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Korrekturlesen: Wie & Wo?

Ob Du an einer Seminararbeit sitzt oder schon in Gedanken bei Deiner anstehenden Dissertation, Master- oder Bachelorarbeit bist: Das Thema Korrekturlesen solltest Du dabei immer im Hinterkopf haben. Schließlich willst Du bestimmt schon während Deines Studiums mit auch in formaler Hinsicht fehlerfreien Texten überzeugen; und vor allem bei der für Dich so wichtigen Abschlussarbeit keinen Punkteabzug infolge überflüssiger Fehler riskieren. Worauf Du achten musst, wenn Du Deine Texte selbst Korrektur liest? Welche Indizien für einen guten Korrektor sprechen? Wodurch sich Korrekturlesen und Lektorat unterscheiden? All das erklären wir Dir hier.

Wo kann ich meine Arbeit Korrekturlesen lassen?

Deine Arbeit kannst Du bei einem professionellen Korrekturservice Korrektur lesen lassen. Über Portale wie topcorrect.de findest Du erfahrene Korrektoren, die Deine Texte schnell und zuverlässig nach wissenschaftlichen Standards auf Herz und Nieren überprüfen. Möchtest Du bei der Korrektur von Bachelorarbeit und Co. auf Nummer sicher gehen, hast Du hier auch die Möglichkeit, vorab eine Seite kostenlos und unverbindlich korrigieren zu lassen.

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Was ist Korrekturlesen?

Korrekturlesen ist, vereinfacht ausgedrückt, die Überprüfung eines Textes auf Fehler.

Definition

Für das, was konkret unter den Begriff des Korrekturlesens fällt, gibt es keine exakte und allgemeinverbindliche Definition. Was daran liegen dürfte, dass es in Deutschland keine geregelte Ausbildung für dieses Berufsbild gibt. Auch der Blick in den Duden verrät lediglich, dass es sich bei der „Korrektur” um eine „Berichtigung” beziehungsweise „Verbesserung” handelt.

Klassischerweise kannst Du Dir das Korrekturlesen aber so vorstellen: Du oder ein professioneller Korrektor liest Dein Manuskript am PC oder auf Papier („Korrekturabzug/Fahne”) sorgfältig und systematisch durch, um möglichst alle formalen Fehler aufzudecken und zu korrigieren.

Als Korrekturleser konzentrierst Du Dich schwerpunktmäßig auf diese Punkte:

  • Rechtschreibung („Orthografie”)
  • Zeichensetzung („Interpunktion”)
  • Grammatik

Je nach Textart ist das aber noch nicht alles. Bei Bachelorarbeiten und Co. kontrolliert ein professioneller Korrekturleser auch die besonderen formalen Anforderungen an wissenschaftliche Texte („richtige Zitierweise ...”). Bei Bedarf können weitere Korrekturleistungen hinzukommen (s. hierzu das Kapitel „Was wird beim Korrekturlesen überprüft und was nicht?”).

Achtung

Jeder Fehler weniger ist ein nicht zu unterschätzendes Qualitätsmerkmal. Eine weitestgehend fehlerfreie Arbeit spricht dafür, dass Du generell sorgfältig und präzise arbeitest. Plane daher unbedingt ausreichend Zeit für die Korrekturphase ein. Je nach Umfang Deiner Arbeit: mehre Tage bis hin zu mehreren Wochen!

Unterschied zum Lektorat

Korrekturlesen und Lektorat sind nicht identisch. Bei Letzterem handelt es sich laut Duden um den „Lehrauftrag eines Lektors/einer Lektorin” beziehungsweise eine „Verlagsabteilung, in der eingehende Manuskripte geprüft und bearbeitet werden”.

Was das in Abgrenzung zum Korrektur lesen konkret bedeutet? Nun, das Lektorieren zeichnet sich durch eine wesentlich umfangreichere Überprüfung Deiner Arbeit aus.

Ein Lektor berichtigt nicht nur die genannten formalen Fehler. Zu seinen Kernaufgaben gehört es sicherzustellen, dass Deine Arbeit

  • über ein möglichst hohes sprachliches Niveau verfügt.
  • auch in inhaltlicher Hinsicht ihren Zweck erfüllt.
Wichtig

Das heißt nicht, dass der Lektor Deinen Text inhaltlich verändern darf. Denn das ist im Rahmen eines wissenschaftlichen Lektorats unzulässig!

