Einstiegsgehalt 
5.000
Durchschnittsgehalt 
6.500
Ausbildung 
PHD
41
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Professor
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Was ist ein Professor?

Professoren arbeiten an einer Hochschule oder Universität und sind dort sowohl in der Lehre tätig als auch an der Forschung ihres Fachbereiches beteiligt. Sie halten Vorlesungen, Seminare und Übungen ab und vermitteln Studenten das neueste Wissen aus Wissenschaft und Forschung. Darüber hinaus halten sie Vorträge auf Kongressen und werben Drittmittel für die Forschung ein.

Was macht ein Professor?

Die Aufgaben eines Professors oder einer Professorin sind vielfältig. Besonders wenn er oder sie an einer Fachhochschule beschäftigt ist, nimmt die Lehre eine große Rolle des Arbeitsalltages ein. Der Job des Professors ist es, die Studenten ideal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Dafür bietet er Lehrveranstaltungen an, die zumeist mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Daneben sind Professoren in der Forschung tätig, wobei dieser Anteil an Universitäten deutlich höher ist als an Fachhochschulen. Forschungsergebnisse präsentiert der Professor in Vorträgen auf Tagungen und Konferenzen, zu denen er reist und auf denen er sich mit anderen Wissenschaftlern austauscht. Auch an der Hochschule kann ein Professor als Leiter des Studiengangs, Dekan oder Rektor eine wichtige Rolle einnehmen und besondere Aufgaben der Hochschulverwaltung übernehmen.

Wie wird man Professor?

Wenn Du Professor werden möchtest, dann entscheidest Du Dich für einen Beruf, für den es keinen geregelten Werdegang gibt. Grundsätzlich steht der Beruf jedem offen, der in der Wissenschaft, zum Beispiel an einer Universität, arbeitet.

1. Schritt: Studium

Um Professor zu werden, benötigst Du deshalb zuallererst einmal ein Hochschulstudium. In welchem Fach Du dieses absolvierst, ist vollkommen egal. Natürlich wirst Du später auch genau in diesem Fach arbeiten.

2. Schritt: Promotion

Nach Deinem Studium steht die Doktorarbeit an. Mit Deiner Promotion beweist Du, dass Du auf sehr hohem Niveau wissenschaftlich arbeiten kannst. Grundsätzlich ist so eine Promotion nur an Universitäten, an verschiedenen Forschungseinrichtungen oder in einem Unternehmen, das mit der Uni kooperiert, möglich.

Hast Du zuvor an einer Fachhochschule studiert, hast Du außerdem die Möglichkeit, dort zu bleiben und im Rahmen der kooperativen Promotion die Forschungsarbeiten an der FH durchzuführen, während Deine Doktorarbeit am Ende an einer Uni geprüft wird.

3. Schritt: Dozent

Wenn Du Deinen Doktortitel in der Tasche hast, kannst Du Dich auf Dozentenstellen an der Uni bewerben. Auch hier bilden Fachhochschulen wieder eine Ausnahme, denn an ihnen kannst Du Dich unter Umständen auch ohne Doktortitel bewerben, zum Beispiel als Architekt, Künstler oder Designer, wo eine Promotion unüblich ist. Deine besondere wissenschaftliche Befähigung belegst Du dann zum Beispiel mit einer Auszeichnung, einem Preis oder einer erfolgreichen Ausstellung. Du siehst also: Berufserfahrung, zumeist mindestens drei Jahre, ist hier dringend notwendig. Außerdem solltest Du bereits pädagogische Erfahrung mitbringen, die Du zum Beispiel in einem Lehrauftrag an der Hochschule gesammelt hast.

4. Schritt: Habilitation oder Juniorprofessur

Wenn Du dann schließlich an der Uni oder Fachhochschule beschäftigt bist, dann ist es ratsam, dass Du möglichst viele Kontakte knüpfst, denn ein großes Netzwerk ist das A und O, wenn Du Professor werden möchtest. Auch ein Forschungsaufenthalt im Ausland, bestenfalls an einem renommierten Institut, bietet sich in dieser Zeit an. Parallel arbeitest Du an Deiner Habilitationsschrift.

