Einstiegsgehalt 
2.000
Durchschnittsgehalt 
2.743
Ausbildung 
Ausbildung
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Fachkraft für Schutz und Sicherheit
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Was ist eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit?

Eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist eine ausgebildete Person, die Personen, Werke und Objekte fachmännisch bewacht und schützt, insbesondere durch präventive Maßnahmen und, wenn denn erforderlich, durch Gefahrenabwehr.

Was macht eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit?

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit übernimmst Du den Schutz und die Sicherung von Menschen, von Werken und Objekten. Das heißt konkret, dass Du und Deine Kollegen Pläne und Vorkehrungen treffen, die mehrstufig und auf Prävention ausgelegt sind. Diese werden dann von euch koordiniert ausgeführt. Alles mit dem Ziel größtmöglichen Schutz zu gewährleisten. Dazu musst Du als Fachkraft für Schutz und Sicherheit die Gefahrenlage einschätzen, Gegenmaßnahmen treffen und Sicherheitsmaßnahmen durchführen. Dazu kann auch gehören, dass Du für Notruf- und Serviceleitstellen arbeitest, Kontrollen durchführst, Menschen als Leibwächter beschützt, als Türsteher arbeitest, bei Großveranstaltungen für Sicherheit sorgst oder Gebäude betreust.

Zu diesem Zweck hast Du auch in Deiner Ausbildung als Security-Kraft Sicherheits- und Schutztechniken gelernt und kennst alle relevanten Gesetze und Bestimmungen, die Du konsequent durchsetzt und einhältst. Du arbeitest mit Hilfe von sich ständig verbessernden Technologien, wie zum Beispiel Alarmanlagen, Bewegungsmeldern und Videoüberwachung, die Dich dabei unterstützen höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Deine Arbeit als Fachkraft für Schutz und Sicherheit bedeutet auch, dass Du Schichtdienste, Nachtdienste und Wochenenddienste arbeitest und auch auf Dienstreisen gehst. Dieser Beruf bedeutet aber auch, dass Du in Bereiche kommst, zu denen andere keinen Zutritt haben und Menschen triffst und betreust, die ihr Leben in Deine Hand legen.

Wie wird man Fachkraft für Schutz und Sicherheit?

Seit dem Jahr 2002 ist die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Welche Schritte Du zu einer erfolgreichen Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit gehen musst, zeigen wir Dir hier:

Voraussetzungen

Eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit kannst Du theoretisch mit jeder Art von Schulabschluss machen. Laut dem Bundesinstitut für Berufsausbildung haben die meisten Interessenten einer Sicherheitsausbildung einen Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss. Theoretisch ist es auch möglich ohne Schulabschluss eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit zu absolvieren. Hier musst Du allerdings mit viel Motivation und Eignung punkten.

Als überzeugende Voraussetzungen, um Deine Eignung für eine Sicherheitsfachkraft-Ausbildung zu zeigen, sind körperliche Belastbarkeit, gute Englischkenntnisse und gute Noten in Wirtschaft/Recht, Deutsch und Sport. Bewerber für eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden zumeist durch ein Auswahlgespräch oder einen Eignungstest ausgewählt. Weitere Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit sind das Mindestalter von 18 Jahren, ein Führerschein Klasse B und ein Führungszeugnis ohne Eintragungen. Das heißt, Du darfst nicht vorbestraft sein, sonst bleibt Dir eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit verwehrt.

Übrigens: solltest Du schon eine andere Ausbildung haben, kannst Du Dich auch mit einer zweijährigen Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit umschulen lassen.

Aber Achtung: Eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit-Ausbildung, auch die auf zwei Jahre verkürzte Variante bei Umschulungen, solltest Du nicht mit der grundsätzlich zweijährigen Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit verwechseln.