Stattdessen macht Dir Dein Lektor konkrete Verbesserungsvorschläge, wie Du die inhaltliche/sprachliche Qualität Deines Manuskriptes optimieren kannst. Stichwort: sprachlicher Ausdruck, Satzkonstruktion, stringente Argumentation ...

Außerdem bietet ein professionelles wissenschaftliches Lektorat weitere Leistungen an, die sich auf den Kernbereich einer Forschungsarbeit beziehen: Sind die Fragen präzise gestellt? Ist der spezielle wissenschaftliche Ertrag herausgearbeitet ...?

Was wird beim Korrekturlesen überprüft - und was nicht?

Beim Korrektur lesen wird in erster Linie geprüft, ob Du die geltenden Regeln der Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung eingehalten hast – nicht aber sprachliche Aspekte wie Stil und Ausdruck.

wird zwingend überprüft

Beispiele für das, was beim Korrekturlesen in jedem Fall zu prüfen ist, findest Du in folgender Übersicht.

Auf diese typischen Fehlerquellen musst auch Du beim Korrektur lesen unbedingt achten

Rechtschreibung – hier steht die korrekte Schreibweise der verwendeten Wörter im Mittelpunkt. Zu den besonders wichtigen Punkten zählen:

  • Rechtschreibfehler, Tippfehler, Buchstabendreher
  • Getrennt-/Zusammenschreibung
  • Groß-/Kleinschreibung

Zeichensetzung – hier geht es um den korrekten Einsatz von

  • Kommata
  • Semikolons
  • Satzendzeichen wie Punkt, Fragezeichen und Ausrufezeichen
  • Doppelpunkten
  • Anführungszeichen
  • Klammern
  • Bindestrichen, Gedankenstrichen, Schrägstrichen

Die Einhaltung grammatikalischer Regeln schafft die Basis für klar verständliche Sätze. Insbesondere auf diese Punkte kommt es an:

  • Satzbau („Syntax”)
  • Verwendung der Artikel
  • Beugung der Verben („Konjugation”)
  • Beugung der Substantive, Adjektive, Pronomen („Deklination”)
  • Kasus („die vier Fälle Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ”)
  • Silbentrennung
  • Zeitformen
Achtung:

Wichtig ist, dass Du beim Korrekturlesen das Prinzip der Einheitlichkeit einhältst. Hier zwei Beispiele:

  • „Einheitliche Schreibweise”: Einige Wörter lassen unterschiedliche Schreibweisen zu, beispielsweise „Photographie und Fotografie” oder „Ortographie und Orthografie”. Mal die eine, mal die andere Variante zu nutzen, hinterlässt einen schlechten Eindruck!
  • „Einheitliche Zeichensetzung”: Verbindest Du zwei Hauptsätze mit einem „und” beziehungsweise „oder”, musst Du kein Komma setzen, kannst es aber. Triff auch hier eine grundsätzliche Entscheidung für den gesamten Text!

kann überprüft werden

Die meisten professionellen Korrekturleser bieten weitere Korrektoratsleistungen an. So kannst Du auch diese Aspekte überprüfen lassen, um den ästhetischen Eindruck und die Lesbarkeit Deiner Arbeit zu optimieren:

  • Layout: Absatzabstände, Formatierung von Überschriften und Seitenzahlen, Position der Grafiken ...
  • Typografie: Setzfehler, Zeilenumbruch, lesefreundliche Trennungen, einheitliche Verwendung von Schriftauszeichnungsarten wie Fettdruck oder Kursivschrift ...

sollte überprüft werden

Mit Blick auf Dein wissenschaftliches Manuskript ist zu empfehlen, dass Du beim Korrektur lesen auch die speziellen formalen Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens überprüfst beziehungsweise überprüfen lässt:

  • korrekte/einheitliche Zitierweise
  • einheitliche Fußnoten
  • Übereinstimmung der Kapitelnummern im Inhaltsverzeichnis mit denen im Text
  • durchlaufende Nummern von Abbildungen
  • stimmiges Literaturverzeichnis ...

wird nicht überprüft

Beim Korrekturlesen wird all das nicht überprüft, was ausschließlich zum Leistungsbereich des Lektorats gehört:

Typische Fragen, die beim Korrekturlesen von Bachelorarbeit und Co. keine Rolle spielen
Könne Aussagen präziser/passender formuliert werden („Wortwahl/Ausdruck”)?
Beeinträchtigen lange Schachtelsätze den Lesefluss („Schreibstil”)?
Ist der Text frei von Füllwörtern, Phrasen, Redundanzen, Wiederholungen?
Stören überflüssige Fremdwörter?
Gibt es einen „roten Faden”?
Ist die inhaltliche Plausibilität gegeben („Logik/Verständlichkeit”)?
Sind wissenschaftlichen Schreibstandards erfüllt: sachlicher Stil, nötiges Fachvokabular, korrekter Umgang mit Quellen, stringente Ausarbeitung ...?

