Einstiegsgehalt 
1.800
Durchschnittsgehalt 
2.352
Ausbildung 
Ausbildung
48
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Altenpflegehelfer
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Was ist ein Altenpflegehelfer?

Ein Altenpflegehelfer ist eine ausgebildete Fachkraft, die hilfs- und pflegebedürftige Senioren im Alltag betreut und damit Krankenpfleger und Altenpfleger bei ihrer Arbeit unterstützt.

Was macht ein Altenpflegehelfer?

Zu Deinen Altenpflegehelfer-Aufgaben, die Deine tägliche Arbeit ausmachen, gehört das grundsätzliche Unterstützen von Senioren im Alltag. Du hilfst Menschen beim Waschen, Zähneputzen oder beim Anziehen. Außerdem betreust Du sie bei Spaziergängen, hilfst ihnen beim Essen und achtest darauf, dass sie ausreichend trinken und ihre Medikamente nehmen.

Eine weitere Deiner Altenpflegehelfer-Aufgaben ist die Beschäftigungstherapie. Dein Ziel ist es den Alltag hilfsbedürftiger Menschen unterhaltsam, abwechslungsreich und fördernd zu gestalten. Hier kannst Du zum Beispiel als Betreuung töpfern oder malen oder einfach gute Gespräche führen. Gespräche führst Du auch mit den Angehörigen, denen Du über den Zustand und den Alltag Deiner Patienten Bericht erstattest.

Auch eine Deiner Altenpflegehelfer-Aufgaben: die Dokumentation. Um den langfristigen Verlauf gut verfolgen zu können, dokumentierst Du täglich Deine Beobachtungen. Hat Deine zu betreuende Person genug gegessen? Wurden die Medikamente eingenommen? Gab es Angstzustände oder war es ein guter Tag? Diese Dokumentation nützt vor allem Ärzten und Krankenpflegern in ihrer Einschätzung. Letzteren assistierst Du auch beim Messen des Blutdrucks oder der Körpertemperatur.

Wie wird man Altenpflegehelfer?

Ausbildungsplätze

Die Altenpflegehelfer-Ausbildung ist in Deutschland landesrechtlich geregelt. Das heißt, dass jedes Bundesland unterschiedliche Voraussetzungen und Regeln für die Altenpflegehelfer-Ausbildung erlassen kann. Welche grundsätzlichen Voraussetzungen Du für die Aufnahme zur Altenpflegehelfer-Ausbildung einhalten musst und wie die Ausbildung verläuft, erklären wir Dir hier:

Voraussetzungen

Auch wenn die Voraussetzungen für die Aufnahme zur Altenpflegehelfer-Ausbildung je nach Bundesland unterschiedlich sind, lässt sich feststellen, dass Du mindestens einen Hauptschulabschluss brauchst. Die weiteren Zugangsvoraussetzungen setzen die jeweiligen Berufsfachschulen fest. Hilfreich sind aber bei allen gute Noten in Religionslehre/Ethik, in Sozialkunde und in einem künstlerischen Fach wie Musik oder Kunst. Eine weitere relevante Einstiegsvoraussetzung, die oft auch in Vorstellungsgesprächen abgefragt wird, ist Deine Motivation. Außerdem verlangen viele Berufsfachschulen einen Nachweis über die gesundheitliche Eignung und ein erweitertes Führungszeugnis.

Die Ausbildung

Wurdest Du zu einer Altenpflegehelfer-Ausbildung zugelassen, erwartet Dich je nach Bundesland, eine duale Ausbildung, deren Dauer zwischen ein und zwei Jahren in Vollzeit und zwei bis drei Jahren in Teilzeit festgelegt ist. In dieser Zeit arbeitest Du praktisch in einer Pflegeeinrichtung und erhältst parallel dazu theoretischen Unterricht in einer der Berufsfachschulen. Im theoretischen Teil Deiner Ausbildung lernst Du aus folgenden berufsrelevanten Teilgebieten:

  • psychische und soziale Veränderungen im Alter
  • alterstypische und altersbedingte Krankheiten
  • Methoden zur Pflege von Menschen
  • Planung und Dokumentation von Pflegeprozessen
  • Unterstützung von Menschen mit Demenz oder Behinderungen
  • Unterstützung von schwerstkranken oder sterbenden Menschen
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Recht

Du lernst außerdem Methoden zur Beschäftigung und kreativen Betreuung kennen. Außerdem werden Dir in Deiner Altenpflegehelfer-Ausbildung richtige Hebetechniken, Hygiene und Anatomie beigebracht.

