Einstiegsgehalt 
2.000
Durchschnittsgehalt 
2.736
Ausbildung 
Bachelor
83
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Physiotherapeut
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Was ist ein Physiotherapeut?

Physiotherapeuten sind Fachmänner für den gesamten Bewegungsapparat und arbeiteten mit kranken, verletzten oder älteren Menschen an ihren körperlichen Beschwerden. Auf Basis von ärztlichen Diagnosen erstellt der Physiotherapeut Behandlungspläne und unterstützt die Patienten bei der Durchführung durch Hilfestellung und Motivation. Neben Übungen hilft der Physiotherapeut auch mit Massagetherapien. Das Berufsbild Physiotherapeut ist geprägt von medizinischem Fachwissen, körperlichem Geschick und Empathie.

Was macht ein Physiotherapeut?

Als Physiotherapeut hilfst Du Menschen, die Aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls oder ihres Alters körperlich beeinträchtigt sind. Als Fachmann weißt Du Bescheid, was bei den verschiedenen ärztlichen Diagnosen nötig ist und welche gezielten Übungen helfen können, damit das Leben Deiner Patienten agiler und schmerzfreier vonstattengehen kann. Du erstellst ein individuelles Behandlungskonzept, das aus Bewegungs- und Atemübungen, Massagen oder auch Kälte-, Wärme- oder Elektrotherapien besteht. Motivierend stehst Du Deinen Patienten – die teilweise schwere Unfälle und Schicksalsschläge erlitten haben – mit Sensibilität und Optimismus bei und hilfst ihnen dabei, ihren Körper mit gymnastischen Übungen wieder so funktionstüchtig zu machen wie möglich. Das Physiotherapeut-Berufsbild ist dem Bereich der Medizin und Pflege zuzuordnen und benötigt demnach viel Feingefühl und Fachwissen.

Wie wird man Physiotherapeut?

Um den Physiotherapeut-Beruf ausüben zu können, musst Du zuerst eine schulische Physiotherapeut-Ausbildung an einer Berufsfachschule abschließen. Diese wird nicht bezahlt, sondern muss meist aus eigener Tasche finanziert werden. An privaten Berufsschulen kann es auch dazu kommen, dass Du einen monatlichen Beitrag zahlen musst, um die Physiotherapeut-Ausbildung absolvieren zu können.

Die Physiotherapie-Ausbildung-Kosten belaufen sich dabei an privaten Berufsschulen auf monatliche Summen zwischen 120 und 500 Euro. Eventuell musst Du bei den Physiotherapie-Ausbildung-Kosten ebenfalls mit einer Anzahlung bei Vertragsabschluss, einer Anmeldegebühr und Gebühren für die verschiedenen Prüfungen rechnen. Um die Kosten der Ausbildung als Physiotherapeutin zu finanzieren, kannst Du zum Beispiel auf BAföG zurückgreifen.

Hast Du einen Abiturabschluss oder eine Fachhochschulreife, könnte auch ein Physiotherapie-Studium für Dich infrage kommen. Wenn Du Physiotherapeut werden möchtest, kannst Du einen dieser zwei Wege gehen:

