Einstiegsgehalt 
4.000
Durchschnittsgehalt 
6.339
Ausbildung 
Master
1
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Investmentbanker
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Was ist ein Investmentbanker?

Investmentbanker sind für die Vermögensverwaltung von Kunden, den Handel mit Wertpapieren und die Unterstützung von Unternehmen bei Kapitalmaßnahmen verantwortlich. In der Praxis handelt es sich dabei möglicherweise um Börsengänge von Firmen, An- und Verkauf von Unternehmen oder Produkten wie Devisen und Derivaten. Die Berufsbezeichnung „Investmentbanker“ ist nicht geschützt. Unabhängig von Ausbildung, Wissen oder Können kann sich jeder so nennen.

Was macht ein Investmentbanker?

Als Investmentbanker arbeitest Du in verschiedenen Bereichen der Finanzwirtschaft. Dabei kannst Du Dich zum Beispiel um den Wertpapierhandel kümmern, Anlage-Portfolios von Unternehmen betreuen, Firmenkäufe abwickeln oder innovative Lösungen für finanzielle Problemstellungen von Unternehmen entwerfen. Wie die Tätigkeit genau aussieht, hängt beim Beruf des Investmentbankers stark von der individuellen Spezialisierung ab. Wirf dazu am besten einen Blick in das weiter unten stehende Kapitel „Spezialisierungen“.

Wie wird man Investmentbanker?

Um Investmentbanker werden zu können, stehen Dir diese Ausbildungswege offen:

Bachelorstudium

Ein Studium, das direkt auf das Investmentbanking zugeschnitten ist, gibt es nicht. Angehende Investment Banker absolvieren daher in der Regel einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang. Das kann zum Beispiel ein Studium in BWL, Wirtschaft, VWL oder Finanzen sein. Darüber hinaus ist auch ein Bachelor in Fächern wie Mathematik oder Ingenieurswissenschaften bei Firmen gern gesehen. Das Studium dauert durchschnittlich 6 Semester.

Top 5 Studiengänge

Management (B.A.)

Standorte:

  • 7 Standorte

Betriebswirtschaftslehre - Banking und Finance (B.A.)

Standorte:

  • Online

Betriebswirtschaftslehre - Banking und Finance (B.A.)

Standorte:

  • Online

Betriebs­wirtschaftslehre (B.A.)

Standorte:

  • 8 Standorte

Betriebs­wirtschaftslehre (B.Sc.)

Standorte:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Iserlohn

Grundsätzlich benötigst Du für diese Fächer ein Abitur. Einige Hochschulen lassen Dich auch mit Fachabitur zu. Oftmals ist die Zulassung durch einen NC begrenzt. Hierzu lässt sich kein konkreter Wert nennen, da dieser je nach Fach und Hochschule variiert. Damit Du Dich bei den richtigen Unis bewirbst, schaue am besten in die kostenlosen Infobroschüren der Hochschulen. Diese zeigen Dir, in welchen Fächern Du Deine Stärken am besten einsetzen kannst.

Die Abschlussnote des Bachelors spielt bei Deiner späteren Bewerbung als Investmentbanker eine große Rolle, denn Firmen nehmen fast ausschließlich Absolventen mit guten Noten. Hierbei gilt: Je bekannter der Name der Investmentbank, desto höher die Ansprüche an die Bachelornote. Big Player wie Morgan Chase, Barclays und Goldman Sachs nehmen nur Absolventen mit Einserabschluss.

Masterstudium

Fast jeder Student ergänzt seine Investmentbanker-Ausbildung nach dem Bachelor mit dem Master, denn die zukünftigen Arbeitgeber erwarten fast ausnahmslos einen Masterabschluss. Dabei bieten sich wie beim Bachelor Fächer mit einem wirtschaftswissenschaftlichen oder mathematischen Schwerpunkt an. Denkbar sind zum Beispiel der Master „Controlling, Finanzen und Risikomanagement“ an der FHDW Hannover, „Corporate Finance & Controlling“ an der Hochschule Fresenius oder „Mathematik für Finanzen, Versicherungen und Management“ an der Hochschule Darmstadt. Je nach Fach dauert der Master 4 - 6 Semester.

