Einstiegsgehalt 
2.700
Durchschnittsgehalt 
3.950
Ausbildung 
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413
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Industriemechaniker
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Was ist ein Industriemechaniker?

Industriemechaniker stellen Maschinen bzw. Maschinenbauteile her, richten diese ein oder bauen sie um. Darüber hinaus sind sie für die Überwachung und Optimierung von Fertigungsprozessen zuständig und übernehmen Reparatur- und Wartungsarbeiten. Industriemechaniker ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.

Was macht ein Industriemechaniker?

Das Berufsbild Industriemechaniker umfasst vor allem Bau, Installation, Vernetzung und Inbetriebnahme von Maschinen und sogar kompletten Fertigungsanlagen. Auch Einrichtung, Umbau und Optimierung von Fertigungsprozessen gehören zu Deinen Industriemechaniker-Aufgaben. Wenn Betriebsanalagen und technische Systeme gewartet oder repariert werden müssen, prüfst Du, welche Abnutzungserscheinungen und Fehler vorliegen und nimmst die entsprechenden Ausbesserungsarbeiten vor. Das kann vom Nachdrehen einiger Schrauben bis zum Austausch kompletter Maschinenteile reichen. Falls nötig bist Du sogar in der Lage, Ersatzteile selbst herzustellen. Darüber hinaus bist Du dafür zuständig, technische Systeme und Produkte an Kunden zu übergeben und sie in deren Bedienung einzuweisen.

Wie wird man Industriemechaniker?

Industriemechaniker-Ausbildung

Bevor Du in den Industriemechaniker-Beruf einsteigen kannst, musst Du eine 3,5-jährige Ausbildung absolvieren. Wenn Du zuvor allerdings schon eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer im Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik oder als Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Montagetechnik hast, kannst Du die Dauer verkürzen. Die Industriemechaniker-Ausbildung ist dual angelegt, d.h. ein Teil findet im Ausbildungsbetrieb statt, der andere in der Berufsschule. Um Dich für die Industriemechaniker-Ausbildung zu bewerben, brauchst Du keinen besonderen Bildungsabschluss. Allerdings werden für die meisten der ausgeschriebenen Stellen für eine Industriemechaniker-Ausbildung Schulabgänger mit mittlerer Reife gesucht. Dennoch kannst Du Dich mit guten Erfolgsaussichten auch auf eine Ausbildungsstelle bewerben, wenn Du einen Hauptschulabschluss hast. Mit guten Noten in Mathe, Physik und Deutsch sollte das kein Problem sein.

Da es sich bei Industriemechaniker um einen so gennannten Monoberuf handelt, gibt es keine besonderen Schwerpunkte, auf die Du Dich während Deiner Ausbildung spezialisieren kannst. Es gibt jedoch vier Fachgebiete für Industriemechaniker-Aufgaben, von denen Du jeweils mindestens eines vertiefen musst. Die Fachgebiete sind:

  • Feingerätebau
  • Instandhaltung
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Produktionstechnik

Industriemechaniker-Ausbildung im Betrieb

Schon am Beginn Deiner Ausbildung im Betrieb wirst Du mit der praktischen Seite des Industriemechaniker-Berufsbildes bekannt gemacht. Bei Industriemechaniker-Aufgaben wie Schrauben, Drehen, Fräsen und Schweißen sowie bei allen anderen handwerklichen Arbeiten wirst Du allerdings von Deinem Ausbilder sorgfältig angeleitet. Neben Herstellung, Montierung und Demontage von Bauteilen, Baugruppen und System stehen während der Ausbildung im Betrieb auch Aufbau, Erweiterung und Prüfung von elektronischen Komponenten und Steuerungstechnik auf dem Programm.

Während der praktischen Zeit Deiner Ausbildung bist Du meistens in Fertigungs- und Werkhallen eines industriellen Produktionsbetriebs beschäftigt. Ausbildungsinhalte, die aus technischen oder sonstigen Gründen nicht am Standort vermittelt werden können, lernst Du an überbetrieblichen Ausbildungsstätten kennen. Über den Inhalt Deiner Tätigkeiten und Aufgaben im Betrieb führst Du ein ausführliches Berichtsheft, das Du Deinem Ausbilder regelmäßig zur Überprüfung vorlegst. Es gilt als wichtiger Nachweis Deiner betrieblichen Ausbildung.