  1. Die Physiotherapie-Ausbildung in einer Berufsschule: Die Physiotherapie-Ausbildung ist eine schulische Ausbildung und findet demnach zu großen Teilen in der Berufsschule statt, wo Dir das theoretische Wissen rund um den Beruf des Physiotherapeuten vermittelt wird. Neben dem theoretischen Teil, beinhaltet die Ausbildung als Physiotherapeut viele Praxiseinheiten wie Praktika oder Hospitationen, bei denen Du lernst, Dein angelerntes Wissen richtig umzusetzen. Diese werden in der Regel in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen absolviert. Am Ende der Ausbildung – in der Regel also nach drei Jahren – erwartet Dich die staatliche Prüfung zum Physiotherapeut, die aus einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Hast Du diese Prüfung erfolgreich abgeschlossen, darfst Du Dich Physiotherapeut nennen.
    Um die Ausbildung starten zu können, benötigst Du in der Regel einen mittleren Schulabschluss, wobei Du unter bestimmten Voraussetzungen auch mit einem Hauptschulabschluss Physiotherapeut werden kannst. Weiter benötigst Du oftmals einen Nachweis über Deine gesundheitliche Eignung, ein polizeiliches Führungszeugnis und eine Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs.
  2. Der Weg über das Studium: Neben der Physiotherapeut-Ausbildung kannst Du den Beruf Physiotherapeut auch durch das Studium Physiotherapie erlernen. Je nach Universität oder Fachhochschule wird das Fach als duales Studium, als berufsbegleitendes Studium oder als Vollzeitstudium angeboten. Dabei ist das Physiotherapie-Studium recht praxisnah und wird von mehreren Praktika begleitet.
    Die Regelstudienzeit beträgt acht Semester, die Du mit einer Bachelorarbeit abschließt. Nach einem erfolgreichen Abschluss trägst Du in der Regel den Titel „Bachelor of Science“ und kannst je nach Interessengebiet Deinem Bachelor ein Masterstudium folgen lassen oder auch sofort als Physiotherapeutin arbeiten.

Studiengangsempfehlungen

Physio­therapie und Gesundheits­sport (B.A.)

Standorte:

  • Potsdam

Physio­therapie (B.Sc.)

Standorte:

  • Frankfurt
  • Köln
  • München

Physiotherapie (B.A.)

Standorte:

  • online

Wo arbeitet ein Physiotherapeut?

Physiotherapeuten werden in vielen Einrichtungen gebraucht. Die gängigen Arbeitgeber dieser Berufsgruppe sind wohl Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken oder physiotherapeutische Praxen.

Weitere potenzielle Arbeitgeber:

  • Facharztpraxen
  • Altenheime
  • Wellnesseinrichtungen
  • Behinderteneinrichtungen
  • Sportvereine
  • Fitnesseinrichtungen
  • Lehreinrichtungen
  • Grundschulen

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Der Physiotherapeut-Beruf ist eine medizinisch-pflegerische Beschäftigung und findet nahe am Menschen statt. Dein Arbeitsalltag dreht sich also um Deine Patienten. Hierbei ist Deine Arbeitszeit gut einteilbar: Du hast eine gewisse Anzahl an Patienten am Tag und eine bestimmte Zeitspanne pro Patient. Überstunden sind im Physiotherapeut-Beruf eher ungewöhnlich. Ebenso ist es in diesem Beruf recht unkompliziert, als Teilzeitkraft zu arbeiten. Welche Physiotherapeut-Aufgaben auf Dich während Deines Arbeitsalltags erwarten:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Je nachdem, ob Du in einer physiotherapeutischen Praxis, einem Krankenhaus oder einem Altenheim arbeitest, variiert auch Dein Arbeitsplatz, obwohl Du in der Regel in Gymnastik- und Behandlungsräumen oder Patientenzimmern arbeiten wirst.

Neben den gängigen Gymnastikräumen kann es ebenfalls sein, dass Du mit Deinen Patienten in einer Sporthalle arbeitest oder mit ihnen Wassergymnastik in einem Schwimmbad machst.

Was verdient ein Physiotherapeut?

Je nachdem, ob Du die Ausbildung als Physiotherapeut abgeschlossen oder studiert hast, variiert auch Dein Einstiegsgehalt. Nach der Ausbildung wird dies wohl bei 2.000 Euro oder knapp darüber liegen. Hast Du das Studium abgeschlossen, so liegt Dein Gehalt am Anfang bei 2.100 bis 2.500 Euro.

Übst Du den Beruf Physiotherapeut jedoch schon länger aus, steigt auch Dein Gehalt an. Je nachdem, wo Du arbeitest, welchen Abschluss Du hast und ob Du in einer Führungsposition arbeitest, kann Dein Einkommen zwischen 2.500 und 3.500 Euro monatlich liegen.

Entscheidest Du Dich, als Physiotherapeutin im öffentlichen Dienst zu arbeiten, ist Dein Gehalt vom Tarifvertrag TVöD abhängig. Zu Beginn wird Dein Gehalt zwischen 2.100 und 2.900 liegen, während im Verlauf Deiner Karriere ein Gehalt von 4.100 Euro möglich wird.

