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Work and Travel Neuseeland: Plätze & Kosten

Neuseeland bietet sich besonders für Work and Travel an: unberührte Natur, zahlreiche Saisonjobs und die Möglichkeit, das erste Mal auf eigenen Beinen zu stehen, machen das Land am anderen Ende der Welt so attraktiv für viele junge Menschen. Dabei ist Work and Travel in Neuseeland mit viel Planungsaufwand verbunden und auch die Kosten vor Reiseantritt sind nicht außer Acht zu lassen. Wie Work and Travel in Neuseeland funktioniert, mit welchen Kosten das Auslandsjahr verbunden ist und welche Jobs sich am besten für Backpacker eignen, erfährst Du hier:

Wie funktioniert Work and Travel in Neuseeland?

Work and Travel in Neuseeland ist eine Form des Auslandsaufenthaltes, der Reisen mit der Möglichkeit, diese währenddessen zu finanzieren verbindet: Junge Menschen bekommen mit dem Working-Holiday-Visum die Erlaubnis, sich ein Jahr in Neuseeland aufzuhalten und dort auch arbeiten zu dürfen, um für ihr Auslandsjahr selbst aufzukommen.

Wichtig ist, dass das Reisen und nicht die Arbeit bei Work and Travel im Vordergrund steht. Während Deinem Jahr Work und Travel in Neuseeland kannst Du dabei ohne weiteres immer wieder in das Land ein und wieder ausreisen.

Diese Art des Reisens ist gerade bei jungen Menschen nach dem Abitur beliebt, kann aber auch an jedem einem anderen Zeitpunkt – etwa nach dem Studium oder der Ausbildung – gemacht werden, solange der Antragsteller des Visums nicht über 30 Jahre alt ist.

Was spricht für Work and Travel in Neuseeland?

Für Work and Travel in Neuseeland gibt es viele Argumente: Die neue Sprache und die Wanderwege sind nur der Anfang. Denn am anderen Ende der Welt erwartet Dich eine einzigartige Natur, liebenswerte Menschen und vor allem ein großes Abenteuer. Was für Work and Travel in Neuseeland spricht:

Auf eigenen Beinen stehen

Besonders wenn Du gerade erst aus der Schule kommst, bietet sich Work and Travel in Neuseeland an, um das erste Mal auf eigenen Beinen zu stehen und zu lernen, selbstständig zu denken und zu handeln. Du findest heraus, wozu Du allein in der Lage bist und wie Du mit unerwarteten Situationen umgehst – all das stärkt das Selbstvertrauen.

Du, Dein Camper und die Natur

Neuseeland erkunden die meisten Work and Traveller wohl mit einem Campervan – und das hat auch seinen Grund: Die unberührte Natur Neuseelands lässt sich am besten genießen, wenn man spontan entscheiden kann, wo es hingeht und das eigene Bett sich direkt im Kofferraum befindet. Ein Lebensstil, der Freiheit verkörpert.

Die Great Walks

Ob der Kepler Track, der Milford Track oder der Abel Tasman Track – Neuseeland ist für seine neun Great Walks bekannt. Die Wanderwege führen über ein bis drei Tage durch die schönsten Gebiete, die Neuseelands Natur zu bieten hat. Eventuell musst Du frühzeitig buchen: Gerade zur Hauptsaison sind die Great Walks oft schon langfristig ausgebucht.

Neben der Great Walks gibt es noch zahlreiche weitere Wanderwege, die mindestens ebenso schön, aber weniger überlaufen sind. So bietet sich etwa eine Wanderung auf den Mount Taranaki an und sportliche Menschen können sich auch am Te Araroa-Trail versuchen, der einmal durch ganze Neuseeland vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt führt.

Kiwis, Kiwis und Kiwis

Die Frucht, der Vogel und die Neuseeländer – das Wort Kiwi hat viele Bedeutungen in Neuseeland. Dabei ist der kleine Vogel ohne Flügel endemisch in Neuseeland – das heißt, dass er ausschließlich hier vorkommt. Allgemein ist Neuseelands Flora und Fauna aufgrund der Insellage einzigartig und viele Tiere und Pflanzen sind in keinem anderen Land der Welt zu finden.