Seit 2002 gibt es die Möglichkeit, dass Du direkt nach Deiner Promotion zum Juniorprofessor ernannt wirst. Damit kannst Du auch ohne Habilitation die Aufgaben eines Professors wahrnehmen und Dich zugleich in Lehre und Forschung für eine Professur qualifizieren.

5. Schritt: Privatdozent

Sobald Du Deine Habilitation erfolgreich abgelegt hast, darfst Du als Privatdozent an einer Hochschule lehren und forschen und kannst auf einen Lehrstuhl als Professor berufen werden.

6. Schritt: Professor

Ein Vorstellungsgespräch, wie Du es von anderen Berufen kennst, wirst Du nicht haben, wenn du Professor werden möchtest. Nach einer öffentlichen Ausschreibung der Stelle gibt es ein Berufungsverfahren, innerhalb dessen Du vor einer Berufungskommission eine Probevorlesung hältst. Hier gilt es zu beweisen, dass Du Experte bist und innovative Forschung vorantreiben kannst. Kannst Du beim „vorsingen“, wie die Prozedur umgangssprachlich genannt wird, überzeugen und bekommst einen Ruf, darfst Du Dich ab sofort Professor nennen.

Daran schließt sich meist eine mehrjährige Probezeit an. Erst danach wird Deine Stelle entfristet und Du erhältst ein Professorenamt auf Lebenszeit.

So sieht der klassische Weg aus. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Möglichkeiten, Professor zu werden.

Relativ unüblich ist die außerplanmäßige Professur, bei der Du sechs Jahre nach der Habilitation trotz Lehr- und Forschungstätigkeit noch keinen Ruf bekommen hast. In diesem Fall kannst Du trotzdem ernannt werden.

Als Hochschulexterner hast Du außerdem die Möglichkeit, Gastprofessor zu werden und nebenberuflich semesterweise zu lehren. Dies ist aber nur in einigen Bundesländern möglich.

Eine weitere Gruppe ist die der Honorarprofessoren. Sie werden von einer Hochschule ernannt und sind verpflichtet, regelmäßig eine Lehrveranstaltung anzubieten. Häufig handelt es sich dabei um Prominente, die deshalb ernannt werden, weil sich die Hochschulen dadurch Vorteile und Gelder erhoffen.

Wo arbeitet ein Professor?

Professoren arbeiten in allen Fachbereichen an Hochschulen und Universitäten. Nur die wenigsten wechseln nach einer wissenschaftlichen Karriere im Laufe ihres Berufslebens in die freie Wirtschaft.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Den klassischen Arbeitsalltag gibt es nicht, denn dieser ist ganz von der Fachrichtung abhängig, in der Du tätig bist. Typisch sind folgende Aufgaben:

Wie sieht der Arbeitsplatz aus?

Je nach Fachrichtung findet Deine Forschungsarbeit als Professor oder Professorin vor allem im Büro oder im Labor statt. Deine Vorlesungen hältst Du in Seminarräumen. Und wenn Du zu Tagungen reist, dann sind riesige Kongresshallen ebenso Dein Arbeitsplatz wie auch mal das Flugzeug.

Was verdient ein Professor?

Professoren werden in der Regel nach W-Besoldung bezahlt. Diese setzt sich aus einem Grundgehalt, einer Familienzulage und zusätzlichen Leistungsbezügen zusammen, wenn Du zum Beispiel viele Bachelor- und Masterarbeiten betreust, Drittmittel einwirbst oder Publikationen in Fachzeitschriften veröffentlichst. W1-Besoldungen bekommen Juniorprofessoren, W2 und W3 bekommen alle anderen Professoren mit Beamtenstatus. Um welche der drei Bezahlungen es sich bei einem bestimmten Job handelt, kannst Du der Stellenanzeige entnehmen. Die Höhe des Grundgehalts unterscheidet sich je nach Bundesland und liegt bei W1 bei ca. 5.000 Euro pro Monat, bei W2 zwischen 6.200 und 7.000 Euro und bei W3 bei 7.000 bis 8.000 Euro (Stand 2022).