Wie kann ich meine Arbeit selbst Korrekturlesen?

Deine Arbeit kannst Du selbst Korrekturlesen, indem Du möglichst ohne Zeitdruck, mit viel Geduld, hoch konzentriert und systematisch auf Fehlersuche gehst. Die folgenden Tipps helfen Dir dabei:

Korrekturprogramme

Willst Du Deine Bachelorarbeit Korrekturlesen, solltest Du dies sinnvollerweise im ersten Durchlauf direkt am Bildschirm mithilfe eines Korrekturprogramms tun. Diese beiden Möglichkeiten bieten sich an:

Erstens: Du nutzt für das Korrektur lesen die automatische Rechtschreibprüfung, die zur Standardausstattung von Textverarbeitungsprogrammen wie Microsoft Word oder OpenOffice gehört.

Zweitens: Du nutzt stattdessen oder zusätzlich eines der zahlreichen Online-Portale wie Duden.de oder Rechtschreibpruefung24.de – dort kannst Du kostenlos Deinen Text auf Rechtschreib- und Grammatikfehler überprüfen.

Achtung

Zwar kannst Du mit einem Korrekturprogramm bereits zahlreiche Flüchtigkeitsfehler und die gängigsten Rechtschreibfehler beseitigen. Allerdings ist schon hier Deine Aufmerksamkeit gefragt. Denn es kann passieren, dass Korrekturprogramme ein richtig geschriebenes Wort nicht kennen und infolge einen falschen Korrekturvorschlag machen!

Mehrmals Lesen

Deine Arbeit nur ein einziges Mal Korrektur zu lesen, reicht nicht! Denn sonst müsstest Du in dem einen Korrekturdurchgang auf alle Aspekte achten: Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik, Einheitlichkeit, Zitate, Literaturliste ... Auf diese Weise würde selbst ein professioneller Korrektor überfordert Fehler übersehen!

Um das zu vermeiden, musst Du Deine Texte mehrmals Korrektur lesen. Plane mindestens zwei bis vier Durchgänge ein, wenn bei Seminararbeiten oder Deiner Bachelorarbeit die Korrektur ansteht. Gegebenenfalls auch weitere, schließlich steht für Dich einiges auf dem Spiel!

Wichtig

Korrektur lesen ist anstrengend. Vermeide zu kurze Abstände zwischen den Korrekturdurchgängen. Andernfalls steigt die Gefahr, dass Dir Fehler entgehen. Besser ist, Du lässt Dein Manuskript zwischendurch einen/mehrere Tage links liegen, um Dich dann wieder mit voller Konzentration der Fehlersuche zu widmen.

Ausdrucken

Am PC Korrektur lesen hat den Vorteil, dass Du die Korrekturen sofort eingeben kannst. Der Nachteil ist, dass die Bildschirmarbeit ganz schön ermüdend ist für Deine Augen. Nach einer Weile beginnen die Buchstaben zu verschwimmen und die Fehler rücken förmlich aus Deinem Blickfeld.

Daher solltest Du Dein Manuskript auch mal ausdrucken und insbesondere die Schlusskorrektur auf dem Papier vornehmen. Einen Text auf Papier zu lesen, schont Deine Augen. Da Du so konzentrierter arbeiten kannst, entgehen Dir weniger Fehler. Druckst Du den Text in einer größeren Schriftgröße oder anderen Schrift aus, erhöht der veränderte Anblick Deine Aufmerksamkeit zusätzlich!

Langsam Lesen

Das menschliche Gehirn befähigt uns, die Bedeutung eines Wortes schon beim Überfliegen zu verstehen, ohne jeden einzelnen Buchstaben wahrnehmen zu müssen. Dieses schnelle Lesen ist zwecks Zeitersparnis super, beim Korrekturlesen aber kontraproduktiv: Hier entscheidet das langsame Lesen über die erfolgreiche Fehlersuche.