Englisch, die Weltsprache

Last, but not least kannst Du in Neuseeland bei Deinem Work-and-Travel-Aufenthalt Deine Sprachfähigkeiten verbessern. Denn in Neuseeland wird Englisch gesprochen – eine der wichtigsten Sprachen der Welt. Dies hilft Dir nicht nur privat weiter, sondern kann auch im späteren Berufsleben ein echter Vorteil sein.

Wie bekomme ich das Working-Holiday-Visum für Neuseeland?

Das Visum für Work and Travel in Neuseeland kannst Du relativ unkompliziert online beantragen. Damit Dein Antrag aber auch erfolgreich ist, musst Du gewisse Voraussetzungen erfüllen. Wo Du das Visum beantragen kannst und welche Voraussetzungen Du erfüllen musst:

Voraussetzungen für das Visum

Um das Working-Holiday-Visum für Neuseeland beantragen zu können, darfst Du nicht älter als 30 Jahre alt sein, bisher nicht mit dem Gesetzt in Konflikt gekommen sein und musst über gewisse finanzielle Rücklagen verfügen. Bekommst Du das Visum für Dein Work-and-Travel-Jahr in Neuseeland bewilligt, so hast Du ein Jahr Zeit, nach Neuseeland einzureisen – ab dem Tag Deiner Einreise gilt das Visum dann für ein komplettes Jahr. Welche Voraussetzungen Du für das Visum erfüllen musst:

Alter

Work and Travel in Neuseeland ist für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahre ausgelegt, wobei es sich bei der Altersbeschränkung um das Alter während der Beantragung handelt. Du kannst also bis zu einem Tag vor Deinem 31. Geburtstag das Working-Holiday-Visum beantragen.

Vorstrafenfrei

Um das Visum für Work and Travel in Neuseeland zu erhalten, musst Du frei von Vorstrafen sein. Zudem musst Du deutscher Staatsbürger sein und über einen gültigen Reisepass verfügen. Der Reisepass sollte dabei mindestens bis drei Monate nach Deiner Rückkehr nach Deutschland gültig sein.

Finanzielle Rücklagen

Damit Du mit dem Working-Holiday-Visum in Neuseeland einreisen darfst, musst Du über finanzielle Rücklagen von mindestens 4.200 NZD verfügen – umgerechnet sind das rund 2.500 Euro. Nachweisen kannst Du die Rücklagen zum Beispiel mit einem aktuellen Kontoauszug, auf dem auch Dein Name steht. Auf Nachfrage sollte Deine Bank Dir einen solchen Kontoauszug auch in englischer Ausführung zukommen lassen.

Auch musst Du bei Einreise einen Rückflug vorlegen können oder alternativ zusätzliche Rücklagen in Höhe eines Flugtickets.

Krankenversicherung für das Ausland

Zudem brauchst Du für Work and Travel in Neuseeland eine separate Krankenversicherung. Denn Deine gewöhnliche Krankenversicherung greift nicht oder nur begrenzt bei Auslandsaufenthalten und auch eine zusätzliche Reisekrankenversicherung schützt nur bei Reisen bis 56 Tage. Da Du bei Work and Travel in Neuseeland aber vermutlich länger im Ausland sein wirst, musst Du hierfür eine separate langfristige Auslandskrankenversicherung abschließen. Diese versichert Dich gegen Unfälle und Krankheiten im Ausland während eines zuvor von Dir bestimmten Zeitraumes.

Wo beantrage ich das Working-Holiday-Visum?

Das Working-Holiday-Visum kannst Du über ein Online-Formular beantragen, welches auf der Website der neuseeländischen Botschaft zu finden ist. Hierfür musst Du Dich auf der Immigration-Seite registrieren und einen Account anlegen, über den Du wiederum das Visum beantragst. Über diesen Account kannst Du auch immer wieder checken, ob Dein Visum bereits bewilligt wurde. Die Gebühr des Visums muss dabei mit Kreditkarte gezahlt werden. Das Visum kann nur einmal im Leben beantragt werden.

