Fachabitur gemacht. Azubis mit einem Hauptschulabschluss oder ganz ohne Abschluss sind also eher die Ausnahme. Wichtiger als der Abschluss sind für die meisten Ausbilder aber Deine Noten in ausgewählten Fächern – vor allem in Deutsch und Mathematik sowie in Wirtschaft und Recht.

Ausbildung

Normalerweise dauert die Rechtsanwaltsfachangestellte-Ausbildung drei Jahre. Für diejenigen Bewerber, die Abitur gemacht haben, besteht allerdings in einigen Bundesländern die Möglichkeit, die Ausbildungszeit von vornherein auf zwei Jahre zu verkürzen. Auch der Nachweis über Vorkenntnisse kann unter Umständen reichen, um die Lehre um ein halbes Jahr zu verkürzen.

In der Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte pendelst Du sozusagen hin und her zwischen Deinem Ausbildungsbetrieb, in diesem Fall der Kanzlei, und der Berufsschule. Ein paar Tage drückst Du die Schulbank und paukst Theorie und an den übrigen Tagen setzt Du das Erlernte in der Kanzlei direkt in die Praxis um und wirst dort von Deinen Kollegen angelernt. Etwa nach der Hälfte der Rechtsanwaltsfachangestellte-Ausbildung steht für Dich eine schriftliche Zwischenprüfung an, in der Deine Kenntnisse in den Bereichen Recht, Büropraxis und Wirtschafts- und Sozialkunde abgefragt werden. Neben den genannten beschäftigst Du Dich aber auch mit weiteren Fächern, aus dem rechtlichen und kaufmännischen Bereich ebenso wie aus der Volkswirtschaftslehre. Zu den Fächern, die Dich auf die späteren Rechtsanwaltsfachangestellte-Aufgaben vorbereiten sollen, zählen zum Beispiel Rechnungswesen, Zivilprozessrecht und Rechtsanwaltsgebührenordnung.

Die Vergütung während Deiner Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte ist regional recht verschieden. Im Durchschnitt kommst Du im ersten Lehrjahr auf ungefähr 600 bis 700 Euro, im dritten Jahr dann auf rund 900 Euro Ausbildungsgehalt.

Prüfung

Die Abschlussprüfung am Ende des dritten Lehrjahres findet vor dem Prüfungsausschuss der Rechtsanwaltskammer statt. Sie besteht aus einer halbstündigen mündlichen Prüfung sowie mehreren schriftlichen Prüfungen, die zwischen 60 und 90 Minuten dauern, zu allen Inhalten der Ausbildung.

Ausbildungsplätze