Einstiegsgehalt 
3.019
Durchschnittsgehalt 
3.676
Ausbildung 
Ausbildung
67
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Biologisch Technischer Assistent
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Was ist ein Biologisch Technischer Assistent (BTA)?

Der biologisch-technische Assistent steht Biologen, Chemikern, Ärzten oder Pharmazeuten bei labortechnischen Arbeiten assistierend zur Seite. Dabei bereitet er die verschiedensten Versuche – wie etwa Tier- oder Zellkulturversuche – vor, führt diese durch und dokumentiert sie. Auch die Auswertung der Versuche gehört zu den Aufgaben der biologisch-technischen Assistenten. Der Beruf des BTA – so die Kurzform – ist ein in Deutschland staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.

Was macht ein Biologisch Technischer Assistent (BTA)?

Als biologisch-technischer Assistent bist Du dafür zuständig, Naturwissenschaftler im Labor zu unterstützen. Dabei besteht Dein Arbeitsalltag daraus, verschiedene Versuche und Experimente vorzubereiten, durchzuführen, zu dokumentieren und die Ergebnisse auszuwerten. In der Regel sind Biochemie, Mikrobiologie, Botanik, Zoologie und Medizin Deine Arbeitsfelder.

Vorbereitung

So bist Du etwa dafür zuständig, Proben zu nehmen, Versuchsapparaturen aufzubauen, Stoffmengen zu berechnen und Messgeräte zu bedienen. Ebenso gehört das Herstellen von Lösungen, das Abfüllen von chemischen Substanzen und das Herstellen von Präparaten und Nährmedien zu Deinem Beruf.

Auch der Umgang mit gefährlichen Mikroorganismen kann zu Deinen Aufgaben gehören. In diesem Fall gehst Du besonders verantwortungsvoll an den Versuch heran.

Durchführung

Wie die Durchführung eines Experiments oder Versuchs aussieht, variiert stark. So kann es sein, dass Du Tiere sezierst, Substanzen auf ihre Zusammensetzung prüfst, Organismen oder Zellen unter dem Mikroskop beobachtest oder Substanzen auf der Feinwaage wiegst. Auch das Durchführen einer DNA-Untersuchung kann Teil des Versuchs sein. Dabei beobachtest Du den Versuchsablauf aufmerksam, dokumentierst Zwischenergebnisse und bedienst die Prüfgeräte.

Auswertung

Hast Du alle Ergebnisse, beginnst Du mit der Auswertung. Je nach Experiment berechnest Du die Untersuchungsergebnisse, machst ein Versuchsprotokoll und erstellst relevante Statistiken. Dabei hältst Du von Beginn bis Ende eines Versuchs Absprache mit Deinem Vorgesetzten.

Ordnung halten

Auch gehört es zu Deinen Aufgaben, für Sauberkeit im Labor zu sorgen, also die Arbeitsgeräte und die Arbeitsflächen während des Versuchs ordentlich zu halten und Arbeitsstoffe sachgemäß aufzubewahren.

Ohne Dich wäre in der Pharma-, Medizin- und Biologieindustrie kein Vorankommen denkbar. Deine unterstützende Laborarbeit trägt zu wichtigen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen bei.

Wie wird man Biologisch Technischer Assistent (BTA)?

Eine abgeschlossene Ausbildung als BTA qualifiziert Dich für den Beruf als biologisch-technischer-Assistent, wobei Du den Beruf auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Biologielaboranten ausführen kannst. Was Du über die BTA-Ausbildung wissen solltest:

Voraussetzungen

Für die BTA-Ausbildung wird in der Regel ein Realschulabschluss verlangt. Die genauen Kriterien variieren aber von Berufsfachschule zu Berufsfachschule. Gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Mathematik und Chemie sind bei Bewerbern gern gesehen. Auch eine gute Abschlussnote in Englisch kann hilfreich sein.

Ablauf

Bei der Ausbildung als BTA handelt es sich um eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung, die Du an einer Berufsfachschule oder einem Berufskolleg absolvierst. Während Deiner BTA-Ausbildung dienen Praktika in Betrieben dazu, Dir einen Einblick in die praktische Tätigkeit des Berufs zu geben, wobei Du auch in der Berufsfachschule praktisch im Labor arbeitest. Am Ende Deiner BTA-Ausbildung erwartet Dich die Abschlussprüfung, bei der Du schriftlich in Fächern wie Biologie, Mathematik oder auch Wirtschaft geprüft wirst. Zudem musst Du bei praktischen Prüfungen Dein Können in den Fächern Biologie, Chemie, Mikrobiologie und Biotechnologie unter Beweis stellen. Hast Du die Abschlussprüfung erfolgreich beendet, kannst Du Dich staatlich geprüfter biologisch-technischer Assistent nennen.

Dauer

Die biologisch-technische Assistenten-Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre. Entscheidest Du Dich dafür, während der BTA-Ausbildung Zusatzqualifikationen, wie etwa eine Fachhochschulreife zu absolvieren, verlängert sich die Zeit auf drei bis vier Jahre.

Inhalt

Während Deiner biologisch-technische Assistenten-Ausbildung wirst Du in klassischen Fächern wie Mathematik, Biologie, Englisch oder theoretischer Physik unterrichtet, hast aber auch Fächer wie Informatik, Mikrobiologie, Biotechnologie oder BWL. Zusammengefasst beschäftigst Du Dich während Deiner Ausbildung mit den Techniken der biochemischen Analyse und deren Planung, Durchführung und Auswertung. Des Weiteren lernst Du die verschiedenen biologischen oder chemischen Untersuchungsverfahren kennen, erstellst Untersuchungsprotokolle und lernst, wie man Messergebnisse korrekt auswertet und dokumentiert. Auch das Präparieren und Examinieren von Tieren und Pflanzen, sowie das Handhaben von Zell- und Gewebekulturen gehört zum Inhalt Deiner BTA-Ausbildung. Auch Probeentnahmen und die Konservierung biologischer Präparate lernst Du kennen.