Abschluss

Der erste Teil Deiner Abschlussprüfung steht bereits nach dem Ende des zweiten Ausbildungsjahrs auf der Tagesordnung. In dieser Zwischenprüfung musst Du Deine bisher erlangten Fähigkeiten in einem schriftlichen und einem praktischen Teil unter Beweis stellen. Am Ende Deiner 3,5-jährigen Ausbildungszeit steht der zweite Teil Deiner Abschlussprüfung an. Hierfür musst Du einen betrieblichen Auftrag vorbereiten, durchführen und dokumentieren sowie im Anschluss ein 30-minütiges Fachgespräch absolvieren. Wenn Du Deine Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hast, darfst Du Dich staatlich geprüfter Industriemechaniker nennen.

Besonderheit

Abgesehen von den vorgesehenen Ausbildungsinhalten und den Vertiefungsfächern, kannst Du bereits während Deiner Industriemechaniker-Ausbildung vier zusätzliche Qualifikationen erwerben:

  • Systemintegration
  • Prozessintegration
  • Additive Fertigungsverfahren
  • IT-gestützte Anlagenänderung

Jede dieser Zusatzqualifikation kannst Du in einem Zeitraum von acht Wochen erwerben. In einem zusätzlichen Prüfungsteil sind sie auch Bestandteil Deiner Abschlussprüfung.

Zusatzqualifikationen im Anschluss an die Ausbildung

Nach erfolgreich abgeschlossener Industriemechaniker-Ausbildung kannst Du Dich in einer Reihe von Weiterbildungsmaßnahmen für spezielle Aufgaben und Führungspositionen qualifizieren. Interessant sind dabei vor allem:

  • Meister: Den Meistertitel kannst Du nach einigen Jahren Berufserfahrung machen. Die vorbereitenden Kurse finden entweder als Vollzeitangebote, Teilzeitangebote oder als Fernstudium statt. Je nach Form und Anbieter dauert die Vorbereitung auf Deine Meisterprüfung, die Du vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ablegst zwischen 3 Monaten und 3,5 Jahren. Neben einer Vertiefung Deiner fachlichen Kenntnisse stehen hier auch betriebswirtschaftliche Grundlagen und pädagogische Fachkenntnisse auf dem Programm. Mit einem Meister in der Tasche kannst Du einen eigenen Betrieb führen und selbst Azubis ausbilden.
  • Technischer Fachwirt: Mit der Ausbildung zum technischen Fachwirt erwirbst Du Dir eine höhere kaufmännische Qualifikation, die Dich dazu befähigt, neben der Montage auch im Einkauf tätig zu sein. Die Ausbildung umfasst je nach Art (Voll- oder Teilzeit) zwischen 6 Monate und 3 Jahre. Auf dieser Ausbildung baut auch die Ausbildung zum technischen Betriebswirt auf, die Dir vertiefende Einblicke in die kaufmännischen Seiten Deines Berufs gibt.
  • Fachstudium: Mit einem Studium, bspw. in einem ingenieurswissenschaftlichen Studiengang, steht Dir die Möglichkeit offen, Maschinen nicht nur zu bauen oder zu einzurichten, sondern selbst zu entwerfen. Auch ohne die nötigen schulischen Voraussetzungen steht Dir der Weg zur Universität oder Fachhochschule offen, wenn Du mit entsprechender Berufserfahrung oder mit einem Meistertitel die fachgebundene Hochschulreife besitzt.

Ausbildungsplätze

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Wo arbeitet ein Industriemechaniker?

Als Industriemechaniker findest Du in nahezu allen produzierenden Industriebetrieben Arbeit. Z.B.:

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik
  • Elektro
  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff
  • Holz, Möbel
  • Fahrzeugbau, -instandhaltung
  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung
  • Textil, Bekleidung

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Ein Tag in Deinem Arbeitsleben als Industriemechaniker könnte ungefähr folgendermaßen aussehen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Gemütlich ist es an Deinem Arbeitsplatz sicherlich nicht, da es hier ziemlich laut, manchmal auch heiß und stickig zugehen kann. Dafür kommt hier allerdings auch keine Langeweile auf: Als Industriemechaniker bist Du meist in großen Werkhallen unterwegs, wo Du im unmittelbaren Umfeld von großen, schweren Maschinen mit ungeheurer Kraft arbeitest. Damit Du keine gesundheitlichen Schäden davonträgst, musst Du eine Reihe von Schutzmaßnahmen einhalten und besondere Schutzkleidung anziehen. Neben Handschuhen und Schutz- und Schweißerbrillen ist oftmals auch das Tragen eines Schutzhelms bei der Ausübung der Industriemechaniker-Tätigkeiten vorgeschrieben.