Die Ausbildung

Nach Deiner erfolgreichen Aufnahme zur Sicherheitskraft-Ausbildung erwartet Dich eine drei Jahre dauernde duale Ausbildung. Deine schulische Ausbildung erhältst Du in einer der 20 Landesfachklassen oder in Berufsschulen im Blockunterricht. Hier wirst Du in vier dezidierten Schwerpunkten ausgebildet:

  • Schutz und Sicherheit
  • Recht
  • Betriebswirtschaft
  • Zusammenarbeit im Betrieb

Wichtigster Bestandteil Deiner Fachkraft für Schutz und Sicherheit-Ausbildung ist das Erlernen von Sicherheitskonzepten, Mitteln und Einrichtungen zur Sicherheitstechnik (Waffenkunde, Softwaresysteme, Überwachungskameras) und Methoden zur Ermittlung, Aufklärung und Dokumentation. Weiterhin lernst Du Techniken zur Gefahrenabwehr und bekommst eine Ausbildung in Erste Hilfe. In Deiner Fachkraft für Schutz und Sicherheit-Ausbildung lernst Du auch alle rechtlichen Grundlagen von Brandschutzverordnungen aber auch privates und öffentliches Recht kennen, damit Du Deine Rechte aber auch Deine Pflichten bei Deiner Arbeit als Fachkraft für Schutz und Sicherheit genau kennst und einhalten kannst. Außerdem wirst Du in betriebswirtschaftlichen Prozessen wie Personalkalkulation, Kostenrechnungen und Qualitätsmanagement ausgebildet. Dein Beruf als Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein Beruf, in dem Du zumeist mit anderen Kollegen zusammen arbeitest. Deshalb lernst Du auch Kommunikationsmaßnahmen und Teamplanungen für Sicherheitskonzepte kennen.

Die Prüfung

Am Ende des zweiten Jahres Deiner Fachkraft für Schutz und Sicherheit-Ausbildung findet eine Zwischenprüfung statt, in der Du schriftlich Dein bisheriges Wissen unter Beweis stellen muss. Zum Ende Deiner Fachkraft für Schutz und Sicherheit-Ausbildung, im dritten Jahr, schließt Du Deine Security-Ausbildung mit einer schriftlichen Abschlussprüfung ab, der noch ein mündlicher Prüfungsteil folgt. Diese Prüfung erfolgt zumeist bei der Industrie- und Handelskammer (IHK). Nach Bestehen und erfolgreichem Abschluss Deiner Security-Ausbildung bist Du dann eine staatliche anerkannte Fachkraft für Schutz und Sicherheit.

Fernlehrgangsempfehlungen

Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)

Standorte:

  • Online

Schutz- und Sicherheitskraft (IHK), Gepr.

Standorte:

  • Online

Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)

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Wo arbeitet eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit?

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit arbeitest Du entweder bei privaten Security-Firmen oder im öffentlichen Dienst. Deine Einsatzgebiete sind allerdings branchenübergreifend und sehr vielfältiger Natur. Folgende Einsatzgebiete stehen Dir unter anderem Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit zur Verfügung:

  • Gebäude- und Objektschutz
  • Personenschutz/Bodyguard
  • Einlasskontrolle/Türsteher
  • Security bei Großveranstaltungen wie Konzerten, Demonstrationen, Kongressen
  • Werkschutz, zum Beispiel in Museen
  • Werttransportschutz für Banken
  • Security an öffentlichen Orten wie Bahnhöfen oder Flughäfen

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Nach Deiner Security-Ausbildung hast Du als Fachkraft für Schutz und Sicherheit viele Einsatzgebiete, die Deinen Arbeitsalltag sehr unterschiedlich gestalten. So könnte ein Arbeitstag als Security bei einer Großveranstaltung wie einem Konzert für Dich aussehen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsplatz als Fachkraft für Schutz und Sicherheit gestaltet sich je nach Arbeitsplatz sehr unterschiedlich. Im Personenschutz bist Du immer dort, wo sich Deine zu schützende Person befindet. Bei Gebäudeschutz ist Dein Arbeitsplatz oft ein Sicherheitsbüro mit Kameraüberwachungsanlage oder ein Wärterhäuschen. In öffentlichen Gebäuden arbeitest Du nach Deiner Ausbildung im Sicherheitsdienst entweder im ganzen Gebäude, dass Du zu Fuß abgehst oder hast Einsätze im Zollbereich, wo Du Gepäck und Passagiere durchsuchst. Als Türsteher stehst Du, wie der Name schon sagt, oft vor Eingangstüren, um den Einlass zu kontrollieren.