Übrigens: Möchtest Du in Neuseeland Auto fahren, so benötigst Du einen internationalen Führerschein oder eine amtlich beglaubigte Übersetzung. Beide Dokumente sind nur gemeinsam mit Deinem Deutschen Führerschein gültig, diesen musst Du also auch mit Dir führen – bedenke dabei: In Neuseeland herrscht Linksverkehr.

Kann ich Work and Travel in Neuseeland auch verlängern?

Ja, es ist möglich, dass Du Dein Working-Holiday-Visum um drei Monate verlängerst. Für diese Verlängerung musst Du während Deines Work-and-Travel-Aufenthaltes in Neuseeland drei Monate als Saisonarbeiter oder in der Landwirtschaft gearbeitet haben und dies auch belegen können. Hierfür eignen sich zum Beispiel Gehaltsnachweise oder eine Bescheinigung Deines Arbeitgebers. Diese Verlängerung Deines Visums kannst Du relativ unkompliziert vor Ort online beantragen.

Anders als in Australien ist ein zweites Jahresvisum für Work and Travel in Neuseeland nicht möglich.

Welche anfänglichen Kosten kommen bei Work and Travel in Neuseeland auf mich zu?

Bei Work and Travel in Neuseeland musst Du mit anfänglichen Kosten von mindestens 1.300 Euro rechnen. Diese Kosten setzten sich vor allem aus den Visagebühren, dem Flug und der Krankenversicherung zusammen. Zusätzlich brauchst Du noch Anfangskapital in Höhe von rund 2.500 Euro. Wie viel Geld Du ungefähr für Work and Travel in Neuseeland brauchst:

Visum

Das Working-Holiday-Visum für Neuseeland, welches Du für Work and Travel brauchst, kostet aktuell 245 NZD – umgerechnet musst Du also rund 145 Euro für das Visum einplanen.

Flug

Es gibt wohl kaum ein Land, zu dem Du aus Deutschland länger fliegen musst, als Neuseeland – dementsprechend hoch sind auch die Preise für Deinen Flug. One-Way-Flüge nach Neuseeland kosten je nach Fluggesellschaft und Reisesaison zwischen 600 und 1.200 Euro, wobei die Grenze nach oben hin offen ist, wenn Du zum Beispiel First-Class-Sitze wünschst.

Für den Rückflug bieten sich Flexible Tickets oder Open-Return-Tickets an, bei denen Du entweder noch gar keinen Rückflugtermin hast oder Deinen Rückflugtermin einmal kostenfrei umbuchen kannst. Solche flexiblen Tickets sind in der Regel etwas teurer als ein fest gebuchter Flug.

Versicherung

Bei Auslandsaufenthalten, die länger als 56 Tage andauern, brauchst Du eine langfristige Auslandskrankenversicherung. Diese ist dann über einen von Dir vorab festgelegten Zeitraum gültig und kostet je nach gewähltem Tarif zwischen 400 und 1.500 Euro für eine Laufzeit von einem Jahr. Wie hoch die Kosten tatsächlich ausfallen ist dabei vor allem von dem gewünschten Leistungsumfang abhängig und von der Tatsache, ob Du bei einer Behandlung einen Eigenanteil übernimmst.

Neben der Auslandskrankenversicherung kann auch eine separate Haftpflichtversicherung sinnvoll sein, wenn Deine Versicherung nicht im Ausland greifen sollte.

Anfangskapital

Um Einreisen zu dürfen, benötigst Du Rücklagen in Höhe von rund 2.500 Euro. Dieses Geld bleibt jedoch in Deinem Besitz und dient nur als Nachwies, dass Du nicht mittellos einreist. Über das Geld kannst Du jedoch frei verfügen, sobald Du in Neuseeland bist und Dein Work-and-Travel-Jahr mit diesem Geld mitfinanzieren.

