Die Kind-Philipp-Stiftung für pädiatrisch-onkologische Forschung ist eine private Stiftung, die Promotions- und Reisestipendien sowie Preise vergibt. Ihre Mittel werden durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft verwaltet. Ziel der Stiftung ist, die Heilungschancen von an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Obwohl die medizinische Forschung in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat, sind Krebserkrankungen noch immer die zweithäufigste Todesursache von Kindern und Jugendlichen.
Seit den 1990er-Jahren wurden durch das Promotionsstipendium der Kind-Philipp-Stiftung für pädiatrisch-onkologische Forschung mehr als 60 Mediziner, Chemiker und Biologen gefördert.
Die Stipendien
Mehrere Stipendien und Tagungen werden von der Kind-Philipp-Stiftung organisiert.
Promotionsstipendien
Jedes Jahr erhalten drei bis fünf Nachwuchsmediziner, die im Bereich der Krebsforschung arbeiten, ein Promotionsstipendium der Stiftung. Die finanzielle Förderung in Höhe von 1.000 € monatlich ist auf ein Jahr begrenzt. Zusätzlich werden Materialkosten mit bis zu 5.000 € bezuschusst. Für das Programm gilt der 31. Oktober als feste Bewerbungsfrist.
Reisestipendien
Die Kind-Philipp-Stiftung vergibt jährlich außerdem ca. 10 Reisestipendien für Kongresse und andere Veranstaltungen, auf welchen die Stipendiaten Forschungsergebnisse präsentieren. Aufenthalte in Europa werden mit 665 €, Reisen außerhalb Europas mit 1.025 € bezuschusst.
Forschungspreis
Mit dem Forschungspreis der Stiftung wird jährlich die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der pädiatrisch-onkologischen Forschung ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 10.000 €.
Ein weiteres Arbeitsfeld der Stiftung ist die Ausrichtung mehrerer Tagungen. Neben der Jahres- und Strukturtagung, bei denen aktuelle Forschungsansätze und –ergebnisse diskutiert werden, findet alle drei Jahre eine internationale Expertentagung statt.