Weiterbildung

Hast Du die Ausbildung zum BTA erfolgreich abgeschlossen, stehen Dir mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten offen. So kannst Du Dich fortbilden und für Positionen wie staatlich geprüfter Techniker in der Fachrichtung Biotechnik, Chemietechnik, Biochemie oder Umweltschutztechnik oder als Industriemeister mit der Fachrichtung Chemie oder Pharmazie qualifizieren. Auch eine Weiterbildung zum Meister oder zum Technischen Fachwirt steht Dir offen. Hast Du bereits etwas Berufserfahrung gesammelt, kannst Du die staatliche Ausbildung zum Lehrer an beruflichen Schulen machen. Last but not least kannst Du Deiner BTA-Ausbildung natürlich auch ein Studium folgen lassen. Hier bieten sich unter anderem Studiengänge wie Biotechnologie, Applied Life Science, Biomedizin oder Angewandte Pharmazie an.

Wo arbeitet ein Biologisch Technischer Assistent (BTA)?

Als biologisch-technischer Assistent kommen nach Deiner BTA-Ausbildung die verschiedensten Unternehmen im Bereich Pharmazie, Forschung und Naturwissenschaften für eine Festanstellung für Dich infrage. Wo Du zum Beispiel arbeiten könntest:

  • Forschungsinstitute
  • Pharmaunternehmen
  • Biotechnische Unternehmen
  • Unternehmen der chemischen Industrie
  • Prüf- und Lehranstalten der öffentlichen Verwaltungen
  • Lebensmittelindustrie
  • Gesundheitswesen

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Je nach Betrieb variieren Deine Aufgaben als biologisch-technischer Assistent. Was Dich während Deines Arbeitstages erwarten könnte:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Als biologisch-technischer Assistent findet Dein Arbeitsalltag vor allem im Labor statt. Neben der Laborarbeit kann es eventuell auch zu Arbeit im Freien oder in Gewächshäusern sowie in einem Büro kommen.

Was verdient ein Biologisch Technischer Assistent (BTA)?

Ausbildung

Während Deiner BTA-Ausbildung kannst Du nicht mit einer Vergütung rechnen. Jedoch hast Du eventuell Anspruch auf finanzielle Unterstützung etwa durch BAföG.

Beruf

Nach Deiner biologisch-technische Assistenten-Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt in der Regel um 3.000 Euro im Monat. Hast Du etwas Erfahrung gesammelt. steigt Dein Gehalt an, sodass Du mit den Jahren mit einem Gehalt von rund 3.600 Euro rechnen kannst. Je nach Branche und Zusatzqualifikation sind auch Gehälter von rund 4.500 Euro denkbar.

Wo finde ich einen Job als Biologisch Technischer Assistent (BTA)?

Hast Du Deine BTA-Ausbildung bereits abgeschlossen und suchst nach einer passenden Position? Bei unserer Jobsuche kannst Du Dich nach interessanten Arbeitgebern umschauen. Auch wenn Du noch keine BTA-Ausbildung begonnen hast, kannst Du Dir über die Jobanzeigen ein noch spezielleres Bild von dem Beruf biologisch-technischer Assistent machen.

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Wie sind die Berufsaussichten für Biologisch Technische Assistenten (BTA)?

Du hast gute Chancen, nach Deiner BTA-Ausbildung eine passende Position für Dich zu finden. Die Vorsitzende des Verbandes für biologisch-technische Assistenten Frau Dr. Lindemann meinte: „Der Bedarf an gut ausgebildeten BTA ist vor allem in den Biotechnologiezentren z. B. im Rhein-Main-Gebiet und rund um München so hoch, dass die Auszubildenden häufig noch vor ihrem Abschluss ihren ersten Anstellungsvertrag unterschreiben.“

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als biologisch-technischer Assistent kannst Du Dich auf die verschiedensten Bereiche innerhalb Deiner Branche spezialisieren. Um Dich zu spezialisieren, helfen Fortbildung und die Teilnahme an Seminaren. Folgende Bereiche können für eine Spezialisierung infrage kommen:

  • Botanik
  • Zoologie
  • Mikrobiologie
  • Genetik
  • Analytische Chemie
  • Biotechnologie
  • Physikalische Messtechnik

Passt der Beruf Biologisch Technischer Assistent (BTA) zu mir?

Wenn Du Dich für die biologisch-technische Assistent-Ausbildung interessierst, solltest Du eine Leidenschaft für die Naturwissenschaften haben und gerne sorgfältig arbeiten. Worauf es bei dem Beruf ankommt:

Freude an Naturwissenschaften
Biologie, Chemie und andere Naturwissenschaften interessieren Dich über den Schulinhalt hinaus und Du findest die Pflanzen- und Tierwelt ausgesprochen faszinierend. Interesse an den naturwissenschaftlichen Fächern ist das A und O, wenn Du biologisch-technischer Assistent werden möchtest.
Geschicklichkeit und Sorgfalt
Du kannst exakt arbeiten, hast eine gute Auge-Hand-Koordination und bist ausgesprochen geschickt. Dabei arbeitest Du stets sorgfältig und beobachtest Deine Arbeit genau. Du bist Dir Deiner Verantwortung bewusst und handelst danach.
Technisches Verständnis
Technische Gerätschaften durchblickst Du schnell und Du hast Freude daran, mit verschiedenen Geräten zu arbeiten.