Notfallreserven

Ob Du Dir vom Anfangskapital etwas zurücklegst oder ein separates Konto mit Rücklagen hast: Du solltest immer etwas Geld beiseitegelegt haben, um bei unvorhersehbaren Zwischenfällen über das nötige Kleingeld zu verfügen. Denn ob Dein Auto den Geist aufgibt, Du trotz intensiver Suche keinen Job findest oder all Dein Hab und Gut gestohlen wurde, im Notfall möchte niemand am anderen Ende der Welt ohne Geld dastehen.

Organisation

Das Reisen mit einer Organisation muss natürlich finanziert werden: Dabei variieren die Preise stark und liegen zwischen 300 und rund 2.000 Euro. Wie viel Du für Deine Organisation bezahlst, hängt davon ab, welchen Leistungsumfang Du wünschst.

Bei den teureren Paketen sind in der Regel Hin- und Rückflug enthalten, diese Kosten sparst Du dann wiederum an anderer Stelle.

Wie kann ich Work and Travel in Neuseeland organisieren?

Work and Travel kannst Du entweder ganz allein organisieren oder gemeinsam mit einer Organisation planen, die Dich gerade zu Beginn Deiner Reise entlastet und Dir bürokratische und organisatorische Aufgaben abnimmt. Wie sich die beiden Formen der Reiseorganisation bei Work and Travel in Neuseeland unterscheiden und welche Vor- und Nachteile sie haben:

Über eine Organisation

Wenn Du gemeinsam mit einer Organisation reist, bist Du vor allem abgesichert und kannst Dich darauf verlassen, dass Du im Notfall immer einen Ansprechpartner hast. Im Gegenzug verliert Deine Reise damit ein wenig an Abenteuercharakter. Welche Vorteile eine Organisation bei Work and Travel in Neuseeland hat und welche Leistungen sie beinhaltet:

Vor- und Nachteile

Einige der Vorteile, die eine Organisation mit sich bringt, liegen auf der Hand: Denn neben einer gewissen Sicherheit erleichtert Dir die Organisation besonders den Anfang Deiner Reise. Die Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • Bürokratie: Du erhältst bei der anfänglichen Bürokratie Unterstützung
  • Ruhiger Ankunft: Die Ankunft vom Transfer ins Hostel bis hin zu den ersten Nächten ist komplett geplant
  • Ansprechpartner: Du hast bei Fragen und Problemen immer einen Ansprechpartner
  • Kontakte: Du kommst bei den Veranstaltungen gleich zu Beginn Deiner Reise mit anderen Work and Travellern in Kontakt

Nachteile:

  • Weniger Selbstständigkeit: Du bist weniger selbstständig und der Abenteuercharakter lässt dadurch etwas nach
  • Geld: Du zahlst für die Unterstützung je nach Leistungen zwischen rund 300 und 2.000 Euro

Inhalt

Die Organisation hilft Dir vor allem bei anfänglichen bürokratischen Aufgaben und sorgt dafür, dass Du Dir gerade bei Deiner Ankunft um nichts Gedanken machen musst. Welche Leistungen bei einer Organisation in der Regel abgedeckt sind:

  • Fahrt vom Flughafen zum Hostel
  • Die ersten Übernachtungen
  • Anfänglicher Workshop
  • Hilfe beim Lebenslauf und der Jobsuche
  • Ansprechpartner über den kompletten Aufenthalt
  • Unterstützung bei der Erstellung des Bankkontos und der Steuernummer
  • Neuseeländische SIM-Karte

Bei einem teureren Tarif können je nach Preisklasse auch folgende Leistungen integriert sein:

  • Freizeitaktivitäten wie Stadtführungen, Kajaktouren oder Wanderungen
  • Workshops
  • Organisierte Touren
  • Sonstige Gruppenveranstaltungen
  • Hin- und Rückflug

Allein unterwegs

Wenn Du die Reise ohne Unterstützung antreten möchtest, musst Du Dich intensiv mit den Anforderungen und der Bürokratie auseinandersetzen. Was Du beim selbstständigen Organisieren beachten musst:

Vor- und Nachteile

Entscheidest Du Dich, Deinen Work-and-Travel-Aufenthalt in Neuseeland komplett selbst zu organisieren, lernst Du, selbstständig zu agieren, kannst Dich bei Fragen aber nicht auf eine Ansprechperson verlassen. Die Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • Abenteuer: Wenn Du Work and Travel in Neuseeland selbst organisiert, so hat dies einen stärkeren Abenteuercharakter
  • Finanzen: Da Dir keiner bei den Vorbereitungen hilft, musst Du auch niemanden bezahlen und sparst so Geld
  • Intensiveres Auseinandersetzen: Dadurch, dass Du mit der Bürokratie vollkommen auf Dich allein gestellt bist, setzt Du Dich mit Deinem Aufenthalt intensiver auseinander

Nachteile:

  • Keinen Ansprechpartner: Bei Fragen oder Problemen steht Dir kein Ansprechpartner zur Verfügung, der sich mit der Materie auskennt
  • Keine Kontakte: Du kommst nicht direkt mit anderen Backpackern an, die am selben Punkt sind wie Du

Die to-Do-Liste

Damit Deine Work-and-Travel-Reise nach Neuseeland erfolgreich wird, darfst Du folgende Punkte nicht vergessen:

Vor Neuseeland:

  • Gültigkeit des Reisepasses überprüfen
  • Flug buchen
  • Visum beantragen
  • Auslandskrankenversicherung abschließen
  • amtlich beglaubigte Übersetzung des Führerscheins ausstellen lassen
  • Kreditkarte beantragen
  • Alle wichtigen Dokumente kopieren und online abspeichern
  • Abos und Verträge in Deutschland kündigen

In Neuseeland:

  • Neuseeländische SIM-Karte besorgen
  • Bankkonto bei einer neuseeländischen Bank erstellen
  • Neuseeländische Steuernummer beantragen

Gerade, wenn Du ganz allein unterwegs bist, ist es wichtig, dass Du eine Kontaktperson hast, der Du immer mitteilst wo Du gerade bist und wo Du demnächst hinwillst und bei der Du Dich regelmäßig meldest. Denn wenn Du beim Wandern die falsche Abzweigung nimmst oder Dir etwas zustößt, sollte immer jemand wissen, wo Du Dich gerade aufhältst.

Welche Jobs kann ich als Backpacker in Neuseeland ausüben?

Als Backpacker in Neuseeland bieten sich vor allem Jobs wie Saisonarbeiter, Kellner oder auch Küchenhilfen an. Gemeinsam haben diese Jobs, dass besonders während einer bestimmten Saison eine starke Nachfrage herrscht und Reisende als Arbeitskräfte gerne genommen werden.

Grundsätzlich ist Deiner Fantasie hier aber keine Grenze gesetzt. Du hast über komplette ein Jahr eine Arbeitserlaubnis in Neuseeland und kannst jeden Job annehmen, der Dir angeboten wird – vorausgesetzt natürlich Du bist ausreichend qualifiziert. Welche Jobs sich besonders für Work and Travel in Neuseeland eignen:

Saisonarbeiter bei der Ernte

Zur Erntesaison entstehen in Neuseeland für Work and Traveller zahlreiche Arbeitsplätze, um Früchte wie Avocados, Kiwis und Weintrauben von den Sträuchern und Bäumen zu pflücken, damit diese exportiert werden können. Genannt wird dieser Job Fruitpicking und ist besonders bei Backpackern beliebt, da er den Vorteil hat, dass hier innerhalb kurzer Zeit viele Stunden abgeleistet werden können und der Verdienst dementsprechend hoch ist.

Welche Früchte typischerweise in Neuseeland angebaut werden:

  • Kiwis
  • Avocados
  • Äpfel
  • Birnen
  • Beeren
  • Weintrauben

Neben dem Ernten auf den Feldern müssen die Früchte auch für den Export vorbereitet werden. Hierzu arbeiten Saisonkräfte in der Regel in großen Hallen, wo die Früchte auf ihre Qualität geprüft, einsortiert und verpackt werden – auch diese Arbeit wird oft von Backpackern übernommen.

