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Soziale Berufe

Soziale Berufe sind vielseitig und bieten hervorragende Zukunftsperspektiven. Soziale Ausbildungsberufe wie Hebamme und Altenpfleger führt die Bundesagentur für Arbeit sogar auf ihrer sogenannten Positivliste. Dort stehen alle Berufe, für die es in Deutschland zu wenige Fachkräfte gibt. Wer keine Lust auf einen normalen Bürojob hat und sich für einen Beruf im Sozialwesen entscheidet, für den steht meist der direkte Kontakt mit den Menschen im Vordergrund. Bisher wählen vor allem Frauen solche Berufe mit Menschen. Aktuelle Studien weisen für Berufe im sozialen Bereich einen Frauenanteil von deutlich über 70 Prozent aus. Soziale Berufe bieten aber auch Männern jede Menge Möglichkeiten zur Entfaltung. Interessiert Dich zum Beispiel eine Ausbildung im sozialen Bereich? Dann findest Du hier einige Anregungen.

4 spannende soziale Berufe


Sozialarbeiter

Hast Du ein regelrechtes Helfersyndrom und bist gern zur Stelle, wenn es irgendwo brennt? Dann kann aus Dir möglicherweise ein guter Sozialarbeiter werden. Als Sozialarbeiter hast Du täglich mit Menschen in schwierigen sozialen Lagen zu tun – zum Beispiel mit Obdachlosen, schwer erziehbaren Jugendlichen oder Suchtkranken. Du führst Gespräche und hilfst den Menschen dabei, ihr Leben in die richtigen Bahnen zu lenken. Für die Arbeit als Sozialarbeiter solltest Du sehr kommunikativ und empathisch sein. Außerdem brauchst Du eine Anpacker-Mentalität und solltest schnell praktische Lösungen erarbeiten können. Als Sozialarbeiter kannst mit einem Monatsgehalt von 2.500 bis 3.200 Euro rechnen.

Wege in den Beruf

  • Studium: 3 - 4 Jahre (Soziale Arbeit)

Hebamme

Wer an soziale Berufe denkt, denkt womöglich nicht zuerst an die Hebamme. Dabei arbeitet auch sie sehr eng mit Menschen zusammen. Eine Hebamme ist vor, während und nach der Geburt eines Kindes stets an der Seite der Mutter. Sie wirkt mit bei der Geburt und berät schwangere Frauen als Expertin in allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Kind. Hebammen arbeiten entweder angestellt in einer Klinik oder auf freiberuflicher Basis. Während Du in einer Klinik im Schichtdienst tätig bist, stehst Du als Freiberuflerin oft auf Abruf, sodass Du im Ernstfall auch mal nachts losfahren musst. Als Hebamme solltest Du in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können und sehr einfühlsam sein. Das durchschnittliche Gehalt einer ausgebildeten Hebamme beträgt laut Tarifvertrag rund 2800 Euro, im privaten Sektor liegt es oft darunter.

Wege in den Beruf

  • Ausbildung: 3 Jahre

Erzieher

Als Erzieher trägst Du große Verantwortung. Schließlich vertrauen Dir Eltern in der Kita tagsüber das an, was Ihnen mit Abstand am wichtigsten ist – nämlich ihre Kleinen. In Deiner Arbeit hast Du es mit Kindern aus verschiedenen sozialen Verhältnissen und unterschiedlichen Kulturen zu tun. Deine Aufgabe besteht darin, allen in gleicher Weise schon im jungen Alter den Spaß am Lernen und wichtige Werte im Umgang mit anderen zu vermitteln. Für die Arbeit als Erzieher solltest Du ein ruhiges Gemüt und Geduld mitbringen, denn Kinder haben viele Fragen und jede Menge Energie, die sie beim Spielen in der Kita rauslassen. Gleichzeitig musst Du Dich durchsetzen können, damit die Kinder Dich als Respektsperson wahrnehmen. Erzieher verdienen etwa 2600 bis 3000 Euro im Monat, wer eine leitende Funktion übernimmt, kann deutlich mehr verdienen.

Wege in den Beruf

  • Schulische Ausbildung: 3 Jahre

Altenpfleger

Soziale Berufe gibt es auch in der Pflege. Sowohl körperlich als auch psychisch verlangt der Beruf des Altenpflegers Dir einiges ab. Du kümmerst Dich um alte Menschen, die nicht mehr alle Dinge des täglichen Lebens selbstständig bewältigen können, und beschäftigst Dich mit ihnen, gehst zum Beispiel spazieren oder spielst Brettspiele. Du solltest Dich also auch für Ihre Geschichten interessieren und gern viel Zeit mit den älteren Herrschaften verbringen – denn nur mit ehrlicher Zuwendung wirst Du ein guter Altenpfleger sein können. Das Gehalt eines Altenpflegers liegt in der Regel zwischen 2400 und 2800 Euro pro Monat.

Wege in den Beruf

  • Schulische Ausbildung: 3 Jahre
  • Ausbildung: 3 Jahre

Die wichtigsten Branchen für soziale Berufe

Soziale Berufe sind geprägt durch die Arbeit mit verschiedenen Gruppen von Menschen. Je nachdem in welcher Branche man tätig ist, hat man es also vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen, mit Älteren oder mit sozial Benachteiligten zu tun. Wichtige Branchen für soziale Berufe sind:

  • Pflege
  • gemeinnützige Organisationen und Vereine
  • Gesundheit
  • öffentliche Verwaltung
  • Bildung und Erziehung