Die Finanzierung Deiner Altenpflegehelfer-Ausbildung ist von Bundesland zu Bundesland verschieden geregelt. Teilweise bekommst Du eine Ausbildungsvergütung gezahlt, teilweise sind Gebühren für den Lehrgang zu entrichten, die Du allerdings über Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit abdecken kannst. Es ist auch zum Teil möglich für die Zeit Deiner Altenpflegehelfer-Ausbildung BAföG zu beantragen.

Die Prüfung

Am Ende Deiner Ausbildung zum Altenpflegehelfer erwartet Dich eine mündliche und schriftliche Prüfung, deren Inhalt und Struktur in jedem Bundesland anders aufgebaut ist. Weiterhin musst Du auch einen praktischen Beweis Deiner Fähigkeiten antreten, indem Du zeigst, dass Du im Alltag mit Deinem Wissen gut mit Senioren umgehen kannst. Hast Du all diese Prüfungen zum Ende Deiner Ausbildung zum Altenpflegehelfer bestanden, bist Du ein staatlich anerkannter Altenpflegehelfer.

Wo arbeitet ein Altenpflegehelfer?

Nach Deiner Ausbildung zum Altenpflegehelfer wirst Du Anstellung an einem dieser Einsatzorte finden:

  • Seniorenheime
  • Pflegeeinrichtungen
  • Wohnheime für Menschen mit Behinderungen
  • Ambulante Pflegedienste
  • Krankenhäuser
  • Hospize

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Dein Arbeitsalltag als Altenpflegehelfer oder Altenpflegehelferin unterscheidet sich je nachdem, ob Du ambulant oder stationär eingesetzt bist. Für einen stationären Job könnte Dein Arbeitsalltag folgendermaßen aussehen:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Dein Arbeitsplatz ist immer der Ort, an dem Deine pflegebedürftigen Patienten wohnen. Das heißt also konkret, dass Du in den Wohnungen Deiner Patienten arbeitest oder in den Krankenzimmern oder Wohnräumen in den jeweiligen Pflegeeinrichtungen, in denen Du verkehrst. Es ist wichtig, dass Du Dich als Altenpflegehelfer oder Altenpflegehelferin in die jeweilige Umgebung ein- und anpasst, da ein großer Teil Deines Berufes ist, Menschen in ihrem eigenen Alltag zu unterstützen. Solltest Du nicht stationär, wie zum Beispiel in einem Krankenhaus arbeiten, in dem Du auch einen eigenen Aufenthaltsraum zusammen mit Deinen Kollegen innehast, dann brauchst Du ein Auto. Als Altenpflegehelfer bei ambulanten Pflegediensten fährst Du nämlich von einer Wohnung zur nächsten, um dort ein paar Stunden mit Deinen Patienten zu verbringen.

Was verdient ein Altenpflegehelfer?

Als Altenpflegehelfer oder Altenpflegehelferin unterscheidet sich Dein Gehalt erheblich, je nachdem, ob Du bei einem privatwirtschaftlichen Pflegedienst arbeitest oder öffentlich und daher mit Tarifvertrag angestellt bist. In der Privatwirtschaft ist Dein Einstiegsgehalt ca. 1.800 Euro brutto im Monat. Mit mehr Berufserfahrung liegt die Vergütung bei 2.300 Euro brutto im Monat. Hinzu kommen Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit. Hast Du eine tariflich bezahlte Anstellung als Altenpflegehelfer, liegt Dein Verdienst bei 2.390 Euro brutto bis 2.590 Euro brutto. Auch hier kommen Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit hinzu.

Wo finde ich einen Job als Altenpflegehelfer?

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Wie sind die Berufsaussichten für Altenpflegehelfer?

Die Berufsaussichten für Altenpflegehelfer oder Altenpflegehelferinnen nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Altenpflegehelfer sind überdurchschnittlich gut. Laut der Bundesagentur für Arbeit ist der Bewerberschnitt zwischen 0,2 und 0,4 Bewerbern pro Stelle. Aber auch langfristig ist Altenpflegehelfer ein Beruf mit Zukunft, denn die westeuropäische Gesellschaft altert. Schon ca. 2060, so wird vorhergesagt, ist jeder dritte Mensch über 65 Jahre alt und benötigt Deine Dienstleistungen und Hilfestellungen. Daran wird auch die voranschreitende Automation nicht viel ändern. Im Gegenteil, Roboter und andere technologische Hilfestellungen werden Deinen Job teilweise erleichtern und ändern, Dich aber nicht ersetzen können, da sie Beaufsichtigung und Bedienung brauchen und auch das Wichtigste an Deinem Job, die zwischenmenschliche Wärme, nicht adäquat ersetzen können.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Wenn Du Interesse daran hast, kannst Du Deine Ausbildung zum Altenpflegehelfer auch als Sprungbrett für eine ganze Reihe Spezialisierungen und Weiterbildungen sehen, die Dir mehr Kompetenzen und damit auch mehr Gehalt verschaffen. Spezialisierte Weiterbildungen in Deinem Bereich sind beispielsweise:

  • medizinische Behandlungspflege
  • spezielle Betreuung für Menschen mit Depressionen
  • Betreuung sterbender Menschen
  • Pflege von Menschen mit Demenz (Validation)

Nach Deiner Ausbildung zur Altenpflegehelferin kannst Du aber auch eine höhere berufliche Qualifikation durch Weiterbildungen erlangen. Hier stehen Dir viele Möglichkeiten im Pflegebereich zur Verfügung, zum Beispiel:

  • Haus- und Familienpfleger
  • Altenpfleger
  • Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Fachaltenpfleger Geriatrie /Rehabilitation
  • Fachaltenpfleger Palliativ- und Hospizpflege
  • Fachwirt Sozial- und Gesundheitswesen
  • Fachwirt Organisation und Führung (Sozial)

Passt der Beruf Altenpflegehelfer zu mir?

Ob Der Beruf Altenpflegehelfer oder Altenpflegehelferin zu Dir passt, ist abhängig von einigen Voraussetzungen und Eigenschaften, die Du zum Teil auch in Deiner Ausbildung zur Altenpflegehelferin beigebracht bekommst. Folgende Eigenschaften solltest Du mitbringen, um glücklich und erfolgreich in diesem Beruf zu werden.

Physische und psychische Belastbarkeit
Es ist nicht umsonst schon eine Grundvoraussetzungen bei der Aufnahme zur Ausbildung zur Altenpflegehelferin: der Gesundheitscheck. Altenpflegehelfer sein, ist ein sehr fordernder Beruf, vor allem körperlich. Zwar lernst Du Hebetechniken in Deiner Altenpflegehelferin-Ausbildung, die Dir helfen Dich zu schonen, doch trotzdem musst Du jeden Tag Menschen tragen und bewegen. Dazu musst Du schon fit sein. Auch psychisch ist dieser Beruf manchmal belastend, denn Menschen, die dement und schwer krank sind oder im Sterben liegen, sind oft verwirrt, depressiv oder aggressiv. Damit musst Du auch umgehen können. Aber keine Sorge, auch hier wirst Du in Deiner Altenpflegehelferin-Ausbildung mit Techniken ausgestattet, die Dir helfen mit der Situation umzugehen.
Verantwortungsbewusstsein
Was Dir keine Altenpflegehelferin-Ausbildung von Grund auf beibringen kann, ist Verantwortungsbewusstsein. Das musst Du schon von Anfang an mitbringen. Für Deinen Beruf als Altenpflegehelfer ist dies die wichtigste Eigenschaft, denn die Menschen, die Du betreust, sind ohne Dich hilflos und sogar so sehr in Gefahr, dass sie sterben könnten. Du musst Dir also absolut bewusst sein, dass Du sehr große Verantwortung trägst.
Verlässlichkeit
Die große Verantwortung in Deinem Beruf als Altenpflegehelfer geht einher mit Verlässlichkeit. Die von Dir abhängigen Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass Du auch wirklich jeden Tag da bist und auch wirklich jeden Tag korrekt und detailgenau mit ihnen arbeitest.
Geduld
Eine weitere Eigenschaft, die Du nicht in Deiner Altenpflegehelferin-Ausbildung lernen kannst, sondern mitbringen musst, ist Geduld. In diesem Beruf geht nichts schnell und die Menschen, mit denen Du als Altenpflegehelfer arbeitest, hören oder sehen oft nicht gut, haben Koordinationsprobleme, sind krank oder haben auch mal schlechte Laune.
Kommunikationsstärke
Als Altenpflegehelfer musst Du viel, gut und manchmal unter schwierigen Umständen kommunizieren. Zum einen mit Deinen eigenen Patienten, zum anderen auch mit ihren Angehörigen, denen Du von den Vorkommnissen und Entwicklungen berichtest, die Du beobachtest. Wie Du gut und vor allem klar kommunizierst, lernst Du in Deiner Altenpflegehelferin-Ausbildung, sowohl für schriftliche Dokumentation, als auch für zwischenmenschliche Kommunikation.