Wo finde ich einen Job als Physiotherapeut?

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Wie sind die Berufsaussichten für Physiotherapeuten?

Die Menschen werden immer älter und körperliche Beschwerden immer besser therapierbar: Gute Voraussetzungen für den Beruf des Physiotherapeuten, da es so immer mehr potenzielle Patienten gibt. Neben der steigenden Patientenzahl sind gut ausgebildete Fachkräfte im Bereich Pflege und Gesundheit immer gesucht, sodass die Zukunftsperspektive für den Beruf Physiotherapeut äußerst gut aussieht. Die Wahrscheinlichkeit, einen Job zu finden ist mit einer Physiotherapeut-Ausbildung also recht hoch.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Nachdem Du Deine Physiotherapeut-Ausbildung beendet hast, kannst Du Dich in verschiedene Richtungen fortbilden. Je nach Interessengebiet kannst Du eine bestimmte medizinische Richtung oder auch eine Therapieform wählen und Dich durch Fortbildungen und Seminare spezialisieren. Dabei steht es Dir frei, als Angestellte zu arbeiten, selbstständig zu sein oder sogar eine eigene Praxis zu eröffnen.

Spezialisierungen sind zum Beispiel in folgenden Bereich möglich:

  • Sportphysiotherapie
  • Kinderphysiotherapie
  • Osteopathie
  • Physiotherapie für ältere Menschen
  • Physiotherapie für Tiere
  • Wellnessphysiotherapie
  • Bobath-Therapie
  • Brügger-Therapie

Neben diesen Spezialisierungsmöglichkeiten, kannst Du Dich auch weiterbilden und so einen verwandten Beruf ausüben. Einige Beispiele:

  • Gymnastiklehrer
  • Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen
  • Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen
  • Tanz- und Bewegungstherapeut

Passt der Beruf Physiotherapeut zu mir?

Interesse an Biologie, Anatomie und dem menschlichen Körper sind für Physiotherapeuten ebenso wichtig, wie zwischenmenschliches Geschick und Empathie. Worauf es bei dem Beruf Physiotherapeut ankommt:

Naturwissenschaftliches Verständnis:
Du solltest Dich für den Aufbau des Körpers, Medizin und Biologie begeistern und Dich in diesem Gebiet auch privat gerne belesen. Als Physiotherapeut bist Du ein Experte in Sachen Gesundheit und menschlicher Körper und solltest Spaß daran haben, Dir eben dieses Wissen anzueignen.
Keine Berührungsängste haben:
Als Physiotherapeutin arbeitest Du eng mit Menschen zusammen, teilweise sind diese sehr alt oder krank. Berührungsängste sind hier fehl am Platz. Der menschliche Körper sollte für Dich das Normalste der Welt sein, auch wenn dieser vielleicht nichtmehr der jüngste ist.
Freude am Helfen:
Menschen zu helfen, gibt dir ein gutes Gefühl. Du bist gerne für andere da, hast immer ein offenes Ohr und weißt auch, wie Du damit umgehst, wenn Dir jemand von seinen Schicksalsschlägen erzählt.
Optimismus und Motivation:
Du verstehst, wenn jemand gerade in einer schweren Phase seines Lebens ist und gehst empathisch auf ihn ein, weißt aber gleichzeitig, wie Du ihn als Physiotherapeutin motivieren und ihm trotz seiner Lebensumstände zu optimistischen Gedanken verhelfen kannst.
Selbst fit sein:
Zu guter Letzt ist es äußerst wichtig, dass auch Du fit bist. Zwar machen in erster Linie Deine Patienten die Übungen, doch auch Du bist den ganzen Tag aktiv. Denn Dein Tag besteht daraus, Menschen bei Übungen zu unterstützen, Patienten zu massieren und kranke Personen zu stützen. Wenn Du eine Physiotherapeut-Ausbildung machen möchtest, solltest Du selbst auch körperlich aktiv und fit sein.