Um keinen Fehler zu übersehen, musst Du Dich auf jeden Buchstaben konzentrieren – Wort für Wort, Zeile für Zeile. Je langsamer Du liest, desto besser! Nutze diese Tricks:

  • Lies den Text laut und achte auf eine klare Aussprache. So verlangsamst Du automatisch Dein Lesetempo und „stolperst” verlässlicher über Buchstabendreher, fehlende/doppelte Wörter, unstimmige Formulierungen … Das innere Mitsprechen („Subvokalisierung”) funktioniert ebenso.
  • Du merkst beim Korrektur lesen, dass Du wieder zu schnell wirst? Dann ließ ein paar Worte rückwärts. Klingt seltsam, steigert aber im Nu Deine Konzentration, da es auch hierbei verstärkt auf jeden Buchstaben ankommt!

Doppelte Leerzeichen mit Suchfunktion finden

Dir mag es nicht auffallen, dass es in Deinem Manuskript von doppelten Leerzeichen nur so wimmelt. Der geschulte Leser – und Dein Professor ist ein solcher – wird die infolge unregelmäßigen Wortabstände bemerken und sie vermutlich mit mangelnder Sorgfalt gleichsetzen.

Vermeide dieses Risiko, indem Du alle doppelten Leerzeichen in Deinem Manuskript schnell und einfach über die Suchfunktion Deines Textverarbeitungsprogramm entfernst:

Halte die Taste „Strg” gedrückt und drücke dann auf die Taste „F”. In das Navigationsfeld, das sich nun beispielsweise bei OpenOffice öffnet, gibst Du in das Feld „Suchen nach” zwei Leerzeichen ein. Lass Dich nicht davon irritieren, dass diese nicht optisch sichtbar sind. In das Feld „Ersetzen durch” gibst Du ein Leerzeichen ein und klickst das Feld „Ersetze alle” an – und das war es schon!

Korrekturlesen durch Bekannte

Selbst Deine Bachelorarbeit Korrekturlesen wollen heißt nicht, dass Du Dich dabei nicht von guten Bekannten oder Kollegen unterstützen lassen kannst. Im Gegenteil: Vier (und mehr) Augen sehen mehr! Wichtig ist aber folgendes:

  • Wähle die Person, die Du Deine Bachelorarbeit Korrekturlesen lassen willst sorgfältig aus. Dein persönlicher Korrekturleser sollte die wichtigsten Rechtschreib- und Grammatikregeln gut beherrschen und bestenfalls schon einmal Korrektur gelesen haben.
  • Überrolle ihn nicht mit Deinem Korrekturwunsch. Lass ihm genügend Zeit, um Deine Arbeit gewissenhaft gegenzulesen.
  • Erkläre ihm, auf welche Punkte er beim Korrekturlesen besonders achten soll.

Woran erkenne ich einen guten Korrektor?

Einen guten Korrektor erkennst Du an seiner guten Leistung. Das ist bewusst so banal formuliert, um die Schwierigkeit zu verdeutlichen: Wenn Du Deine Arbeit von einem Fachmann Korrektur lesen lassen möchtest, hast Du die Qual der Wahl. Allerdings solltest Du nicht irgendeinen Anbieter nehmen, schließlich willst Du mit Deiner Arbeit richtig gut punkten. Um möglichst den Richtigen zu wählen, kannst Du Dich an Indizien wie diesen orientieren:

gratis Korrekturprobe

Dein potenzieller Korrektor verfügt über ein Zertifikat, gehört einem anerkannten Verband an, tritt kompetent auf – aber liefert er auch die gewünschte Qualität?

Das kannst Du am ehesten einschätzen, wenn er Dir vorab die Möglichkeit gibt, seine Arbeitsweise kennenzulernen. Halte nach einem Korrekturleser Ausschau, der Dich mit einer kostenlosen Korrekturprobe von seinen Fähigkeiten überzeugt!

Feedback der Kunden

Schau Dir die Webseiten diverser Korrekturanbieter an: Lassen sie ihre Kunden zu Wort kommen? Das könnte dafür sprechen, dass sie Wert auf gute Leistung legen. Wer eine gute Qualität sicherstellen möchte, braucht das Feedback seiner Kunden! Und für Dich stellen diese Rückmeldungen eine wichtige Informationsquelle und Entscheidungshilfe dar.

Vorsicht

Übertriebene Formulierungen oder eine extrem hohe Anzahl überschwenglicher Feedbacks könnten für FakeBewertungen sprechen!