Plantagen beschneiden

Sind die Früchte abgeerntet, müssen die Plantagen auf die nächste Erntesaison vorbereitet werden. Hierfür werden die Äste der Sträucher und Bäume beschnitten, an denen keine Früchte gewachsen sind – genannt wird dies Pruning. Diese – nicht immer einfache – Arbeit wird oft von Backpackern übernommen.

Nutztierfarmen

Neuseeland ist für seine vielen Schafe bekannt, die auch das Landschaftsbild des Landes prägen. Und diese Schafe müssen auch gezüchtet, versorgt und geschoren werden. Hierfür brauchen Farmer immer wieder tatkräftige Arbeitskräfte, die sie bei den alltäglichen Aufgaben auf der Farm unterstützen – und Backpacker werden hier häufig mit offenen Armen empfangen. Neben Schaffarmen gibt es auch andere Farmen mit Nutztieren wie Kühen oder Schweinen.

Wenn Du gerne auf einer neuseeländischen Farm arbeiten und das Landleben am anderen Ende der Welt etwas entspannter kennenlernen möchtest, kannst Du auch gegen Kost und Logis bei einer Farm Deiner Wahl arbeiten. Dies hat den Vorteil, dass Du bei der Wahl der Farm anspruchsvoller seins kannst, weniger arbeiten musst, als wenn Du bezahlt werden würdest und das Farmleben als Teil einer neuseeländischen Familie nochmal ganz neu kennenlernen kannst.

Jobs in der Gastronomie und in Hotels

Gerade während der Hauptreisesaison strömen Massen an Touristen nach Neuseeland – und Hotels und Restaurants brauchen für die Saison plötzlich zahlreiche zusätzliche Arbeitskräfte. Dies kommt den Reisenden zugute, die so im Sommer an den schönsten und beliebtesten Orten Neuseelands leben und arbeiten können. Gerade während der Hauptsaison fallen nicht selten Überstunden an, was dazu führt, dass Du innerhalb kürzester Zeit viel Geld verdienen kannst.

Welche Jobs sich in der Branche für Backpacker eignen:

  • Kellner
  • Küchenhilfe
  • Barista
  • Empfangspersonal
  • Reinigungskraft

Besonders wenn Du bereits Erfahrung in der Gastronomie oder der Hotelbranche gesammelt hast, hast Du hier gute Chancen einen Job zu finden.

Handwerkliche Berufe

Besonders Menschen, die für einen handwerklichen Beruf qualifiziert sind, finden in Neuseeland schnell Arbeit, die in der Regel auch besser bezahlt wird, als andere Backpackerjobs. Ausgeschrieben wird eine solche Position oft als Handyman, was auf Deutsch so viel wie Heimwerker bedeutet. Wenn Du also eine Ausbildung in handwerklichen Bereich absolviert hast – etwa als Zimmermann, Tischler oder Elektriker – stehen Deine Jobchancen bei Work and Travel in Neuseeland ausgesprochen gut.

Neben Heimwerkertätigkeiten werden auch Bauarbeiter in Neuseeland häufig gesucht.

Wo finde ich Jobs als Backpacker in Neuseeland?

Jobs findest Du als Backpacker in Neuseeland vor allem online, doch auch über die richtigen Kontakte oder Eigenengagement kannst Du an Jobs gelangen, wenn Du Work and Travel in Neuseeland machst. Wie Du bei Work and Travel in Neuseeland an Jobs kommst:

Online

Wie inzwischen so vieles findet auch die Jobsuche in Neuseeland bei Work and Travel oft online statt. Auf Jobportalen kannst Du nach geeigneten Jobs für Dich suchen. Dabei gibt es auch auf Saisonjobs oder Backpacker spezialisierte Portale, welche die Jobsuche für Reisende erleichtern.