Du siehst: Professoren bekommen ein hohes Gehalt. Du solltest aber nicht unterschätzen, dass Du dafür auch sehr viel leisten musst. Man kann daher sagen: Wenn es Dir nur ums Geld geht, dann kannst Du dieses in anderen Berufen leichter und vor allem früher verdienen.

Wo finde ich einen Job als Professor?

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Wie sind die Berufsaussichten für Professoren?

Die Berufsaussichten mit Professur sind gerade an Fachhochschulen momentan sehr gut. Schließlich steigen die Studentenzahlen stetig an und viele ältere Professoren gehen bald in Rente. Gerade für eine Professorin stehen die Chancen gut, eine Anstellung zu finden, da die Zahl der Professorinnen an Universitäten in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden soll.

Da ein Professor immer nur in einem ganz bestimmten Fachbereich eine Beschäftigung finden kann, hängen seine beruflichen Möglichkeiten natürlich auch davon ab, wie häufig seine Spezialisierung vertreten ist.

Nachdem Du Professor geworden bist, kannst Du innerhalb Deiner Hochschule noch Dekan oder Studiengangsleiter werden. Auch eine Stelle als Rektor oder Co-Rektor ist möglich.

Welche Spezialisierungen gibt es?

Wenn du Professor werden möchtest, kannst Du Dich auf alle möglichen Fachrichtungen spezialisieren. Grob lässt sich die Art der Forschung danach einteilen, ob Du an einer Uni oder Fachhochschule beschäftigt bist:

  • Uni: Hier bist Du an ein Institut angegliedert, forschst hochspezialisiert und bist zumeist in der sogenannten Grundlagenforschung tätig. Solche Projekte dauern in der Regel drei bis fünf Jahre und Du beschäftigst mehrere Mitarbeiter.
  • Fachhochschule: An der FH forschst Du in bestimmten Lehrgebieten, die manchmal aus zwei oder drei Fächern bestehen. Außerdem beschäftigst Du Dich eher mit der Anwendbarkeit von beispielsweise neuen technischen Innovationen. Diese werden häufig anschließend in der Industrie umgesetzt bzw. angewendet.

Passt der Beruf Professor zu mir?

Wenn du Professor werden möchtest, dann solltest du folgende Eigenschaften und Qualifikationen mitbringen:

Sehr gute Studienleistungen
Nur die besten eines Studiengangs schaffen es, die Karriereleiter an der Hochschule bis ganz nach oben zu klettern.
Fachliches Interesse
Natürlich benötigst Du ein Höchstmaß an wissenschaftlichem Forschungsdrang, wenn Du Dich für eine wissenschaftliche Laufbahn mit dem Ziel der Professur entscheidest.
Ausdauer und Geduld
Professor/in werden ist keine Sache, die man mal eben so macht. Bis Du an Deinem Ziel angekommen bist, können Jahre vergehen und Du brauchst echt Biss. Wichtig ist, dass Du die Einstellung „Der Weg ist das Ziel“ mitbringst.
Didaktische Fähigkeiten
Gerade an Fachhochschulen wird großer Wert darauf gelegt, dass Du Dein Wissen auch gut vermitteln kannst.
Flexibilität
Häufige Ortswechsel und Umzüge auch ins Ausland stehen meist auf dem Programm, bis Du als Professor oder Professorin arbeitest. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dein Privatleben so organisierst, dass dies keine große Hürde für Dich darstellt.
Idealismus
Professor ist kein typischer Karrierejob wie zum Beispiel Unternehmensberater. Du lebst für die Forschung und gehst einen häufig sehr steinigen Weg, bis Du mit Ruhm belohnt wirst.