Die Zulassungsvoraussetzungen zum Master variieren je nach Studiengang und Studienort. Zahlreiche Unis setzen in der Regel einen Bachelorabschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen oder mathematischen Studium voraus. Darüber hinaus können auch ausgeprägte Englischkenntnisse gefragt sein. Wie beim Bachelor gilt auch beim Masterabschluss: Je besser Deine Note, desto größere Chancen hast Du auf einen Job. Das äußert sich auch im Gehalt. Während Du mit einem Bachelor in der Regel mit um die 45.000 Euro brutto jährlich in den Beruf startest, kann das Einstiegsgehalt mit einem Master bei fast doppelt so viel liegen.

Ausbildung

Du kannst Dich auch für eine Ausbildung zum Investmentfondskaufmann entscheiden. Diese dauert 3 Jahre. Damit Du zu dieser Ausbildung zugelassen wirst, benötigst Du in der Regel mindestens ein Fachabitur.

Solltes Du jedoch nur eine Investmentbanker-Ausbildung haben, arbeitest Du nur selten als richtiger Investmentbanker. Du wirst dann vielmehr die rechte Hand von Investmentbankern. Neben der Ausbildung ist daher ein Studium unbedingt notwendig, um Investmentbanker zu werden.

Praxiserfahrung

Neben einer Investmentbanker-Ausbildung mit exzellenten Abschlussnoten im Bachelor und Master verlangen Unternehmen und Banken vor allem auch Praxiserfahrung. Praktika und Nebenjobs in einem relevanten Bereich zeigen Deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass Du Dich bereits bewährt hast und Dich für den Beruf des Investmentbankers eignest.

Wo arbeitet ein Investmentbanker?

Nach Deiner Investmentbanker-Ausbildung könntest Du zum Beispiel bei diesen Arbeitgebern tätig werden:

  • Investmentbanken
  • Klassische Banken
  • Finanzdienstleister
  • Unternehmensberatungen

Du arbeitest als Investmentbanker in der Regel im Angestelltenverhältnis. Nur wenige Investmentbanker entscheiden sich für die Selbstständigkeit.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Du triffst als Investmentbanker in Deinem Alltag zum Beispiel auf diese Aufgaben:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Einen Großteil Deiner Arbeit verrichtest Du am Computer und am Telefon. Du organisierst, entwirfst und planst, um kompetente Vorschläge und Lösungen für Deine Kunden zu erarbeiten. Daneben bist Du auch beim Kunden vor Ort, um Deine erarbeiteten Vorschläge zu präsentieren. Ist Dein Arbeitgeber international tätig, kann es auch sein, dass Du ins Ausland fliegst, um dort mit Kunden vor Ort zusammenzuarbeiten.

Was verdient ein Investmentbanker?

Der Verdienst eines Investmentbankers hängt primär von der Ausbildung (Bachelor oder Master) und der Größe und dem Standort des Arbeitgebers ab. So verdient ein Bachelorabsolvent zum Berufseinstieg um die 45.000 Euro brutto jährlich, während ein Masterabsolvent regelmäßig mit einem Gehalt von rund 56.000 Euro einsteigt. Sollte Dein Arbeitgeber zu den großen Banken am Markt gehören, dann liegt Dein Gehalt automatisch höher. Daneben entscheiden auch Deine bisherige Berufserfahrung und Dein Verhandlungsgeschick darüber, wie viel Geld am Ende des Monats auf Deinem Konto landet.

Mit einem Master steigst Du nach 10 Jahren Berufserfahrung auf ein Gehalt von 74.000 Euro brutto jährlich. Alte Hasen mit über 30 Jahren Praxiserfahrung kommen durchschnittlich auf ein Gehalt von rund 100.000 Euro.