Hostel

Auch direkt in Deinem Hostel kannst Du fündig werden: Arbeitgeber wissen häufig, in welchen Hostels viele arbeitswillige Backpacker unterkommen und hängen Ausschreibungen für Jobs in der Umgebung aus – diese sind zum Beispiel auf dem schwarzen Brett oder am Empfang Deines Hostels zu finden.

Wenn es keine Aushänge gibt, kannst Du auch das Personal fragen, ob es weiß, wo in der Umgebung Arbeitskräfte gesucht werden oder ob es eventuell nützliche Tipps für die Jobsuche hat.

Mitreisende

Ebenso wie das Hostelpersonal können Dir andere Backpacker bei der Jobsuche helfen: mit etwas Glück weiß ein anderer Reisender, wo es in der Gegend Jobs gibt oder arbeitet vielleicht selbst gerade bei einem Arbeitgeber, der noch nach Arbeitskräften sucht.

Die eigene Suche

Auch kannst Du selbstständig auf Plantagen anfragen, indem Du persönlich vorbeischaust oder anrufst und Dich nach bald aufkommender Arbeit erkundigst. Hierbei solltest Du Dich davor informieren, in welcher Region wann Erntesaison ist, sodass Du zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist. Im Internet kannst Du zahlreiche Erntekalender finden, die Dir aufzeigen, wann an welchen Orten Erntesaison ist, damit so Dein Work-and-Travel-Jahr in Neuseeland finanzieren kannst.

Die Organisation

Wenn Du keinen Job findest und mit einer Organisation reist, so kannst Du diese auch nach Hilfe bitten. Zwar kann Dir Deine Organisation keinen Job garantieren, sie kann Dir aber weiterhelfen und kennt eventuell Anlaufstellen, von denen Du und andere Backpacker nichts wissen. Im Zweifel helfen Dir die Ansprechpartner Deiner Organisation immer mit Tipps oder Adressen weiter.

Wie viel verdiene ich als Backpacker in Neuseeland?

Backpacker werden in Neuseeland oftmals mit dem Mindestlohn bezahlt, der bei 20 NZD liegt. Umgerechnet verdienst Du in Neuseeland pro Stunde also mindestens 11,89 Euro. Gerade als Saisonkraft hast Du dabei aber oft die Möglichkeit deutlich mehr als die gewöhnlichen 40 Stunden in der Woche zu arbeiten, weshalb Du auch mit einem Job, der mit Mindestlohn vergütet wird, innerhalb kurzer Zeit recht viel ansparen kannst.

Handwerkliche Jobs werden dabei in der Regel deutlich besser bezahlt, als die klassischen Backpackerjobs auf dem Feld. Wenn Du in diesem Bereich also Erfahrungen vorweisen kannst oder einfach begabt bist, lohnt es sich, nach einer handwerklichen Stelle zu suchen.

Auf den Plantagen kann es zudem vorkommen, dass Du nicht pro Stunde, sondern für geleistete Arbeit bezahlt wirst – je nachdem, wie fit Du bist, kann sich dies für Dich lohnen oder eben nicht. Achte deshalb darauf, dass Du am Ende des Tages nicht mit einem geringeren Stundenlohn als dem gesetzlichen Mindestlohn nachhause gehst. Verdienst Du im Schnitt weniger als 20 NZD die Stunde, lohnt es sich, einen anderen Job zu suchen.

Welche Alternativen gibt es zu Work and Travel in Neuseeland?

Wenn Du nicht sicher bist, ob Work and Travel in Neuseeland tatsächlich das Richtige für Dich ist, kannst Du alternativ auch eine Sprachreise antreten oder einen Freiwilligendienst im Ausland absolvieren. Welche Alternativen es zu Work and Travel in Neuseeland gibt:

  • Work and Travel in Australien, Kanada oder einem anderen Land
  • Sprachreise
  • Au-pair
  • Kulturweit
  • Weltwärts
  • Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland
  • Europäischer Freiwilligendienst
  • Internationaler Jugendfreiwilligendienst
  • Diakonisches Jahr im Ausland