Was verdient eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit?

Nach Deiner Ausbildung im Bereich Security verdienst Du als Fachkraft für Schutz und Sicherheit zwischen 1.900 Euro brutto und 2.300 Euro brutto im Monat. Die Marge ist so groß, da Dein Gehalt vor allem von zwei Faktoren abhängt: In welcher Branche arbeitest Du und bist Du nach Deiner Ausbildung im Sicherheitsdienst privatwirtschaftlich angestellt oder hast Du eine Anstellung mit Tarifvertrag? Tarifverträge sind ja nach Bundesland unterschiedlich, enthalten aber genau tarifliche Bestimmungen und eine automatische Gehaltserhöhung alle paar Jahre. Ansonsten sind die Gehälter branchenabhängig. Zum Beispiel verdienst Du als Fachkraft für Schutz und Sicherheit im Bewachungsgewerbe zwischen 1.900 Euro brutto und 2.600 Euro brutto im Monat, bei der Energieversorgung aber 2.400 Euro brutto bis 3.000 Euro brutto.

Wo finde ich einen Job als Fachkraft für Schutz und Sicherheit?

Wie sind die Berufsaussichten für Fachkräfte für Schutz und Sicherheit?

Grundsätzlich sind Deine Berufsaussichten als Fachkraft für Schutz und Sicherheit nach Deiner erfolgreichen Security-Ausbildung sehr gut. Auch wenn technische Neuerungen die Branche immer wieder aufs Neue ändern, ist der Bedarf an Fachkräften für Schutz und Sicherheit ununterbrochen groß. So geht die TÜV Nord Akademie davon aus, dass technische Weiterentwicklungen den Markt für Dich als Fachkraft für Schutz und Sicherheit mit entsprechenden Weiterbildungen noch vergrößern. Hier ist vor allem die Drohnen-Technik zurzeit stark gefragt, die von Sicherheitskräften bedient und kontrolliert werden müssen.

Nachteil für Dich als Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist allerdings, dass vor allem der Einstieg in die Branche dadurch erschwert wird, dass viele Einstiegsjobs vor allem von Zeitarbeitsfirmen ausgeschrieben werden. Eine dauerhafte Anstellung zu finden, kann sich also anfänglich manchmal als schwierig gestalten.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Nach Deiner Security-Ausbildung bist Du rundum als Fachkraft für Schutz und Sicherheit ausgebildet. Du kannst allerdings Weiterbildungen in gewissen Fachbereichen machen. Diese sind zum Beispiel:

  • Geld- und Werttransporte
  • Veranstaltungsschutz
  • Einbruch- und Diebstahlschutz
  • Empfangs- und Pfortendienst
  • Technische Sicherheitseinrichtungen, zum Beispiel Drohneneinsatz
  • Brand-, Explosions- und Katastrophenschutz

Diese Weiterbildungen ermöglichen Dir als Fachkraft für Schutz und Sicherheit folgende Berufsmöglichkeiten:

  • Betriebsleitung
  • Bereichsleitung
  • Einsatzleitung
  • Objektleitung
  • Schichtleitung

Wenn Dir das nicht reicht, gibt es noch drei andere Weiterbildungen, die Dich in Deiner Karriere als Fachkraft für Schutz und Sicherheit weiterbringen. Diese sind:

Meister/in Schutz und Sicherheit

Hast Du mindestens ein Jahr Berufserfahrung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit? Dann kannst Du eine sechsmonatige Weiterbildung machen, die vor allem betriebswirtschaftlicher Natur ist und mit der Du zum Meister für Schutz und Sicherheit ausgebildet wirst.

Bachelorstudium Sicherheitsmanagement

Deine Security-Ausbildung qualifiziert Dich für ein Studium an einer Hochschule. Hier kannst Du nach Deiner Security-Ausbildung in sechs Semestern Dein Wissen als Fachkraft für Schutz und Sicherheit mit Management und Betriebswirtschaft paaren und einen Bachelor in Sicherheitsmanagement absolvieren.