Was verdient ein Industriemechaniker?

Beruf

Nachdem Du Deine Ausbildung zum Industriemechaniker beendet hast, kannst Du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.400 Euro und 3.000 Euro brutto im Monat rechnen. Wie viel Du verdienst, hängt dabei natürlich wesentlich von der Größe Deines Betriebs und von der Region, in der Du tätig bist, ab. Wesentlich ist allerdings auch, ob Dein Arbeitgeber tarifvertraglich gebunden ist und vor allem, in welcher Branche Du bist. Besonders gute Verdienstmöglichkeiten hast Du in den Bereichen Chemie, Pharmazie und Kunststoffverarbeitung. Hier kannst Du als Industriemechaniker monatlich bis zu 4.600 Euro brutto verdienen. Je nachdem, welche Qualifizierungen Du für Deinen Beruf mitbringst, sind auch noch höhere Gehälter möglich.

Ausbildung

Auch während Deiner Ausbildung zum Industriemechaniker kannst Du Dich über eine Vergütung freuen. Wieviel Du als Azubi bekommst, hängt ähnlich wie im Beruf von der tariflichen Einordnung Deines Ausbildungsbetriebs ab und von der Region, in der Du arbeitest. Im Durchschnitt verdienen Industriemechaniker-Auszubildende derzeit im ersten Jahr 946 Euro, im zweiten 1.000 Euro, im dritten 1.075 Euro und im vierten Jahr 1.127 Euro.

Wo finde ich einen Job als Industriemechaniker?

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Wie sind die Berufsaussichten für Industriemechaniker?

Einen Arbeitsplatz als Industriemechaniker zu bekommen, ist momentan überhaupt kein Problem. Deutschland ist reich an produzierenden Industrieunternehmen, die Fachkräfte wie Dich nur allzu gut gebrauchen können. Vor allem Dank der guten wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre werden Industriemechaniker händeringend gesucht.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Als Industriemechaniker bist Du meist auf eines der vier folgenden Gebiete spezialisiert:

  • Feingerätebau
  • Instandhaltung
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Produktionstechnik

Passt der Beruf Industriemechaniker zu mir?

Technikbegeisterung und handwerkliches Geschick solltest Du auf jeden Fall haben, wenn Du Dich den Aufgaben vom Industriemechaniker stellen möchtest. Vor allem, wenn Du Dich als Kind schon an gewagte Konstruktionen aus der Modellbaukiste gewagt hast, verfügst Du schon einmal gute Voraussetzungen. Das allein reicht allerdings nicht aus, um dem Berufsbild Industriemechaniker gerecht zu werden. Vielmehr solltest Du unbedingt auch die folgenden Voraussetzungen mitbringen.

Bereitschaft zum Schichtdienst
Die Maschinen in großen Industrieunternehmen stehen niemals still. Um den Betrieb zu gewährleisten, bist Du als Industriemechaniker im Schichtdienst eingeteilt. Wenn Dir Wochenenderholung und geregelte Familienzeiten wichtiger sind, solltest Du besser Abstand davon nehmen.
Gutes Sehvermögen
Der Fehler steckt oft im Detail. Vor allem bei Präzisionsarbeiten musst Du genau hinschauen. Oftmals sind es nur Bruchteile eines Millimeters, die über die Brauchbarkeit oder Unbrauchbarkeit eines Maschinenteils entscheiden.
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein
Im Umgang mit kraftvollen Maschinen und gefährlichen Werkzeugen musst Du nicht nur Dich selber schützen, sondern auch aufpassen, dass anderen Menschen nichts geschieht. Die Industriemechaniker-Tätigkeiten sind nichts für nachlässige Typen.
Logisches Denken
Du entwickelst zwar selber keine Maschinen und Anlagen, doch solltest Du in der Lage sein, zumindest ein Grundverständnis für ihre Funktion und Tätigkeit zu haben. Beim Blick in die Montagezeichnung sollte Dir schon klar sein, worum es geht und warum Du wie welchen Handgriff machst. Schon allein das Lesen und korrekte Umsetzen von Plänen erfordert eine gewisse Fähigkeit zu logischem Denken.

Kannst Du diese Voraussetzungen bei Dir erkennen und hast Du Lust, Dich auf die Arbeit in einem Betrieb mit großen, dampfenden und ratternden Maschinen einzulassen? Dann solltest Du Deinen Traum sobald wie möglich Realität werden zu lassen und Deine Ausbildung zum Industriemechaniker in die Hand nehmen.