Du bist hier

Bewerbungs-Layout: Do's & Dont's beim Design

Schnörkelige Schrift oder gar ein Rahmen ums Anschreiben? Warum Du Dir solche Spielereien lieber sparen solltest und wie das perfekte Bewerbungs-Layout stattdessen aussieht - wir verraten es.

Für Arbeitssuchende sieht es auf dem deutschen Markt in vielen Bereichen immer noch nicht rosig aus. Auf wenige Stellen bewerben sich viele Konkurrenten. Zwischen denen herauszustechen funktioniert nur mit guten Qualifikationen und einer fehlerlosen, ansprechenden Form der Bewerbung. Informiere Dich, was heutzutage Standards sind und womit Du punkten kannst.

Inhaltlich glänzen

Die einzelnen Stationen Deines Lebenslaufs sind natürlich fix. Sprach- oder PC-Kenntnisse kannst Du nicht fälschen. Aber Du solltest die Punkte, die den potentiellen Arbeitgeber interessieren könnten, weiter untergliedern als andere. Hast Du Kunstgeschichte studiert und bewirbst Dich in einem Kunstbuchverlag, solltest Du nicht nur die Dauer und die Abschlussnote Deines Studiums angeben, sondern all jene Kurse – eventuell noch mit Kurzbeschreibung – aufzählen, die Dich für diesen Job qualifizieren. Also zum Beispiel Deine Typografievorlesung oder Dein Seminar zur Software Adobe InDesign.

Neben Deinem klassischen Ausbildungsweg und beruflichen Werdegang, vergiss auch nicht Deine Softskills unterzubringen. Hast Du viele Jahre im Schultheater gespielt, zeigt das, dass Du Dich gut in andere hineinversetzen kannst, Dinge aus unterschiedlichen Winkeln betrachtest und sicher vor Menschen sprechen und handeln kannst. Unter dem Punkt „Interessen“ oder "Hobbys" solltest Du nur Dinge aufführen, die in irgendeiner Weise zur Stellenbeschreibung passen oder Dich in gutes Licht rücken. Zur Not kannst Du ihn weglassen. Einen Lebenslauf musst Du genau wie das Anschreiben von Stelle zu Stelle abändern.

Im Anschreiben vertiefst Du nur, was Du im Lebenslauf in Stichpunkten zusammengefasst hast. Hier bekommst Du die Möglichkeit, das Beispiel mit dem Schultheater weiter auszuführen. Alle Deine Aussagen sollten anschaulich untermauert sein, damit der Personaler einen Mehrwert zum Lebenslauf erhält. Im Anschreiben lässt Du allerdings alles weg, was nicht in der Ausschreibung gefragt war. Außerdem erhältst Du hier die Möglichkeit, Deine Gehaltsvorstellungen anzugeben und zu erklären, was Dir an dem Unternehmen gefällt, warum Du eine besondere Beziehung zu ihm hast etc.

TIPP

Professionelles Layout dank Lebenslauf-Generator

Du solltest unbedingt einen professionell formatierten Lebenslauf einreichen. Denn so ein professioneller Lebenslauf erhöht Deine Chancen enorm: Du wirst viel bessere und viel mehr Jobangebote erhalten. Wir empfehlen Dir den Lebenslaufgenerator von Lebenslauf.de. Das Tool ist kinderleicht zu bedienen und hat die verschiedenen Abschnitte für den tabellarischen Lebenslauf schon vorerstellt. Du musst nur noch ausfüllen. Wir haben es getestet und können den Service nur empfehlen.

Optisch überzeugen

Wenn Du alles auch sprachlich ansprechend formuliert hast, solltest Du Dich noch einmal der äußeren Form widmen und Deine Bewerbung mit kritischem Blick ins Auge nehmen. Sie muss professionell wirken. Das heißt, das Anschreiben erhält einen typischen Briefkopf und Du verwendest zum Beispiel eine Kopfzeile mit Deinem Namen und Deinen Kontaktdaten, der sich auch im Lebenslauf wiederfindet. Setze ihn durch einen helleren Grauton oder einen Unterstrich vom Haupttext ab. Auf größere Schmuckelemente solltest Du verzichten. Neben Schwarz kannst Du Dich für eine weitere Farbe entscheiden, die Du zum Beispiel in Hauptüberschriften verwendest. Gliedere zur besseren Übersichtlichkeit Deine Texte mit Absätzen und Aufzählungszeichen. Besonders der Lebenslauf muss durchstrukturiert sein. Hier kannst Du wichtige Wörter mit fetter Schrift hervorheben und die unterschiedlichen Hierarchien der Überschriften durch Schriftgröße oder die Verwendung von Versalien und Kapitälchen aufzeigen.

Fertige auch ein Deckblatt an, das unter anderem Dein vom Fotografen erstelltes Bewerbungsfoto enthält. Deine Zeugnisse und weiteren Belege müssen in guter Qualität gescannt und in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden. Dann wandern Deine Unterlagen in eine ordentliche Bewerbungsmappe. Man sollte ihr nicht ansehen, dass sie vorher bereits benutzt wurde. Fingerabdrücke oder Knicke sind deshalb unvorteilhaft.

Bist Du zufrieden mit Deinem Werk, solltest Du noch überprüfen, dass bei einer Bewerbung per E-Mail der Anhang nicht zu groß ist. Vergiss nicht auch im Text der E-Mail sprachlich korrekt und höflich aufzutreten. Muss die Bewerbung ausgedruckt werden, stelle sicher, dass alle Patronen oder Kartuschen im Drucker richtig eingelegt sind und noch ausreichend Toner oder Tinte beinhalten. Ein Farbstich wirkt vor allem im Foto unseriös. Pluspunkte sammelst Du hingegen, wenn Du auf hochwertiges, etwas dickeres Papier zurückgreifst. Laserdrucker haben den Vorteil, dass die Farbe sofort nach dem Druck fest ist und nichts versehentlich verwischt wird. Außerdem ist der verwendete Toner wasserfest und übersteht zum Beispiel auch ein paar Regentropfen, vor denen der Postbote ihn nicht schützen könnte.

Eine erfolgreiche Bewerbung

Wenn die Bewerbung abgeschickt ist, bleibt Dir nur noch, auf die hoffentlich positive Antwort zu warten. Dies kann einige Zeit dauern. Du solltest nicht gleich nach zwei Tagen dort anrufen und fragen, ob Deine Bewerbung eingegangen ist. Das nervt und wirkt sich im schlimmsten Fall negativ auf deine Bewertung aus. Aber wenn sich nach zwei Wochen immer noch niemand gemeldet hat, ist eine Nachfrage durchaus angebracht.

Wenn Du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, solltest Du Dich darauf vorbereiten, indem Du Deine Bewerbung noch einmal zur Hand nimmst und überlegst, welche weiterführenden Fragen auftauchen könnten.