Bachelorstudium Sicherheitstechnik

Bist Du eher technisch interessiert, kannst Du nach Deiner Security-Ausbildung Dein Wissen als Fachkraft für Schutz und Sicherheit in sechs Semestern mit einem technischen Studium erweitern und einen Bachelor in Sicherheitstechnik machen.

Passt der Beruf Fachkraft für Schutz und Sicherheit zu mir?

Um als Fachkraft für Schutz und Sicherheit erfolgreich und glücklich zu sein, musst Du folgende Voraussetzungen mitbringen oder Dir während Deiner Sicherheitsdienst-Ausbildung aneignen:

Abstraktes Denken
Spätestens wenn es in Deiner Ausbildung im Sicherheitsdienst um Sicherheitskonzepte geht, wirst Du merken, dass die Fähigkeit zum abstrakten Denken in Deinem Beruf als Fachkraft für Schutz und Sicherheit von großem Vorteil ist. Denn so manche Situation, in der Du arbeitest, ist komplex und involviert mehrere Verfahren und Möglichkeiten, die Du alle durchspielen musst und zu denen Du wiederum mehrere präventive und Notfallmaßnahmen parat haben musst.
Sorgfalt und Genauigkeit
Während Deiner Sicherheitsdienst-Ausbildung wird Dir schnell auffallen, dass Sorgfalt und Genauigkeit das A und O in diesem Beruf sind. Du brauchst ein gutes Auge für Details und musst vor allem bei präventiven Sicherheitsmaßnahmen wirklich kleinteilig und korrekt arbeiten. Dazu gehört auch das gesamte Protokollverfahren, dass Du während Deiner Sicherheitsdienst-Ausbildung lernst. Jedes noch so kleine Detail zählt und könnte den Unterschied zwischen Sicherheit und Gefahr bedeuten. Dein Job als Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist es, jede noch so geringe Gefahr aufzuspüren und zu verhindern.
Physische und psychische Belastbarkeit
Schon während Deiner Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft wirst Du merken, dass dieser Beruf unbedingte Belastbarkeit Deines Körpers und teilweise auch Deiner Psyche bedeutet. Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit bist Du viel zu Fuß unterwegs oder stehst ein paar Stunden am gleichen Ort. Da Du für die Sicherheit verantwortlich bist, musst Du auch immer einen kühlen Kopf bewahren – nicht so einfach bei der Menge an Menschen auf die Du achten musst. In Deiner Sicherheitsdienst-Ausbildung lernst Du zwar viele Möglichkeiten kennen Prävention zu betrieben, aber im Notfall musst Du cool bleiben, ansprechbar sein und Menschenleben, egal ob Dein eigenes oder das der anderen, retten.
Geduld
Geduld ist eine Tugend, die Du nicht in Deiner Sicherheitsdienst-Ausbildung lernen kannst. Du brauchst aber viel Geduld und zwar mit Deiner Arbeit, die manchmal schon etwas monoton sein kann oder viel mit Wartezeiten verbunden ist. Aber vor allem brauchst Du Geduld mit Menschen. Oftmals verstehen diese nicht die Gründe Deiner Entscheidungen oder können Deine beruflichen Aufgaben nicht einschätzen. Hier ist es wichtig, dass Du entspannt und geduldig bleibst, erklärst und Ruhe bewahren kannst.
Fähigkeit zur Konfliktlösung
Auch wenn es nicht primär zu Deinem Job als Fachkraft für Schutz und Sicherheit gehört, wirst Du Dich öfter als gedacht in Konfliktsituationen mit anderen Menschen befinden. Wie Du grundsätzlich Eskalation betreiben kannst, lernst Du schon in Deiner Türsteher-Ausbildung. Doch abgesehen von bestimmten Techniken, musst Du als Mensch auch ein Gespür für Dein Gegenüber haben und grundsätzlich die Fähigkeit und vor allem den Willen haben, Dich in unangenehmen Situationen einer Konfliktlösung zu stellen, anstatt andere Wege einzuschlagen.