Wo finde ich einen Job als Investmentbanker?

Wie sind die Berufsaussichten für Investmentbanker?

Trotz der Finanzkrise von 2007/2008 und Corona wollen heute nach wie vor zwei Drittel der besten Absolventen in Wirtschaftswissenschaften Investmentbanker werden. Das hat seinen Grund: In Krisensituationen und während Inflationen vertrauen die Menschen umso mehr auf sichere Geldanlagen. Masterabsolventen mit exzellenten Noten können daher Karrierejobs mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten an Land ziehen.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Investmentbanker spezialisieren sich im Laufe ihrer Karriere oftmals auf einen bestimmten Bereich der Finanzwirtschaft. Unter anderem stehen folgende Spezialisierungen zur Auswahl:

  • Asset Management: Als Asset Manager kümmerst Du Dich um die Anlage-Portfolios von Unternehmen, Versicherungen und Investmentfonds.
  • Financial Engineering: Im Bereich Financial Engineering entwickelst Du Produkte und Finanzierungskonzepte für Geschäftskunden.
  • Trading: Als Trader handelst Du mit Wertpapieren, Anleihen und Derivaten auf Rechnung der Bank oder Deines Kunden.
  • Sales: Als Sales Manager bist Du für den Verkauf von Finanzprodukten verantwortlich.
  • Corporate Finance: Im Bereich Corporate Finance berätst Du Kunden zu Finanzprodukten.
  • Mergers & Acquisitions: Du betreust die Fusionierung von zwei Unternehmen oder wickelst Unternehmenskäufe ab. Dafür beurteilst Du die finanziellen und steuerlichen Auswirkungen.
  • Research: Im Bereich Research sammelst und analysierst Du relevante Informationen zu Märkten, Branchen und Unternehmen.

Passt der Beruf Investmentbanker zu mir?

Um Investmentbanker werden zu können, solltest Du diese Fähigkeiten mitbringen:

Einsatzbereitschaft
Dein Arbeitstag hat oftmals mehr als 12 Stunden. Du solltest daher für Deine Tätigkeit als Investmentbanker brennen und Deinen Aufgaben mit Leidenschaft nachgehen.
Belastbarkeit
Lange Arbeitszeiten, komplexe Fragestellungen und ein hohes Arbeitspensum verlangen Dir einiges ab. Du solltest für den Job daher äußerst belastbar sein.
Teamfähigkeit
Um Investmentbanker werden zu können, solltest Du gerne mit Deinen Kollegen zusammen Lösungen entwickeln. Die Herausforderungen des Finanzmarkts verlangen oftmals das Zusammenspiel von verschiedenen Kompetenzen, so dass eine ausgeprägte Teamfähigkeit eine entscheidende Voraussetzung für einen erfolgreichen Investmentbanker ist.
Englischkenntnisse
Viele der klassischen Investmentbanken sind international tätig. Du hast deshalb in Deinem Arbeitsalltag oftmals mit Kunden aus dem Ausland zu tun. Zu den wesentlichen Voraussetzungen des Berufs gehören daher ausgeprägte Englischkenntnisse.
Auslandserfahrung
Bei den großen Investmentbanken wie Goldman Sachs stehen regelmäßige Auslandsreisen auf Deinem Plan. Du solltest daher bereits Auslandserfahrung mitbringen, um Dich in fremden Umgebungen schnell einfinden zu können.
Analytisches Denken
Als Investment Banker musst Du komplexe Fragestellungen in kurzer Zeit lösen können. Du solltest daher über ein analytisches und logisches Denken verfügen, das Dich schnell Probleme erkennen und Lösungen entwickeln lässt.

Du musst natürlich nicht von Beginn Deiner Karriere an über all diese Fähigkeiten verfügen. Eignest Du Dir bereits im Studium grundlegende Basics an, kannst Du in den ersten Berufsjahren Deine Fähigkeiten ausbauen – und so zu einem erfolgreichen Investmentbanker werden.